Glashütte Original beweist: It’s hip to be square

„It’s hip to be square“ – oder anders ausgedrückt: Es ist angesagt, anzuecken. Nach der Premiere der Sixties Iconic Collection im Jahr 2015 verleiht die Marke Glashütte Original ihrer Hommage an das legendäre Design der 60er eine neue Dimension. Im Rahmen der 67. Berlinale stellt der deutsche Uhrenhersteller eine Sonderkollektion fünf viereckiger Chronographen vor, die mit einzigartigen Zifferblättern aus der hauseigenen Zifferblattmanufaktur in Pforzheim versehen sind. Ihre intensiven Farben und faszinierenden Zifferblattdekors greifen legendäre Designelemente von „Spezimatic“ Modellen der 1960er Jahren auf. 25 Sets der unverwechselbaren Sixties Iconic Square Collection sind in den Glashütte Original Boutiquen und bei ausgewählten Händlern weltweit erhältlich.

Dynamisch, aufregend, unvergesslich – die 1960er Jahre haben die Welt mit inspirierenden Uhren-, Möbel- und Modedesigns, mit geometrischen Formen und einer innovativen, farbenfrohen Optik geprägt. Mitte der Sechziger wurde die Spezimatic von Glashütter Uhrmachern in verschiedenen Varianten lanciert, die zu bleibenden Stilikonen werden sollten. Die Sixties Iconic Square Collection ließ sich von populären Designelementen jener Zeit – von der eckigen Kissenform, gewölbten Zifferblättern, geschwungenen Zeigern, charakteristischen arabischen Ziffern – inspirieren. Fünf unwiderstehliche Farbtöne verleihen den Modellen ihre Namen: Sixties Iconic Forest, Sixties Iconic Ocean, Sixties Iconic Graphite, Sixties Iconic Tangerine und Sixties Iconic Fire. Sie alle werden vom automatischen Manufakturkaliber 39-34 angetrieben, das mit den klassischen Merkmalen traditioneller Glashütter Uhrmacherkunst veredelt ist.

Ungewöhnliche Zifferblätter im authentischen 60er-Design 

Die fünf neuen Modelle sind mit außergewöhnlichen farbigen Zifferblättern versehen. Sie entstehen in einem extrem komplexen und zeitintensiven Herstellungsprozess in der hauseigenen Zifferblattmanufaktur in Pforzheim, wo sie mit Originalwerkzeugen und authentischen Produktionsmethoden der 60er Jahre gefertigt werden.

Die Zifferblattexperten von Glashütte Original widmen jedem einzelnen der aufwendigen Arbeitsschritte ihre volle Aufmerksamkeit. Das gilt in besonderem Maße für das Auftragen der farbigen Lackierung, um exakt die gewünschten Nuancen und Schattierungen zu erzielen – vom hellen Zentrum bis zu den dunklen Außenrändern. Dieser prachtvolle „Dégradé“-Effekt ist bei allen fünf Modellen zu finden.

Bei diesem Verfahren werden die Zifferblätter zunächst galvanisiert und anschließend von Hand in mehreren Durchgängen farbig lackiert – in schimmerndem Grün (Sixties Iconic Forest), Dunkelblau (Sixties Iconic Ocean), Dunkelgrau (Sixties Iconic Graphite) oder in intensivem, leuchtendem Rot (Sixties Iconic Fire). Auf diese „Leinwand“ wird im Anschluss mit einer speziellen Lackierpistole vorsichtig schwarzer Lack aufgetragen – je nach Winkel entsteht durch die Sprühtechnik so ein individueller Farbverlauf, der sogenannte DégradéEffekt, der jede Uhr zu einem Unikat macht.  Das „Tangerine“-Zifferblatt verdankt seine ungewöhnliche Farbgebung einer zusätzlichen Lackfarbe: Die goldene Galvanisierung wird in diesem Fall nicht nur mit schwarzem, sondern auch mit rotem Lack kombiniert.

