RICHARD LANGE – Die Beobachtungsuhr fürs Handgelenk

A. Lange & Söhne präsentiert zum Frühlingsbeginn eine Sonderedition ihres Klassikers RICHARD LANGE in Weißgold und mit gebläuten Stahlzeigern. Ab April 2013 ist diese Variante weltweit ausschließlich in den Boutiquen der sächsischen Traditionsmarke erhältlich.

Mit der RICHARD LANGE ließ A. Lange & Söhne 2006 die große Tradition der wissenschaftlichen Beobachtungsuhren wieder aufleben. Einst dienten sie als unverzichtbare Navigations¬hilfe und Präzisionsinstrumente der Wissenschaft. Als Boutique-Edition ist diese elegante, ganz auf die Funktion der präzisen Zeitmessung reduzierte Dreizeigeruhr mit Zen¬tral¬¬sekunde nun erstmals in einem Weißgoldgehäuse mit dem gewohn¬ten Durchmesser von 40,5 Millimetern erhältlich. Die kontrastreiche Darstellung der Zeit mit Zeigern aus gebläutem Stahl auf dem argenté-farbenen Zifferblatt aus massivem Silber erlaubt eine hervorragende Ablesbarkeit.

Die RICHARD LANGE ist eine Hommage an den ältesten Sohn Ferdinand A. Langes. Als langjähriger technischer Direktor der väterlichen Manufaktur setzte er sich Zeit seines Lebens dafür ein, die Feinuhrmacherei durch die Ergebnisse wissenschaftlicher Forschung weiterzuentwickeln. In der Unruhspirale kommt seine wohl größte Errungenschaft zum Tragen. 1929 erkannte Richard Lange, dass die Zugabe von Beryllium in Nickel-Stahl-Legierungen die Unruhspirale temperaturunempfindlicher und zugleich elastischer macht. Seine im folgenden Jahr patentierte Erkenntnis führte zu einem Präzisionsschub in der Uhrmacherei und förderte die Entwicklung einer Uhrengattung, die sich über ihre Genauigkeit definiert: die Beobachtungsuhr.

Die RICHARD LANGE greift die charakteristische Gestaltung ihres historischen Vorbilds auf und interpretiert es neu für die heutige Zeit. Das kühle Weißgoldgehäuse und die handwerkliche Vollendung des Uhrwerks machen sie zur zeitgemäßen Beobachtungsuhr fürs Handgelenk. Die neue Sonderedition der RICHARD LANGE ist welt¬weit exklusiv in den A. Lange & Söhne-Boutiquen erhältlich. Sie ist zwar nicht limitiert, trotzdem können aber nur wenige Exemplare pro Jahr gebaut werden.

A. Lange & Söhne GRAND COMPLICATION

Limitiert auf nur sechs Exemplare: Der komplizierteste und exklusivste Zeitmesser von A. Lange & Söhne führt in die höchsten Regionen der Feinuhrmacherei.

Die GRAND COMPLICATION von A. Lange & Söhne wartet mit einer Vielfalt faszinierender Funktionen auf und beweist einmal mehr die Fähigkeit der sächsischen Meisteruhrmacher, ihre traditionsreiche Kunst zu immer neuen Höhen zu führen. Unter dem übersichtlich gestalteten Email-Zifferblatt verbindet das uhrmacherische Meisterwerk mit der Kalibernummer L1902 eine Vielzahl aufwendig finissierter Einzelteile zum Kanon der anspruchsvollsten Komplikationen, die die Feinuhrmacherei zu bieten hat: Schlagwerk mit großem und kleinem Geläut, Minutenrepetition, Rattrapante-Chronograph mit Minutenzähler und blitzender Sekunde sowie ewiger Kalender mit Mondphasenanzeige.

Die Entwicklung der GRAND COMPLICATION ist eine abenteuerliche Expedition ins Reich der Komplikationen. Das Ergebnis ist eine in jeder Beziehung außergewöhnliche Uhr, die die Genialität der Vorfahren aus der Lange-Dynastie reflektiert und mit der Meisterschaft der Uhrmacher von heute verbindet.

Ein Klang von höchster Reinheit

Zwei sorgfältig von Hand gestimmte Tonfedern erzeugen den feinen Klang der Minutenrepetition und der selbstschlagenden Stunden und Viertelstunden. Die GRAND COMPLICATION verfügt über ein Schlagwerk, das als großes Geläut (grande sonnerie) oder kleines Geläut (petite sonnerie) selbständig die Zeit angibt. Als grande sonnerie schlägt es zu jeder Viertelstunde zuerst die volle Stunde auf der tiefer gestimmten Tonfeder und dann die Viertelstunde als Doppelschlag auf beiden Tonfedern. Die petite sonnerie gibt die Viertelstunden auf beiden Tonfedern mit ein, zwei oder drei Doppelschlägen an. Zur vollen Stunde schlägt sie die Stundenzahl auf der tiefer gestimmten Tonfeder.

