Inhorgenta 2013: Neue Junghans Meister Modelle

Das Jahr 2013 steht bei der Uhrenfabrik Junghans ganz im Zeichen der klassischen Meister Uhren. Die neuen Komplikationen Meister Kalender und Meister Agenda bereichern die erfolgreiche Linie der eleganten Zeitmesser. Mit der Meister Chronometer Gold setzt Junghans auch in diesem Jahr die Reihe der limitierten Sammlerstücke in Echtgold fort. Eine feine Abrundung findet die Linie mit der Meister Damen, eine feminine Interpretation der Historie.

Historie der Junghans Meister

Mit der Produktion der ersten Meister Modelle in den 1930er Jahren begann für Junghans eine neue Ära. Die Meister Uhren zeichneten sich neben ihrem Aussehen besonders durch ihre aufwendig veredelten Werke aus. So war bereits 1936 das Kaliber J80 mit Zentralsekunde ausgestattet. Die feinste Ausführung stellte das mit Genfer Streifen verzierte Werk J80/2 dar, das als Herzstück der Uhren mit dem Prädikat Meister galt. Seit 1951 profitieren die Meister Modelle in technologischer Hinsicht vom Chronometerwerk J82 mit ungewöhnlich großer Schraubenunruh, das bis zu dessen Produktionsende im Jahr 1960 stetig perfektioniert und jährlich in Tausende offiziell geprüfte Chronometer eingebaut wurde. Die heutige Meister Linie steht wieder für mechanische Kompetenz im Uhrenbau bei Junghans, die durch das Gütesiegel „Made in Germany“ untermauert wird.

Limitierte Meister Chronometer Gold

Eine besondere Kostbarkeit ist die auf nur 99 Exemplare limitierte Meister Chronometer Gold: eine stilvolle Verbindung von klassischem Design und höchster Präzision. Das feine Zusammenspiel des 18-kt. roségoldenen Gehäuses und des elfenbeinfarbenen Zifferblatts lassen das klassische Gesicht der Meister Chronometer in warmen Tönen glänzen. Das mit dem Werk J820.1 ausgestattete Modell greift die für Junghans bedeutsamen 1950er Jahre auf, eine Zeit, in der das Unternehmen zum drittgrößten Chronometer-Hersteller der Welt aufgestiegen war.


Wie die heutige Meister Chronometer war auch bereits das historische Chronometer-Kaliber J83 mit automatischem Aufzug ausgestattet. Noch heute zählt es zu den schönsten in Deutschland gefertigten Werken. Als Fortführung ihres geschichtsträchtigen Vorgängers stellt die neue Meister Chronometer Gold einen außerordentlichen Bezug zur Geschichte dar. In ihr findet, wie schon im J83, eine von Carl Haas gefertigte Unruhspirale in Nivarox 1 Güte Verwendung, die heute exklusiv für Junghans in blauer Farbe gestaltet wird. Sie leistet einen großen Beitrag dazu, dass die Meister Chronometer Gold ihr offizielles Zertifikat der Ganggenauigkeit ausgestellt bekommt. Mit der außergewöhnlichen blauen Unruhspirale und der feinen Limitierung unterstreicht Junghans die Exklusivität dieser Uhr.

Meister Kalender

Seit Urzeiten ist der Mond ein relevanter Begleiter der Menschheit. Er hilft bei der zeitlichen und räumlichen Orientierung, steuert die Gezeiten der Meere und wird von Poeten als mystischer Himmelskörper besungen. Die Kraft und Erhabenheit des Mondes inspirierte die Uhrmacher von Junghans, den Erdtrabanten in einer Meister Uhr eine bedeutende Bühne zu bieten. Die Meister Kalender ermöglicht dank einer klaren Positionierung des Wochentages und Monats außerhalb des Zifferblattzentrums beste Ablesbarkeit. Der Linie getreu erhält die Mondphase mit Datumsanzeige eine schalenförmigen Einfassung und verleiht so der Uhr ihr meisterliches Aussehen. Harmonisch bis ins Detail gestaltet ist die Meister Kalender, denn die Gestirne der Mondanzeige glänzen in dem  jeweiligen Gehäuseton silber- bzw. gelb- oder roséfarben. Eine Besonderheit ist bei der Betrachtung der Himmelskörper zu entdecken: ein Junghans-Stern, der das Firmament erhellt.

 

Meister Agenda

Eine wertvolle Uhr im mehrfachen Sinn ist die Meister Agenda. Denn sie vereint  feine Ästhetik mit außergewöhnlichen Komplikationen. Neben Wochentags- und Datumsanzeige finden Kalenderwoche und Gangreserve ihren schalenförmig eingelassenen Platz auf dem Zifferblatt. Die Meister Agenda erleichtert durch ihre Kalenderwochenanzeige die Planung der Aktivitäten und ist damit an den Ansprüchen des Businesslebens ausgerichtet. Eine Junghans spezifische Werkemodifizierung, die die Tagesanzeige in einem Fenster positioniert, verleiht ihr die symmetrische Anordnung der einzelnen Funktionen. Gefasst wird das Zifferblatt in einem Edelstahlgehäuse von 40,4 mm Durchmesser, wahlweise auch mit goldfarbener Beschichtung. Hochwertige Armbänder aus Alligatorleder, Pferdeleder oder Edelstahl runden den eleganten Auftritt der Meister Agenda ab.

