Die neue ZEITWERK von A. Lange & Söhne

A. Lange & Söhne stellt zwei neue Ausführungen der mehrfach preisgekrönten mechanischen Digitaluhr in Platin und Rotgold vor. Dank des weiterentwickelten Kalibers L043.6 verfügt der Ausnahme-Zeitmesser über eine auf 72 Stunden verdoppelte Gangreserve und bietet noch mehr Bedienkomfort. Das revolutionäre Designkonzept wurde ebenfalls subtil überarbeitet, was die Uhr noch ausdrucksstärker macht. Auch wenn das Weiterschalten der großen Sprungziffern wie Magie im Minutenrhythmus erscheint, so steht dahinter doch kraftvolle, präzise gesteuerte, siebenfach patentierte Mechanik.

Im Jahr 2009 stellte A. Lange & Söhne die erste ZEITWERK vor und überraschte damit die gesamte Uhrenfachwelt: mit einem bis dato nicht da gewesenen Armbanduhrenkonzept mit großen Sprungziffern für Stunde und Minute – und einem Nachspannwerk als Taktgeber. Diese ebenso klare wie avantgardistische Darstellung der Zeit sucht bis heute ihresgleichen. Sie unterstreicht den Anspruch der Manufaktur, die Grenzen des technisch Machbaren immer wieder neu zu definieren. Firmengründer Walter Lange forderte stets dazu auf, „niemals stehen zu bleiben“. Dieser Maxime folgend hinterfragen die Uhrmacher von A. Lange & Söhne regelmäßig alles Bestehende und verfolgen neue innovative Ansätze, um die Weiterentwicklung der Feinuhrmacherei voranzutreiben.

Historische Inspiration: vom Fünf- zum Ein-Minuten-Rhythmus

Dieser innovative Ansatz ist eng mit der Tradition der Manufaktur verwoben. Denn die Inspiration für die ZEITWERK fanden die Meisteruhrmacher von A. Lange & Söhne in der berühmten Fünf-Minuten-Uhr der Dresdner Semperoper. Mit deren Fertigung wurde seinerzeit der Hofuhrmacher Johann Christian Friedrich Gutkaes beauftragt. Er sollte eine Zeitanzeige entwickeln, die selbst von den hintersten Rängen gut ablesbar ist. Eine Herausforderung, die Gutkaes zwang, völlig neu zu denken. Im Gegensatz zu allen damals gängigen Großuhren mit Zeigern entschied er sich für einen revolutionären Ansatz – für eine Uhr, die die Zeit digital in Fünf-Minuten-Schritten anzeigte. 1841 stellte er die Fünf-Minuten-Uhr gemeinsam mit seinem Mitarbeiter Ferdinand Adolph Lange fertig. Die außergewöhnliche Idee hinter dieser Uhr hat in der ZEITWERK einen neuen Ausdruck gefunden – wenngleich sie fünfmal häufiger schaltet als ihre Inspirationsquelle, nämlich zu jeder vollen Minute.

Stunden und Minuten auf einen Blick

Die ZEITWERK verfügt über einen patentierten Mechanismus mit drei Sprungzifferscheiben, die den Blick auf die Uhr zum Erlebnis machen. Die Stunden und Minuten werden von links nach rechts durch groß dimensionierte Ziffern mit einer Höhe von 2,9 Millimetern und einer Breite von 2,3 Millimetern dargestellt. Die harmonische Anordnung auf der geschwungenen Zeitbrücke und die Größe der Anzeigen ermöglichen beste Ablesbarkeit. Zudem bringt diese ästhetisch originelle und technisch anspruchsvolle Anzeige Schwung und Lebendigkeit auf das Zifferblatt, denn der zugrunde liegende Mechanismus schaltet die drei Ziffernscheiben, von denen eine die Stunden und die beiden anderen die Zehner- und Einerstelle der Minuten anzeigen, im Bruchteil einer Sekunde weiter. Am spannendsten wird es, wenn zur vollen Stunde alle drei Zifferscheiben gleichzeitig um eine Position vorwärtsspringen. Folgt man dieser präzisen Choreografie, wird der Augenblick zum Ereignis.

Mechanisch-digital: eine zeitgemäße Komplikation

Um diese ebenso klare wie innovative Darstellung zu realisieren, haben die Lange- Konstrukteure die konventionellen Prinzipien und Regeln der Feinuhrmacherei von Grund auf infrage gestellt. Das mussten sie auch, denn die Herausforderung, den Mechanismus in die begrenzten Dimensionen einer Armbanduhr unterzubringen und dabei noch genügend Energie für die synchronisierten Schaltschritte zu erzeugen, war enorm. Einige ausgewählte Zahlen verdeutlichen das eindrucksvoll: So reicht beispielsweise der Stundenring mit einem Durchmesser von 30,0 Millimetern bis an den äußeren Umfang des Uhrwerks heran. Hinzu kommen die zwei Scheiben für die Zehner- und Einerminuten. Ihre Durchmesser betragen 19,0 beziehungsweise 12,7 Millimeter. Beide Scheiben trennt eine Höhendifferenz von lediglich 0,2 Millimetern, was eine hochpräzise Einstellung durch den Uhrmacher verlangt.

HyperFocal: 0

„Um die Scheiben des Sprungziffermechanismus pünktlich jede Minute weiterschalten zu lassen, benötigt das Uhrwerk viel mehr Energie als bei einer klassischen Zeitanzeige“, erklärt Anthony de Haas, Direktor Produktentwicklung. „Die Zifferscheiben sind für uhrmacherische Verhältnisse nicht nur sehr schwer – sie müssen auch sprunghaft beschleunigt und wieder abgebremst werden. Das erfordert einen erheblich höheren Kraftaufwand als die gleichmäßige

Rotation eines viel leichteren Zeigerpaares. Am höchsten ist der Energiebedarf zur vollen Stunde, wenn das Uhrwerk alle drei Scheiben gleichzeitig weiterschaltet.“

Hinzu kommt, dass die Weiterschaltung immer exakt nach 60 Sekunden ausgelöst werden muss. Diese herausfordernde Aufgabe übernimmt das patentierte Nachspannwerk. Als mechanisches Multitalent leistet es sogar noch einen weiteren Beitrag: Es sorgt dafür, dass das Uhrwerk stets mit gleichbleibender Kraft angetrieben wird, was der Gangstabilität zugutekommt.

Die zweite Generation eines mechanischen Meisterwerks: das Kaliber L043.6

Wurden diese Herausforderungen schon im Uhrwerk der ersten ZEITWERK-Generation intelligent gelöst, geht die neue Generation mit dem weiterentwickelten Kaliber L043.6 noch einen Schritt weiter.

Dank einer patentierten Federhauskonstruktion mit zwei Aufzugsfedern gelang es, die Gangautonomie von 36 auf 72 Stunden zu verdoppeln. Oder um es mit anderen Zahlen auszudrücken: Nach Vollaufzug steht der ZEITWERK nun ausreichend Energie für 4.320 Minutensprünge zur Verfügung, präzise gesagt für 72 Sprünge mit allen drei Scheiben, 360 Sprünge mit nur zwei Scheiben sowie 3.888 Sprünge mit nur einer Scheibe.