Die grande sonnerie gilt nicht von ungefähr als eine der anspruchsvollsten Komplikationen der Feinuhrmacherei. Denn sie stellt extreme Anforderungen an das perfekte Zusammenspiel von kunstvoller Konstruktion, höchster Materialqualität und Fingerspitzengefühl des Uhrmachers. „Frei, ohne Spiel“ muss er die beweglichen Teile so exakt aufeinander abstimmen, dass sie einen präzisen Anschlag und einen Klang von höchster Reinheit erzeugen.

Das Schlagwerk wird von einem der insgesamt drei Federhäuser angetrieben. Sie werden über die Krone aufgezogen. Das Drehen der Krone im Uhrzeigersinn spannt die Federhäuser für das Laufwerk und die Blitzsekunde. In entgegengesetzter Richtung wird das Schlagwerk-Federhaus aufgezogen.

Eine Minutenrepetition gibt die Zeit außerdem bei Bedarf durch Betätigen des seitlichen Repetitionsschiebers mittels der beiden Tonfedern an: Die Stunden schlägt sie mit dem tiefer gestimmten Ton, die Viertelstunden als Doppelschlag und die Minuten erklingen im höheren Ton. Um 7.52 Uhr beispielsweise erklingen sieben tiefere Töne, drei Doppelschläge und sieben höhere Töne.

Auf die Fünftelsekunde genau

Beim Chronographen der GRAND COMPLICATION handelt es sich um einen Eindrücker-Chronographen (chronographe monopoussoir) mit Rattrapante-Funktion und blitzender Sekunde (seconde foudroyante). Diese seltene Zusatzfunktion erlaubt es, die gemessene Zeit auf die Fünftelsekunde genau abzulesen. Dazu springt der Zeiger aus gebläutem Stahl auf dem unteren Hilfszifferblatt bei laufendem Chronographen in fünf Schritten pro Sekunde um seinen Mittelpunkt. Der Zeiger gibt damit exakt die Unruhfrequenz von 2,5 Hertz wieder.

Im Zentrum des Hauptzifferblatts verfügt die Uhr über einen Chronographenzeiger aus Gold und einen Schleppzeiger aus gebläutem Stahl zum Stoppen der Zwischenzeiten. Sie beginnen zusammen mit der blitzenden Sekunde zu laufen, sobald man den Drücker zwischen 1 und 2 Uhr betätigt. Nach jeder Umdrehung der Zentrumszeiger rückt der Minutenzähler bei 12 Uhr um einen Teilstrich vor.

Drückt man nun die linke Taste zwischen 10 und 11 Uhr, bleibt der Schleppzeiger aus gebläutem Stahl stehen und zeigt die Zwischenzeit an, während der goldene Chronographenzeiger unbeirrt weiterläuft. Betätigt man den linken Drücker erneut, holt der Schleppzeiger den Chronographenzeiger blitzartig wieder ein und läuft synchron mit ihm weiter. Ein Druck auf die rechte Taste stoppt alle vier Zeiger des Chronographen und eine weitere Betätigung lässt sie auf Null zurückspringen. Die Steuerung der beiden Mechanismen erfolgt im klassischen Stil präzise und sicher über zwei Kolonnenräder, je eines für die Abläufe des Chronographen beziehungsweise der Rattrapante-Funktion.

Ein Kalender für die Ewigkeit

Der Mechanismus des ewigen Kalenders orientiert sich am Gregorianischen Kalender. Dabei berücksichtigt er nicht nur die unterschiedlichen Monatslängen innerhalb eines Jahres, sondern auch den 29. Februar in Schaltjahren. Erst 2100 muss der Mechanismus um einen Tag korrigiert werden. Dann greift im Gregorianischen Kalender die Sonderregelung, dass das Schaltjahr entfällt, wenn die Jahreszahl durch 100 teilbar ist. Die genauen Monatslängen sind durch Aussparungen im sogenannten 48er Rad kodiert und werden durch den Datum-Schalthebel mechanisch abgelesen. Je tiefer die abgetastete Aussparung ist, desto kürzer ist der aktuelle Monat.

Eine weitere Besonderheit des Kalenders ist, dass er alle Anzeigen (mit Ausnahme der Mondanzeige) exakt um Mitternacht weiterschaltet. Die Kalenderanzeigen befinden sich bei 3, 9 und 12 Uhr. Das linke Hilfszifferblatt zeigt das Datum, das obere den Monat im Vierjahreszyklus und das rechte den Wochentag. In der oberen Hälfte der Anzeige für die Blitzsekunde bildet die mit blauem Email ausgelegte Mondscheibe aus massivem Gold die Dauer der synodischen Umlaufzeit des Erdtrabanten präzise ab.