Die lackierten Zifferblätter werden anschließend im Ofen erhitzt, um die Farben einzubrennen. Bei vier der fünf Modelle der Sixties Iconic Square Collection treffen diese einzigartigen Schattierungen auf eine Veredelung von feinstem Sonnenschliff, der den optischen Effekt des Dégradé noch verstärkt. Das fünfte Modell, die Sixties Iconic Graphite, wird statt dessen in einem besonders anspruchsvollen Verfahren mit einer aufwendigen Prägung versehen. Vor dem galvanischen Vernickeln hinterlassen guillochierte Prägestempeln mit Hilfe einer 60-Tonnen-Presse ihr filigranes Muster auf dem Zifferblattrohling. Das Verwenden dieser sogenannten „Gesenke“ aus den historischen Beständen der Zifferblattmanufaktur von Glashütte Original zeugt einmal mehr vom Streben nach äußerster Authentizität.

Mehr als 50 Jahre Kompetenz in der Zifferblattfertigung

Die wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen, denen sich die Glashütter Uhrenindustrie in den 1960er Jahren stellen musste, führten mitunter zu verblüffend innovativen Lösungen und herausragenden Kreationen wie der „Spezimatic“ Uhrenlinie, deren legendäres Design für die heutige Sixties Collection von Glashütte Original Pate stand.

Nach der Geburtsstunde der Spezimatic 1964, wurden bereits einige Modelle der erfolgreichen Linie mit Zifferblättern aus den Händen erfahrener Experten in Pforzheim (damals Westdeutschland) versehen. Diese Verbindungen nach Pforzheim, die seit über 50 Jahren bestehen, wurden im Jahr 2006 mit der Übernahme des Zifferblattherstellers durch die Swatch Group ausgebaut und durch die Integration in die Manufaktur Glashütte Original weiter verstärkt. Heute macht es die Einbindung dieser umfassenden Zifferblatt Kompetenz der Uhrenmanufaktur möglich, exklusive und zeitgemäße Zifferblattdesigns nach höchsten Qualitätsansprüchen umzusetzen.

Erhältlich in Glashütte Original Boutiquen und bei ausgewählten Händlern weltweit

„It’s hip to be square“: Die fünf Modelle der Sixties Iconic Square Collection verfügen über das charakteristisch kissenförmige Edelstahlgehäuse von 41,35 x 41,35 mm, in dem das automatische Chronographen-Manufakturkaliber 39-34 schlägt. Sie alle sind mit passenden Louisiana-Alligatorlederbändern versehen: In Braun bei den Modellen mit grünem oder orangefarbenem Zifferblatt, Schwarz als Ergänzung der Modelle mit anthrazitgrauen, dunkelblauen oder feuerroten Zifferblättern.

Die fünf Modelle der Sixties Iconic Square Collection werden in einer Auflage von jeweils 25 Stück gefertigt und sind in den Glashütte Original Boutiquen sowie bei ausgewählten Händlern weltweit erhältlich.

Moritz Grossmann präsentiert die ATUM Pure High Art mit dem High-Artistic-Finish

Moritz Grossmann präsentiert die ATUM Pure in einer besonderen Ausführung: die ATUM Pure High Art im Edelstahlgehäuse ist ab sofort mit dem Kaliber 100.1 im wertvollen High-Artistic-Finish erhältlich. Äußerlich ist die ATUM Pure High Art nahezu unverändert. Das Stahlgehäuse unterstreicht vorteilhaft den Instrumentencharakter der Modelllinie. Das graue bzw. blaue Zifferblatt wird mit einer fein gebürsteten Oberfläche versehen, das weiße lackiert. Diamantierte Fasen am Sekundenzifferblatt und an den aufgesetzten Indexen verstärken die dezente Sportlichkeit. Die lanzenförmigen Zeiger sind mit geraden Kanten und breiten Fasen auf die Indexe abgestimmt. Sie werden von Hand aus Edelstahl gefertigt, einem modernen Material, das nach dem Vergüten seine hohe Zähigkeit behält. Die Zeiger erhalten durch die mit „Hy-Ceram“ weiß ausgelegten Zeigertaschen und eine aufwändige Politur ihre finale Optik.