Eine weitere Neuerung gegenüber dem Vorgängermodell ist das einfachere Einstellen der Stunde. Über einen Drücker bei 4 Uhr lässt sich die Anzeige nun zügig separat weiterschalten, was gerade dann besonders hilfreich ist, wenn man beispielsweise bei einer Reise die Zeitzone wechselt. Der Drücker arbeitet dabei invers: Während beim Hineindrücken noch nichts geschieht, schaltet die Anzeige beim Loslassen des Drückers weiter.

Die Integration eines Drückers zur Korrektur der Stundenanzeige, der erstmals in der ZEITWERK DATE zum Einsatz kam, war mit einem hohen konstruktiven Aufwand verbunden. Denn um die Korrektur unabhängig von den Schaltvorgängen der Zeitanzeige durchführen zu können, trennt bei jedem Tastendruck eine patentierte vertikale Kupplung den Stundenring vom Sprungziffermechanismus. Die Einstellung der Minutenanzeige erfolgt weiterhin in beide Richtungen über die Krone bei 2 Uhr.

Auch in der zweiten Generation verfügt die ZEITWERK über ein Schwingsystem mit eigener Unruhspirale und patentierter Abfallregulierung. Es oszilliert mit einer Frequenz von 18.000 Halbschwingungen pro Stunde (2,5 Hertz). Wie bei allen Kalibern der Manufaktur entspricht die handwerkliche Finissierung des 451-teiligen Uhrwerks den höchsten Lange-Ansprüchen. Kenner erfreuen sich beim Blick durch den Saphirglasboden am handgravierten Unruh- und Ankerradkloben, den mit Sonnenschliff dekorierten Aufzugsrädern, den 59 Rubinen und der filigranen, mit einem Strichschliff veredelten Zwischenaufzugsbrücke, in die zwei verschraubte Goldchatons eingelassen sind.

Unverwechselbar – auch im Design

Uhrenliebhaber bezeichnen das Zifferblatt oft als das Gesicht einer Uhr. Es spiegelt nicht nur das ästhetische Feingefühl der Designer wider

Das markanteste Element ist die Zeitbrücke aus Neusilber. Das bei A. Lange & Söhne traditionell für Gestellteile wie Brücken und Kloben verwendete Material verdeutlicht, dass sie ein fester Bestandteil des Uhrwerks ist.

Bei der neuen ZEITWERK wurde sie subtil überarbeitet, um dem Hilfszifferblatt für die kleine Sekunde bei 6 Uhr mehr Raum zu geben.

In der Skala der ihr gegenüberliegenden Gangreserveanzeige, die sich harmonisch oberhalb der Rundung der Zeitbrücke einfügt, sind die letzten zwölf Stunden nun rot markiert, um noch deutlicher darauf hinzuweisen, dass sich der Spannungszustand der Zugfeder dem Ende zuneigt.

Ein raffiniertes Detail, das ebenfalls eine Verbindung in das Uhrwerk aufbaut, ist der Saphir- Lagerstein für den Einer- und Zehnerminutenring, der links der beiden Anzeigen zu erkennen ist. Während für Lagersteine in den allermeisten Fällen Rubine zum Einsatz kommen, nutzen die Lange-Uhrmacher aus ästhetischen Gründen hier diesen farblosen, transparenten Edelstein.

Zwei edle Farbvarianten

Die neue ZEITWERK hat bei einem Gehäusedurchmesser von 41,9 Millimetern eine Höhe von 12,2 Millimetern und ist in zwei Ausführungen erhältlich. Es gibt sie in Rotgold mit schwarzem Zifferblatt und einer Zeitbrücke aus naturbelassenem Neusilber. Die Platinedition hat ein Rhodié-Zifferblatt aus massivem Silber. Die Zeitbrücke darauf ist schwarz rhodiniert. Farblich abgestimmte Zeiger vervollständigen das harmonische Design. Das Rotgold-Modell verfügt über ein schwarzes Alligator-Lederband, die Platin-Variante ist mit einem dunkelbraunen Alligator-Lederband ausgestattet.

A. Lange & Söhne ZEITWERK MINUTENREPETITION – Limitierte Weißgold-Edition mit tiefblauem Zifferblatt

Die im Jahr 2015 vorgestellte ZEITWERK MINUTENREPETITION ist die einzige Uhr der Welt, die eine mechanische Sprungziffernanzeige mit einer dezimalen Minutenrepetition verbindet. Der komplizierte Zeitmesser, dessen Montage allein mehrere Monate in Anspruch nimmt, war bisher ausschließlich in Platin erhältlich. Fünf Jahre nach seiner Premiere erscheint er nun in einer auf 30 Exemplare limitierten Edition in Weißgold mit tiefblauem Zifferblatt.

Die ZEITWERK MINUTENREPETITION interpretiert die klassische Komplikation völlig neu. Ihr Schlagwerk, das – anstelle der Viertelstunden – die Zehnminutenintervalle mit Doppelschlägen wiedergibt, überzeugt als logische Ergänzung zur „digitalen“ Darstellung der Uhrzeit.

Sobald das Schlagwerk über den Repetierdrücker bei 10 Uhr aktiviert wird, hört man, was man sieht. Und man sieht, was man hört. Um 07:52 Uhr zum Beispiel schlägt der linke Tonhammer sieben Mal den tiefen Ton für jede vollendete Stunde. Dann erklingen fünf Doppeltöne für die vollendeten Zehnminuten, bevor der rechte Hammer die Einzelminuten durch zwei hohe Töne wiedergibt. Die polierten Tonfedern und die schwarz polierten Tonhämmer sind dezent in das Zifferblattdesign integriert.

Konstruktive Besonderheiten

Bei der Entwicklung des Schlagwerks nutzten die Konstrukteure von Lange das Grundprinzip des Sprungziffermechanismus, bei dem die Zeit über einen Stundenring und zwei Minutenscheiben dargestellt wird. Die Konstruktion erlaubt es, die Zahl der zu schlagenden Töne – getrennt für Stunde, Zehnerminute und Minute – direkt an den mit der Anzeigenmechanik verbundenen Staffeln abzutasten. Dank größerer Abtastflächen erhöht sich zugleich die Zuverlässigkeit des Schlagwerks. So ist sichergestellt, dass angezeigte und geschlagene Zeit immer übereinstimmen.

Drücker statt Schieber

Die ZEITWERK MINUTENREPETITION besitzt eine einzigartige Drückermechanik zur Auslösung des Schlagwerks. Da die Kraft für das Schlagwerk vom Federhaus bereitgestellt wird, bedarf es nicht des bei Minutenrepetitionen üblichen Schiebers, der eine separate Feder spannt. Durch den Verzicht auf eine große seitliche Öffnung im Gehäuse entfiel eine akustische Störquelle, was der Klangqualität zugutekommt. Und da sich ein Drücker – anders als ein Schieber – abdichten lässt, ist die ZEITWERK MINUTENREPETITION bis zu 3 bar wasserdicht.