Hommage an eine große Tradition

Das Pendant zum komplexen Werk der GRAND COMPLICATION bildet ein mehrteiliges weißes Emailzifferblatt mit arabischen Ziffern, Chemin-de-Fer-Minuterie, sowie den vier charakteristischen, symmetrisch angeordneten Hilfszifferblättern. Für jedes der insgesamt fünf Teilzifferblätter sind mehrere langwierige Arbeitsgänge erforderlich, um am Ende ein vollkommenes Gesamtzifferblatt zu erreichen. Im Inneren des exklusiven Handaufzugswerks arbeitet ein Hemmsystem mit 18 000 Halbschwingungen pro Stunde. Eine besondere Hommage an die von Ferdinand A. Lange begründete sächsische Uhrmachertradition ist der Glashütter Ankergang, der auf eine seiner frühen Erfindungen zurückgeht. Anker und Ankerrad bestehen dabei aus gehärtetem 18-karätigem Gold. Der Anker ist so konstruiert, dass er vollkommen ausbalanciert ist. Eine leichte Wölbung der verdeckten Paletten verhindert eine Adhäsion zwischen Ankerrad und Paletten. Die perfekte Ausführung dieser feinsinnigen Konstruktionsmerkmale trägt dazu bei, die Präzision der Uhr weiter zu erhöhen. Das Schwingsystem ist mit einer im eigenen Haus gefertigten Spirale ausgestattet. Nach Vollaufzug verfügt das Laufwerk über eine Gangautonomie von 30 Stunden.

Alle Teile des komplexen Handaufzugwerks sind nach höchsten Lange-Qualitätskriterien gefertigt und aufwendig von Hand finissiert. Dabei haben die Lange’schen Meisteruhrmacher den Dekorationsaufwand an manchen Stellen auf die Spitze getrieben: Alle Chronographenhebel wurden mit einer Schwarzpolitur versehen. Das exklusive Sammlerobjekt im 50 Millimeter messenden Rotgoldgehäuse ist auf sechs Exemplare limitiert. So ist die GRAND COMPLICATION nicht nur ein technisch vollkommenes Meisterstück, sondern auch ein seltenes uhrmacherisches Kunstwerk.

A. Lange & Söhne eröffnet Boutique in Dubai

Sächsische Handwerkskunst für Uhrenliebhaber im Mittleren Osten

Am 26. September 2012 eröffnete die sächsische Uhrenmarke A. Lange & Söhne ihr zweites Geschäft in den Vereinigten Arabischen Emiraten.  Zu diesem Anlass präsentierte sie eine auf 30 Exemplare limitierte Sonderedition, die nur in den weltweit sieben A. Lange & Söhne Boutiquen erhältlich sein wird.

Mit rund 160 Quadratmetern Verkaufsfläche ist das Geschäft in der Dubai Mall die bisher größte Boutique von A. Lange & Söhne. Dort können Uhrenliebhaber die sächsische Erfolgsmarke seit dem 26. September 2012 hautnah erleben. Die Gäste der Eröffnungsfeier lernten außerdem das neue Sondermodell der Manufaktur kennen, welches nur in den Boutiquen von A. Lange & Söhne erhältlich sein wird: die limitierte LANGE ZEITWERK HANDWERKSKUNST.

Eine Uhr, die sich durch meisterliche Gehäuse-, Zifferblatt- und Werksdekorationen auszeichnet und damit exemplarisch für die handwerkliche und uhrmacherische Exzellenz von A. Lange & Söhne steht. Eine eigens aus Glashütte angereiste Graveurin zeigte den Gästen, wie sie Unruh- und Ankerradkloben der auf nur 30 Exemplare limitierten Edition  von Hand veredelt. Und ein Lange-Uhrmacher ließ sich bei seiner komplizierten Arbeit ebenfalls über die Schulter schauen.

„Unsere Uhren sind mittlerweile in 57 Ländern bei den besten Fachhändlern erhältlich. Mit Dubai eröffnen wir nun schon unsere siebte Boutique weltweit und die zweite in den Vereinigten Arabischen Emiraten“, erklärte Lange-CEO Wilhelm Schmid  bei einer internationalen Pressekonferenz am 26. September. Bereits im Juli hatte A. Lange & Söhne in den Etihad Towers in Abu Dhabi ein Geschäft eröffnet. „In dem speziell auf  unsere Traditionsmarke zugeschnittenen Ambiente unserer Boutiquen können Uhrenfreunde die Geschichte und Philosophie der Lange´schen Uhrmacher- und Handwerkskunst auch weit entfernt von der sächsischen Heimat der Marke eindrucksvoll erleben“, sagte Schmid weiter.

