Der Schöpfer der Zeit – Moritz Grossmann ATUM

Mit der ATUM präsentiert die Uhrenmanufaktur Moritz Grossmann ihre zweite Uhrenlinie.
Der Schöpfergott Atum, eine Figur der altägyptischen Mythologie, steht Pate für die zweite Uhrenlinie aus der jungen Glashütter Manufaktur. Die Handaufzugsuhr ATUM zeigt auf den ersten Blick ausgereifte Technik und kenntnisreiche Fertigung in höchster Perfektion. Mit der ATUM nimmt die Zeit Gestalt an in Form edler Materialien und traditioneller Handwerklichkeit.

Die präzise Funktionalität der ATUM kommt in einer fein ausgewogenen Ästhetik zur Geltung. Das Uhrwerk ist eingebettet in ein dreiteiliges Gehäuse aus Edelmetall mit schmaler Lünette. Auf dem Zifferblatt aus Massivsilber heben sich aufgesetzte Indexe mit polierter Fase deutlich ab. Im massiven Zifferblatt ist die kleine Sekunde oberhalb der „6“ tiefer eingedreht, sodass sich die Zeiger nahe über die fein gezeichnete Minuterie bewegen.Die in der Manufaktur von Hand gefertigten Zeiger – eine Seltenheit in der modernen Uhrmacherei – erhalten passend zu den Indexen eine Lanzenform und durch breite Fasen eine ausgeprägte Körperlichkeit. Damit ihre Spitzen besonders lang und fein auslaufen, werden die Zeiger aufwändig vergütet und geschliffen. Je nach Zifferblatt wird für die Zeiger eine Farbe gewählt, die zur Grundfarbe des Blattes den maximalen Kontrast bietet: Stahlsilberne Zeiger aus Edelstahl für die dunklen Zifferblätter oder über dem Feuer angelassene Stahlzeiger für alle hellen Blätter. Beim Anlassen der Zeiger wird die außergewöhnliche Anlassfarbe Braun in einem kurzen Zeitfenster auf die Sekunde genau abgepasst.Ein besonderes Augenmerk verdienen die Neuerungen im Uhrwerk der ATUM, durch die Handhabungskomfort und Funktionssicherheit optimiert werden konnten.

  • Das neu konzipierte Schwingsystem, die Grossmann’sche Unruh, entsteht vollständig in Eigenfertigung.
  • Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker beinhaltet einen perfektionierten Zeigerstellmechanismus.
  • Das weiter modifizierte Glashütter Gesperr ermöglicht eine flexible
    Anordnung der Bauteile.

Uhrwerk Kaliber 100.1Das Uhrwerk Kaliber 100.1 der ATUM präsentiert sich durch den großzügigen Sichtboden aus einseitig entspiegeltem Saphirglas. Das Pfeilerwerk mit wohlproportionierten Bauteilen aus naturbelassenem Neusilber mit unterschiedlicher Finissage bildet verschiedene Ebenen. Auf der charakteristischen 2/3-Platine mit breitem, waagerechtem Streifenschliff wird das Signet von Hand graviert. Im bogenförmigen Platinenausschnitt ist erstmalig die neue Grossmann’sche Unruh sichtbar, getragen von dem gestuften, handgravierten Unruhkloben mit der typischen Feinregulierschraube. Die ATUM trägt alle Kennzeichen und inneren Werte eines handwerklichen Zeitmessinstrumentes der Marke MORITZ GROSSMANN GLASHÜTTE I/SA.