 

 

Meister Damen

Die Meisterin in der Meister Linie: Die feminine Interpretation des historischen Klassikers, die Meister Damen, erscheint in besonders feiner Gestaltung. Lange, grazile römische Ziffern bei drei, sechs, neun und zwölf Uhr verleihen ihr die klassische Anmutung. Die edle Optik und die traditionellen Gestaltungselemente schlagen gekonnt einen Spannungsbogen zu den modernen Akzenten der Zifferblätter in den aktuellen Farbnuancen Mokka und Crème. Für Liebhaberinnen des technisch-schlichten Stils kreierte Junghans eine weitere Modellvariante komplett in Edelstahl. Vervollständigt wird die Meister Damen durch ein drittes, elegant glänzendes Modell, dessen schimmernde Diamantappliquen nicht nur das Gesicht der Uhr erstrahlen lassen. Die hochkarätige Ausstattung findet ihre Vollendung in einem Armband aus Krokodilleder oder Edelstahl.

Meister Chronoscope

Als Abrundung der Meister Chronoscope gibt es jetzt auch ein Modell mit schiefergrauem Zifferblatt.

 

 

Mühle-Glashütte: Investitionen für eigene Uhrwerk-Technologie

Anfang Februar verstärkt Mühle-Glashütte seine Produktion mit einem zusätzlichen CNC-Bearbeitungszentrum. Der Erwerb dieser Präzisionsmaschine ist für das familiengeführte Uhrenunternehmen ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg, seine Produktionskapazitäten im Glashütter Firmensitz und damit die Mühle-Technologie in seinen Uhren weiter auszubauen.


„Unser Hauptanliegen ist es, in Zukunft noch mehr ‚Mühle‘ in unsere hochwertigen Zeitmesser zu bringen. Das neue CNC-Zentrum bietet die technischen Möglichkeiten, um zusätzlich Teile, die für die Präzision und Zuverlässigkeit unserer Werke wichtig sind, selbst zu fertigen und einen weiteren Schritt hin zur Manufaktur zu machen“, so Thilo Mühle, Geschäftsführer von Mühle-Glashütte. Die mehrere hunderttausend Euro teure Maschinenkombination ermöglicht zudem, langfristig die Produktionskapazitäten zu erhöhen, um die gestiegene Nachfrage nach den Zeitmessern von Mühle-Glashütte zu bedienen. „Mit dieser für uns sehr bedeutenden Investition in ein drittes CNC-Fertigungszentrum planen wir langfristig und setzen auf ein stetiges und gesundes Wachstum“, so Thilo Mühle weiter.

Schon jetzt fertigt Mühle viele Teile selbst, um die verwendeten Basiswerke zu optimieren. Bereits im Jahr 2011 wurde im Modell Teutonia III Handaufzug das selbst konstruierte Handaufzugswerk MU 9411 vorgestellt. Gemeinsam mit seiner neusten Ausbaustufe mit der Kaliberbezeichnung MU 9412 ist dies ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Mühle-Glashütte stetig am Ausbau der Fertigungstiefe arbeitet. In dem Handaufzugswerk finden sich neben den Mühle-typischen Bauteilen wie der Spechthalsregulierung mit passendem Unruhkloben, noch weitere Komponenten, die eigens für dieses Werk entwickelt wurden und nun im eigenen Haus oder speziell für Mühle gefertigt werden. Hierzu zählen unter anderen die neue Dreiviertelplatine und das Federhaus.
Neben der technischen Ausstattung investiert das Sächsische Uhrenunternehmen auch in den Ausbau der Personalstruktur. Gemeinsam mit weiteren Facharbeitern und Uhrmachermeistern begannen im letzten Jahr zwei neue Auszubildende ihre Uhrmacherlehre in der Produktion von Mühle-Glashütte. Die Ausbildung im eigenen Haus wird auch im Jahr 2013 ihren hohen Stellenwert behalten. Mit zwei zusätzlichen Auszubildenden wird deren Zahl sich dieses Jahr auf vier erhöhen.

Technische Kompetenz aus über 140 Jahren Erfahrung

Als unabhängiges Familienunternehmen mit über 140-jähriger Tradition im Messinstrumentenbau produziert Mühle wie eine Manufaktur. Das äußert sich am deutlichsten bei der Veredelung und Montage der verwendeten Werke – was ausschließlich von Hand geschieht.
Viele Bauteile, die für die Präzision der Werke wichtig sind, fertigt Mühle selbst. Mit Hilfe von inzwischen drei CNC-Bearbeitungszentren lassen sich die von Mühle konstruierten Teile auf den tausendstel Millimeter genau herstellen. Darauf werden zum Beispiel die Spechthalsregulierung und der passende Unruhkloben gefertigt. Aus eigener Konstruktion und Produktion stammen aber auch Automatikbrücken, der Mühle-Rotor mit seiner aufwändig vernieteten Schwungmasse und die Dreiviertelplatine mit ihren Anbauteilen. Die hochpräzisen Rohlinge, die auf diese Weise entstehen, werden anschließend von Hand weiter bearbeitet und veredelt.