Innenansichten der A. Lange & Söhne Boutique Dubai.

 

LANGE ZEITWERK HANDWERKSKUNST – Das moderne Gesicht einer großen Tradition

A. Lange & Söhne wirft einen traditionellen Blick auf ihre modernste Uhr. Eine auf 30 Exemplare limitierte Edition der Lange Zeitwerk zelebriert sächsische Hand­werkskunst in Vollendung. Erhältlich ist die Sonderedition ausschließlich in A. Lange & Söhne-Boutiquen.

Vor drei Jahren präsentierte A. Lange & Söhne mit der Lange Zeitwerk erstmals eine mechanische Uhr, deren Nachspannwerk eine exakt springende Ziffernanzeige ermög­lichte. Seitdem gehört die vielfach ausgezeichnete Lange Zeitwerk zu den großen Erfol­gen der Marke. Als limitierte Edition mit dem Zusatz Handwerkskunst erfährt die Uhr jetzt eine Steigerung: Meisterliche Gehäuse-, Zifferblatt- und Werks­deko­ra­tio­nen sowie ein Glashütter Ankergang stehen für die hand­werkliche und uhrmacherische Exzellenz der sächsischen Manufaktur. Sie bilden das tradi­tionsreiche Gegenstück zu den zahl­reichen techni­schen Innovationen im Inneren der kunst­vollen Kon­struktion.

Das Zifferblatt aus schwarz-rhodiniertem Weißgold erhielt eine aufwendige Trem­blage-Gravur. Dabei führt der Gra­veur einen eigens angefertigten Faden­stichel von Hand in einer genau choreo­graphier­ten Bewegung in verschie­denen Rich­tun­gen über die Fläche. Auf diese Weise entsteht eine besonders feinkör­nige Struktur von großer Lebendigkeit. Eine besondere Herausforderung für die Gra­veure: Das bogenförmige A. Lange & Söhne-Logo und die fili­grane Beschrif­tung der Gangreserveanzeige bleiben als klar konturiertes Relief stehen. Mit dem dunklen Zifferblatt kontrastiert die mit einem Strichschliff versehene Zeitbrücke aus rhodiniertem Neusilber.

Das bei Lange traditio­nell für Gestellteile wie Brü­cken und Kloben verwendete Material macht sie als Teil der Werkkonstruktion kenntlich. Gestalterisch geschickt in das Zifferblatt integriert umrahmt die Brücke alle Elemente der Zeitanzeige: die großen, weißen Ziffern der Stunden- und Minutenanzeige sowie das graue Sekunden­zifferblatt aus massi­vem Silber. Das Zusammenspiel edler Metalle findet seinen Höhepunkt im Gehäuse aus Platin. Der A. Lange & Söhne-Schriftzug sowie die Gehäuse- und Limitierungsnummer auf der Rückseite sind ebenfalls handgra­viert.

Der Blick durch den Saphirglasboden der Lange Zeitwerk Handwerkskunst offenbart das technisch hochkomplexe Manufaktur­kaliber L043.4, das neben klassischen Merk­malen wie Drei­viertelplatine und verschraubten Goldchatons mit einem Kaleido­skop handwerklicher Sonderdekorationen aufwartet: Die Dreiviertelplatine aus natur­belasse­nem Neusilber erhielt eine gekörnte Oberfläche mit handgravierter Beschriftung.

Der A. Lange & Söhne-Schriftzug auf dem Federhaus ist als Reliefgravur ausgeführt. Bei dieser Technik muss der Graveur das Motiv aus dem Material heraus­arbeiten, so dass es wie geprägt wirkt.

Auch Unruh- und Ankerrad­kloben wurden im freien Schnitt von Hand mit einer Reliefgravur verziert. Die Ober­seite der Brücke für das Nachspannwerk krönt eine Schwarzpolitur, die anspruchs­vollste und zeitintensivste Art der Finis­sierung.

Eine ganz besondere Hommage an die Lange’sche Tradition des 19. Jahrhunderts ist der Glas­hütter Ankergang. Bei ihm bestehen Anker und Ankerrad aus gehärtetem 18-karäti­gem Gold. Der Vorteil des Materials lag in der Unempfindlichkeit gegenüber Magnet­feldern. Denn die heute üblichen antimagnetischen Stahllegierungen gab es damals noch nicht. Der Anker ist so konstruiert, dass er vollkommen ausbalanciert ist. Die verdeckten Paletten sind leicht gewölbt, um eine Reibung zwischen Ankerrad und Paletten zu min­dern. Es sind subtile Konstruktionsmerkmale, die perfekt ausgeführt dazu beitra­gen, die Präzision der Uhr zu gewähren. Für die Meister­uhrmacher von heute war es eine reizvolle Herausforderung, auf eine von Ferdinand A. Langes wichtigsten Erfindungen zurückzugreifen.

