UNION GLASHÜTTE – Belisar Chronograph Mondphase

Der anspruchsvolle Belisar Chronograph Mondphase schaltet 2020 einen Gang hoch: Seine beiden jüngsten Inkarnationen verleihen der klassischen Glashütter Uhrmacherkunst ein modernes Gesicht. In lässigem Schwarz oder Grau setzen sie ihre komplexe Mechanik mit einem fein perforierten Zifferblatt in Szene. Verdient hat sie so viel Aufmerksamkeit allemal: Beide Varianten verfügen über das neue Automatikkaliber UNG-25.S1, das dank seiner innovativen Silizium-Spiralfeder von Magnetfeldern unberührt bleibt.

Für sein markantes, in zwei Ebenen gearbeitetes Zifferblattdesign ließ sich der neue Belisar Chronograph Mondphase von der limitierten Sachsen Classic Edition 2019 inspirieren. Die Wabenstruktur gewährt Einblick in die Werkskomponenten unter dem Zifferblatt, insbesondere auf Datumsschaltung und Kalendermechanismus. Beide sind Bestandteile des in Glashütte gefertigten Automatikkalibers UNG-25.S1, das auch rückseitig durch den geschraubten Saphirglasboden betrachtet werden kann und mit einer Gangreserve von bis zu 60 Stunden aufwartet. Seine Silizium- Spiralfeder gehört zu den jüngsten Errungenschaften der Uhrmacherkunst: Dank des innovativen Materials können Magnetfelder der Ganggenauigkeit dieses mechanischen Uhrwerks nichts anhaben.

Auf der oberen Zifferblattebene wird das Datum von einem Zeiger mit mondsichelförmiger Spitze angezeigt. Die Chronographenfunktionen werden durch einen 60-Sekunden-Zähler, einen 12- Stunden-Zähler bei 6 Uhr und einen 30-Minuten-Zähler bei 12 Uhr vervollständigt. Dieser birgt zudem zwei Fenster, in denen Wochentag und Monat abzulesen sind. Der Zähler bei 9 Uhr weist einen pfeilförmigen Zeiger für die 24-Stunden-Anzeige und einen Zeiger für die Sekundenanzeige auf. Die Mondphasenanzeige präsentiert sich passend zur monochromen Optik mit einem silberfarbenen Mond vor schwarz glänzendem Firmament.

Beide Modelle kleiden sich in ein Edelstahlgehäuse von 44 mm Durchmesser mit farblich abgestimmten Armbändern: ein schwarzes Kautschukband für die mattschwarze Variante und ein passendes Nubuklederband für die mattgraue Version.

Neues Forum NOMOS Glashütte

Nicht Davos, sondern Glashütte ist der Ort, an dem die Uhrenmanufaktur NOMOS Glashütte ihr erstes „Forum“ abgehalten hat – und welches eine Reihe begründen wird. In der ehemaligen katholischen Kirche des bekannten Uhrenortes wurden diese Woche an zwei Tagen Pressevertreter und Fachhandelspartner empfangen. In Zeiten, da die großen Messen der Branche in Basel wie Genf ausfallen mussten, hatte die Veranstaltung bereits im Vorfeld für große Aufmerksamkeit gesorgt. 

Thema der ersten Veranstaltung dieser Art waren 175 Jahre Uhrmacherkunst Glashütte und der Startschuss für die nächsten 175 Jahre. So ging es um Ideen für den Vertrieb (eine neue Kombination aus analog und digital auch im Fachhandel für Uhren und Schmuck), neue limitierte Uhrenmodelle sowie die vielfältige Verpflichtung, die die Herkunftsbezeichnung „Glashütte“ auch für Unternehmen von heute bedeutet. „Soziale Nachhaltigkeit, die Weitergabe von Wissen und bestes Handwerk prägen unser Cluster schon seit 1845“, so Uwe Ahrendt, CEO von NOMOS Glashütte. Seine Manufaktur stehe „für das moderne Glashütte“, sagte er, doch baue man eine jede Uhr mit den Verfahren und der Handwerkskunst aus 175 Jahren.