• Pfeilerwerk mit 2/3-Platine und Gestellpfeiler aus naturbelassenem Neusilber
• 2/3-Platine, Unruh- und Ankerradkloben handgraviert
• breiter, waagerechter Glashütter Streifenschliff auf der 2/3-Platine
• Regulierung mit Grossmann’scher Rückerschraube auf gestuftem Unruhkloben
• weiter modifiziertes Glashütter Gesperr mit Rücklauf
• separat herausnehmbarer Kupplungsaufzug
• weiße Saphire in hervorstehenden Goldchatons mit aufgesetzten braunvioletten Schrauben
• 3-fach gestufter Sonnenschliff auf dem Sperrrad

Die Grossmann’sche UnruhDas neu konzipierte Schwingsystem wird erstmalig im Uhrwerk Kaliber 100.1 umgesetzt. Die ausgeklügelte Konstruktion der Grossmann’schen Unruh erlaubt, das Trägheitsmoment bei handwerklicher Fertigung optimal anzupassen sowie bei minimalem Luftwiderstand und mit kleinstmöglicher Masse eine hohe Bewegungsenergie zu erzielen. Die Zahl der Schrauben am Unruhreif wurde auf ein Minimum reduziert und dieser mit gleichmäßig verteilten Bohrungen versehen. Über Masseschrauben mit unterschiedlicher Kopfhöhe und die Bohrungen kann nun die Masse reguliert und das Trägheitsmoment variiert werden. Die zylindrische, glatte Unruhwelle ist im Unruhreif eingepasst und kann bei Bedarf leicht erneuert werden. Die Grossmann’sche Unruh arbeitet mit einer Nivarox 1-Spirale zusammen, die innen mit einem Viertelbogen aufgebogen und mit einem Messingstift an die geschlitzte Spiralrolle gesteckt wird.

Der Grossmann’sche Handaufzug mit DrückerDen hohen Anforderungen an eine Handaufzugsuhr werden die Grossmann’schen Uhrmacher mit einer größeren Handhabungs- und Funktionssicherheit gerecht. Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker beinhaltet einen perfektionierten Zeigerstellmechanismus, der zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert: das Eindringen von Fremdpartikeln in das Gehäuse während des Einstellvorgangs sowie ein ungewolltes Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Aufzugskrone.

Nach einem kurzen Zug an der Aufzugskrone schaltet der Mechanismus auf Zeigereinstellung um und stoppt gleichzeitig das Uhrwerk. Die Aufzugskrone geht sofort in ihre Ausgangsposition zurück, in der sich jetzt die Zeiger exakt einstellen lassen. Anschließend wird das Uhrwerk über den Drücker unterhalb der Aufzugskrone wieder gestartet, ohne diese nochmals zu bewegen. Damit wird der Mechanismus gleichzeitig in seine Aufzugsfunktion zurückgesetzt.

Ein modifiziertes Glashütter Gesperr sichert die Spannung der Zugfeder. Nach der Aufzugsbewegung gestattet es dem Sperrrad, etwas zurückzugehen und die Zugfeder leicht zu entspannen. Die Grossmann’schen Uhrmacher realisieren diesen Rücklauf in einer optimierten, raumsparenden Bauweise ab dem Uhrwerk Kaliber 100.1 in der ATUM. Die Sperrklinke sitzt auf einem um den Federhausdrehpunkt schwenkbaren Hebel, der die Entspann-Bewegung ermöglicht.

Mythen der Schöpfung

Die Neunheit von Heliopolis ist eine der ältesten Geschichten über die Entstehung der Welt in der altägyptischen Mythologie. In Heliopolis, wo auch der Benu als erstes Lebewesen in die Welt eintritt, verehrt man die Neunheit der Götter. Diese hat ihren Anfang in dem Gott Atum. Der aus dem Nichts Selbstentstandene symbolisiert den Ursprung aller Dinge. Atum ist das All, die Materie, der Einherr und in seinen Nachkommen differenziert sich die Welt bis zu ihrer Vollendung. Durch Atums Schöpfungskraft entstehen die Luft, die Feuchtigkeit, der Himmel, die Erde und die Zeit. So geheimnisvoll wie die Schöpfungsmythen fasziniert der Mythos der Zeit. Der Schöpfergott wird zur Inspiration für die zweite Modelllinie der Manufaktur Grossmann, die nun den Namen ATUM trägt.