Harmonischer Klang

Um höchste Klangqualität zu erzielen, haben die Produktentwickler alle relevanten Parameter wie Gehäuse, Tonhämmer, Tonfedern und Uhrwerkskonstruktion minutiös aufeinander abgestimmt. Das große Weißgoldgehäuse sorgt für einen vollen, warmen Klang. Die sorgfältig von Hand gestimmten Federn entfalten einen reinen, langanhaltenden Ton und harmonieren perfekt miteinander.

Ausgeklügelte Details

Die ZEITWERK MINUTENREPETITION kann mit einer Reihe eindrucksvoller technischer Finessen aufwarten, die in erster Linie eine optimale Bedienung gewährleisten.

Da ein Schaltvorgang während des Repetierens zu mechanischen Konflikten führen könnte, schalten die Ziffernscheiben bei aktiviertem Schlagwerk erst dann weiter, wenn der bis zu 20 Sekunden dauernde Repetiervorgang abgeschlossen ist. Die Verzögerung stellt außerdem sicher, dass die akustische und die digital angezeigte Uhrzeit immer übereinstimmen.

Aus dem gleichen Grund lässt sich die Krone nicht ziehen, während das Schlagwerk abläuft. Bei Betätigung des Repetierdrückers wird das Räderwerk des Aufzugs vom Sperrrad, welches das Schlagwerk antreibt, entkoppelt. Dadurch wird vermieden, dass sich das Räderwerk des Aufzugs inklusive der Krone beim Repetiervorgang mitdreht, was einen unnötigen Energieverlust zur Folge hätte.

Schließlich lässt sich das Schlagwerk bei einer verbleibenden Gangreserve von weniger als zwölf Stunden nicht mehr auslösen. Damit ist sichergestellt, dass der Repetiervorgang immer vollständig abläuft und die Uhr während des Schlagens nicht unbeabsichtigt stehen bleibt. Die 12-Stunden-Marke ist auf der Skala der Gangreserveanzeige durch einen roten Punkt gekennzeichnet.

Sprungziffermechanismus

Mit ihrer exakt springenden Ziffernanzeige stehen die ZEITWERK-Modelle für kompromisslose gestalterische Klarheit. Das aus drei Scheiben bestehende Anzeigenmodul ist so konzipiert, dass die in großen Ziffern dargestellte Zeit in gewohnter Weise von links nach rechts abgelesen werden kann. Mit sanftem Klick und für das menschliche Auge kaum wahrnehmbar schaltet der patentierte Sprungziffermechanismus von Minute zu Minute, bis zur vollen Stunde alle drei Ziffernscheiben gleichzeitig um exakt einen Zähler vorschnellen. Für die Weiterschaltung bedarf es einer außergewöhnlich starken Aufzugsfeder. Ebenso wichtig ist es, die schwungvoll beschleunigten Scheiben auch wieder kontrolliert abzubremsen, damit das Uhrwerk keinen Schaden nimmt. Dafür sorgt ein Windflügel, der die überschüssige Energie nach jedem Schaltvorgang absorbiert.

Nachspannwerk

Wie bei allen Modellen der ZEITWERK-Uhrenfamilie fungiert auch bei der ZEITWERK MINUTENREPETITION ein patentiertes Nachspannwerk zwischen Federhaus und Unruh als Impulsgeber für das sprunghafte Weiterschalten der Ziffernscheiben im Minutentakt. Gleichzeitig leistet es einen wichtigen Beitrag zur Gangstabilität, indem es sicherstellt, dass die Unruh – unabhängig vom Aufzugszustand der Uhr und unbeeinflusst von den energieintensiven Schaltvorgängen – über die gesamte Gangdauer mit gleichbleibender Kraft angetrieben wird.

Höchste handwerkliche Vollendung

Das aus 771 Teilen bestehende Manufakturkaliber L043.5 wird mit äußerster Sorgfalt und höchstem Aufwand von Hand vollendet. Von den 93 Lagersteinen sind drei in verschraubten Goldchatons gefasst. Der handgravierte Unruhkloben – die kunstfertige Signatur aller Lange-Uhren – erhielt ein gestalterisches Gegenüber in Form eines im gleichen Muster gravierten Ankerradklobens.

Edition 2020

Nach ihrer ersten Vorstellung im Jahr 2015 erscheint die ZEITWERK MINUTENREPETITION nun im 44,2 Millimeter großen Weißgoldgehäuse mit passender Faltschließe. Das tiefblaue Zifferblatt aus massivem Silber kontrastiert besonders schön mit der Zeitbrücke aus rhodiniertem Neusilber. Ein blaues, handgenähtes Lederarmband vervollständigt das elegante Erscheinungsbild. Die auf 30 Exemplare limitierte Edition ist ausschließlich in den 33 Boutiquen von A. Lange & Söhne erhältlich.

A. Lange & Söhne ODYSSEUS in Weißgold

Die neueste Uhrenfamilie von A. Lange & Söhne erhält Zuwachs: Ab sofort gibt es die ODYSSEUS auch in Weißgold mit einem integrierten Armband aus Kautschuk oder Leder. Der sportlich-elegante Zeitmesser mit der großen Datums- und Wochentagsanzeige und einem wasserdichten Gehäuse hat ein graues Zifferblatt, das durch eine besondere Oberflächenstruktur sehr plastisch wirkt.

Immer dann, wenn die Produktentwickler von A. Lange & Söhne eine neue Idee haben, müssen sie zunächst eine wichtige Frage klären: Ist es möglich, das Konzept in eine unserer bestehenden Produktfamilien zu integrieren? Oder braucht es dafür einen gänzlich neuen Ansatz? Es gibt Fälle, da lässt sich diese Frage nicht so leicht beantworten und es benötigt verschiedene Versuche, bis die beste Lösung gefunden ist. So wie bei der ODYSSEUS. Als deutlich wurde, dass die Kombination des typischen Lange-Großdatums im klassischen Doppelfenster mit einer gegenüberliegenden, ebenso großen Wochentagsanzeige ein ganz eigenständiges Design ergibt, stand fest, dass dieses Modell eine neue, die sechste Uhrenfamilie bei A. Lange & Söhne begründen wird.

Die erstmals am 24. Oktober 2019 – auf den Tag genau 25 Jahre nach der Präsentation der ersten Kollektion der Neuzeit durch Walter Lange und Günter Blümlein – vorgestellte ODYSSEUS wurde für aktive Menschen konzipiert, die ihre Lange-Uhr auch in Situationen tragen möchten, in denen man eine feinmechanische Uhr normalerweise ablegen würde. Das markant profilierte Design unterstreicht zudem den dynamischen Charakter der Uhr.

Das zweite Modell der neuen Reihe kombiniert ein 40,5 Millimeter großes Weißgoldgehäuse mit einem grauen Zifferblatt. Vor seinem dunklen Hintergrund sorgen weißgoldene Zeiger und gekerbte Stabappliken für eine gute Ablesbarkeit. Die Ziffern des Großdatums und die Buchstaben der großen Wochentagsanzeige stehen in Weiß auf Grau. Mit einer Größe von
2,4 Millimetern sind sie auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut zu erkennen. Die Stundenindizes sind genau wie der Stunden- und Minutenzeiger nachtleuchtend. Die geprägte Rillenstruktur unter den Stundenappliken und der Skala der kleinen Sekunde erhöht die plastische Wirkung des Zifferblatts. Im Kontrast dazu stehen die matt glänzenden Innenflächen des Haupt- und Hilfszifferblatts. Einen dezenten Farbakzent setzt die rote 60 auf dem angeschrägten, argentéfarbenen Rehautring mit aufgedruckter Minuterie.