Ein Herz aus purer Uhrmacherkunst

Das Uhrwerk Kaliber 100.1 präsentiert sich durch den großzügigen Sichtboden aus einseitig entspiegeltem Saphirglas. Das Pfeilerwerk mit wohlproportionierten Bauteilen aus naturbelassenem Neusilber mit unterschiedlicher Finissage bildet verschiedene Ebenen. Auf der charakteristischen 2/3-Platine mit breitem, waagerechtem Streifenschliff wird das Signet von Hand graviert. Im bogenförmigen Platinenausschnitt ist die Grossmann’sche Unruh sichtbar, getragen von dem gestuften, handgravierten Unruhkloben mit der typischen Feinregulierschraube. Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker beinhaltet einen perfektionierten Zeigerstellmechanismus, der zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert: das Eindringen von Fremdpartikeln in das Gehäuse während des Einstellvorgangs sowie ein ungewolltes Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Aufzugskrone. Die ATUM Pure High Art trägt alle Kennzeichen und inneren Werte eines handwerklichen Zeitmessinstrumentes der Marke MORITZ GROSSMANN GLASHÜTTE I/SA.

Ausführungen

Das Sondermodell ATUM Pure High Art erscheint innerhalb der auf 150 Uhren pro Zifferblatt-Variante limitierten Edition ATUM Pure mit den Farben Weiß, Grau und Blau in einer Stückzahl von 15 Exemplaren pro Variante.

Dugena „Tresor“ – Auftakt zum Jubiläumsjahr

Mit der klassischen Modellreihe „Tresor“ präsentiert die Traditionsmarke Dugena die erste neue Herrenuhr im Jubiläumsjahr. Dugena steht bereits seit 100 Jahren für qualitativ hochwertige Uhren zu moderaten Preisen. Diesem Credo bleibt die Uhrenmarke auch bei diesem Modell treu. Die „Tresor“ überzeugt durch ihr elegantes Design und ist in sechs Varianten erhältlich.

Ob Leder- oder Metallband, Edelstahl oder Bicolor – bei dieser Modellreihe bleiben keine Wünsche offen, da sie nicht zuletzt auch als Automatik-Version erhältlich ist. Damit ist die „Tresor“ ein modernes Allroundtalent und für einen Mann der perfekte Begleiter als Accessoire im Alltag und als praktischer Zeitmesser zugleich. Auch ihrem Namen macht die „Tresor“ alle Ehre, denn sie ist robust, funktional und zuverlässig und steht damit für beste Dugena-Qualität.

Detailinformationen:

Gehäuse: Edelstahl, zentral verschraubt, 39mm Durchmesser, 10 bar wasserdicht
Zifferblatt: silber (Matt) oder schwarz
Glas: Saphierglas
Band: Leder mit Dornschließe oder Edelstahl massiv mit Drückerfaltschließe
Preis: 99,95 € – 239,00 €

SIHH 2017: A. Lange & Söhne SAXONIA Perlmutt

Bei A. Lange & Söhne steht der Name SAXONIA für die Verbindung von minimalistischem Design und faszinierender Mechanik. In den beiden neuen SAXONIA-Modellen zeigt sich die Konzentration auf das Wesentliche in den harmonischen Perlmuttzifferblättern und in den bis ins kleinste Detail perfektionierten Manufakturkalibern.

Die beiden neuen SAXONIA-Modelle präsentieren sich im 35-Millimeter-Gehäuse aus Weiß- bzw. Rotgold. Das weiße Zifferblatt aus massivem Silber ist mit hauchdünnem, fein schimmerndem Perlmutt belegt. Schlanke Zeiger und Stabindizes aus massivem Gold unterstreichen das elegante Design, das durch ein weißes Band aus Alligatorleder ergänzt wird.

Dass A. Lange & Söhne den Begriff Uhrmacherkunst ernst nimmt, zeigt die Ausstattung der SAXONIA mit einem Handaufzugswerk, das schon für sich genommen ein Schmuck- stück ist. Von der traditionellen Finissierung aller Teile bis hin zu den verschraubten Chatons und dem handgravierten Unruhkloben weist das Kaliber L941.1 alle Qualitätsmerkmale auf, für die das Traditionsunternehmen bekannt ist.

SIHH 2017: KLEINE LANGE 1 MONDPHASE

Die KLEINE LANGE 1 MONDPHASE setzt die geheimnisvolle Aura des Mondes wirkungsvoll in Szene. Mit einem neuen Uhrwerk ausgestattet, präsentiert sich das elegante Modell mit guillochiertem, argentéfarbenem Zifferblatt im 36,8 Millimeter großen Rotgoldgehäuse.