Ausführungen und Preise

Die ATUM erscheint in folgenden Ausführungen:

ATUM Roségold, Referenz 002.B-211-11-1, Zifferblatt argenté, Preis 24.300 €
ATUM Weißgold, Referenz 002.B221-11-1, Zifferblatt argenté, Preis 25.300 €
ATUM Weißgold, Referenz 002.B221-13-1, Zifferblatt anthrazit, Preis 25.300 €

Alle Preisangaben sind unverbindliche Preisempfehlungen in EURO für Deutschland.

Moritz Grossmann BENU Gangreserve

Die Manufaktur Moritz Grossmann präsentiert die Fortsetzung der Modelllinie BENU.


Der Name BENU steht seit 2010 für die Wiederbelebung der Uhrenmarke
MORITZ GROSSMANN GLASHÜTTE I/SA. Als erste Handaufzugsuhr der jungen Manufaktur verkörpert die BENU sowohl die uhrmacherische Leidenschaft eines
Moritz Grossmann und die Eleganz seiner Präzisionsmessinstrumente wie auch den konzeptionellen Anspruch der Grossmann’schen Uhrmacher im 21. Jahrhundert:  innovative Mechanik in traditioneller Handwerklichkeit und mit modernsten Techniken zu exklusiven feinuhrmacherischen Kompositionen zu fügen.

Das beständige Erneuern und Verbessern ist Teil des Grossmann’schen Erbes. Schon das Uhrwerk der ersten BENU zeigt konstruktive Innovationen. 2013 präsentiert sich die
BENU Gangreserve mit vier zusätzlichen Neuerungen, die Handhabungskomfort und Funktionssicherheit vervollkommnen.

  • Die Gangreserveanzeige unterstreicht die technische Perfektion der BENU
    in zweiter Generation.
  • Das neu konzipierte Schwingsystem, die Grossmann’sche Unruh, entsteht vollständig in Eigenfertigung.
  • Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker beinhaltet einen perfektionierten Zeigerstellmechanismus.
  • Das weiter modifizierte Glashütter Gesperr ermöglicht eine flexible Anordnung
    der Bauteile.

Als konsequente Weiterentwicklung bleibt die BENU Gangreserve optisch der Modelllinie treu. Die filigrane Lünette des schlanken dreiteiligen Gehäuses legt den Fokus auf das Gesicht einer auffallend unauffälligen Uhr. Mit ihrer fein gezeichneten Minuterie, den deutlich lesbaren arabischen Ziffern und den in eigener Manufaktur gefertigten, hauchzart auslaufenden Zeigern erinnert die BENU an die ästhetische Klarheit eines Glashütter Präzisionsmessinstrumentes aus dem 19. Jahrhundert. Die rot-weiße Balkenanzeige der Gangreserve und der zusätzliche Drücker unterhalb der Krone sind die äußeren Kennzeichen der zweiten Generation.Die BENU Gangreserve kommt in vier Ausführungen auf den Markt: Roségold, Weißgold und Platin mit den Zifferblattfarben argenté oder grau. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Fertigung der Zeiger. Um einen bestmöglichen Kontrast zur Zifferblattfarbe grau zu gewährleisten, werden die hellen Zeiger nach einem selbst entwickelten Verfahren aus Edelstahl gefertigt. Für die Farbgebung erhalten die Zeiger Taschen, die mit dem Verbundwerkstoff HyCeram befüllt werden. Dieses Material ist UV-stabil eingefärbt und geht mit dem Metalluntergrund eine feste Verbindung ein. Die Farbfüllung kann dadurch mit den Zeigern bündig geschliffen und poliert werden. So erhalten die für Grossmann typischen feinen Zeiger ihre besondere Brillanz und gewährleisten ein einwandfreies Ablesen der Zeit.