Die ober- und unterhalb der Krone positionierten keilförmigen Drücker zur Korrektur von Datum und Wochentag geben dem dreiteiligen Weißgoldgehäuse seine markante Form. Ein Wechselspiel von strichmattierten Flächen und polierten Fasen kennzeichnet das Gehäuse- Finish sowie die Bandanstöße. Zur Wahl stehen integrierte Armbänder aus handgenähtem Leder oder schwarzem Kautschuk. Letzteres bietet durch Luftkanäle an der Innenseite einen hohen Tragekomfort.

Im Inneren arbeitet das exklusiv für die ODYSSEUS entwickelte Manufakturkaliber
L155.1 DATOMATIC. Sein Name steht für die Kombination aus Datumsmechanismus und automatischem Aufzug. Um unabhängig von äußeren Einflüssen eine hohe Gangstabilität zu gewährleisten, arbeitet die Unruh mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hertz). Versenkte Regulierschrauben minimieren Luftverwirbelungen, die den Gang beeinflussen könnten. Das Werk verfügt über eine maximale Gangreserve von 50 Stunden. Für eine zuverlässige Energiezufuhr sorgt der skelettierte und teilweise schwarzrhodinierte Zentralrotor mit einer äußeren Schwungmasse aus Platin.

Der Lange-Philosophie entsprechend werden alle Teile des zweifach montierten Werks aufwendig von Hand veredelt. Durch den Saphirglasboden lassen sich viele handwerkliche Details entdecken. Zu ihnen gehören die mit dem Glashütter Bandschliff dekorierte Platine aus Neusilber, die mit einem Wellenmuster gravierte Unruhbrücke und das verschraubte Goldchaton über dem Ankerrad.

Der speziell für die ODYSSEUS konstruierte Mechanismus ermöglicht eine besonders große und gut ablesbare Darstellung von Datum und Wochentag für eine mechanische Uhr. Die An- zeigen nutzen die bekannte Lange-Typografie.

Antrieb und Schaltung des Wochentags

Der Datums- und Wochentagsmechanismus wird durch das Stundenrad angetrieben, welches sich in 12 Stunden einmal um 360 Grad dreht. Es überträgt seine Bewegung auf das 24- Stundenrad, das für seine Drehbewegung genau einen Tag benötigt. Vom 24-Stundenrad ausgehend erfolgt die direkte Weiterschaltung der Wochentagsscheibe. Gleichzeitig wird ein Programmrad angetrieben, welches die korrekte Weiterschaltung des Einerrings und der Zehnerscheibe steuert.

Schaltung des Großdatums

In bewährter Weise wird die Anzeige des Großdatums auf einen Einerring und eine Zehnerscheibe aufgeteilt, um eine möglichst große Anzeigenfläche zu erhalten. Vom Programmrad angetrieben wird der Räderzug des Einerrings täglich einmal weiter geschaltet. Eine Ausnahme ist der Wechsel vom 31. des auslaufenden auf den 1. des neuen Monats – wo eine Zahnaussparung im Programmrad dafür sorgt, dass die Schaltung einmal ausgelassen wird. Aller 10 Tage schaltet das Programmrad auch den Räderzug der Zehnerscheibe um einen Schritt weiter. Nur beim Wechsel von der 3 auf das leere Feld erfolgt die Schaltung schon nach zwei Tagen.

Korrektur der Anzeigen

Mithilfe des Datumsdrückers bei 2 Uhr und des Wochentagsdrückers bei 4 Uhr können beide Anzeigen um jeweils einen Tag vorgeschaltet werden. Die spezielle Konstruktionsweise erlaubt es zudem, durch Vor- oder Rückwärtsdrehen über die Mitternachtsstellung hinaus beide Anzeigen sowohl vorwärts als auch rückwärts zu schalten.

GROSSE LANGE 1 MONDPHASE „25th Anniversary“

Im Jubiläumsjahr, das an die Premiere der LANGE 1 im Oktober 1994 erinnert, wird die GROSSE LANGE 1 MONDPHASE in einer auf 25 Exemplare limitierten „Anniversary“Edition aus Weißgold aufgelegt. Zu ihren Kennzeichen gehören ein blau bedrucktes, argenté-farbenes Zifferblatt und eine weißgoldene Mondscheibe mit handgravierten Sternen.

Die GROSSE LANGE 1 MONDPHASE „25th Anniversary“ ist das zweite Modell der Jubiläumskollektion, mit der A.Lange & Söhne im Jahr 2019 die wichtigsten Meilensteine der LANGE 1-Uhrenfamilie feiert. Zu ihren Besonderheiten gehören ein argenté-farbenes Zifferblatt aus massivem Silber mit blau gedruckten Ziffern, Indizes und blauen Datumsziffern, sowie ein farblich abgestimmtes blaues Alligator-Lederband mit grauer Naht. Darüber hinaus verfügt sie als erste Lange-Uhr über eine von Hand gravierte Mondscheibe aus massivem Weißgold.

Per Handgravur wurden sechs Sterne und zahlreiche kleine Punkte herausgearbeitet, die den Sternenhimmel darstellen. Gemeinsam mit den anschließend eingesetzten goldenen Monden entsteht eine einzigartige, dreidimensionale Himmelsszenerie.

Mit ihrem Durchmesser von 41 Millimetern ist die 2014 lancierte GROSSE LANGE 1 MONDPHASE um 2,5 Millimeter größer als die LANGE 1 MONDPHASE. Auch die auf 122,6 Jahre genau berechnete Mondphasenanzeige ist gegenüber dem Schwestermodell gewachsen und darüber hinaus vom Hilfszifferblatt für die kleine Sekunde auf das Hauptzifferblatt mit der Stunden- und Minutenanzeige gerückt. Damit bietet die GROSSE LANGE 1 MONDPHASE unter allen Mondphasen-Modellen von A. Lange & Söhne dieser astronomischen Komplikation den meisten Platz. Für ein stimmiges Gesamtbild wurde zusätzlich das Lange-Großdatum proportional um vier Prozent vergrößert.

Durch den Saphirglasboden zeigt sich das aufwendig von Hand dekorierte und zweifach montierte Kaliber L095.3 mit den typischen Merkmalen der Uhrenfamilie LANGE 1. Die mit dem Glashütter Bandschliff versehene Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber gibt den Blick frei auf die Schraubenunruh mit der im eigenen Haus entwickelten und gefertigten Unruhspirale. Sie wird gehalten von einem handgravierten Unruhkloben mit einer besonderen Gravur: der Zahl „25“ im Lange-typischen Großdatumsfenster, umgeben von einem floralen Muster. Alle gravierten Vertiefungen sind blau beschichtet und kommen dadurch besonders gut zur Geltung.