Das exklusive Sammlerobjekt ist auf 30 Exemplare limitiert und wird nur über die sieben welt­weiten A. Lange & Söhne-Boutiquen vertrieben. Vorgestellt wird die Lange Zeitwerk Handwerkskunst anlässlich der Eröffnung der jüngsten eigenen Boutique am 26. September 2012 in der Dubai Mall, einem der größten Einkaufszentren der Welt.

 

A. Lange & Söhne-Boutique in Dresden feiert fünften Geburtstag

Geburtstagsfeier mit dem Firmengründer

Im September 2007 eröffnete A. Lange & Söhne in Dresden das erste eigene Geschäft.    In der Nähe der berühmten Frauenkirche entstand eine Manufaktur-Erlebniswelt im Kleinen. Zum fünften Geburtstag gratulierten Kunden und Freunde des Hauses – und Walter Lange traf bei einem Rundgang durch den Zwinger auf seinen Urgroßvater Ferdinand A. Lange.

Vor der Kulisse des Dresdner Zwingers: Walter Lange (rechts) im Gespräch mit zwei Schauspielern, die seinen Urgroßvater Ferdinand A. Lange und dessen Frau Antonia mimten.

Eine exklusive Feier im Dresdner Zwinger – rund 80 Gäste waren am 7. September 2012 der Einladung der Dresdner A. Lange & Söhne-Boutique gefolgt, um den fünften Geburtstag der ersten eigenen Niederlassung der Traditionsmarke zu feiern.  Auch Walter Lange war unter ihnen. Der 88jährige Firmengründer wandelte gemeinsam mit den Gästen auf den Spuren seiner Ahnen in der historischen Innenstadt von Dresden.  Hier hatte sein Urgroßvater Ferdinand A. Lange einst das Uhrmacherhandwerk erlernt, bevor er 1845 aufbrach, um in Glashütte seine Uhrenmanufaktur  zu gründen. Ein Schauspielerpaar mimte den  berühmten Uhrmacher und dessen Frau Antonia und führte die Gäste vom Dresdner Residenzschloss durch das Zwingerensemble bis hin zur Porzellan-sammlung, wo der Abend mit vielen Gesprächen über A. Lange & Söhne ausklang.

Das A. Lange & Söhne-Team Dresden

Die Lange-Boutique in der Töpferstraße 8 in Dresden

Die Uhren von A. Lange & Söhne sind heute in 57 Ländern bei den besten Fachhändlern erhältlich. Darüber hinaus gibt es weltweit sechs A. Lange & Söhne-Boutiquen, eine siebente wird Ende September in Dubai eröffnet. In ihrem speziell auf  die Traditionsmarke zugeschnittenen Ambiente können Uhrenfreunde die Geschichte und Philosophie Lange´scher Uhrmacher- und Handwerkskunst auch weit entfernt von Sachsen eindrucksvoll erleben.

 

Die neue GROSSE LANGE 1 und die Fünf-Minuten-Uhr

Die Fünf-Minuten-Uhr über der Bühne der Semperoper ist ein Höhepunkt sächsischer Uhrmacherkunst. Ihre damals revolutionäre Digitalanzeige zeigt seit 1841 bei allen musikalischen Meisterwerken die genaue Zeit – bis in die letzte Reihe. Rund 150 Jahre später inspirierte sie A. Lange & Söhne zu einer weiteren Welturaufführung: der LANGE 1 mit der ersten Großdatumsanzeige in einer Serienarmbanduhr. Das Lange´sche Großdatum prägt auch das Erscheinungsbild der neuen GROSSEN LANGE 1, die in diesen Tagen in den Handel kommt. Eine gute Gelegenheit, an die Geschichte hinter dem berühmten Doppelfenster zu erinnern.

„Eine Uhr, die von allen Plätzen aus gut zu lesen ist“, so lautete die Bestellung des sächsischen Königs Friedrich August II. für den Zuschauerraum seines neuen Hof-operntheaters. Aus der königlichen Order entstand vor 150 Jahren ein in jeder Hinsicht außergewöhnlicher Zeitmesser: die Fünf-Minuten-Uhr der Semperoper. Der bahn-brechende Entwurf stammt von dem Dresdner Kunstuhrenfabrikanten Johann Christian Friedrich Gutkaes, dem genialen Lehrherrn und Mentor Ferdinand A. Langes. Zusammen schufen sie eine der ersten Digitaluhren der Welt.