Mühle-typische Werkteile

Mit der Spechthalsregulierung hat Mühle-Glashütte im Jahr 2003 eine eigene Feinregulierung entwickelt, um den genauen Gang der Mühle-Werke auch unter härtesten Einsatzbedingungen sicherzustellen. Ursprünglich für die Einsatzuhr S.A.R. Rescue-Timer entwickelt, findet sie heute auch in allen anderen Modellen aus dem Hause Mühle-Glashütte Verwendung. Ihren Namen erhielt diese Feinregulierung von der charakteristisch geformten Feder, deren Form dem Hals und Kopf eines Spechtes gleicht.

Durch den typischen Mühle-Rotor erfolgt der Antrieb der Automatikuhren. Damit dies effizient geschieht, wird er nach eigenen Entwürfen auf eigenen Maschinen gefertigt. Er besteht aus einem gravierten Mittelsegment und einem speziellen Schwermetallhalbreifen, der die Eigenschaften des Rotors verstärkt, sich aufgrund der Erdanziehung nach unten zu drehen. Diese Schwungmasse wird mit vier vergoldeten Nieten an den äußeren Umfang des Mittelsegments genietet.


Die Dreiviertelplatine gilt als typisches Kennzeichen für hochwertige Glashütter Uhren. Sie trägt ihren Namen, weil sie etwa drei Viertel des Uhrwerks bedeckt, und dient zur stabilen Lagerung von Federhaus, Kron- und Sperrrad sowie des gesamten Räderwerks.

 

 

A. Lange & Söhne GRAND COMPLICATION

Limitiert auf nur sechs Exemplare: Der komplizierteste und exklusivste Zeitmesser von A. Lange & Söhne führt in die höchsten Regionen der Feinuhrmacherei.

Die GRAND COMPLICATION von A. Lange & Söhne wartet mit einer Vielfalt faszinierender Funktionen auf und beweist einmal mehr die Fähigkeit der sächsischen Meisteruhrmacher, ihre traditionsreiche Kunst zu immer neuen Höhen zu führen. Unter dem übersichtlich gestalteten Email-Zifferblatt verbindet das uhrmacherische Meisterwerk mit der Kalibernummer L1902 eine Vielzahl aufwendig finissierter Einzelteile zum Kanon der anspruchsvollsten Komplikationen, die die Feinuhrmacherei zu bieten hat: Schlagwerk mit großem und kleinem Geläut, Minutenrepetition, Rattrapante-Chronograph mit Minutenzähler und blitzender Sekunde sowie ewiger Kalender mit Mondphasenanzeige.

Die Entwicklung der GRAND COMPLICATION ist eine abenteuerliche Expedition ins Reich der Komplikationen. Das Ergebnis ist eine in jeder Beziehung außergewöhnliche Uhr, die die Genialität der Vorfahren aus der Lange-Dynastie reflektiert und mit der Meisterschaft der Uhrmacher von heute verbindet.

Ein Klang von höchster Reinheit

Zwei sorgfältig von Hand gestimmte Tonfedern erzeugen den feinen Klang der Minutenrepetition und der selbstschlagenden Stunden und Viertelstunden. Die GRAND COMPLICATION verfügt über ein Schlagwerk, das als großes Geläut (grande sonnerie) oder kleines Geläut (petite sonnerie) selbständig die Zeit angibt. Als grande sonnerie schlägt es zu jeder Viertelstunde zuerst die volle Stunde auf der tiefer gestimmten Tonfeder und dann die Viertelstunde als Doppelschlag auf beiden Tonfedern. Die petite sonnerie gibt die Viertelstunden auf beiden Tonfedern mit ein, zwei oder drei Doppelschlägen an. Zur vollen Stunde schlägt sie die Stundenzahl auf der tiefer gestimmten Tonfeder.

Die grande sonnerie gilt nicht von ungefähr als eine der anspruchsvollsten Komplikationen der Feinuhrmacherei. Denn sie stellt extreme Anforderungen an das perfekte Zusammenspiel von kunstvoller Konstruktion, höchster Materialqualität und Fingerspitzengefühl des Uhrmachers. „Frei, ohne Spiel“ muss er die beweglichen Teile so exakt aufeinander abstimmen, dass sie einen präzisen Anschlag und einen Klang von höchster Reinheit erzeugen.

Das Schlagwerk wird von einem der insgesamt drei Federhäuser angetrieben. Sie werden über die Krone aufgezogen. Das Drehen der Krone im Uhrzeigersinn spannt die Federhäuser für das Laufwerk und die Blitzsekunde. In entgegengesetzter Richtung wird das Schlagwerk-Federhaus aufgezogen.

Eine Minutenrepetition gibt die Zeit außerdem bei Bedarf durch Betätigen des seitlichen Repetitionsschiebers mittels der beiden Tonfedern an: Die Stunden schlägt sie mit dem tiefer gestimmten Ton, die Viertelstunden als Doppelschlag und die Minuten erklingen im höheren Ton. Um 7.52 Uhr beispielsweise erklingen sieben tiefere Töne, drei Doppelschläge und sieben höhere Töne.