Die Zahl „25“ verweist auf das Jubiläum der Vorstellung der ersten Lange-Kollektion der Neuzeit. Am 24. Oktober 1994 präsentierten Unternehmensgründer Walter Lange und sein Partner Günter Blümlein im Dresdner Residenzschloss die ersten vier Armbanduhren nach der Neugründung, darunter die LANGE 1. Mit ihrem dezentralen Zifferblattdesign und dem typischen Lange-Großdatum gilt sie heute als das bekannteste Gesicht von A. Lange & Söhne. Um dieses Jubiläum gebührend zu feiern, wird bis zum 24. Oktober 2019 jeden Monat eine limitierte Edition eines Klassikers der LANGE 1-Uhrenfamilie vorgestellt.

SIHH 2019: A. Lange & Söhne DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON

Die einzigartige Kombination aus Flyback-Chronographen, ewigem Kalender mit Mondphase, Tourbillon mit Sekundenstopp und Gangreserveanzeige von A. Lange & Söhne präsentiert sich erstmals in Weißgold und mit einem Zifferblatt in Rotgold.

Image provided by A. Lange & Söhne / Lange Uhren GmbH 2019

Schon der Name deutet das ungeheure technische Potenzial an, das im 2016 lancierten DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON steckt: Hinter dem Begriff DATOGRAPH verbirgt sich ein Flyback-Chronograph mit exakt springendem Minutenzähler und Lange-typischem Großdatum. PERPETUAL steht für seinen ewigen Kalender mit exakt springenden Anzeigen in Kombination mit einer auf 122,6 Jahre genau berechneten Mondphase.

Image provided by A. Lange & Söhne / Lange Uhren GmbH 2019

Der Bestandteil TOURBILLON schließlich verweist auf das rückseitig sichtbare Minutentourbillon mit patentiertem Sekundenstopp, das den Einfluss der Schwerkraft auf die in seinem Inneren gelagerte Gangpartie aufhebt. Das übersichtliche Arrangement der Zeit-, Kalender und Chronographen- anzeigen wird durch eine Gangreserveanzeige am Ende der Tachometerskala vervollständigt.

Nach einer ersten auf 100 Exemplare limitierten Platinedition mit schwarzem Zifferblatt folgt jetzt eine zweite Hunderter-Auflage in Weißgold mit einem Zifferblatt aus massivem Rotgold.

Image provided by A. Lange & Söhne / Lange Uhren GmbH 2019

Der neue Farbton bereichert das bewusst reduziert gehaltene Spektrum von A. Lange & Söhne um eine wärmere Nuance, die angenehm mit der kühlen Ausstrahlung des 41,5 Millimeter großen Weißgoldgehäuses sowie der rhodinierten Goldzeiger und -appliken kontrastiert.

Hinter der Entwicklung des DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON steht eine beeindruckende Erfolgsgeschichte, die mit der Präsentation des ersten DATOGRAPH im Jahr 1999 begann. Seine seltene Kombination von klassischer Schaltradsteuerung, exakt springendem Minutenzähler und Flyback-Funktion sorgte für Furore. Die klar strukturierte Zifferblattarchitektur, bei der das Lange-Großdatum und die beiden Hilfszifferblätter ein gleichseitiges Dreieck bilden, machten ihn zur zeitlosen Ikone. Diese markante Konstellation findet sich auch im DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON. Sein größerer Durchmesser bot die Möglichkeit, auch die Hilfszifferblätter zu vergrößern, in denen die Anzeigen des ewigen Kalenders untergebracht sind.

Image provided by A. Lange & Söhne / Lange Uhren GmbH 2019

Links liest man die kleine Sekunde, den Wochentag und die Tag-/Nachtanzeige ab, rechts den exakt springenden Minutenzähler, die Monate und die Schaltjahresanzeige.

Über drei versenkte Korrekturdrücker lassen sich Mondphase, Wochentag und Monat einstellen. Ein Universaldrücker bei 10 Uhr dient der Weiterschaltung aller Kalenderanzeigen.

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Durch den Saphirglasboden präsentiert sich das aus 729 Teilen bestehende Manufakturkaliber L952.2. In seiner bis ins letzte Detail von Hand finissierten Komplexität zeigt sich der Anspruch von A. Lange & Söhne, die Grenzen der mechanischen Uhrmacherei immer wieder neu zu definieren.

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SIHH 2019: A. Lange & Söhne LANGEMATIK PERPETUAL HONEYGOLD

Die LANGEMATIK PERPETUAL zeigt bis zum Jahr 2100 jeden Tag das richtige Datum. Eine auf 100 Exemplare limitierte Sonderedition des bewährten Automatik-Kalibers mit ZERO-RESET-Mechanismus gibt es nun in einem Gehäuse aus Honiggold. Das exklusiv bei A. Lange & Söhne verwendete Material kommt nur bei ausgewählten Modellen zum Einsatz. Es ist besonders hart und widerstandsfähig – und unterstreicht damit die Dauerhaftigkeit des ewigen Kalenders.

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Zum Genfer Uhrensalon SIHH 2019 erscheint die LANGEMATIK PERPETUAL in einer limitierten Edition aus Honiggold. Das Lange-exklusive Gehäusematerial ist widerstandsfähiger als andere Goldlegierungen. Die Lünette und die markanten Bandanstöße sind hochglanzpoliert, während das Mittelsegment des klar konturierten Gehäuses mit einem Strichschliff oberflächenveredelt wurde. Trotz ihrer Komplexität ist die Uhr bei einem Durchmesser von 38,5 Millimetern nur 10,2 Millimeter hoch und liegt damit angenehm am Handgelenk.

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Vor dem Hintergrund des massiv silbernen Argenté-Zifferblatts treten die nachtleuchtenden Zeiger und die aufgesetzten römischen Zahlenappliken aus Honiggold klar hervor. Der geprägte Kreis der Stundenappliken erhöht die plastische Wirkung des Zifferblatts. Das stimmige Gesamtbild wird vervollständigt durch ein dunkelbraunes Alligator-Lederband mit einer Schließe aus Honiggold.

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Der ewige Kalender der LANGEMATIK PERPETUAL berücksichtigt die unterschiedlichen Monatslängen einschließlich aller Schaltjahre. Richtig eingestellt, muss die Datumsanzeige bei 12 Uhr erst im Jahr 2100 manuell korrigiert werden. Dieses ist ein Säkularjahr und hat deshalb nach der Ausnahmeregelung des Gregorianischen Kalenders keinen 29. Februar. In einem Hilfszifferblatt bei 9 Uhr befinden sich die Anzeige für den Wochentag und die Tag-/Nacht- Indikation, in einem zweiten bei 3 Uhr die Monats- und – leicht nach unten versetzt – die Schaltjahresanzeige. Ein drittes Hilfszifferblatt bei 6 Uhr bietet Platz für die kleine Sekunde und die Mondphasenanzeige. Auch sie ist auf lange Zeiträume ausgelegt, denn sie muss nur alle 122,6 Jahre um einen Tag justiert werden. Sämtliche Kalenderanzeigen lassen sich wahlweise einzeln oder mittels eines versenkten Hauptdrückers bei 10 Uhr gemeinsam weiterschalten.