Dabei war die Idee aus der Not geboren. Denn über dem Bühnenportal gab es nur wenig Platz. Mit einem runden Zifferblatt wäre die Ablesbarkeit im dunklen Zuschauer-raum nicht zu erreichen gewesen. So fiel die Entscheidung für eine beispiel¬lose Konstruktion mit zwei gegenläufig drehenden Walzen. In einem prachtvoll umrahmten Doppelfenster hoch über der Bühne zeigen sie die Stunden und Minuten, letztere im Fünfer-Intervall. Die Uhr war ein Riesenerfolg, der Ferdinand A. Lange zu einem noch kühneren Schritt ermutigte: der Gründung seiner eigenen Manufaktur.

GROSSE LANGE 1 vor dem Uhrwerk der Fünf-Minuten-Uhr: Das Spiel mit großen Zahlen hat bei Lange Tradition

Das Doppelfenster mit den großen Zahlen sollte anderthalb Jahrhunderte später ein strahlendes Comeback feiern. Als erstes Großdatum in einer Serienarmbanduhr fand es seinen Platz rechts oben auf dem dezentral gegliederten Zifferblatt der LANGE 1. Mit ihrem markanten Design wurde sie rasch zum Gesicht der Marke und schreibt ein wichtiges Kapitel in der Geschichte von A. Lange & Söhne. Heute zählt sie zweifellos zu den Uhrenklassikern des zwanzigsten Jahrhunderts.

Bei der GROSSEN LANGE 1 erlaubt ein von Grund auf neu entwickeltes Uhrwerk eine angenehm flache Bauweise. Bei einem Durchmesser von 40,9 Millimetern ist das Gehäuse aus Rotgold, Gelbgold oder Platin nur 8,8 Millimeter hoch und bietet damit ein äußerst harmonisches Verhältnis von Breite zu Höhe. Außerdem ist es gelungen, die genau austarierte Zifferblatt-Anordnung der LANGE 1 frei von Überschneidungen auf das größere Modell zu übertragen. Wie genau es die Lange’schen Produktentwickler mit der Maßstabstreue nehmen, beweisen selbst kleinste Details: das Lange-Großdatum, die Zeiger und selbst die aufgesetzten Appliken aus massivem Gold wuchsen in der gleichen Relation wie das Gehäuse.

Trotz der geringen Werkhöhe von nur 4,7 Millimetern verfügt die GROSSE LANGE 1 über eine beeindruckende Gangautonomie von 72 Stunden. Platzsparend wurde sie mit nur einem Federhaus realisiert. Im Inneren des aufwendig von Hand dekorierten und zweifach montierten Lange-Manufakturkalibers L095.1 sorgt eine Unruhspirale aus eigener Fertigung für höchste Präzision.

A. Lange & Söhne erweitert Manufaktur in Glashütte

Mit dem ersten Spatenstich am 5. September 2012 begannen die Bauarbeiten für die Erweiterung der Manufaktur Lange. Der Neubau schafft eine zusätzliche Fläche von mehr als 11.000 Quadratmetern und sorgt für bessere Abläufe.

Zeitmesser von A. Lange & Söhne sind weltweit gefragt. Das Unternehmen wächst.  Mehr als 500 Mitarbeiter beschäftigt der größte Arbeitgeber der Stadt am Standort Glashütte. Sie arbeiten verteilt über mehrere Gebäude. Zukünftig werden alle Bereiche der Uhrwerksmontage und die Maschinen für die Herstellung der filigranen Einzelteile im neuen Gebäude untergebracht. Lange-CEO Wilhelm Schmid begrüßt den Start der Bauarbeiten: „Die Erweiterung war überfällig. Der Neubau erlaubt es uns, Produktions-abläufe und Arbeitsbedingungen deutlich zu verbessern.“

Wilhelm Schmid (links) und Walter Lange (rechts) beim 1. Spatenstich am 5. September 2012

Der zweiteilige Erweiterungsbau hat eine Nutzfläche von 11.300 Quadratmetern. Der Neubau wird mit einer Brücke über die Altenberger Straße mit dem Produktionsgebäude „Lange II“ verbunden. Zur Straße hin erhält die Teilefertigung auf drei Etagen neue Räume. Im hinteren Gebäudeteil entstehen fünf Stockwerke für die Uhrmacher-Werkstätten. Eine begehbare Doppelfassade dient der Klimatisierung und erlaubt störungsfreie Rundgänge in diesem Bereich. Mit seiner zurückhaltenden Gestaltung fügt sich das neue Gebäude harmonisch in den bestehenden Manufaktur-Komplex ein und nimmt Rücksicht auf architektonische und geographische Besonderheiten der Umgebung. Um den späteren Manufakturbetrieb so umweltschonend wie möglich zu gestalten, sorgt eine Erdwärmepumpe für Heizung, Kühlung und Warmwasser. Das Gebäude ruht auf 70 Beton-Pfählen, die bis zu 20 Meter tief in das Erdreich getrieben werden. Die Rohbauarbeiten beginnen im kommenden Frühjahr, die Bauzeit ist mit rund zweieinhalb Jahren veranschlagt. Investiert wird ein zweistelliger Millionenbetrag.