Dass NOMOS-Uhren auch Uhren für bessere Zeiten seien, betonte ein weiterer Vortragsgast: Tankred Stöbe, Intensivmediziner, Mitglied des internationalen Vorstands von Ärzte ohne Grenzen und Buchautor. Er erklärte, warum die Arbeit der Uhrmacherinnen und Uhrmacher Glashüttes auch gut für die Nothilfe seien. Seit 2012 kooperiert NOMOS Glashütte mit Ärzte ohne Grenzen, baut Zeitmesser, deren Erlös zu einem stattlichen Teil in die Hilfe fließt: So könnten Uhren „indirekt sogar Leben retten“. Über eine Million Euro, Dollar, Pfund sind so bislang zusammengekommen. 

Das Forum NOMOS Glashütte, das sich an Fachhandelspartner und Pressevertreter richtet, soll mindestens jährlich neue Produkte vorstellen, Perspektiven erläutern und „Fenster aufstoßen“, so die Veranstalter.

Junghans Meister Chronoscope Gold

Meister steht für Qualität – und so ist die neue Meister Chronoscope in 18 Karat Gold eine Uhr der ganz besonderen Art. Weltweit gibt es nur 100 Exemplare des begehrten Sammlerstücks. Das charakteristische Gesicht der Uhr ist elegant und dynamisch: die schalenförmig eingelassenen Totalisatoren fügen sich wie von selbst in das Zifferblatt ein, das von einem gewölbten und beiseitig entspiegeltem Saphirglas geschützt wird.

Die Zeit kann man zwar nicht anhalten – mit den stilvollen Zeigern und der Chronographen-Funktion kann man sie aber zumindest für einen Moment stoppen. Einen Blick auf das fein dekorierte Werk ermöglicht ein Sichtboden auf der Rückseite des Zeitmessers. Für den angenehmen Sitz am Handgelenk und damit für einen meisterhaft eleganten Auftritt sorgt das Alligatorlederband mit einer Schließe aus 18 Karat Gold. Damit ist die limitierte Meister Chronoscope in 18 Karat Gold ein besonders exklusiver Zeitmesser, der für wahre Uhrmacher- und Gestaltungskompetenz bei Junghans stehen.

NOMOS Lambda 175 Years Watchmaking Glashütte

Neues Gehäuse aus Edelstahl, neue Größe, neue Zifferblätter in Emailleweiß, -schwarz und -blau, nach Chronometerwerten reguliert: Das, zusammengefasst, sind die drei Uhrenversionen, mit denen NOMOS Glashütte jetzt 175 Jahre Glashütter Uhrmachergeschichte feiert. Lambda 175 Years Watchmaking Glashütte heißt diese Serie. Die Uhren sind in jeder Farbe auf 175 Stück limitiert, und eine jede einzelne Uhr ist mithilfe der traditionellen Techniken und Verfahren dieses besonderen Ortes entstanden.

Die emailleschimmernden Zifferblätter sind von ungewöhnlicher optischer Tiefe; ein Effekt, der durch die Wölbung der Blätter wie des Saphirglases verstärkt wird. Der glänzende Stahl, ungewöhnlich in der Feinuhrmacherei, macht die Uhren alltagstauglich. Der Name Lambda bezeichnet in der Mathematik das Formelzeichen für Eigenwert, einen Wert, der beständig ist, der bleibt.

Lambda verfügt über eine Komplikation: die Gangreserveanzeige. Sie beschreibt auf dem Zifferblatt einen sehr großzügigen Bogen von 84 Stunden, dreieinhalb Tagen, und ist stundengenau ablesbar. Mit den beiden anderen Kreisen (jenen für die Sekunde bzw. Minute und Stunde) sowie den vier Fadenzeigern präsentiert die Uhr ein ständig aufs Neue leicht verändertes Gesicht – wer möchte, sieht in seiner feinen Zeichnung ein kinetisches Objekt.

Das glänzende 40,5 mm Gehäuse der Uhr rahmt mit feiner Lünette das Zifferblatt, den Übergang von Flanke zu Bodenseite beschreibt elegant eine Radiodrome; eine Kurve, deren Radius sich verringert. Und die Bandanstöße nehmen die Kurvenform des Gehäuses auf.

Auch das Werk ist von besonderem Kaliber. In Lambda arbeitet DUW 1001, DUW für Deutsche Uhrenwerke NOMOS Glashütte; das erste Uhrwerk von NOMOS Glashütte, das diesen Namen trägt – ein großes, flaches Kaliber mit Doppelfederhaus. 29 Rubine sorgen darin für eine reibungslose Funktion, sechs davon sind in verschraubten, aufwendig von Hand polierten Goldchatons gelagert – wie schon in historischen Uhren. Alle Kanten sind ebenfalls von Hand poliert, einzelne Stahlteile schwarz poliert.