Image provided by A. Lange & Söhne / Lange Uhren GmbH 2019

Als die LANGEMATIK PERPETUAL im Jahr 2001 vorgestellt wurde, war sie die erste automatische Armbanduhr der Welt mit einer Kombination aus Großdatumsanzeige und ewigem Kalender.

Automatikkaliber L922.1 SAX-0-MAT Image provided by A. Lange & Söhne / Lange Uhren GmbH 2019

Ihr Automatikkaliber L922.1 SAX-0-MAT verfügt über den im Jahr 2000 patentierten ZERO-RESET-Mechanismus. Beim Ziehen der Krone stoppt er die Unruh und lässt den Sekundenzeiger auf die Nullposition springen, um das Einstellen der Zeit zu erleichtern.

Automatikkaliber L922.1 SAX-0-MAT Image provided by A. Lange & Söhne / Lange Uhren GmbH 2019

Der beidseitig aufziehende Rotor aus 21-karätigem Gold mit äußerer Schwungmasse aus Platin sorgt dafür, dass die maximale Gangreserve von 46 Stunden schon nach kurzer Tragezeit zur Verfügung steht. Er ist in die Lange-typische Dreiviertelplatinen-Architektur des Werks integriert. Das erlaubt eine flache Bauweise und einen freien Blick auf die Gangpartie mit dem von Hand gravierten Unruhkloben und der klassischen Schwanenhals-Feinregulierung.

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Durch den Saphirglasboden lässt sich zudem das zweifach montierte und in fünf Lagen feinregulierte Werk in all seinen handwerklich vollendeten Details bewundern.

Die Einzelteile des Automatikkaliber L922.1 SAX-0-MAT
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SIHH 2019: RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE

Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE bekommt im markanten Weißgoldgehäuse mit schwarzem Zifferblatt einen starken Auftritt. Das wissenschaftlich- technische Design des Zeitmessers wird durch minimalistische rote Farbakzente unterstrichen.

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Seit ihrer ersten Vorstellung im Jahr 2016 überzeugt Langes erstes Neuzeitmodell mit springen- der Sekunde durch ein klares Design und raffinierte Technik. Ihr Regulatorzifferblatt mit dem oben angeordneten großen Sekundenkreis lenkt die Aufmerksamkeit auf die kleinste der drei Zeiteinheiten. Darunter befinden sich, nach links und rechts versetzt, die kleineren Stunden- und Minutenkreise.

Zum Genfer Uhrensalon SIHH 2019 präsentiert A. Lange & Söhne eine Variante mit schwarzem Zifferblatt. Die farbliche Reduktion und die Symmetrie der Kreisformen erinnern an Designideen des Bauhauses. Der klare Kontrast von weißer Schrift auf schwarzem Grund verleiht der charakteristischen Regulator-Ästhetik eine neue, kraftvolle Aussage, die durch wenige rote Akzente zusätzlich betont wird.

Image provided by A. Lange & Söhne / Lange Uhren GmbH 2019

Ein besonderer Blickfang ist eine Anzeige im unteren Schnittbereich von Stunden- und Minutenanzeige, die zehn Stunden vor Ablauf von Weiß auf Rot wechselt und dadurch an ein baldiges Aufziehen erinnert.

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Die Darstellung der Zeiteinheiten mit drei einander überschneidenden Anzeigen geht auf den Dresdner Astronom und Uhrmacher Johann Heinrich Seyffert zurück. Sein berühmter Taschenchronometer Nr. 93 von 1807 war die erste Uhr mit einer solchen Anordnung. Trotz des historischen Bezugs wirkt die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE zeitgemäß und funktional. Vor dem dunklen Hintergrund des ebenen Zifferblatts treten die Zeiger – aus massivem Gold für Stunde und Minute beziehungsweise rhodiniertem Stahl für die Zentralsekunde – deutlich hervor. Das Spiel mit Hell-Dunkel-Kontrasten setzt sich in einem schwarzen Alligator-Lederband mit weißgoldener Schließe fort.

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Mit höchster Ganggenauigkeit und erstklassiger Ablesbarkeit knüpft die RICHARD LANGE-Uhrenfamilie an die Tradition der wissenschaftlichen Beobachtungsuhren von A. Lange & Söhne an. Der Name ist eine Hommage an den erstgeborenen Sohn von Ferdinand Adolph Lange. Zeit seines Lebens setzte Richard Lange sich dafür ein, die neuesten wissen- schaftlichen Erkenntnisse für die Uhrmacherei nutzbar zu machen. Zu seinen 27 Patenten gehört die noch heute gültige Metalllegierung für Unruhspiralen. Die anhaltbare springende Zentralsekunde seines Vaters wurde in der von ihm weiterentwickelten Form 1877 als eines der ersten Patente in Deutschland registriert.

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Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE überträgt das Konzept der Beobachtungsuhr ins 21. Jahrhundert. Mit der einzigartigen Verbindung aus Sekunden-Nachspannwerk, springen- der Sekunde und ZERO-RESET verkörpert sie die Schlüsselwerte einer Beobachtungsuhr – Zuverlässigkeit, Präzision und Klarheit. Im Manufakturkaliber L094.1 wirken die drei komplexen Mechanismen zusammen, um die Unruh über die maximale Laufzeit von 42 Stunden mit gleichbleibender Kraft anzutreiben, den Sekundenzeiger 86.400 Mal pro Tag von Index zu Index springen zu lassen und den Nullstellmechanismus zu aktivieren.

Als federgetriebener Zwischenaufzug (Remontoir) wandelt das Nachspannwerk der RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE die abnehmende Kraft des Federhauses in immer gleiche Energiemengen um, die es im Sekundentakt an die Gangpartie weiterleitet. Darüber hinaus gibt es den Schaltimpuls für die springende Sekunde. Die ersten Taschenuhren mit dieser Kompli- kation stammen aus dem späten 18. Jahrhundert. Als Vorläufer des Chronographen wurden sie für Zeitmessungen eingesetzt, bei denen es auf die Sekunde ankommt. Seefahrern halfen sie bei der Navigation, Astronomen nutzten sie zur Bestimmung von Sterndurchgängen und Ärzte maßen mit ihnen den Puls.

Beim Ziehen der Krone stoppt der patentierte ZERO-RESET-Mechanismus der RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE die Exzenterunruh, schwenkt den Sekundenzeiger – wie bei einem Chronographen – in die Nullposition und erleichtert so das Stellen der Uhr. Dazu ist es erforderlich, den Kraftfluss vom Nachspannwerk zum Räderwerk zu unterbrechen. Das geschieht über eine eigens entwickelte Mehrscheibenkupplung. Sie hält den Sekundenzeiger beim sprunghaften Vorrücken sicher in seiner Position und erlaubt es, den Kraftfluss zuverlässig zu trennen und wieder zu schließen.

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Die Finissierung des aus 390 Teilen bestehenden Handaufzugswerks entspricht höchsten Lange-Standards. Die mit einem Glashütter Bandschliff dekorierten Brücken aus naturbelassenem Neusilber, der handgravierte Unruhkloben, acht verschraubte Goldchatons und die aufwendig mit Schliffen und Polituren vollendeten Oberflächen geben der RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE auch werkseitig ein klassisches Lange-Gesicht.