Uhrwerk Kaliber 100.2
Das Uhrwerk Kaliber 100.2 der BENU Gangreserve ist das aus der BENU bekannte klassische Pfeilerwerk mit 2/3-Platine, gestuftem Unruhkloben und der für Grossmann typischen Feinregulierschraube. Die BENU Gangreserve vereint die traditionellen Charakteristika Grossmann’scher Uhrmacherkunst mit modernen Elementen der Uhrmacherei und den Kennzeichen der neuen Marke:
• Pfeilerwerk mit 2/3-Platine und Gestellpfeiler aus naturbelassenem Neusilber
• 2/3-Platine, Unruh- und Ankerradkloben handgraviert
• breiter, waagerechter Glashütter Streifenschliff auf der 2/3-Platine
• Regulierung mit Grossmann’scher Rückerschraube auf gestuftem Unruhkloben
• weiter modifiziertes Glashütter Gesperr mit Rücklauf
• separat herausnehmbarer Kupplungsaufzug
• weiße Saphire in hervorstehenden Goldchatons mit aufgesetzten braunvioletten Schrauben
• 3-fach gestufter Sonnenschliff auf dem Sperrrad

Die Gangreserve-Anzeige In Anlehnung an die Glashütter Beobachtungsuhren wird in der BENU unterhalb des Sperrrades ein schlank konstruiertes Kronrad-Differenzialgetriebe eingesetzt. Darin erfolgt die Verarbeitung der Drehbewegungen vom Aufziehen und Ablaufen des Uhrwerkes über eine Stegwelle mit Satellitenrad. Das Segment der Anzeige, das eine rote und eine weiße Farbfläche aufweist, ist über dem Stundenrad gelagert. Eine dazwischen angeordnete Feder drückt das Stundenrad an sein Filet und das Anzeigesegment an das Zifferblatt, wodurch beide Teile gebremst werden, ohne ihre Drehbewegungen gegenseitig zu beeinflussen.
Durch die besondere Lagerung des Segmentes läuft die Gangreserveanzeige ohne Beeinträchtigungen von Uhrwerk, Aufzugsmechanismus oder Stundenrad. Im Zifferblatt befindet sich unterhalb des Logos ein Ausschnitt, durch den das Anzeigesegment als weiß-roter Balken erscheint. Bei voll aufgezogenem Uhrwerk ist der Balken im Ausschnitt weiß und wird während des Ablaufens zunehmend rot.

Die Grossmann’sche UnruhDas neu konzipierte Schwingsystem wird seit dem Kaliber 100.1 umgesetzt. Die ausgeklügelte Konstruktion der Grossmann’schen Unruh erlaubt, das Trägheitsmoment bei handwerklicher Fertigung optimal anzupassen sowie bei minimalem Luftwiderstand und mit kleinstmöglicher Masse eine hohe Bewegungsenergie zu erzielen. Die Zahl der Schrauben am Unruhreif wurde auf ein Minimum reduziert und dieser mit gleichmäßig verteilten Bohrungen versehen. Über Masseschrauben mit unterschiedlicher Kopfhöhe und die Bohrungen kann nun die Masse reguliert und das Trägheitsmoment variiert werden.
Die zylindrische, glatte Unruhwelle ist im Unruhreif eingepasst und kann bei Bedarf leicht erneuert werden. Die Grossmann’sche Unruh arbeitet mit einer Nivarox 1-Spirale zusammen, die innen mit einem Viertelbogen aufgebogen und mit einem Messingstift an die geschlitzte Spiralrolle gesteckt wird.

Der Grossmann’sche Handaufzug mit DrückerDen hohen Anforderungen an eine Handaufzugsuhr werden die Grossmann’schen Uhrmacher mit einer größeren Handhabungs- und Funktionssicherheit gerecht. Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker beinhaltet einen perfektionierten Zeigerstellmechanismus, der zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert: das Eindringen von Fremdpartikeln in das Gehäuse während des Einstellvorgangs sowie ein ungewolltes Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Aufzugskrone. Der Mechanismus schaltet nach einem kurzen Zug an der Aufzugskrone auf Zeigereinstellung um und stoppt gleichzeitig das Uhrwerk. Die Aufzugskrone geht sofort in ihre Ausgangsposition zurück, in der sich jetzt die Zeiger exakt einstellen lassen. Anschließend wird das Uhrwerk über den Drücker unterhalb der Aufzugskrone wieder gestartet, ohne diese nochmals zu bewegen. Gleichzeitig wird so der Mechanismus in die Aufzugsfunktion zurückgesetzt.
Ein modifiziertes Glashütter Gesperr sichert die Spannung der Zugfeder. Nach der Aufzugsbewegung gestattet es dem Sperrrad, etwas zurückzugehen und die Zugfeder leicht zu entspannen. Die Grossmann’schen Uhrmacher realisieren diesen Rücklauf ab dem Kaliber 100.1 in einer optimierten, raumsparenden Bauweise. Die Sperrklinke sitzt auf einem um den Federhausdrehpunkt schwenkbaren Hebel, der die Entspann-Bewegung ermöglicht.

