Die neueste Uhrenfamilie von A. Lange & Söhne erhält Zuwachs: Ab sofort gibt es die ODYSSEUS auch in Weißgold mit einem integrierten Armband aus Kautschuk oder Leder. Der sportlich-elegante Zeitmesser mit der großen Datums- und Wochentagsanzeige und einem wasserdichten Gehäuse hat ein graues Zifferblatt, das durch eine besondere Oberflächenstruktur sehr plastisch wirkt.
Immer dann, wenn die Produktentwickler von A. Lange & Söhne eine neue Idee haben, müssen sie zunächst eine wichtige Frage klären: Ist es möglich, das Konzept in eine unserer bestehenden Produktfamilien zu integrieren? Oder braucht es dafür einen gänzlich neuen Ansatz? Es gibt Fälle, da lässt sich diese Frage nicht so leicht beantworten und es benötigt verschiedene Versuche, bis die beste Lösung gefunden ist. So wie bei der ODYSSEUS. Als deutlich wurde, dass die Kombination des typischen Lange-Großdatums im klassischen Doppelfenster mit einer gegenüberliegenden, ebenso großen Wochentagsanzeige ein ganz eigenständiges Design ergibt, stand fest, dass dieses Modell eine neue, die sechste Uhrenfamilie bei A. Lange & Söhne begründen wird.
Die erstmals am 24. Oktober 2019 – auf den Tag genau 25 Jahre nach der Präsentation der ersten Kollektion der Neuzeit durch Walter Lange und Günter Blümlein – vorgestellte ODYSSEUS wurde für aktive Menschen konzipiert, die ihre Lange-Uhr auch in Situationen tragen möchten, in denen man eine feinmechanische Uhr normalerweise ablegen würde. Das markant profilierte Design unterstreicht zudem den dynamischen Charakter der Uhr.
Das zweite Modell der neuen Reihe kombiniert ein 40,5 Millimeter großes Weißgoldgehäuse mit einem grauen Zifferblatt. Vor seinem dunklen Hintergrund sorgen weißgoldene Zeiger und gekerbte Stabappliken für eine gute Ablesbarkeit. Die Ziffern des Großdatums und die Buchstaben der großen Wochentagsanzeige stehen in Weiß auf Grau. Mit einer Größe von
2,4 Millimetern sind sie auch bei ungünstigen Lichtverhältnissen gut zu erkennen. Die Stundenindizes sind genau wie der Stunden- und Minutenzeiger nachtleuchtend. Die geprägte Rillenstruktur unter den Stundenappliken und der Skala der kleinen Sekunde erhöht die plastische Wirkung des Zifferblatts. Im Kontrast dazu stehen die matt glänzenden Innenflächen des Haupt- und Hilfszifferblatts. Einen dezenten Farbakzent setzt die rote 60 auf dem angeschrägten, argentéfarbenen Rehautring mit aufgedruckter Minuterie.
Die ober- und unterhalb der Krone positionierten keilförmigen Drücker zur Korrektur von Datum und Wochentag geben dem dreiteiligen Weißgoldgehäuse seine markante Form. Ein Wechselspiel von strichmattierten Flächen und polierten Fasen kennzeichnet das Gehäuse- Finish sowie die Bandanstöße. Zur Wahl stehen integrierte Armbänder aus handgenähtem Leder oder schwarzem Kautschuk. Letzteres bietet durch Luftkanäle an der Innenseite einen hohen Tragekomfort.
Im Inneren arbeitet das exklusiv für die ODYSSEUS entwickelte Manufakturkaliber
L155.1 DATOMATIC. Sein Name steht für die Kombination aus Datumsmechanismus und automatischem Aufzug. Um unabhängig von äußeren Einflüssen eine hohe Gangstabilität zu gewährleisten, arbeitet die Unruh mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hertz). Versenkte Regulierschrauben minimieren Luftverwirbelungen, die den Gang beeinflussen könnten. Das Werk verfügt über eine maximale Gangreserve von 50 Stunden. Für eine zuverlässige Energiezufuhr sorgt der skelettierte und teilweise schwarzrhodinierte Zentralrotor mit einer äußeren Schwungmasse aus Platin.
Der Lange-Philosophie entsprechend werden alle Teile des zweifach montierten Werks aufwendig von Hand veredelt. Durch den Saphirglasboden lassen sich viele handwerkliche Details entdecken. Zu ihnen gehören die mit dem Glashütter Bandschliff dekorierte Platine aus Neusilber, die mit einem Wellenmuster gravierte Unruhbrücke und das verschraubte Goldchaton über dem Ankerrad.
Der speziell für die ODYSSEUS konstruierte Mechanismus ermöglicht eine besonders große und gut ablesbare Darstellung von Datum und Wochentag für eine mechanische Uhr. Die An- zeigen nutzen die bekannte Lange-Typografie.
Antrieb und Schaltung des Wochentags
Der Datums- und Wochentagsmechanismus wird durch das Stundenrad angetrieben, welches sich in 12 Stunden einmal um 360 Grad dreht. Es überträgt seine Bewegung auf das 24- Stundenrad, das für seine Drehbewegung genau einen Tag benötigt. Vom 24-Stundenrad ausgehend erfolgt die direkte Weiterschaltung der Wochentagsscheibe. Gleichzeitig wird ein Programmrad angetrieben, welches die korrekte Weiterschaltung des Einerrings und der Zehnerscheibe steuert.
Schaltung des Großdatums
In bewährter Weise wird die Anzeige des Großdatums auf einen Einerring und eine Zehnerscheibe aufgeteilt, um eine möglichst große Anzeigenfläche zu erhalten. Vom Programmrad angetrieben wird der Räderzug des Einerrings täglich einmal weiter geschaltet. Eine Ausnahme ist der Wechsel vom 31. des auslaufenden auf den 1. des neuen Monats – wo eine Zahnaussparung im Programmrad dafür sorgt, dass die Schaltung einmal ausgelassen wird. Aller 10 Tage schaltet das Programmrad auch den Räderzug der Zehnerscheibe um einen Schritt weiter. Nur beim Wechsel von der 3 auf das leere Feld erfolgt die Schaltung schon nach zwei Tagen.
Korrektur der Anzeigen
Mithilfe des Datumsdrückers bei 2 Uhr und des Wochentagsdrückers bei 4 Uhr können beide Anzeigen um jeweils einen Tag vorgeschaltet werden. Die spezielle Konstruktionsweise erlaubt es zudem, durch Vor- oder Rückwärtsdrehen über die Mitternachtsstellung hinaus beide Anzeigen sowohl vorwärts als auch rückwärts zu schalten.
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