SIHH 2019: A. Lange & Söhne ZEITWERK DATE

Zu ihrem zehnjährigen Jubiläum erhält Langes erste mechanische Armbanduhr mit exakt springender Digitalanzeige ein neues Manufakturkaliber mit einer zusätzlichen Funktion. Das gläserne Ringdatum der ZEITWERK DATE zeigt das aktuelle Datum in Rot.

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Mit der Vorstellung der ZEITWERK startete A. Lange & Söhne 2009 in eine neue Epoche der Zeitmessung. Das markante Gesicht und innovative Konzept der ersten mechanischen Armbanduhr mit exakt springender Digitalanzeige, die die Stunde und Minute über Sprungziffern anzeigt, sind mehrfach preisgekrönt. Im Bruchteil einer Sekunde schaltet der einzigartige Mechanismus die Ziffernscheiben weiter, zur vollen Stunde werden sogar alle drei Ziffern- scheiben in Bewegung gesetzt. Die dabei freigesetzten und gebändigten Kräfte machen die ZEITWERK zu einer wahren „Zeitmaschine“.

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Zehn Jahre später erhält Langes mechanische Digitaluhr ein neu konzipiertes Werk, das mit einer zusätzlichen Funktion ausgestattet ist: Eine perfekt auf das ZEITWERK-Design abgestimmte, ringförmige Datumsanzeige umrundet das Zifferblatt. Die ZEITWERK DATE ist im 44,2 Millimeter großen Weißgoldgehäuse mit grauem Zifferblatt und rotem Datum erhältlich.

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Der umlaufende Datumsring besteht aus bedrucktem Glas mit den Zahlen 1 bis 31. Das jeweils aktuelle Datum ist Rot hervorgehoben. Dazu wird ein kleines Farbsegment auf einem darunterliegenden Ring täglich exakt um Mitternacht einen Schritt weitergeschaltet. Im Monatsverlauf wandert es einmal um das Zifferblatt herum. Auf diese Weise ist das Datum nicht nur jederzeit eindeutig ablesbar, sondern zugleich auch intuitiv erfassbar. Die Datumsanzeige lässt sich mittels des Drückers bei 8 Uhr korrigieren, wobei beim Loslassen der Schaltimpuls erzeugt wird.

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Die ZEITWERK ist für die Lange-Entwickler Herausforderung und Chance zugleich: Die großen Ziffernscheiben und das markante Zifferblatt mit der Zeitbrücke machen es unmöglich, ein konventionelles Datum oder gar ein Großdatum zu integrieren. Deshalb mussten sie konstruktiv völlig neu an die Sache herangehen. Das exakt schaltende Ringdatum trägt dem ZEITWERK- Design Rechnung und fügt sich harmonisch in das außergewöhnliche Konzept ein.

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Zu den technischen Neuerungen der ZEITWERK DATE gehört ein zusätzlicher Drücker bei 4 Uhr. Er dient der separaten Vorwärtsschaltung der Stundenanzeige und löst damit eine Aufgabe, die durch die Datumsanzeige überhaupt erst entstanden ist. Da sie eine auf
24 Stunden genaue Zeiteinstellung erfordert, würde es zu lange dauern, die Zeit – wie bisher – minutenweise über die Krone einzustellen. Die Integration des Stundendrückers war mit hohem konstruktivem Aufwand verbunden. Um die Korrektur unabhängig von den Schaltvorgängen des Uhrwerks durchführen zu können, trennt eine Kupplung den Stundenring bei jedem Tasten- druck vom Sprungziffermechanismus. Der Schaltimpuls wird dabei beim Loslassen des Drückers aktiviert.

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Das neue Handaufzugskaliber L043.8 zeichnet sich durch seine klar gegliederte Werkarchitektur aus. Geblieben ist das patentierte Nachspannwerk, das zwei Aufgaben übernimmt.

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Als Zwischenaufzug treibt es die Unruh über die gesamte Laufzeit mit konstanter Kraft an. Darüber hinaus steuert es im Minutentakt den Impuls für das Weiterschalten der aus drei Scheiben bestehenden Sprungziffernanzeige.

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Zu den Lange-typischen Qualitätsmerkmalen der ZEITWERK DATE gehört die handwerkliche Finissierung des aus 516 Einzelteilen bestehenden Uhrwerks. Einen Teil davon sieht man durch den Saphirglasboden, so zum Beispiel das gravierte Sperrrad und die filigrane Zwischenaufzugsbrücke.

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LANGE 1 „25th Anniversary“ – Jubiläumsedition des bekanntesten Zeitmessers von A. Lange & Söhne

Die LANGE 1 war die erste Uhr nach der Wiedergründung – und ist seit 25 Jahren die unbestrittene Ikone von A. Lange & Söhne. Deshalb feiert die Manufaktur das Jubiläum der vielfach prämierten Uhr mit der auf 250 Exemplare limitierten Weißgold-Edition „25th Anniversary“. Ihre Besonderheiten: ein tiefblau bedrucktes Argenté-Zifferblatt mit Vertiefung, blaue Datumsziffern, ein Klappdeckel mit Gravur des Lange-Stammhauses und ein handgravierter Unruhkloben mit gebläuten Linien.

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Der 24. Oktober 1994 ist das wichtigste Datum in der jüngeren Geschichte von A. Lange & Söhne. An diesem Tag präsentierten Unternehmensgründer Walter Lange und sein Partner Günter Blümlein im Dresdner Residenzschloss die vier ersten Armbanduhren nach der Neugründung, darunter die LANGE 1. Die dezentrale Aufteilung ihres Zifferblatts löste Diskussionen aus, ihre technischen Qualitäten – wie Großdatum und Doppelfederhaus – sorgten für Begeisterung.

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Jedes stilbildende Design polarisiert am Anfang. Denn es muss Sehgewohnheiten in Frage stellen, um seine ästhetische Überzeugungskraft zu entfalten. Die LANGE 1 ist ein gutes Beispiel dafür. Großdatum und dezentrale Zifferblattgestaltung in einer mechanischen Uhr von höchster handwerklicher Vollendung – das empfanden Mitte der neunziger Jahre viele als Provokation. Aber das ungewöhnliche Design sorgte für eine entsprechende Aufmerksamkeit und machte A. Lange & Söhne über Nacht wieder bekannt.

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An das historische Ereignis, das A. Lange & Söhne 1994 auf die Landkarte der internationalen Feinuhrmacherei zurückbrachte, erinnert im Jubiläumsjahr 2019 eine Kollektion von verschiedenen Modellen in Weißgold, die den wichtigsten Meilensteinen der LANGE-1-Uhrenfamilie gewidmet sind.

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Ihre gemeinsamen Kennzeichen sind ein argentéfarbenes Zifferblatt aus massivem Silber mit tiefblau gedruckten Ziffern und Indizes, blaue Datumsziffern sowie ein farblich abgestimmtes blaues Alligator-Lederband mit grauer Naht.