Ausführungen und Preise

Die BENU Gangreserve erscheint in folgenden Ausführungen:

BENU Gangreserve Roségold, Referenz 001.C-211-11-1, Zifferblatt argenté, Preis 26.800 €
BENU Gangreserve Weißgold, Referenz 001.C-221-11-1, Zifferblatt argenté, Preis 27.800 €
BENU Gangreserve Weißgold, Referenz 001.C-221-13-1, Zifferblatt grau, Preis 27.800 €
BENU Gangreserve Platin, Referenz 001.C-231-13-1, Zifferblatt grau, Preis 36.800 €

Alle Preisangaben sind unverbindliche Preisempfehlungen in EURO für Deutschland.

Einweihung der neu errichteten Uhrenmanufaktur Moritz Grossmann in Glashütte

Am 11. Juni 2013 erfolgt im Rahmen eines Festaktes die offizielle Einweihung der neuen Uhrenmanufaktur Moritz Grossmann in Glashütte. 2008 gründet Christine Hutter mit einer Gruppe internationaler Investoren die Grossmann Uhren GmbH. Sie startet zunächst mit einem kleinen Team in gemieteten Räumen in der Hauptstraße. Bereits im folgenden Jahr erwirbt das Unternehmen ein Grundstück für den Bau eines maßgeschneiderten Manufakturgebäudes. Die Wahl fällt auf ein 3000 qm großes Flurstück jenseits der Müglitz und der Bahngleise in der Uferstraße.

v.li. Bürgermeister Glashütte Markus Dreßler; Christine Hutter und Ministerpräsident Stanislaw Tillich

Die exponierte Hanglage bietet einerseits eine zentrale Anbindung und schöne Ausblicke auf die sächsische Uhrmacherstadt, andererseits stellt der fast alpin anmutende Felshang eine anspruchsvolle Aufgabe für die Planer dar. Auf der großzügigen Grundstücksfläche steht für die eigentliche Bebauung nur ein vergleichsweise schmaler Streifen von rund
900 qm zur Verfügung. Die unmittelbare Nähe zur Müglitz, die immer wieder Hochwasser führt, macht besondere Vorkehrungen nötig.

Darüber hinaus bildet das neue Manufakturgebäude einen wesentlichen Teil der Markenidentität und spiegelt Anspruch sowie Philosophie der Grossmann’schen Uhrmacher wider. Die Arbeitsplätze in dieser Produktionsstätte für hochwertige Präzisionszeitmesser müssen erschütterungsfrei vom Untergrund entkoppelt sein.

Moritz Grossmann ist angekommen

In einem intern ausgeschriebenen Wettbewerb, an dem fünf Architekturbüros beteiligt sind, kann ein Entwurf auf Anhieb überzeugen. Die Jury entscheidet sich einstimmig für das Gesamtkonzept von flender & drobig, Architekten – Ingenieure, aus Potsdam. Ihr Plan basiert auf einem langgestreckten, dreigeschossigen Gebäuderiegel, der im Norden in einer Spitze ausläuft und von einer markanten Rotunde gekrönt wird. Der selbstbewusst aufragende Baukörper erinnert an ein am Hang des Müglitztals vertäutes Schiff.