Ansichten des Manufaktur-Neubaus von A. Lange & Söhne

SIHH 2012: A. Lange & Söhne – SAXONIA THIN in Weißgold

Die flachste Uhr von A. Lange & Söhne gibt es jetzt auch in Weißgold.

Erst im vergangenen Jahr konnte die gestalterisch überarbeitete und erweiterte SAXONIA-Uhrenfamilie von A. Lange & Söhne schlanken Zuwachs verzeichnen: Mit einer Höhe von nur 5,9 Millimetern ist die SAXONIA THIN die flachste Uhr der sächsi­schen Traditionsmanufaktur. Das bisher nur in Rotgold erhältliche Modell gibt es jetzt auch in einer edlen Weißgoldvariante. Mit einem Gehäusedurchmesser von 40 Milli­metern wirkt die Uhr am Handgelenk ebenso präsent wie harmonisch. Die Konzentra­tion auf das Wesentliche ist bei der SAXONIA THIN Programm: zwei schlanke Lanzett­zeiger für Stunde und Minute und zwölf feine Stabindexe auf dem argenté-farbenen Zifferblatt aus massivem Silber — mehr braucht es nicht für die ebenso klare wie präzise Anzeige der Zeit. Doch bei aller Reduktion ist sie schon auf den ersten Blick als eine A. Lange & Söhne zu erkennen.

Die SAXONIA THIN überzeugt nicht nur äußerlich durch ihre eleganten, klassischen Proportionen, sondern auch durch ihre inneren Werte. Speziell für die flache Bauform hat A. Lange & Söhne das Handaufzugskaliber L093.1 entwickelt. Um die Höhe von nicht mehr als 2,9 Millimetern zu erreichen, musste jedes Teil auf das absolut Notwen­dige reduziert werden. Dabei wurden weder an die Zuverlässigkeit noch an die Ausdauer Zugeständnisse gemacht: 72 Stunden läuft die Uhr nach Vollauf­zug.

Selbstverständlich besitzt das Werk alle markentypischen Qualitätsmerkmale. Zu ihnen gehört die feine handwerk­liche Veredelung aller Teile unter der mit einem Glashütter Bandschliff ver­sehenen Dreiviertelplatine aus natur­belassenem Neusilber. Ihre be­reits im Jahr 1864 von Ferdinand A. Lange ent­wickelte Grundform verleiht dem Werk bestmögliche Stabilität und er­laubt zu­gleich den ungehinderten Blick auf den handgravierten Unruhkloben und das rückerlose Schwingsystem. Eine Un­ruhspirale aus eigener Fer­tigung lässt die stoßgesicherte Schraubenunruh mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde oszillieren. Die mit einem Sonnenschliff dekorierten Räder des Aufzugs, die ebenso sichtbar in die Platine integriert wurden wie drei Gold­chatons, die von thermisch ge­bläuten Schrauben ge­halten werden, runden das Bild ab.

SIHH 2012: A. Lange & Söhne – LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER

A. Lange & Söhnes neues Meisterwerk der Haute Horlogerie vereint zwei klassische Komplikationen im ausdrucksstarken LANGE 1-Design. Dank einer genial durch­dach­ten Anordnung des Kalendariums um die Zeitanzeige herum lassen sich bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER eine Vielzahl von Informationen auf einen Blick erfassen.

Das dezentral aufgebaute Zifferblatt der LANGE 1 bietet für die Integration eines ewi­gen Kalenders ideale Bedin­gungen. Denn die Ka­lenderanzeigen lassen sich außerhalb des Stunden- und Minutenkreises übersicht­lich plat­zieren, ohne die Ablesbarkeit der Zeit­an­zei­ge im Mindesten zu beein­trächti­gen. Bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER ist die Integra­tion des Kalendariums so harmo­nisch gelungen, dass man ihr die in ihrem Na­men enthalte­nen Komplikationen zunächst nicht an­sieht. Nur ein de­zenter Schrift­zug bei zwölf Uhr ver­weist auf das Tourbillon mit patentier­tem Sekunden­stopp. Und auch sonst gibt die ausge­wo­ge­ne Ordnung des Zifferblatts keinen Hin­weis auf die technische Komplexität und auf den immensen konstruktiven Aufwand, der hin­ter der Entwick­lung dieses uhrma­cheri­schen Opus mag­num steht. Im zehnten Meis­terwerk aus A. Lange & Söhnes berühmtester Uhrenfa­milie sind grund­legend neue me­chani­sche Lösungen zu entde­cken.