Auffällig sichtbar ist auf der Dreiviertelplatine der Sonnenstrahlenschliff: ein Schliffbild, das es so nur bei NOMOS Glashütte gibt und das seit Lambda die Glashütter Tradition bereichert.

Das Reguliersystem aus Schraubenunruh und Schwanenhalsfeinregulierung der auf Chronometerwerte regulierten NOMOS-Uhr hingegen hat sein Vorbild in der Historie. Elegant liegt die Feder dieser Schwanenhalsfeinregulierung am Unruhkloben an. „Mit Liebe in Glashütte gefertigt“, steht auf diesem, von Hand graviert. Noch eine Meisterleistung.

Lambda 175 Years Watchmaking Glashütte ist ab Mitte Oktober im Fachhandel erhältlich. Alle drei Modell sind jeweils auf 175 Exemplare limitiert und kosten je 5.800 Euro.

Mühle und Meistersinger feiern mit Sonderedtionen 30 Jahre Deutsche Einheit.

Über 40 Jahre lang war Deutschland geteilt. 1989 fiel die innerdeutsche Grenze und am 3. Oktober 1990 kam es endlich zur Wiedervereinigung von Ost- und Westdeutschland. Diese historischen Ereignisse bilden die Voraussetzung für eine einzigartige Sonderedition zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit. Denn sie wird von einem west- und einem ostdeutschen Uhrenhersteller gemeinsam gefertigt: von MeisterSinger aus dem westfälischen Münster und Mühle-Glashütte aus dem östlichen Erzgebirge.

Bei Uhrenmessen und gemeinsamen Projekten haben sie sich und schätzen gelernt. Dabei entstand die Idee zur „Einheitsuhr“. Auf Basis der MeisterSinger N°03 und Teutonia IV von Mühle-Glashütte haben sie die Sonderedition gemeinsam entwickelt. Besser kann man der Deutschen Einheit nicht Ausdruck verleihen. 

Jede Uhr der Sonderedition wird in zwei Varianten gefertigt: Das auf 30 Exemplare limitierte Uhrenset mit der Teutonia IV und der MeisterSinger N°03 zeichnet sich durch ein besonders edles Bicolor-Gehäuse mit einer Lünette aus 18 Karat Gelbgold aus. Darüber hinaus sind bei der Teutonia IV alle applizierten Indizes des schwarzen Zifferblatts, der Stunden- und Minutenzeiger sowie die Datumsangaben für 3, 10 und 30 vergoldet. Der Sekundenzeiger und die korrespondierenden Ziffern in der äußeren Sekunden- bzw. Minutenskala werden dagegen in Rot gehalten. So spielt das Design der Einheitsuhren geschmackvoll mit den Farben Schwarz, Rot, Gold. 

Die zweite Variante der Teutonia IV „30 Jahre Deutsche Einheit“ besitzt ein 41 Millimeter großes Edelstahl-Gehäuse und ist auf 60 Exemplare limitiert. In Sachen Gold gibt sich dieses Modell etwas zurückhaltender: Neben vergoldeten Indizes bei 3, 6, 9 und 12 werden die Datumsangaben für den 3., 10. und 30. Tag des Monats in Gold ausgeführt. 

Im Inneren beider Modelle verrichten zuverlässige SW 200-1 ihren Dienst. Als krönenden Abschluss besitzen sie einen eigens entwickelten Einheits-Rotor. Der einheitlich gestaltete Automatik-Rotor ist allen Zeitmessern der Sonderedition von MeisterSinger und Mühle-Glashütte gemeinsam und verfügt über eine Gravur des vereinigten Deutschland. In dieser sind die Standorte von MeisterSinger im Westen und Mühle-Glashütte im Osten angegeben. 

Darüber hinaus unterstützen Mühle und Meistersinger mit der Sonderedition die Heinz-Sielmann-Stiftung. Sie kümmert sich um den Schutz des Grünen Bandes, also um den ehemaligen innerdeutschen Grenzstreifen, der heute ein geschützter Ort für seltene Pflanzen und Tiere ist. 100 Euro aus dem Erlös jeder „Einheitsuhr“ spenden sie der Stiftung für ihre bemerkenswerte Arbeit.