Die im Vergleich zur LANGE 1 MONDPHASE um 1,7 Millimeter kleinere Version des Klassikers stellt sich in einer neuen Variante vor. Der warme Glanz des polierten Rotgoldgehäuses kontrastiert auf reizvolle Weise mit dem fein guillochierten, argentéfarbenen Goldzierblatt der KLEINEN LANGE 1 MONDPHASE.

Die Mondscheibe mit ihren zwei goldenen Monden ist bei diesem Modell ebenfalls argentéfarben. Die astronomische Komplikation gibt die synodische Umlaufzeit des Erdtrabanten so genau wieder, dass sie erst nach 122,6 Jahren um einen Tag korrigiert werden muss.

Rotgoldene Zeiger und Appliken setzen glanzvolle Akzente auf dem dezentral aufgebauten Zifferblatt mit der exakt springenden Großdatumsanzeige.

Das fein abgestufte Farbkonzept findet seine Vollendung im weißen Alligatorleder-Armband, das mit einer rotgoldenen Dornschließe ausgestattet ist.

Zu den technischen Besonderheiten des Handaufzugswerks L121.2, das auf dem vor zwei Jahren vorgestellten Kaliber der LANGE 1 basiert, gehört das charakteristische Doppelfederhaus, das eine Gangdauer von 72 Stunden ermöglicht.

Unter dem handgravierten Unruhkloben oszilliert die große Exzenter-Unruh mit einer Spirale aus eigener Fertigung. Der aufwendig von Hand finissierte Zeitmesser erweist sich auch beim Blick durch den Saphirglasboden als ein wahres Schmuckstück.

 

 

SIHH 2017: A. Lange & Söhne 1815 Jahreskalender

Mit Handaufzugswerk, Zeigeranzeigen für Datum, Wochentag und Monat sowie einer Mondphasenanzeige präsentiert sich die 1815 JAHRESKALENDER als klassische Interpretation einer ebenso attraktiven wie nützlichen Komplikation.

Die 1815 JAHRESKALENDER ist bereits der zweite Zeitmesser von A. Lange & Söhne, der mit der namensgebenden Kalenderfunktion ausgestattet ist. Doch im Gegensatz zur 2010 vorgestellten SAXONIA JAHRESKALENDER mit Automatikwerk und Großdatum folgt das neue Modell mit Handaufzugswerk und Zeigerdatum ganz den klassischen Konstruktions- und Gestaltungsprinzipien der 1815-Uhrenfamilie. Der manuelle Aufzug ist zugleich eine feinsinnige Hommage an Ferdinand Adolph Lange. Seinen zur Serienreife entwickelten Kronenaufzug, der den bis dahin üblichen Schlüsselaufzug ersetzte, ließ er 1866 in den USA als „nützlichen Mechanismus zum Aufziehen und Stellen von Uhren“ patentieren.

Vor dem argentéfarbenen Hintergrund des klassischen Zifferblatts treten die gebläuten Stahlzeiger für die Zeit, die schwarzen arabischen Ziffern und die umlaufende Eisenbahn- Minuterie kontrastreich hervor.

Die auf 122,6 Jahre genau berechnete Mondphasenanzeige ist in die bei 6 Uhr angeordnete kleine Sekunde integriert. An den goldenen Zeigern der beiden Hilfszifferblätter, die exakt auf der horizontalen Mittelachse liegen, lassen sich die Kalenderfunktionen gut ablesen. Links geben sie das Datum und den Wochentag an, rechts den Monat. Von März bis Januar werden alle Monatslängen richtig wiedergegeben. Der kürzere Februar allerdings wird vom Mechanismus wie ein Monat mit 30 Tagen dargestellt, sodass es einer manuellen Korrektur am 1. März bedarf. Mithilfe eines Drückers bei 2 Uhr ist die gleichzeitige Weiterschaltung aller Indikationen möglich, zum Beispiel, wenn die Uhr längere Zeit nicht getragen wurde. Drei versenkte Drücker erlauben darüber hinaus die individuelle Korrektur von Wochentag, Monat und Mondphase. Erstmals ist in einem Lange-Modell mit Kalender außerdem die separate Weiterschaltung des Datums über einen weiteren versenkten Drücker möglich.

