Baselworld 2017: Moritz Grossmann präsentiert die ATUM Date mit springender Datumsschaltung

Die Datumsanzeige, eine gefragte und unter Uhrenkennern viel diskutierte Komplikation, ist eine vergleichsweise junge Entwicklung in der langen Geschichte der Feinuhrmacherei. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurden die ersten Armbanduhren mit Zeigerdatum vorgestellt. Diese klassische Anzeigeform favorisieren auch die Grossmann’schen Uhrmacher für ihre Datumsanzeige in der ATUM Date. Eine vollständige Datumskala und ein außergewöhnlich geformter Zeiger unterstreichen die Eleganz und Funktionalität der Modelllinie. Die springende Datumsschaltung vereint eine präzise lesbare Anzeige mit mechanischer Raffinesse und einem selten erlebten Bedienkomfort.

Kaliber 100.3

Das Kaliber 100.3 der ATUM Date basiert auf dem Kaliber 100.1 der ATUM, dessen charakteristische Bauelemente, wie Pfeilerwerk mit 2/3-Platine, Laufwerk, Gesperr, herausnehmbares Aufzugsmodul, Hemmung und Schwingsystem wieder im High-Artistic-Finish ausgeführt sind. Die springende Datumsschaltung besteht aus einem komplexen Mechanismus, dessen Bauelemente auf der Zifferblattseite der Werkplatte integriert werden. Aufzug und Zeigerstellmechanismus sind baugleich mit dem Kaliber 100.1. Um ein gleichzeitiges Rückwärtsstellen beider Systeme oder eine Beschädigung der Datumsschaltung zu vermeiden wird der zusätzliche Datumsstellmechanismus über einen Stopphebel ausgekoppelt, sobald die Krone für die Zeigerstellung gezogen wird und der Sekundenstopp die Uhr anhält.

Springende Datumsschaltung

Die springende Datumsschaltung funktioniert über ein komplexes System aus Datumsschaltrad, Auslösehebel, Schaltstern und Datumsring mit Zeiger. Das Datumsschaltrad besteht aus dem Rad selbst, einer ringförmigen Schaltfingerfeder und dem Schaltfinger. Der Schaltfinger ist auf dem Rad frei drehbar gelagert, wird aber von der Ringfeder derart in einer Position fixiert, dass er sich nach beiden Seiten bewegen kann und dabei immer die Feder spannen muss. Der Mechanismus wird vom Stundenrad im Drehzahlverhältnis 2:1 angetrieben damit das Schaltrad in 24 Stunden einmal gegen den Uhrzeigersinn umläuft. Die Übersetzung zwischen Steuerung und Datumsring ist so berechnet, dass ein Schaltschritt 11,6° Drehung des Datumsringes bewirkt und die Anzeige von 31 Tagen möglich ist.

Datumsstellmechanismus

Diese Form der Datumsschaltung hat neben der exakt springenden Datumsanzeige den Vorzug, dass der Schaltfinger, außer bei dem wenige Millisekunden dauernden Sprung auf das nächste Datum, nicht im Eingriff mit dem Schaltrad steht. Das Datum lässt sich jederzeit vor- und rückwärts korrigieren, wobei das Uhrwerk weiterläuft. Eine Korrektur des Datums, beispielsweise am Monatsende erfolgt über die separate Stellkrone bei „10“ Uhr. Diese Stellkrone ist in Normalstellung nicht aktiv und schließt eine unbeabsichtigte Verstellung aus. Zum Einstellen des Datums wird die Krone herausgezogen. Das Uhrwerk läuft dabei weiter und das Datum kann durch Drehen in beide Richtungen eingestellt werden. Über eine Rastfeder wird der Datumsring mit Zeiger exakt auf dem richtigen Datum positioniert.

Zifferblatt und Zeiger

Auf dem massiven Silberzifferblatt ist durch die nach innen verkehrte Minuterie Platz für die vollständige Datumsskala von 1 bis 31. Die blauen Datumsziffern heben sich klar von den aufgesetzten Appliken der Stundenanzeige ab. Damit der Datumszeiger nicht in Konkurrenz zum Stunden- und Minutenzeiger tritt weist er statt aus der Mitte von außen auf die Datumsanzeige. Aufwändig von Hand gefertigt erhält der klammerförmige Datumszeiger als Kontrast zu den blauen Datumsziffern die Anlassfarbe braunviolett. Die ATUM Date trägt die typischen lanzenförmigen Zeiger. Sie werden in der Manufaktur gefertigt,  finissiert und passend zum Gehäuse in Roségold braun angelassen. Für die Variante in Weißgold ist der gesamte Zeigersatz in Edelstahl poliert ausgeführt.

Mit der vollständigen Skala schenkt die ATUM Date in jeder Ausführung ein eindrückliches Gefühl für das Voranschreiten der Tage.

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