Auf die Fünftelsekunde genau

Beim Chronographen der GRAND COMPLICATION handelt es sich um einen Eindrücker-Chronographen (chronographe monopoussoir) mit Rattrapante-Funktion und blitzender Sekunde (seconde foudroyante). Diese seltene Zusatzfunktion erlaubt es, die gemessene Zeit auf die Fünftelsekunde genau abzulesen. Dazu springt der Zeiger aus gebläutem Stahl auf dem unteren Hilfszifferblatt bei laufendem Chronographen in fünf Schritten pro Sekunde um seinen Mittelpunkt. Der Zeiger gibt damit exakt die Unruhfrequenz von 2,5 Hertz wieder.

Im Zentrum des Hauptzifferblatts verfügt die Uhr über einen Chronographenzeiger aus Gold und einen Schleppzeiger aus gebläutem Stahl zum Stoppen der Zwischenzeiten. Sie beginnen zusammen mit der blitzenden Sekunde zu laufen, sobald man den Drücker zwischen 1 und 2 Uhr betätigt. Nach jeder Umdrehung der Zentrumszeiger rückt der Minutenzähler bei 12 Uhr um einen Teilstrich vor.

Drückt man nun die linke Taste zwischen 10 und 11 Uhr, bleibt der Schleppzeiger aus gebläutem Stahl stehen und zeigt die Zwischenzeit an, während der goldene Chronographenzeiger unbeirrt weiterläuft. Betätigt man den linken Drücker erneut, holt der Schleppzeiger den Chronographenzeiger blitzartig wieder ein und läuft synchron mit ihm weiter. Ein Druck auf die rechte Taste stoppt alle vier Zeiger des Chronographen und eine weitere Betätigung lässt sie auf Null zurückspringen. Die Steuerung der beiden Mechanismen erfolgt im klassischen Stil präzise und sicher über zwei Kolonnenräder, je eines für die Abläufe des Chronographen beziehungsweise der Rattrapante-Funktion.

Ein Kalender für die Ewigkeit

Der Mechanismus des ewigen Kalenders orientiert sich am Gregorianischen Kalender. Dabei berücksichtigt er nicht nur die unterschiedlichen Monatslängen innerhalb eines Jahres, sondern auch den 29. Februar in Schaltjahren. Erst 2100 muss der Mechanismus um einen Tag korrigiert werden. Dann greift im Gregorianischen Kalender die Sonderregelung, dass das Schaltjahr entfällt, wenn die Jahreszahl durch 100 teilbar ist. Die genauen Monatslängen sind durch Aussparungen im sogenannten 48er Rad kodiert und werden durch den Datum-Schalthebel mechanisch abgelesen. Je tiefer die abgetastete Aussparung ist, desto kürzer ist der aktuelle Monat.

Eine weitere Besonderheit des Kalenders ist, dass er alle Anzeigen (mit Ausnahme der Mondanzeige) exakt um Mitternacht weiterschaltet. Die Kalenderanzeigen befinden sich bei 3, 9 und 12 Uhr. Das linke Hilfszifferblatt zeigt das Datum, das obere den Monat im Vierjahreszyklus und das rechte den Wochentag. In der oberen Hälfte der Anzeige für die Blitzsekunde bildet die mit blauem Email ausgelegte Mondscheibe aus massivem Gold die Dauer der synodischen Umlaufzeit des Erdtrabanten präzise ab.

Hommage an eine große Tradition

Das Pendant zum komplexen Werk der GRAND COMPLICATION bildet ein mehrteiliges weißes Emailzifferblatt mit arabischen Ziffern, Chemin-de-Fer-Minuterie, sowie den vier charakteristischen, symmetrisch angeordneten Hilfszifferblättern. Für jedes der insgesamt fünf Teilzifferblätter sind mehrere langwierige Arbeitsgänge erforderlich, um am Ende ein vollkommenes Gesamtzifferblatt zu erreichen. Im Inneren des exklusiven Handaufzugswerks arbeitet ein Hemmsystem mit 18 000 Halbschwingungen pro Stunde. Eine besondere Hommage an die von Ferdinand A. Lange begründete sächsische Uhrmachertradition ist der Glashütter Ankergang, der auf eine seiner frühen Erfindungen zurückgeht. Anker und Ankerrad bestehen dabei aus gehärtetem 18-karätigem Gold. Der Anker ist so konstruiert, dass er vollkommen ausbalanciert ist. Eine leichte Wölbung der verdeckten Paletten verhindert eine Adhäsion zwischen Ankerrad und Paletten. Die perfekte Ausführung dieser feinsinnigen Konstruktionsmerkmale trägt dazu bei, die Präzision der Uhr weiter zu erhöhen. Das Schwingsystem ist mit einer im eigenen Haus gefertigten Spirale ausgestattet. Nach Vollaufzug verfügt das Laufwerk über eine Gangautonomie von 30 Stunden.

