Glashütte Original – Senator Observer 1911 – Julius Assmann

Glashütte Original präsentiert voll Stolz und in Anlehnung an die 165jährige Geschichte der Uhrmacherkunst in Glashütte den limitierten Zeitmesser Senator Observer 1911 – Julius Assmann. Dieses außergewöhnliche Modell, von Hand in der Manufaktur gefertigt und auf 25 Stück weltweit limitiert, zollt zwei außergewöhnlichen Männern mit Pioniergeist Tribut: Julius Assmann und Roald Amundsen.

Julius Assmann gründete sein eigenes Unternehmen im Alter von 25 Jahren und gilt heute als einer der Gründungsväter der Uhrmacherkunst in Glashütte. Taschenuhren, Chronometer und Beobachtungsuhren hergestellt von Assmann und seinen Mitarbeitern spielten eine signifikante Rolle beim Aufbau der Unternehmensreputation: Besonders die Beobachtungsuhren waren bekannt für ihre bemerkenswerte Präzision und anspruchsvollen Handwerkskunst. Bevor Roald Amundsen zu seiner historischen Reise zum Südpol vor 100 Jahren aufbrach, erwarb er für das Vorhaben einige Beobachtungsuhren. Darunter befand sich auch ein Zeitmesser, welcher von dem jungen Glashütter Uhrmacher namens Paul Löwe in den Jahren 1907/08 in Assmanns Unternehmen gefertigt wurde. Löwe’s Beobachtungsuhr erwies sich als außerordentlich präzise und so wurde er dazu angehalten diese an die Hamburger Seewarte zu senden, an das offizielle Institut zuständig für die Überprüfung und Zertifizierung von in Deutschland hergestellten Navigationszeitmessern. Ebendort wurde Roald Amundsen schließlich auf die Beobachtungsuhr von Löwe aufmerksam und erstand diese schließlich im Jahre 1910.

Am 14. Dezember 1911 erreichten der Norwegische Polarforscher und sein Team schließlich als allererste Menschen den geographischen Südpol.

Beobachtungsuhren, ebenso bekannt unter dem Namen “Deckuhren”, wurden von Marineoffizieren im Zusammenspiel mit Marine Chronometern und anderen Instrumenten zur exakten Positionsbestimmung des Schiffes auf hoher See benutzt. Amundsen wird ebenso gut davon Gebrauch gemacht haben, als er mit dem Polarschiff Fram in die Antarktis aufbrach.

Als er mit seinem Team das Basiscamp in Framheim an der Bay of Whales verließen, wurde die Zeit, festgehalten von den Beobachtungsuhren, zum einzigen Maß: Eine Uhr zeigte die Heimatzeit und übernahm so die Funktion des Marinechronometers an Bord; während die zweite Uhr auf die Lokalzeit eingestellt wurde. Die Zeitdifferenz der beiden Uhren, unter Berücksichtigung der sphärischen Trigonometrie, wurde zur Bestimmung der Position des Teams auf ihrem Weg zum Südpol benutzt. Ebenso kamen Kompass und Sextant zum Einsatz. Folglich waren die Beobachtungsuhren die Amundsen mit sich führte absolut entscheidend für seine Mission: Ohne diese, hätte er vermutlich nie seine Destination rechtzeitig erreicht und somit den Sieg für Norwegen beanspruchen. Heute befinden sich im Fram Museum in Oslo, neben anderen Objekten die diese historische Route dokumentieren, eine von Amundsen’s Glashütter Beobachtungsuhren, welche auf dem Zifferblatt die Inschrift „J.Assmann – Glashütte“ trägt.

Glashütte Original Sonderedition Senator Observer 1911 – Julius Assmann
Beobachtungsuhren wurden in Glashütte bis ins Jahr 1971 gefertigt, Zeugnis für die andauernde Produktion hochwertiger Zeitmesser auch während turbulenter Zeiten. Der auf 25 limitierte Zeitmesser von Glashütte Original trägt den Namen „Senator Observer“, zu Ehren an Julius Assmanns Beobachtungsuhren und Amundsens Erfolg am Südpol.

Auf dem silbernen Zifferblatt befinden sich eine kleine Sekundenanzeige sowie die Gangreservenanzeige auf 9 Uhr und 3 Uhr. Das charakteristische Panoramadatum von Glashütte Original ist auf 6 Uhr positioniert. Während die feine Eisenbahnminuterie die arabischen Ziffern umrahmt, geben die gebläuten und polierten Stunden- und Minutenzeiger Auskunft über den Verlauf der Zeit.

Die Senator Observer 1911 – Julius Assmann ist mit einem zylindrischen Gehäuse aus Weißgold ausgestattet und wird durch ein braunes Büffellederarmband komplettiert, welches die Erinnerung an die Zeiten bahnbrechender Abenteurer und Forscher wach ruft. Der Gehäuseboden, auf dessen Rand die Limitierung des Zeitmessers (01/25) eingraviert ist, umrahmt das entspiegelte Saphirglas auf welchem das Datum der Südpol Eroberung durch Amundsen, sowie dessen hundertjähriges Jubiläum angebracht sind: 14 Dec. 1911 – 14 Dec. 2011; sowie der Name Julius Assmann – Glashütte i/SA, und “Tribute to R. Amundsen”.

