SIHH 2019: RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE

Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE bekommt im markanten Weißgoldgehäuse mit schwarzem Zifferblatt einen starken Auftritt. Das wissenschaftlich- technische Design des Zeitmessers wird durch minimalistische rote Farbakzente unterstrichen.

Image provided by A. Lange & Söhne / Lange Uhren GmbH 2019

Seit ihrer ersten Vorstellung im Jahr 2016 überzeugt Langes erstes Neuzeitmodell mit springen- der Sekunde durch ein klares Design und raffinierte Technik. Ihr Regulatorzifferblatt mit dem oben angeordneten großen Sekundenkreis lenkt die Aufmerksamkeit auf die kleinste der drei Zeiteinheiten. Darunter befinden sich, nach links und rechts versetzt, die kleineren Stunden- und Minutenkreise.

Zum Genfer Uhrensalon SIHH 2019 präsentiert A. Lange & Söhne eine Variante mit schwarzem Zifferblatt. Die farbliche Reduktion und die Symmetrie der Kreisformen erinnern an Designideen des Bauhauses. Der klare Kontrast von weißer Schrift auf schwarzem Grund verleiht der charakteristischen Regulator-Ästhetik eine neue, kraftvolle Aussage, die durch wenige rote Akzente zusätzlich betont wird.

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Ein besonderer Blickfang ist eine Anzeige im unteren Schnittbereich von Stunden- und Minutenanzeige, die zehn Stunden vor Ablauf von Weiß auf Rot wechselt und dadurch an ein baldiges Aufziehen erinnert.

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Die Darstellung der Zeiteinheiten mit drei einander überschneidenden Anzeigen geht auf den Dresdner Astronom und Uhrmacher Johann Heinrich Seyffert zurück. Sein berühmter Taschenchronometer Nr. 93 von 1807 war die erste Uhr mit einer solchen Anordnung. Trotz des historischen Bezugs wirkt die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE zeitgemäß und funktional. Vor dem dunklen Hintergrund des ebenen Zifferblatts treten die Zeiger – aus massivem Gold für Stunde und Minute beziehungsweise rhodiniertem Stahl für die Zentralsekunde – deutlich hervor. Das Spiel mit Hell-Dunkel-Kontrasten setzt sich in einem schwarzen Alligator-Lederband mit weißgoldener Schließe fort.

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Mit höchster Ganggenauigkeit und erstklassiger Ablesbarkeit knüpft die RICHARD LANGE-Uhrenfamilie an die Tradition der wissenschaftlichen Beobachtungsuhren von A. Lange & Söhne an. Der Name ist eine Hommage an den erstgeborenen Sohn von Ferdinand Adolph Lange. Zeit seines Lebens setzte Richard Lange sich dafür ein, die neuesten wissen- schaftlichen Erkenntnisse für die Uhrmacherei nutzbar zu machen. Zu seinen 27 Patenten gehört die noch heute gültige Metalllegierung für Unruhspiralen. Die anhaltbare springende Zentralsekunde seines Vaters wurde in der von ihm weiterentwickelten Form 1877 als eines der ersten Patente in Deutschland registriert.

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Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE überträgt das Konzept der Beobachtungsuhr ins 21. Jahrhundert. Mit der einzigartigen Verbindung aus Sekunden-Nachspannwerk, springen- der Sekunde und ZERO-RESET verkörpert sie die Schlüsselwerte einer Beobachtungsuhr – Zuverlässigkeit, Präzision und Klarheit. Im Manufakturkaliber L094.1 wirken die drei komplexen Mechanismen zusammen, um die Unruh über die maximale Laufzeit von 42 Stunden mit gleichbleibender Kraft anzutreiben, den Sekundenzeiger 86.400 Mal pro Tag von Index zu Index springen zu lassen und den Nullstellmechanismus zu aktivieren.

Als federgetriebener Zwischenaufzug (Remontoir) wandelt das Nachspannwerk der RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE die abnehmende Kraft des Federhauses in immer gleiche Energiemengen um, die es im Sekundentakt an die Gangpartie weiterleitet. Darüber hinaus gibt es den Schaltimpuls für die springende Sekunde. Die ersten Taschenuhren mit dieser Kompli- kation stammen aus dem späten 18. Jahrhundert. Als Vorläufer des Chronographen wurden sie für Zeitmessungen eingesetzt, bei denen es auf die Sekunde ankommt. Seefahrern halfen sie bei der Navigation, Astronomen nutzten sie zur Bestimmung von Sterndurchgängen und Ärzte maßen mit ihnen den Puls.

Beim Ziehen der Krone stoppt der patentierte ZERO-RESET-Mechanismus der RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE die Exzenterunruh, schwenkt den Sekundenzeiger – wie bei einem Chronographen – in die Nullposition und erleichtert so das Stellen der Uhr. Dazu ist es erforderlich, den Kraftfluss vom Nachspannwerk zum Räderwerk zu unterbrechen. Das geschieht über eine eigens entwickelte Mehrscheibenkupplung. Sie hält den Sekundenzeiger beim sprunghaften Vorrücken sicher in seiner Position und erlaubt es, den Kraftfluss zuverlässig zu trennen und wieder zu schließen.

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Die Finissierung des aus 390 Teilen bestehenden Handaufzugswerks entspricht höchsten Lange-Standards. Die mit einem Glashütter Bandschliff dekorierten Brücken aus naturbelassenem Neusilber, der handgravierte Unruhkloben, acht verschraubte Goldchatons und die aufwendig mit Schliffen und Polituren vollendeten Oberflächen geben der RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE auch werkseitig ein klassisches Lange-Gesicht.