Alle Teile des komplexen Handaufzugwerks sind nach höchsten Lange-Qualitätskriterien gefertigt und aufwendig von Hand finissiert. Dabei haben die Lange’schen Meisteruhrmacher den Dekorationsaufwand an manchen Stellen auf die Spitze getrieben: Alle Chronographenhebel wurden mit einer Schwarzpolitur versehen. Das exklusive Sammlerobjekt im 50 Millimeter messenden Rotgoldgehäuse ist auf sechs Exemplare limitiert. So ist die GRAND COMPLICATION nicht nur ein technisch vollkommenes Meisterstück, sondern auch ein seltenes uhrmacherisches Kunstwerk.

DUGENA Premium interpretiert die erfolgreiche Serie FESTA aus den 1960ern neu

Auf der diesjährigen Inhorgenta in München stellt DUGENA die neue Modellreihe „FESTA“ in den Mittelpunkt. In den 1960er Jahren stand die DUGENA FESTA Modellreihe für zeitlose elegante Uhren deren Design maßgeblich von der „großen Schau“ geprägt wurde. Bei diesem allgemeinen Stil der 1960er Jahre ist die Lünette sehr schmal und die Uhren wirken dadurch bei selbem Durchmesser am Arm größer da die Zifferblattfläche besser zur Geltung kommt.

Dugena Festa von 1965
Bildquelle: http://www.ranfft.de/

Die neue DUGENA Premium FESTA besitzt ein leicht gewölbtes Zifferblatt mit erhabenen Appliken. Der Sekunden- und Stundenzeiger sind im gleichen Radius gebogen wie das Zifferblatt. Damit man auch bei Nacht die Zeit gut ablesen kann sind der Stunden- und der Minutenzeiger sowie die Zwischenräume der Hauptindexe bei mit Superluminova ausgelegt. Das doppelt gewölbte Saphirglas unterstreicht das klassische Design und alle Modelle haben einen verschraubten Boden. Mit einer Wasserdichtigkeit von 5 atm sind die Uhren absolut alltagstauglich. Neben den Quarzmodellen (Dreizeiger/Datum und Chrono/Datum) gibt es auch eine mechanische Variante mit dem Automatikwerk DP 9015.

DUGENA Premium FESTA mit Lederband 229,– €

DUGENA Premium FESTA mit Metallband und Doppellfalt-Drückerschließe 279,– €

DUGENA Premium FESTA Chrono mit Lederband 289,– €

DUGENA Premium FESTA Chrono mit Metallband und Doppellfalt-Drückerschließe 339,– €

Die Mechanik Variante der DUGENA Premium FESTA trägt das alte DUGENA Logo mit der dreiblättrigen Spitze auf dem Zifferblatt. Durch den Glas Schraubboden kann man dem Automatikwerk DP 9015 bei der Arbeit zusehen.

DUGENA Premium FESTA Automatik mit Lederband 389,– €

DUGENA Premium FESTA Automatik mit Metallband und Doppellfalt-Drückerschließe 439,– €

Automatik Uhrwerk Kaliber DP 9015

NOMOS Glashütte mit deutlichem Wachstum

Die unabhängige Marke NOMOS Glashütte stellt ein, baut mehr Uhren, für mehr und mehr Märkte: Zum Jahresende freut sich die kleinste Manufaktur Glashüttes über deutliches Wachstum.

Uhrmacher, Konstrukteure, Designer, Kaufleute: Stellenangebote verfasst Anke Cristale, 34, Leiterin der Abteilung „Human Resources“ bei NOMOS Glashütte wöchentlich. Ein Fünftel mehr Mitarbeiter 2011, nochmals zehn Prozent im ersten Halbjahr 2012. Und die NOMOS-Design- und -Export-Dependance in Berlin hat seit Sommer 2011 noch stärker zugelegt, von fünf auf 25 Mitarbeiter. Noch immer ist NOMOS Glashütte mit derzeit insgesamt rund 130 Angestellten eine kleine Manufaktur. „Doch eben eine, die kräftig wächst. Wir suchen die Besten der Besten“, so die Personalerin, „NOMOS steht vor dem Schritt in die Welt“.

Dass ein jedes Geschäftsjahr Wachstum bringt, ist man bei NOMOS Glashütte gewohnt; 2009 war die bislang einzige Ausnahme. „Derzeit jedoch verzeichnen wir Steigerungen, wie auch wir sie bislang kaum kannten“, ergänzt NOMOS-Geschäftsführer Uwe Ahrendt, 43. „Im Inland wie im Ausland.“ Die Marke, die für feine Glashütter Uhrmacherkunst, gute Gestaltung und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis steht, ist mittlerweile international gefragt. Jetzt startet NOMOS Glashütte das Geschäft in den USA. Das Unternehmen also braucht nicht nur Mitarbeiter, sondern auch mehr Uhren. „Oder besser: Uhren, Uhren, Uhren“, sagt der NOMOS-Chef lächelnd.