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Den Auftakt der „25th Anniversary“- Reihe macht die LANGE 1, die seit 1994 äußerlich fast unverändert gefertigt wird. Die technische Evolution zeigt sich jedoch im Uhrwerk. Das 2015 eingeführte Handaufzugskaliber L121.1 verfügt über eine exakt springende Großdatumsanzeige und eine freischwingende Lange-Unruhspirale, die in Verbindung mit einer großen Exzenterunruh für optimale Gangwerte sorgt.

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Wie schon das erste LANGE-1-Kaliber L901.0 hat das aufwendig von Hand finissierte Uhrwerk ein Doppelfederhaus für 72 Stunden Gangreserve und die Lange-typischen Qualitätsmerkmale wie die Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber, acht verschraubte Goldchatons und den handgravierten Unruhkloben.

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Er trägt eine ganz besondere Gravur: das Großdatum mit der Zahl 25 als Symbol für das 25. Jubiläum. Die von Hand ausgeführten Linien des neuen Gravurmusters sind erstmals gebläut und kommen damit besonders kontraststark zur Geltung.

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Ein weiteres Charakteristikum der auf 250 Exemplare limitierten LANGE 1 „25th Anniversary“ ist ihr gravierter Klappboden aus massivem Weißgold. Die Gravur zeigt das 1873 eingeweihte Lange-Stammhaus, die Namen von Walter Lange und Günter Blümlein sowie den als Reliefgravur ausgeführten Schriftzug „25 JAHRE LANGE 1“.

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A. Lange & Söhne: DATOGRAPH AUF/AB „Lumen“ – Der Chronograph, der niemals schläft

Rund um die Uhr zeigt das neue Modell von A. Lange & Söhne die Zeit zuverlässig an, und auch seine Stoppfunktion kann jederzeit genutzt werden. Denn alle Anzeigen sind auch im Dunkeln ablesbar – dank eines semitransparenten Zifferblatts und nachtleuchtender Anzeigen. Der Chronograph mit Flyback-Funktion, exakt springendem Minutenzähler und Gangreserveanzeige ist auf 200 Exemplare limitiert. 

Den DATOGRAPH AUF/AB erkennt man auf den ersten Blick an seiner spannungsreichen und zugleich harmonischen Zifferblattgestaltung. Die charakteristische Großdatumsanzeige im gerahmten Doppelfenster markiert die Spitze eines gleichseitigen Dreiecks. Dessen Basis bilden die beiden Hilfszifferblätter für die kleine Sekunde und den exakt springenden Minutenzähler.

Diese gelungene Anordnung entfaltet beim DATOGRAPH AUF/AB „Lumen“ eine ganz neue ästhetische Wirkung, sobald es dunkel wird.

Dafür sorgen ein semitransparentes Zifferblatt und ein phosphoreszierendes Material, das alle Anzeigen im Dunklen leuchten lässt – in einem markanten und für das menschliche Auge angenehmen Grünton. Stunden- und Minutenzeiger sind mit der Leuchtmasse ausgelegt, der Chrono-Zentrumzeiger ist komplett damit beschichtet.

Sekundenzeiger und Minutenzähler aus gebläutem Stahl kreisen jeweils vor einem nachtleuchtenden Hilfszifferblatt.

Grün leuchten auch der umlaufende Zifferblattring mit der in Fünftelsekundenschritte unterteilten Minutenskala und der darum laufenden Tachometerskala sowie die Pfeilapplike der Gangreserveanzeige.

Der eigentliche Clou ist aber das nachtleuchtende Großdatum. Die aus zwei getrennten Anzeigenflächen bestehende Datumsanzeige soll auch unmittelbar nach dem nächtlichen Schaltvorgang leuchten. Ermöglicht wird das durch ein mit Leuchtmasse beschichtetes Zehnerkreuz und eine schwarz bedruckte Einerscheibe aus transparentem Glas, die sich vor einem nachtleuchtenden Hintergrund dreht. Möglich wird das durch das semitransparente Zifferblatt, das der Uhr schon am Tag eine unverwechselbare ästhetische Erscheinung verleiht. Seine Beschichtung garantiert bei Licht einerseits eine gute Ablesbarkeit und ermöglicht andererseits das Aufladen der Leuchtmasse des Zehnerkreuzes. Der Großdatumsmechanismus ist in einer hellen Umgebung gut zu erkennen. So kann man um Mitternacht – bei Licht – das Weiterschalten der Datumsanzeige im Detail beobachten.

Der DATOGRAPH AUF/AB „Lumen“ ist das vierte Modell der von A. Lange & Söhne 2010 begonnenen „Lumen“-Serie. Eine Spezialbeschichtung des semitransparenten Zifferblatts aus Saphirglas filtert den größten Teil des sichtbaren Lichts heraus, nicht jedoch jenen Bereich des UV-Spektrums, der erforderlich ist, um die Leuchtpigmente mit Lichtenergie aufzuladen. Je dunkler die Umgebung, desto stärker heben sich die Anzeigen vom dunklen Hintergrund ab.

1999 setzte A. Lange & Söhne mit dem DATOGRAPH neue Maßstäbe im Chronographenbau. Seine Flyback-Funktion erlaubt unmittelbar aufeinanderfolgende Messvorgänge, indem eine laufende Zeitmessung mit nur einer Betätigung des Drückers bei 4 Uhr abgebrochen und augenblicklich eine neue gestartet werden kann. Diese seltene Zusatzfunktion spart Zeit, weil die sonst nötigen drei Handgriffe zum Stoppen, Nullstellen und erneuten Starten dank der Flyback-Mechanik durch einen einzigen Druckvorgang ersetzt werden.

Der exakt springende Minutenzähler des Chronographen springt genau in dem Moment um einen Teilstrich weiter, in dem der Chrono-Zentrumzeiger die 60. Sekunde vollendet, selbst dann, wenn die Zeitmessung im selben Moment gestoppt wird. Diese aufwendige Technik erleichtert die zweifelsfreie Ermittlung von Stoppzeiten. Der im Jahr 2012 vorgestellte DATOGRAPH AUF/AB zeigt als konsequente Weiterentwicklung des klassischen Kolonnenradchronographen darüber hinaus, wie viel von der maximal 60-stündigen Gangreserve noch zur Verfügung steht. Eine Gangreserveanzeige auf der 6-Uhr-Position gibt darüber Auskunft. Erst wenn am dritten Tag der kleine Pfeil den roten Bereich der Anzeige erreicht, ist es an der Zeit, dem Werk neue Energie zuzuführen.

Durch den Saphirglasboden präsentiert sich das aus 454 Teilen gefertigte, aufwendig finissierte Handaufzugskaliber L951.7 des DATOGRAPH AUF/AB „Lumen“ in seiner ganzen Schönheit. Die mit einer freischwingenden Lange-Spirale ausgestattete, von Lange entwickelte Exzenter-Unruh arbeitet mit einer Frequenz von 18. 000 Halbschwingungen pro Stunde (2,5 Hertz). Das erlaubt – in Verbindung mit der durch insgesamt 300 Striche unterteilten Minutenskala – auf die Fünftelsekunde genaue Zeitmessungen. Das neue Modell ist im 41 Millimeter großen Platingehäuse mit schwarzem Alligator-Lederband und Dornschließe aus Platin erhältlich und auf lediglich 200 Exemplare limitiert.