Ein außergewöhnliches Uhrwerk zu Ehren Julius Assmanns
Im Herzen der Senator Observer 1911 – Julius Assmann schlägt das Automatikkaliber 100 – 14, ein aufwändig vollendetes Uhrwerk. Traditionell wurden Beobachtungsuhren mit Handaufzugskalibern ausgestattet. Glashütte Original hat sich jedoch bewusst dafür entschieden die Senator Observer 1911 – Julius Assmann mit einem zeitgemäßen Automatikkaliber auszustatten, um so den Tragekomfort zu maximieren. Folglich repräsentiert die „Auf-und-Ab“ Anzeige auf dem Zifferblatt eine Gangreserve, statt die Gangdauer anzuzeigen.

Das Basiskaliber 100 ist ausgestattet mit einem Nullstellmechanismus, welcher die Synchronisation des Sekundenzeigers mit einem Zeitnormal erleichtert. Anders als bei anderen Nullstellungsmechanismen ist der Sekundenzeiger nicht mit der Aufzugswelle bzw. der Krone gekoppelt. Dies hat zur Folge, dass bei einem Ziehen der Krone die Unruh trotzdem weiterschwingt und so das Uhrwerk weiterläuft. Dies reduziert die Materialbelastung erheblich. Der Nullstellmechanismus wird durch Drücken eines separaten Korrektors betätigt.

Klar erkennbar durch den Saphirglasboden ist das Kaliber 100-14 ein würdiges Tribut an Julius Assmann. Das Werk ist ausgestattet mit einer charakteristischen Glashütter Dreiviertelplatine, verschraubten Goldchatons und einem Rotor mit 21-Karat-Gold- Schwungmasse mit dem vergoldeten Doppel-G, allesamt Merkmale die hochwertige mechanische Uhren von Glashütte Original kennzeichnen.

Reinhard Meis: A. Lange & Söhne

Das Buch „A. Lange & Söhne – Feine Uhren aus Sachsen“ von Reinhard Meis ist ein Standardwerk von enzyklopädischer Präzision und ein „Muss“ für jeden wahren Liebhaber der mechanischen Uhrmacherei.

„Zukunft braucht Herkunft“ – drei Worte reichten dem deutschen Philosophen Odo Marquard, um die Erkenntnis zusammenzufassen, dass die neue Welt nicht sein kann ohne die alten Fertigkeiten. Sie taugen auch als Quintessenz aus Reinhard Meis’ Standardwerk über Deutschlands wohl berühmteste Uhrenmarke A. Lange & Söhne. Detail- und kenntnisreich schlägt der Autor eine Brücke von der großen Vergangenheit der Marke im 19. Jahrhundert zu ihrer heutigen Bedeutung an der Spitze der internationalen Feinuhrmacherei.

Acht Jahre lang hat sich Reinhard Meis, Autor renommierter Uhrenfachbücher, Zeit genommen, um sein Standardwerk über die Uhrenlegende aus Dresden grundlegend zu überarbeiten. Es erscheint jetzt im Münchner Callwey Verlag in der vierten, stark erweiterten Auflage als zweibändiges Werk unter dem Titel „A. Lange & Söhne – Feine Uhren aus Sachsen“. Meis erzählt darin die vollständige Geschichte der Uhrmacherdynastie Lange aus Dresden und ihrer Uhren von den frühen Anfängen im 19. Jahrhundert bis heute. Mit 916 Seiten und mehr als 2700 meist farbigen Abbildungen hat sich der Umfang gegenüber der Vorauflage mehr als verdoppelt und wahrhaft enzyklopädische Ausmaße angenommen. Texte und Bilder verraten die Handschrift des Experten. Vor allem die fachkundig erläuterten Abbildungen sind eine Fundgrube für die weltweite Lange-Fangemeinde. In dieser Vollständigkeit waren die begehrten Sammlerstücke noch nie zu sehen.

Der erste Band „100 Jahre Uhrenindustrie in Glashütte“ bildet gewissermaßen einen soziopolitischen und historischen Rahmen. Er berichtet über die Anfänge der Präzisionsuhrmacherei in Sachsen und enthält Biographien berühmter Uhrmacher aus Dresden, allen voran Johann Gottfried Köhler, Johann Heinrich Seyffert, Johann Friedrich Schumann und Johann Christian Friedrich Gutkaes, dem Lehrmeister und Mentor Ferdinand A. Langes. Ausführlich porträtiert der Autor Uhrenmanufakturen, Uhrmacherwerkstätten und Zulieferbetriebe sowie die Deutsche Uhrmacherschule in Glashütte. So entsteht ein lebendiges Bild der sächsischen Uhrenindustrie nach Gründung der Lange’schen Manufaktur im Jahr 1845.