Mit den Mitarbeiterzahlen und Umsatzgrößen wachsen also auch die Stückzahlen von Tangente, Orion & Co., allein 2012 wohl wieder um ein gutes Fünftel – viel in einem Markt, in dem sich Hersteller aufgrund mangelnder Lieferungen von Dritten bescheiden müssen. Das Konzept von NOMOS Glashütte, unabhängig zu arbeiten und in die Qualität der Klassiker zu investieren, geht auf. „Die Kunden merken dies“, so Ahrendt. Und die Bewerber, die sich bei Anke Cristale melden, ganz offensichtlich auch.

iF design award für NOMOS Glashütte

„Zeitzeichen der Moderne“: Tangomat GMT Plus von NOMOS Glashütte gewinnt den iF product design award 2013. Bereits 2012 prämierte die International Forum Design GmbH eine NOMOS-Uhr.

Über 3000 Produkte standen zur Wahl, NOMOS Glashütte hat mit Tangomat GMT Plus gewonnen. Die Besonderheit der Uhr, deren Gestaltung auf der des Klassikers Tangente beruht, ist eine zweite Zeitzone und ein entsprechend neues Zifferblattdesign. 49 internationale Jurorinnen und Juroren vermochte die neue Uhr zu überzeugen.

Die Gestalter der außergewöhnlichen Armbanduhr mit automatischem Aufzug haben eine besonders klare, gut lesbare Zifferblattgestaltung und die einfache Bedienung in den Mittelpunkt gerückt. Im Innern sorgt NOMOS-Manufakturkaliber Xi für beste Gangeigenschaften.

Die iF design awards gehören zu den international renommiertesten Designpreisen, zeichnen, so heißt es offiziell, „Zeitzeichen der Moderne“ aus. 2012 wurde bereits Automatikmodell Zürich von NOMOS Glashütte preisgekrönt. Und so ist die Freude der Glashütter Manufaktur groß, reiht sich der Preis doch in eine lange Liste von Auszeichnungen für die NOMOS-Uhrenfamilie Tangente/Tangomat ein: Für Tangomat GMT („Armbanduhr des Jahres 2012“) und die Geschwister der NOMOS-Modellreihe ist der iF product design award bereits die 47. Auszeichnung seit dem Jahr 2000.

Die feierliche Preisverleihung der iF design awards 2013 findet im Februar in München statt.

WEMPE CHRONOMETERWERKE Glashütte i/SA – Start der neuen Uhrenreihe mit limitierter Auflage

Juwelier Wempe präsentiert eine neue CHRONOMETERWERKE Armbanduhr. Sie erinnert nicht nur äußerlich an die berühmten Schiffschronometer des Hauses. In ihrem runden Gehäuse sorgt ein mit technischen Finessen  ausgestattetes und auf höchstem handwerklichem Niveau finissiertes Manufakturkaliber für größtmögliche Ganggenauigkeit.

Als Wempe im Jahr 2006 seine eigenen, im legendären Uhrmacherstädtchen Glashütte gefertigten Armbanduhrlinien vorstellte, machte neben den ZEITMEISTER-Modellen mit ihrer amtlich attestierten Präzision vor allem die mit Manufakturwerk ausgestattete Modellreihe CHRONOMETERWERKE Furore. Ihr Werk war passgenau für das tonneauförmige Gehäuse entwickelt worden und versammelte unter dem Glasboden die typischen Merkmale sächsischer Feinuhrmacherei. Die gehört genauso zu den Traditionen des Hauses wie der Bau von Schiffschronometern daheim in Hamburg.

Nur diese nautischen Zeitmessgeräte ermöglichten früher auf See eine genaue und sichere Navigation. Dafür durften sie sich weder von Wellen noch von starken Temperaturschwankungen in ihrem präzisen Lauf irritieren lassen und mussten das in einem amtlichen Test beweisen. Diese wertvollen Geräte fertigen in der Hansestadt die Handwerker der Hamburger Chronometerwerke, die seit 1938 zu Wempe gehören. In enger Zusammenarbeit mit traditionsreichen Glashütter Unternehmen wurde der weltweit meistgebaute Chronometertyp, das Einheitschronometer, entwickelt und gefertigt; die Gründung des gemeinsamen Weiterbildungszentrums im Erzgebirgstädtchen wurde aber vom Krieg vereitelt.

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts nahm Wempe diesen Faden seiner uhrmacherischen Geschichte wieder auf, gründete in der alten Glashütter Sternwarte Deutschlands einzige amtliche Chronometerprüfstelle und begann vor Ort mit der Produktion seiner Uhren, die sämtlich in einem mehrtägigen Test ihre Präzision unter Beweis stellen müssen.

Nach fünf Jahren Entwicklungsarbeit präsentiert Wempe nun eine weitere CHRONOMETERWERKE Armbanduhr, die die Traditionen des Hauses vereint. Ihr Handaufzugswerk, das Kaliber CW3, trägt alle Merkmale der Glashütter Uhrmacherei: eine Dreiviertelplatine, verschraubte Goldchatons und den typischen Sonnenschliff auf dem Sperrrad. Technisch wurde es unter Hinzuziehung internationaler Experten und modernster Fertigungsmethoden konsequent auf größtmögliche Ganggenauigkeit hin konstruiert. So dient der für hochwertige Glashütter Uhren charakteristische Schwanenhals im CW3 nicht der Feinreglage, sondern der Einstellung der Gangsymmetrie. Die Unruh (mit vier Regulierschrauben) schwingt rückerfrei mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde; Ankerrad, Anker und Unruh werden aufwendig mit Lasertechnik skelettiert. Auf diese Weise erreicht man eine Verringerung der Masse bei gleichbleibender Stabilität.