Das nur 1,4 Millimeter hohe Kalendermodul erlaubt eine flache Uhrwerkskonstruktion. Trotz der platzsparenden Bauweise verfügt auch das neue Handaufzugskaliber L051.3 über eine maximale Gangautonomie von 72 Stunden. Beim Blick durch den Saphirglasboden fällt ein Detail sofort ins Auge: Als besonderer Hinweis auf den Handaufzug wurden Sperr- und Kronrad sichtbar in die neusilberne Dreiviertelplatine integriert und mit einem Sonnenschliff versehen. Verschraubte Goldchatons, Schraubenunruh, Schwanenhalsfeder und der handgravierte Unruhkloben runden das Bild eines nach allen Regeln traditioneller sächsischer Uhrmacherkunst finissierten Werks harmonisch ab.

 

SIHH 2017: A. Lange & Söhne TOURBOGRAPH PERPETUAL „Pour le Mérite“

Das fünfte Meisterwerk der „Pour le Mérite“-Reihe von A. Lange & Söhne verbindet den Antrieb über Kette und Schnecke mit Tourbillon, Chronograph, Rattrapante- Funktion und ewigem Kalender. Die Kombination dieser fünf Komplikationen macht den TOURBOGRAPH PERPETUAL „Pour le Mérite“ zu einem beispiellosen Zeitmesser.

Im Oktober 1994 präsentierte A. Lange & Söhne die erste Kollektion der Neuzeit, darunter das legendäre TOURBILLON „Pour le Mérite“, die erste Armbanduhr mit Tourbillon und Antrieb über Kette und Schnecke. Im Jahr 2005 folgte ein weiteres Modell, das diese beiden aufwendigen Konstruktionen miteinander verband: der TOURBOGRAPH „Pour le Mérite“. Doch damit nicht genug: Ein Chronograph mit Rattrapante-Funktion machte ihn zur bis dahin kompliziertesten Uhr der Manufaktur.

Nun ist es gelungen, das Uhrwerk mit einer fünften Komplikation auszustatten. Die Integration eines ewigen Kalenders in den TOURBOGRAPH PERPETUAL „Pour le Mérite“ stellte die Konstrukteure der sächsischen Manufaktur in der Entwicklungsphase vor die anspruchsvolle Aufgabe, das Zusammenspiel der diffizilen Mechanismen so zu orchestrieren, dass es nicht zu mechanischen Konflikten oder vermeidbaren Energieverlusten kommt. Der Mechanismus des ewigen Kalenders musste dabei um das Tourbillon herum angeordnet werden, es standen also nur etwa zwei Drittel der Uhrwerksfläche dafür zur Verfügung und eine Neukonstruktion des Grundwerks war nötig. Dennoch sollte das Werk nicht wesentlich höher werden.

Ein klassisches Konzept

Der TOURBOGRAPH PERPETUAL „Pour le Mérite“ ist der Inbegriff klassischer Uhrmacherei, die sich wie ein roter Faden durch alle Bereiche zieht – vom Design über die Konstruktion bis hin zur handwerklichen Vollendung. Die traditionelle Herangehensweise zeigt sich bereits auf dem Zifferblatt. Arabische Ziffern, umlaufende Eisenbahn-Minuterie, gebläute Stahlzeiger für die Zeit und rhodinierte Goldzeiger für den Kalender sowie kleeblattförmig arrangierte Hilfszifferblätter verstehen sich als Hommage an die berühmten Taschenuhren von A. Lange & Söhne. Sie setzt sich in konstruktiven Details wie der Kolonnenradschaltung für Chronograph und Rattrapante und der Schraubenunruh fort. Und sie manifestiert sich schließlich in so charakteristischen Qualitätsmerkmalen wie den beiden Diamant-Decksteinen zur Lagerung des Tourbillon-Käfigs und der schwarzpolierten Tourbillon-Brücke. Das massive Platingehäuse mit einem Durchmesser von 43 Millimetern bildet den passenden Rahmen für dieses uhrmacherische Meisterwerk.