Der zweite Band „A. Lange & Söhne – Eine Uhrmacherdynastie aus Dresden“ zeichnet den Lebensweg Ferdinand A. Langes nach, von den Anfängen als Uhrmacher in Dresden, der Gründung seiner Manufaktur und seinen konstruktiven Pionierleistungen bis hin zu seinem sozialen Engagement. Über die Blütezeit der Marke unter den Söhnen Richard und Emil spannt Meis den Bogen bis zur Enteignung nach dem Zweiten Weltkrieg und der Neugründung der Lange Uhren GmbH in der vierten Generation durch Walter Lange. Die Darstellung der aktuellen Zeitmesser, von der LANGE 1 bis zur LANGE ZEITWERK, bildet den Schluss des zweiten Bandes und belegt die heutige Rolle von A. Lange & Söhne als einer der Vorreiter der europäischen Uhrmacherkultur im 21. Jahrhundert.

Reinhard Meis, A. Lange & Söhne – Feine Uhren aus Sachsen, Callwey Verlag, München, 2 Bände, 916 Seiten, über 2700 Abbildungen, 298 Euro, ISBN 3-7667-1903-4

 

F. A. Lange Watchmaking Excellence Award 2011

A. Lange & Söhne verleiht zum zweiten Mal Nachwuchspreis für junge Uhrmacher

Am 7. Dezember 2011 wurde in Dresden der von A. Lange & Söhne gestiftete „F. A. Lange Watchmaking Excellence Award 2011“ verliehen. Gewinner des internationalen Wettbewerbs für Nachwuchsuhrmacher, der bereits zum zweiten Mal stattfand, ist der 23 Jahre alte Franzose Suliac Monfort vom Lycée Edgar Faure in Morteau. Für seine Konstruktion einer Gangreserveanzeige auf Basis eines Unitas-Kalibers erkannte ihm die Expertenjury den mit 10.000 Euro dotierten Preis zu, den Walter Lange und Lange-Geschäftsführer Wilhelm Schmid ihm persönlich während einer Veranstaltung zum Firmenjubiläum überreichten.

Walter Lange, Suliac Monfort und Wilhelm Schmid.

Die Entscheidung fiel einstimmig, weil Suliac Monforts Beitrag im Vergleich der eingereichten Arbeiten mit der größten konstruktiven Kreativität eine überzeugend funktionale Lösung findet und dabei zugleich ein ausgesprochen hohes ästhetisch-handwerkliches Niveau aufweist. Der ausgelobte Geldbetrag wird zweckgebunden für weiterführende uhrmacherische Studien zur Verfügung gestellt.

Aus den zur Teilnahme eingeladenen Auszubildenden von vierzig Uhrmacherschulen aus aller Welt hatten sich acht angehende Uhrmacher aus Deutschland, Österreich, Frankreich, Dänemark und den Niederlanden für das Projekt qualifiziert. Sie hatten sich im Sommer bei einem einwöchigen Workshop in der Lange-Uhrmacherschule mit den konstruktiven und handwerklichen Besonderheiten der sächsischen Manufaktur vertraut gemacht. Am letzten Tag wurde die Wettbewerbsaufgabe bekannt gegeben: Für den Bau einer voll funktionstüchtigen Gangreserveanzeige auf Basis eines Unitas- Taschenuhrwerks hatten die Kandidaten drei Monate Zeit.

Der siegreiche Entwurf einer Gangreserveanzeige von Suliac Monfort.

Die insgesamt sehr anspruchsvollen Einreichungen wurden im November von einer fünfköpfigen Expertenjury beurteilt. Zu ihr gehörten die Fachjournalisten Gisbert L. Brunner und Peter Braun, Unternehmensgründer Walter Lange, der Leiter der Produktentwicklung bei A. Lange & Söhne, Anthony de Haas, und der Direktor des Mathematisch- Physikalischen Salons in Dresden, Dr. Peter Plaßmeyer. Bewertungskriterien waren Originalität und Neuartigkeit der Idee, Funktionalität, technische und handwerkliche Qualität sowie Ästhetik der Umsetzung.

„Made in Germany“ punktet bei der Uhrenwahl zur Munichtime 2011

Uhren aus Deutschland haben auch dieses Jahr wieder erste Plätze bei der Uhrenwahl zur Munichtime belegt:

1. Platz Kategorie „Große Komplikation“: A. Lange & Söhne: Richard Lange Tourbillon „Pour le Mérite”

1. Platz Kategorie „Kleine Komplikation“: Nomos Glashütte: Zürich Weltzeit

1. Platz Kategorie „Klassische Eleganz“: A. Lange & Söhne: Saxonia Thin

Die komplette Übersicht der Ergebnisse ist hier zu finden: http://www.watchtime.net/specials/munichtime/munichtime-2011-die-sieger/