Um die Voraussetzungen für die Inte­gration des Kalendariums in die Ziffer­blatt-Archi­tektur der LANGE 1 zu schaffen, haben die Entwickler bei Lange erstmals in einer Armbanduhr die Darstellung der Monate über einen außen liegenden, rotierenden Ring realisiert. Dieser ist auf seiner Unter­seite mit unterschiedlichen Vertiefun­gen für die jeweiligen Monats­längen und einem Abtast­mechanismus aus­gestattet. Die neuartige Konstruktion ist zum Patent angemel­det. Alle Anzei­gen des ewigen Kalendariums – Groß­datum, retrograder Wochentag, Mo­natsring, Schaltjahr und Mondpha­senanzeige – schalten sprung­haft weiter und sind so jederzeit eindeu­tig ablesbar. Der Mecha­nismus ist so aufgebaut, dass er erst am 1. März des Säkularjahres 2100 um einen Tag vorge­stellt werden muss. Und die Mondpha­senan­zeige braucht sogar erst nach 122 Jah­ren um einen Tag korrigiert zu wer­den. Korrek­turen lassen sich leicht durch­füh­ren, und zwar über versenkte Drücker, mit de­nen sich die Anzeigen einzeln oder gemein­sam weiterschalten lassen.

Bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER sollte nichts die Ablesbarkeit der Anzeigen auf dem Zifferblatt behindern. Der Preis für diese Kompromisslo­sigkeit liegt im Verzicht auf einen Ausschnitt für das Tourbillon. Die raffinierte Komplikation präsentiert sich erst beim Blick durch den Saphirglasboden in ihrer ganzen technischen Vollkommenheit. Dort dreht sich das filigrane Drehgestell einmal pro Minute um die eigene Achse und kompensiert so den Ein­fluss der Schwerkraft auf die Exzen­ter-Unruh. In Verbindung mit der im eigenen Haus gefertigten Unruhspirale sorgt sie für äußerste Präzision. Beide Bauteile sind exakt aufeinander abgestimmt und verleihen dem mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde arbeitenden Werk optimale Gangwerte. Der patentierte Sekundenstopp-Mechanismus erlaubt es, die Unruh im Tourbillonkäfig durch Ziehen der Krone jeder­zeit unmittelbar und augenblicklich anzuhalten, um die Uhr sekundengenau zu stellen.

Den effektiven Aufzug des neuen Automatikkalibers L082.1 sichert ein schwerer Zentralrotor, dessen mittleres, mit dem A. Lange & Söhne-Schriftzug geprägtes Segment aus 21-karätigem Gold besteht. Eine Platin-Schwungmasse am äußeren Rotorrand verleiht dem Vorgang durch die gegenüber Gold noch höhere Dichte des Materials zusätzliches Momentum. So wird jede noch so kleine Bewegung des Hand­gelenks in Aufzugsener­gie verwandelt. Mit dem Ergebnis, dass die maximale Gang­autonomie von 50 Stunden schon nach kurzer Tragezeit zur Verfügung steht.

Zu den Lange-typischen Qualitäts­merkmalen des Werkes zählen die aufwendig von Hand dekorierten Werkteile, die hand­gravierten Tour­billon- und Zwischenradkloben und vier verschraub­te Goldchatons, die von thermisch gebläuten Schrauben gehalten werden. Nur dem Oberteil des Tourbillonkäfigs wird die an­spruchvollste und zeitintensivste Art der Finissierung zuteil: Die Schwarz­politur, deren Ausführung bei dem winzigen, doch vielfach verwinkelten Teil bis zu fünf Tage in Anspruch neh­men kann. Den krönenden Ab­schluss Lange’scher Uhrmacher­kunst bildet der lupen­reine Diamant­deckstein, in dem das Tourbillon ge­lagert ist. Er ist eine Reminiszenz an historische Lange-Taschenuhren der obersten „1A“-Qualität.

Das bislang komplizierteste Mitglied der LANGE 1-Familie ist im massiven Rotgold- oder Platingehäuse mit einem Durch­messer von 41,9 Millimetern erhältlich. Die strenge Limitierung der Platinversion auf 100 Exemplare unterstreicht die Exklusi­vität dieses außergewöhnlichen Zeitmessers.