Ewiger Kalender

Von den 684 Einzelteilen des neuen Manufakturkalibers L133.1 entfallen 206 auf den mit Zeigeranzeigen arbeitenden ewigen Kalender. Bis zum Jahr 2100 wird er alle Monatslängen richtig wiedergeben. Erst am letzten Februartag dieses Säkularjahres bedarf es der einmaligen Korrektur. Danach ist das Kalendarium wieder für ein ganzes Jahrhundert richtig programmiert. Auf den drei Hilfszifferblättern sind das Datum und der Wochentag bei 12 beziehungsweise 9Uhr mit rhodinierten Goldzeigern dargestellt, Monat und Schaltjahr sind bei 3 Uhr in einer Anzeige zusammengefasst. In der oberen Hälfte des Zeigerdatums befindet sich außerdem die auf 122,6 Jahre genau berechnete Mondphasenanzeige, deren tiefblaue Scheibe aus massivem Gold besteht. Bei der Entwicklung des um das Tourbillon herum konstruierten Kalendermoduls wurde besonderes Augenmerk auf eine platzsparende Bauweise gelegt.

Chronograph mit Rattrapante-Funktion

Die Entwicklung hochkomplexer Chronographen und deren sinnvolle Verbindung mit anderen Funktionen gehört zu den Stärken der sächsischen Manufaktur. Neben den beiden Chronographen-Drückern ober- und unterhalb der Krone gibt ein dritter Drücker bei 10 Uhr einen dezenten Hinweis darauf, dass auch der TOURBOGRAPH PERPETUAL „Pour le Mérite“ in der höchsten Kategorie der Rattrapante-Chronographen antritt. Die faszinierende Funktionsweise des Schleppzeiger-Mechanismus lässt sich durch den Saphirglasboden en détail beobachten. Die präzise Steuerung des vergoldeten Chronographen-Zeigers und des gebläuten Rattrapante-Zeigers erfolgt über zwei Kolonnenräder. Innerhalb eines Zeigerumlaufs des 30-Minuten-Zählers auf der 9-Uhr-Position lassen sich beliebig viele Zwischenzeiten stoppen.

Die Verbindung eines ewigen Kalenders mit einem Schleppzeiger-Chronographen ist sehr selten. Dabei stellt der Krafthaushalt besondere Anforderungen an die Konstruktion. Vor allem die gleichzeitige Nutzung der Funktionen erfordert eine ausgeklügelte Mechanik, zum Beispiel wenn um Mitternacht die Kalenderfunktionen schalten und zur gleichen Zeit die Stoppfunktion betätigt wird. Die Montage fordert von den Uhrmachern viel Erfahrung und ein außergewöhnliches Feingefühl beim Justieren und Abstimmen der Mechanismen.

Minutentourbillon

In ihrem genau aufeinander abgestimmten Zusammenwirken kompensieren das Tourbillon und der Antrieb über Kette und Schnecke zwei bekannte Störfaktoren für ein mechanisches Uhrwerk: Gravitation und nachlassende Federkraft. So tragen sie zur Erhöhung von Gangstabilität und Ganggenauigkeit bei. Das im TOURBOGRAPH PERPETUAL „Pour le Mérite“ arbeitende Manufakturkaliber L133.1 ist bereits das zehnte Werk mit dem feingliedrigen Mechanismus zur Überwindung der Schwerkraft. Die traditionelle Schwarzpolitur der in das Zifferblatt integrierten Tourbillon-Brücke stellt die Finisseure vor neue Herausforderungen, denn erstmals wird diese komplizierte Finish-Technik an einer gechwungenen Oberfläche durchgeführt.

Antrieb über Kette und Schnecke

Das Ergebnis der Bemühungen von A. Lange & Söhne, intelligente Energiemanagement- systeme für mechanische Uhrwerke zu entwickeln und dadurch den unvermeidlichen Drehmomentverlust des Federhauses auszugleichen, sind drei verschiedene Nachspann- werke und der 1994 erstmals in einer Armbanduhr realisierte Antrieb über Kette und Schnecke. Er ist das gemeinsame technische Merkmal aller Zeitmesser mit dem Namenszusatz „Pour le Mérite“, der auf den einstigen preußischen Orden für besondere wissenschaftliche Verdienste Bezug nimmt. Über die mit dem Federhaus durch eine Kette verbundene Schnecke wird die Antriebskraft der Aufzugsfeder unter geschickter Nutzung der Hebelgesetze mit stets gleichem Drehmoment an das Uhrwerk weitergegeben. Im Inneren der Schnecke sorgt ein Planetengetriebe dafür, dass der Kraftfluss vom Federhaus zur Gangpartie beim Aufziehen nicht unterbrochen wird. Der gleichermaßen filigrane wie robuste Mechanismus stellt höchste Anforderungen an Konstruktion, Fertigung, Finish und Montage.

