Die Zeit ist weiblich.

Aktuelle Sonderausstellung im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte


Im Deutschen Uhrenmuseum Glashütte ist derzeit eine Sonderausstellung zu sehen. Unter dem Titel „Die Zeit ist weiblich.“ stehen dieses Mal die Damenuhren und die Rolle der Frauen im Zusammenhang mit der Uhr im Mittelpunkt. Ausgehend vom eigenen Sammlungsbestand des Deutschen Uhrenmuseums Glashütte betrachtet die Ausstellung einerseits die Frage, was eine Damenuhr ist bzw. was eine Uhr zu einer Damenuhr macht.

Andererseits wird gezeigt, welche Rolle Frauen in der Uhrenindustrie spielen und welchen Einfluss sie auf die Uhr, auf den Umgang mit der Zeit und auf das Handwerk ausgeübt haben.


Dabei ist die Beurteilung, wann eine Uhr eine Damenuhr ist, auf den ersten Blick keine leichte. Macht allein die Größe eine Uhr zu einer Damenuhr? Oder ist es das optische Erscheinungsbild? Die Ausstellung präsentiert dafür zahlreiche Stücke aus Glashütter und internationaler Fertigung und gibt eine verblüffend einfache Antwort auf diese Frage.


Neben den Uhren für Frauen stehen auch die Frauen selbst im Mittelpunkt. Anhand von Beispielen zeigt die Sonderausstellung unterschiedliche Rollen der Frau im Themenspektrum der Uhren und der Zeitmessung. Die Besucher lernen Eva Fitkau kennen, die eine von nur wenigen Schülerinnen an der Deutschen Uhrmacherschule Glashütte war und während ihrer Schulzeit eine uhrmacherische Höchstschwierigkeit fertigte: ein Gangmodell mit fliegendem Tourbillon.


Weiterhin wird der Engländerin Ruth Belville ein Bereich gewidmet, die als „Greenwich Time Lady“ in die Geschichte einging.


Und es wird die bekannte Schriftstellerin Marie von Ebner-Eschenbach vorgestellt, die zu Lebzeiten eine stattliche Uhrensammlung aufbaute und sich mit der Novelle „Lotti, die Uhrmacherin“ speziell dem Thema widmete. Dieses Stück wird in Michael Sommers „Weltliteratur to go“ als Video gezeigt, in dem die Charaktere von PLAYMOBIL-Figuren verkörpert werden. Weiterhin sind in der Ausstellung Ausschnitte aus dem auf der Berlinale 2022 prämierten Filmkunstprojekt „UNRUH“ zu sehen.

Die Ausstellung kann noch bis zum 4. Mai 2025 im Deutschen Uhrenmuseum in Glashütte besucht werden. Die Öffnungszweiten sind Mittwoch – Sonntag von 10-17 Uhr.

Vortrag „Digitalisierung – Was wir heute noch aus der Quarzkrise der Uhrenindustrie lernen können“ am 18.10.2018 auf dem Nürnberg Digital Festival

Etwa 150 Jahre lang arbeitete die Uhrenindustrie daran, die persönliche Uhr (Taschenuhr und später Armbanduhr) immer perfekter zu machen. Ende der 1960er wurde mit der Quarzuhr eine disruptive Technologie marktreif, und spätestens die Digitaluhr folgte einem neuen Paradigma. Sie besteht im Kern aus Computer, Display und Software. Diesen Trend verpassten viele Unternehmen, die immer noch alle ihre Kraft darauf verwendeten, die klassische Zeigeruhr zu perfektionieren. In der Folge wurden in der amerikanischen, europäischen und Schweizer Uhrenindustrie mehr als 2/3 der Arbeitsplätze vernichtet und viele Betriebe mussten schließen. Somit war die Uhrenindustrie die erste Industrie, die durch die Digitalisierung in eine schwere Krise geriet.
Im Vortrag wird die Geschichte der Uhrenindustrie in den 1970ern betrachtet und Parallelen zu heutigen Industrien, wie z.B. der Automobilindustrie oder dem Maschinenbau aufgezeigt, die heute erst am Anfang dieser Entwicklung stehen.

Die Aufzeichnung meines Vortrages ist jetzt online und kann hier in voller Länge auf YouTube angeschaut werden: https://youtu.be/htIH1_z6OBE

Vortrag „Digitalisierung – Was wir heute noch aus der Quarzkrise der Uhrenindustrie lernen können“ am 18.10.2018 in Nürnberg

Bei der Veranstaltung „DIGITALISIERUNG, EFFIZIENZ UND FAULHEIT„, die im Rahmen des Nürnberg DIGITAL FESTIVAL, stattfindet halte ich eine  Vortrag mit dem Thema „Digitalisierung – Was wir heute noch aus der Quarzkrise der Uhrenindustrie lernen können“

Etwa 150 Jahre lang arbeitete die Uhrenindustrie daran, die persönliche Uhr (Taschenuhr und später Armbanduhr) immer perfekter zu machen. Ende der 1960er wurde mit der Quarzuhr eine disruptive Technologie marktreif, und spätestens die Digitaluhr folgte einem neuen Paradigma. Sie besteht im Kern aus Computer, Display und Software. Diesen Trend verpassten viele Unternehmen, die immer noch alle ihre Kraft darauf verwendeten, die klassische Zeigeruhr zu perfektionieren. In der Folge wurden in der amerikanischen, europäischen und Schweizer Uhrenindustrie mehr als 2/3 der Arbeitsplätze vernichtet und viele Betriebe mussten schließen. Somit war die Uhrenindustrie die erste Industrie, die durch die Digitalisierung in eine schwere Krise geriet.
Im Vortrag wird die Geschichte der Uhrenindustrie in den 1970ern betrachtet und Parallelen zu heutigen Industrien, wie z.B. der Automobilindustrie oder dem Maschinenbau aufgezeigt, die heute erst am Anfang dieser Entwicklung stehen.

Die Veranstaltung findet am 18. Oktober 2018 von 18:00 bis 23:00 Uhr in der International Business School Nürnberg Karl-Grillenberger-Straße 3a , 90402 Nürnberg statt. Die Teilnahme ist kostenlos. Die Anzahl der Plätze ist jedoch beschränkt, anmelden kann man sich über folgenden Link: https://nueww.de/festival/programm/2018/digitalisierung-effizienz-und-faulheit-207/