SIHH 2017: LANGE 31 – Kraftpaket in Weißgold und edlem Grau

Seit fast einem Jahrzehnt ist die LANGE 31 die erste und einzige mechanische Armbanduhr mit einer Laufzeit von 31 Tagen und einem patentierten Nachspannwerk, das ununterbrochen für einen konstanten Antrieb sorgt. Zwischen Federhaus und Hemmung sorgt dieser raffinierte Mechanismus für höchste Präzision. Zum Genfer Uhrensalon SIHH 2017 stellt A. Lange & Söhne eine neue Designvariante in Weißgold mit grauem Zifferblatt vor.
Sie ist limitiert auf 100 Exemplare.

Auf den ersten Blick verrät das schlichte graue Zifferblatt der LANGE 31 im 45,9 Millimeter großen Weißgoldgehäuse nichts über die im Verborgenen wirkende Kraft ihres Handaufzugskalibers. Nur die weiße 31 am oberen Ende der großen Gangreserveanzeige und der kleine Schriftzug unter dem Lange-Großdatum weisen dezent darauf hin, dass das Werk nach Vollaufzug einen ganzen Monat läuft.

Eine mechanische Uhr mit einer Gangreserve von 744 Stunden auszustatten ist eine technische Herausforderung; beste Gangwerte vom ersten bis zum letzten Tag zu gewährleisten eine weitere. Denn das Doppelfederhaus mit seinen beiden 185 Zentimeter langen Aufzugsfedern setzt am Anfang ein enormes Drehmoment frei, das zum Ende der Laufzeit hin stark abnimmt. Es bedarf also einer zusätzlichen technischen Vorrichtung, die im Interesse größtmöglicher Gangstabilität für einen konstanten Antrieb sorgt. Hier kommt das Nachspannwerk ins Spiel. Bei der LANGE 31 bewirkt dieser zwischen Doppelfederhaus und Hemmung geschaltete Zwischenaufzug, dass die Gangpartie alle zehn Sekunden eine immer gleiche Energiemenge erhält und die Unruh folglich mit der immer gleichen, idealen Amplitude schwingt. Das Ergebnis ist höchste Präzision vom ersten bis zum 31. Tag, wenn ein Abschaltmechanismus das Uhrwerk stoppt.


Die Funktionsweise des Nachspannwerks lässt sich genau verfolgen. Durch den Saphir- glasboden ist gut zu erkennen, wie die auf der Sekundenradwelle befestigte dreieckige Kurvenscheibe den Mechanismus über einen raffiniert konstruierten Schwenkhebel steuert und wie die Spirale des Zwischenaufzugs alle zehn Sekunden mit neuer Energie aufgeladen wird.

Zum Spannen der kräftigen Aufzugsfedern gibt es einen separaten Schlüssel, der mithilfe eines Vierkants in einer Aussparung des Saphirglasbodens angesetzt wird. Zu seinen technischen Besonderheiten gehören ein integrierter Freilauf für eine flüssige Aufzugsbewegung und ein Drehmomentbegrenzer, der ein versehentliches Überspannen der Federn verhindert. Die handwerkliche Finissierung des uhr- macherischen Kraftpakets wird allen Erwartungen gerecht, die Uhrenkenner weltweit mit dem Namen A. Lange & Söhne verbinden.

 

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