Perfektion bis ins kleinste Detail

Lediglich 50 Exemplare in Platin werden vom TOURBOGRAPH PERPETUAL „Pour le Mérite“ gefertigt. Das Manufakturkaliber ist nach allen Regeln sächsischer Uhrmacherkunst veredelt. Thermisch gebläute Schrauben, verschraubte Goldchatons, die mit Glashütter Bandschliff und Perlage dekorierten Brücken und Platinen aus naturbelassenem Neusilber sowie die handgravierte Chronographen-Brücke vervollständigen das Bild der klassischen Komplikation.

 

 

SIHH 2017: A. Lange & Söhne ZEITWERK DECIMAL STRIKE – Akustisches Signal im Zehn-Minuten-Takt

Die ZEITWERK DECIMAL STRIKE macht die Zeit auf neuartige Weise hörbar: Ihr Schlagwerk erklingt alle zehn Minuten. Das Gehäuse des auf 100 Exemplare limitierten Zeitmessers besteht aus dem exklusiv bei Lange verwendeten Honiggold.

Die 2009 eingeführte ZEITWERK von A. Lange & Sohne gab der Zeit mit einer mechanischen Sprungziffernanzeige ein neues Gesicht. Nun ergänzt die ZEITWERK DECIMAL STRIKE die erfolgreiche Uhrenfamilie mit dem außergewöhnlichen Design um ein drittes Modell mit akustischer Zeitanzeige.

Von seiner Konstruktion her verfügt das ZEITWERK-Kaliber über ideale Voraussetzungen für die Integration eines Schlagwerks: Denn für die Schaltvorgänge seiner mechanischen, exakt springenden Ziffernanzeige wird viel Energie benötigt. Wie schon in der ZEITWERK MINUTENREPETITION und der ZEITWERK STRIKING TIME kommt diese Energie zusätzlich einem automatischen Schlagwerk zugute. Im neuen Modell signalisiert es mit zwei unterschiedlich gestimmten Tonfedern den Zeitpunkt der vollen Stunden und die dazwischenliegenden Zehn-Minuten-Intervalle. Die beiden zifferblattseitig sichtbaren Hämmer bestehen aus poliertem Stahl und sind – ebenso wie die Hammerbrücke – mit einer Tremblage-Gravur versehen. Der linke Hammer schlägt einmal zu jeder vollen Stunde auf die tief gestimmte Tonfeder. Durch den rechten Hammer erklingt alle zehn Minuten ein hoher Ton, d. h. jedes Mal, wenn ein neues Zehn-Minuten-Intervall beginnt.

Mit ihrer exakt springenden, großen Ziffernanzeige bietet die ZEITWERK DECIMAL STRIKE beste Ablesbarkeit. Im Minutentakt bewegt sich die Einerscheibe blitzartig um genau einen Zähler weiter. Den Kraftimpuls dafür liefert das patentierte Nachspannwerk zwischen Federhausrad und Unruh. Es stellt darüber hinaus sicher, dass die Unruh über die gesamte Gangdauer hinweg mit konstanter Kraft angetrieben wird. Zeitgleich mit dem Weiterschalten der Zehnerscheibe ertönt der hohe Ton, bevor die Uhr zur vollen Stunde beim Erklingen des tiefen Tons alle drei Ziffernscheiben synchron um einen Zähler vorschnellen lässt. Das Schlagwerk lässt sich abschalten.

Betätigt man den Drücker bei 4 Uhr, werden die Hämmer von den Tonfedern weggelenkt. Das Gleiche geschieht, wenn man die Krone zieht, um die Uhr zu stellen.

Das technische Konzept findet seine Entsprechung in einem innovativen Material. Das Gehäuse der auf 100 Exemplare limitierten ZEITWERK DECIMAL STRIKE besteht aus dem exklusiv bei A. Lange & Söhne verwendeten Honiggold und hat einen Durchmesser von 44,2 Millimetern.