Die Symmetrie des Blattes und der Anzeigen ist für die maritimen Zeitmessgeräte typisch; bei 6 Uhr ist eine kleine Sekunde eingelegt, bei 12 Uhr das Kreissegment der Gangreserveanzeige, seit jeher beschriftet mit „Auf“ und „Ab“. Bei den Stundenindizes stehen zwei Ausführungen zur Wahl: eine Beschriftung mit eleganten römischen Ziffern und eine mit arabischen Ziffern in schnörkellos sachlicher Typografie. Beide wirken so klassisch wie die gebläuten Feuille-Zeiger.

Für das neue Werk wurde ein rundes Gehäuse mit zeitgemäßen 43 Millimetern Durchmesser und einer Höhe von 12,5 Millimetern konstruiert, von dem eine Stahlvariante und eine Variante in 18 Karat Gelbgold angeboten werden. In Verbindung mit dem handgenähten Krokoleder-Armband bietet das Gehäuse besten Tragekomfort. Das Saphirglas über dem Zifferblatt ist beidseitig, der geschraubte Saphirglasboden auf der Innenseite entspiegelt.

Anlässlich des 80. Geburtstags von Hellmut Wempe und der Lancierung der neuen CHRONOMETERWERKE Armbanduhr wird eine limitierte Sonderserie von 60 Exemplaren in Stahl und 20 Exemplaren im Goldgehäuse angeboten, die sich durch eine besondere Gestaltung des Zifferblatts – keilförmige Indizes und Zeiger in Stahl beziehungsweise Gold – und die Signatur des Jubilars auf dem Gehäuseboden auszeichnet.

Mühle-Glashütte: Investitionen für weiteres Wachstum

Auch in der Wirtschaftskrise konnte die familiengeführte Uhrenmarke aus Glashütte in Sachsen in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 ein deutliches Umsatzplus verzeichnen. Mühle-Glashütte plant für die kommenden Jahre, die Fertigungskapazitäten weiter auszubauen. Mit Investitionen in die Ausbildung im eigenen Haus, in zusätzliche Fachkräfte und in die technische Ausstattung wurden in den letzten Monaten wichtige Grundsteine für ein weiteres Wachstum in den kommenden Jahren gelegt.

Mit einer Umsatzsteigerung von rund 10% in den ersten drei Quartalen wuchs Mühle-Glashütte auch 2012 weiter. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass unsere neue Kollektion so gut aufgenommen wurde“, sagt Thilo Mühle, Geschäftsführer von Mühle-Glashütte. „Auch wenn die Marktentwicklung im nächsten Jahr schwer vorherzusehen ist, bestärkt uns dieses Ergebnis im Vorhaben, unsere Fertigungskapazitäten und die Fertigungstiefe in Glashütte weiter auszubauen“. Hierfür wurden bereits in diesem Jahr wichtige Weichen gestellt. So setzt das Glashütter Familienunternehmen in Zukunft verstärkt auf die Ausbildung im eigenen Haus. Im September begannen zwei Auszubildende ihre Uhrmacherlehre in der Produktion von Mühle-Glashütte. Darüber hinaus wurden zusätzliche Facharbeiter und Uhrmachermeister eingestellt, wodurch die Mitarbeiterzahl auf insgesamt 51 wuchs.

Neben dem Ausbau der Personalstruktur wurde auch in die technische Ausstattung investiert, so zum Beispiel in ein zusätzliches CNC-Fertigungszentrum. Mit diesen Investitionen wird verstärkt auf einen Ausbau der Fertigungstiefe vor Ort gesetzt. „Uns ist es wichtig, in Zukunft noch mehr ‚Mühle‘ in unseren hochwertigen Zeitmessern zu haben und unsere Erfahrung aus über 140 Jahren im Messinstrumentenbau weiter einzubringen“, so Geschäftsführer Thilo Mühle. Wie dies in Zukunft aussehen wird, kann schon jetzt am Handaufzugswerk mit der Bezeichnung MU 9412 gesehen werden, das 2011 Premiere im Modell Teutonia III Handaufzug feierte.

Dennoch ist es Thilo Mühle wichtig, langsam weiter zu wachsen: „Qualität geht immer vor Quantität. Wir haben eine Reihe von spannenden Neuheiten für das nächste Jahr im Bereich unserer hochwertigen Zeitmesser wie auch im Bereich der sportiven Instrumentenuhren geplant. Doch erst wenn die internen Strukturen stehen, werden wir auch die Produktionszahlen steigern. Um damit auch der gestiegenen Nachfrage auf den internationalen Märkten entgegenzukommen.“