Die Rotunde aus Glas und Alucobond ist Wahrzeichen der wiederbelebten Marke und trägt weithin sichtbar den Schriftzug MORITZ GROSSMANN.

Dieser einer Brücke gleich über dem Baukörper schwebende Raum mit anschließender Dachterrasse ist ideal konzipiert für Repräsentation und Veranstaltungen. Die großzügige Panoramaverglasung gewährt einen weiten Blick über Glashütte und die Umgebung.

Der topographischen Anforderung wird flender & drobig durch eine Bauweise auf Stelzen gerecht.  Das Gebäude wird mehrere Meter vom Hang abgehoben. Im Erdgeschoss sind Stellplätze und der Eingangsbereich vorgesehen. Darüber ruht der elegante, strahlend weiße Baukörper mit drei Ebenen für Produktion und Verwaltung.

2010 beginnt die Bauphase mit neuen Herausforderungen: Eine besondere Komplikation bilden die Zufahrtsmöglichkeiten zur Uferstraße 1, entweder durch die Gleisunterführung am Bahnhof mit nur 3.1 m Durchfahrtshöhe oder über eine steil abfallende Straße, den Dittersdorfer Weg. Beide Optionen sind für die ausführenden Unternehmen nicht einfach. Auf dem felsigen Hanggrundstück kann außerdem nur wenig Baumaterial gelagert werden, sodass die Logistik zur Präzisionsarbeit wird.

Werte der Zeit – ein zum Anspruch passendes Gehäuse

Für eine moderne Manufaktur sind Ergonomie und Ökologie eine Selbstverständlichkeit. Die Planung der Innenräume und der Haustechnik erfolgt nach den bestmöglichen Standards und mit Blick in die Zukunft. Die Ateliers für Entwurf und Konstruktion sowie die Werkstätten für Fertigung, Finish und Montage sind mit modernster Raumtechnik für die hochwertige Präzisionsarbeit ausgestattet. Das Belichtungs- und Beleuchtungskonzept schafft beste Bedingungen für die anspruchsvolle Produktion und belebt die Manufaktur.

Für alle Arbeitsplätze, Büros und Sozialräume werden erstklassige Materialien und Ausstattungen gewählt. Die Rohteilefertigung, in der die Technik ins Spiel kommt, wird mit den neuesten Maschinen und elektronisch gesteuerten Verarbeitungszentren eingerichtet. Das Innenleben der Uhrenmanufaktur bildet so eine konsequente Fortsetzung des außergewöhnlichen Gehäuses. Die Investitionen für den Aufbau der Manufaktur Moritz Grossmann trägt eine Investorengruppe internationaler Uhrenliebhaber. Gebäude, Maschinen und Ausstattung werden aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und des Freistaates Sachsen gefördert.

Da die Fertigung in den angemieteten Räumen längst an ihre Grenzen stößt, bezieht Christine Hutter mit ihrem damals 24-köpfigen Team bereits im Februar 2012 einen vorab fertiggestellten Bereich des Neubaus.

An der neuen Adresse stehen rund 2700 qm Nutzfläche für den Ausbau der Manufaktur zur Verfügung. Die Basis zur Vergrößerung der Produktionskapazitäten und zur Erweiterung der Technologien ist geschaffen. Prozessentwicklung und Fertigungstiefe der jungen Manufaktur können stetig gesteigert werden. Die Zahl der Mitarbeiter wächst bis Juni 2013 auf 41.

Während die Arbeiten am Gebäude und an der Außenanlage vollendet werden, entwickeln die Grossmann’schen Uhrmacher die nächsten Neuheiten. Zur Einweihung des Manufakturgebäudes werden zwei Zeitmesser präsentiert: die BENU Gangreserve und die ATUM.

Jetzt, da genügend Raum vorhanden ist, um neue Entwicklungen voranzutreiben und die Fertigung auszubauen, dürfen Freunde und Interessenten der Marke MORITZ GROSSMANN GLASHÜTTE I/SA mit Spannung die nächsten Novitäten erwarten.