Das bis ins kleinste Detail finissierte Handaufzugskaliber L043.7 verfügt über eine maximale Gangreserve von 36 Stunden. Zu den Lange-typischen Qualitätsmerkmalen gehören die mit Glashütter Bandschliff dekorierte Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber, der handgravierte Unruhkloben und eine Exzenter-Unruh mit frei schwingender Unruhspirale aus eigener Fertigung.

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SIHH 2017: Lange 1 Mondphase hands-on

Die Lange 1 Mondphase hat A. Lange & Söhne schon im Vorfeld der SIHH vorgestellt. Gestern konnte ich die Modelle direkt in Genf Vor-Ort anschauen und habe auch ein Paar Live Bilder gemacht.

Rotgold

Weißgold

Platin

Das Thema „Mond“ war auch am Stand von A. Lange & Söhne sehr präsent.

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SIHH 2017: LANGE 31 – Kraftpaket in Weißgold und edlem Grau

Seit fast einem Jahrzehnt ist die LANGE 31 die erste und einzige mechanische Armbanduhr mit einer Laufzeit von 31 Tagen und einem patentierten Nachspannwerk, das ununterbrochen für einen konstanten Antrieb sorgt. Zwischen Federhaus und Hemmung sorgt dieser raffinierte Mechanismus für höchste Präzision. Zum Genfer Uhrensalon SIHH 2017 stellt A. Lange & Söhne eine neue Designvariante in Weißgold mit grauem Zifferblatt vor.
Sie ist limitiert auf 100 Exemplare.

Auf den ersten Blick verrät das schlichte graue Zifferblatt der LANGE 31 im 45,9 Millimeter großen Weißgoldgehäuse nichts über die im Verborgenen wirkende Kraft ihres Handaufzugskalibers. Nur die weiße 31 am oberen Ende der großen Gangreserveanzeige und der kleine Schriftzug unter dem Lange-Großdatum weisen dezent darauf hin, dass das Werk nach Vollaufzug einen ganzen Monat läuft.

Eine mechanische Uhr mit einer Gangreserve von 744 Stunden auszustatten ist eine technische Herausforderung; beste Gangwerte vom ersten bis zum letzten Tag zu gewährleisten eine weitere. Denn das Doppelfederhaus mit seinen beiden 185 Zentimeter langen Aufzugsfedern setzt am Anfang ein enormes Drehmoment frei, das zum Ende der Laufzeit hin stark abnimmt. Es bedarf also einer zusätzlichen technischen Vorrichtung, die im Interesse größtmöglicher Gangstabilität für einen konstanten Antrieb sorgt. Hier kommt das Nachspannwerk ins Spiel. Bei der LANGE 31 bewirkt dieser zwischen Doppelfederhaus und Hemmung geschaltete Zwischenaufzug, dass die Gangpartie alle zehn Sekunden eine immer gleiche Energiemenge erhält und die Unruh folglich mit der immer gleichen, idealen Amplitude schwingt. Das Ergebnis ist höchste Präzision vom ersten bis zum 31. Tag, wenn ein Abschaltmechanismus das Uhrwerk stoppt.


Die Funktionsweise des Nachspannwerks lässt sich genau verfolgen. Durch den Saphir- glasboden ist gut zu erkennen, wie die auf der Sekundenradwelle befestigte dreieckige Kurvenscheibe den Mechanismus über einen raffiniert konstruierten Schwenkhebel steuert und wie die Spirale des Zwischenaufzugs alle zehn Sekunden mit neuer Energie aufgeladen wird.

Zum Spannen der kräftigen Aufzugsfedern gibt es einen separaten Schlüssel, der mithilfe eines Vierkants in einer Aussparung des Saphirglasbodens angesetzt wird. Zu seinen technischen Besonderheiten gehören ein integrierter Freilauf für eine flüssige Aufzugsbewegung und ein Drehmomentbegrenzer, der ein versehentliches Überspannen der Federn verhindert. Die handwerkliche Finissierung des uhr- macherischen Kraftpakets wird allen Erwartungen gerecht, die Uhrenkenner weltweit mit dem Namen A. Lange & Söhne verbinden.