Wempe Chronometerwerke Glashütte Kaliber CW3

Das Ziel war es einen Zeitmesser im eigenen Stil ohne Kompromisse hinsichtlich der Qualität eines Chronometers zu schaffen und dabei die bewährten Glashütter Merkmale miteinzubinden. Ein Vorhaben, das in das Wempe fünf Jahre lang sein gesamtes uhrmacherisches Können investiert hat. Dass sich diese Mühe mehr als gelohnt hat, spiegelt sich in jedem Detail des neuen Uhrwerkes CW3 wieder. Wie beispielsweise dem Schwanenhals, einem typischen Glashütter Merkmal, das hier allerdings nicht zur Feinreglage, sondern zur Feineinstellung der Gangsymetrie dient. weiter wurde die Schraubenunruh überarbeitet. Statt 8 Schrauben wie bei historischen Unruhen, gibt es nur noch 4 Gold-Masseschrauben zur Reglage der Uhr.  Bei der Dreiviertelplatine wurde nach traditionellem Glashütter Vorbild geschraubte Goldchatons, Streifenschliff und gebläute Schrauben zur Befestigung der Platine weiterbehalten. Im Gegensatz zur ersten WEMPE CHRONOMETERWERKE Armbanduhr (Kaliber CW1) befindet sich die Unruh an der zwölf Uhr Position. Das bietet aus technischer Sicht weder einen Vor- noch einen Nachteil – unterstreicht aber die Eigenständigkeit des Uhrwerks. Ein Uhrwerk, das mit feinmechanischer Finesse konsequent als Chronometer konstruiert wurde. Das beweist bereits die ebenfalls im Marine Chronometer verwandte frei schwingende Spirale ohne Rückersystem. Die leicht blau erscheinende Spirale wird im Vorfeld thermisch behandelt. Damit lässt sich eine bessere Gangstabilität erreichen und die Temperaturunabhängigkeit innerhalb der Chronometerprüfung verbessern.

Ein weiteres typisches Merkmal der Präzisions-Zeitmesser ist auch die beidseitig gelagerte Unruhbrücke um Schwingungen und Stöße abzufangen. Die Brücke ist dazu mit zwei gebläuten Schrauben beidseitig auf je einem handgravierten Uhruhkloben befestigt. Neben allen Gemeinsamkeiten erhält jede Uhr eine individuell auf ihr Werk angepasste Kombination aus Spirale und Unruh. Vor dem Zusammenbau des Chronometers jedoch kommt die StruTec Technologie zum Einsatz. Ankerrad, Anker und Unruh werden dabei mithilfe modernster Lasertechnik skelettiert, was das Gewicht der Teile deutlich reduziert. Dadurch ist das Trägheitsmoment der beweglichen Elemente deutlich geringer, weniger Kraft ist zum Antrieb notwendig und die Bewegungsabläufe sind exakter. Die Stabilität der Feinteile wiederum ergibt sich aus ihrer Struktur, die einem Fachwerkbau ähnelt. Eine wichtige Aufgabe für die Ganggenauigkeit des Uhrwerks kommt einem Deckstein zu. Er befindet sich auf dem Lager des Ankerrades und erlaubt so die absolut genaue Einstellung ihrer Höhe und ihres Höhenspiels.

Das ganze Werk ist also auf Ganggenauikkeit ausgelegt. Um dies zu betonen wurde auch die optische Ansicht des Werkes gewählt in dem man das Schwingungssystem zeigt und den Rest des Werkes mit der 3/4 Platine bedeckt so dass man nichts von den Zahnrädern sieht und nichts den Blick auf das Wesentliche ablenkt.

Quelle: Wempe Chronometerwerke Katalog 2012/2013

Wempe Chronometerwerke Teaser from AlbertbauerStudios on Vimeo.

NOMOS Glashütte erhält Patent für Hemmung

NOMOS Glashütte ist einer der wenigen Hersteller, die eigene Uhrwerke fertigen. Inzwischen hat man dort eine sehr hohe Fertigungstiefe erreicht. Allerdings wird bisher ein sehr wichtiges Bauteil eines Mechanischen Uhrwerkes, die Hemmung, von einem Zulieferer bezogen. Das wird sich aber wohl bald ändern. Nach längerer Entwicklung hat NOMOS vor ca. einem Jahr eine eigene Hemmung zum Patent angemeldet und am 16.10.2012 wurde das entsprechende Patent  vom Deutschen Patent und Markenamt unter der Nummer DE 10 2010 014 234 A1 erteilt.

Auf der Offenlegungsschrift geht hervor, dass die von NOMOS entwickelte Hemmung ganz besonders für Tourbillons und Chronometer geeignet ist, da aufgrund der Anordnung der Begrenzungsstifte eine präzisere und einfacher Prüfung und Einstellung der Funktion der Hemmung, bei hoher Ganggenauigkeit der Uhr, ermöglicht wird. Nach der patentierten Datumsanzeige und Gangreserveanzeige ist das schon das dritte Patent für NOMOS. Es bleibt abzuwarten, in welche zukünftigen Werke und Uhren von NOMOS diese Hemmung Einzug halten wird. Wahrscheinlich werden wir aber wohl bald Uhren von NOMOS mit Chronometerprüfung sehen.

Die Offenlegungsschrift gibt es hier als PDF:  DE102010014234A1 – NOMOS Hemmung

Quelle: Deustches Patent- und Markenamt.