Interview: Ein Seiltanz zwischen Erneuerung und Ehrfurcht

NOMOS-Designer Michael Paul, 44, hat das Kunstwerk geschafft: Er hat der NOMOS-Ikone Tangente ein neues Datum verpasst

Wieso braucht ein Klassiker ein Update?
Ein wirklicher Klassiker braucht kein Update. Aber: Wenn er gut ist, verträgt er eines
– und ich denke, er gewinnt auch dadurch. Bei der neuen Tangente neomatik Update spielt das neue Werk die Hauptrolle, und dieses Kaliber hat das Design-Update auf der Zifferblattseite erst möglich gemacht.


Was genau an Tangente ist jetzt Update?
Charakteristikum einer NOMOS-Uhr – und da ist NOMOS besonders – ist für mich: Design und Technik gehen Hand in Hand. Sie sind miteinander verwoben und müssen zusammen gedacht werden. Das neue Ringdatum zeigt, was das Kaliber hinter dem Zifferblatt kann. Und mit seinen roten Markierungen unterstreicht es den Charakter der Tangente.

Technisch ist diese Uhr ein Meisterwerk. Was war für Sie die gestalterische Herausforderung?
An einer Tangente zu arbeiten, ist etwas Besonderes, ist heikel: Schließlich ist das nicht irgendeine Uhr. Was lässt sich da überhaupt verändern? Und wie? Es war ein wenig ein Seiltanz – Wunsch nach Erneuerung hier, viel Ehrfurcht da. Das war schon richtig Arbeit. Diese Idee mit dem neuen Datum einmal rundherum, die ist schon ein paar Jahre alt, die lag schon eine Weile in der Schublade. Das hat einfach noch niemand gemacht. Und dieses neue große NOMOS-Kaliber war für diese Idee natürlich genau richtig: Der Datumsring liegt im Werk so weit außen, dass ich den Entwurf der Ur-Uhr fast unberührt lassen konnte. Auch auf dem Zifferblatt wurde das Datum um die Tangente herum gelegt, additiv. Dadurch blieb die Gestaltung des Klassikers fast unberührt, Tangente ist nur gewachsen – in der Größe, in der Funktion. Ein Plus also, ein Update.


Sie klingen zufrieden.
Ja. Vor allem fand ich schön, dass sich die Glashütter Konstrukteure und Uhrmacher über den Entwurf gefreut haben. Dass sie das Gefühl haben, dass das Design ihre Konstruktion verstanden hat.

Tragen Sie diese Uhr selbst?
Nein. Die Uhr hat eine wirklich schöne Größe mit ihren 40,5 Millimetern. Die Proportionen sind aus meiner Sicht toll. Aber leider nicht für meinen Arm, ich habe schmale Handgelenke. Aber es geht ja auch nicht um mich. Ich freue mich drauf, das erste Mal in der U-Bahn meine Tangente neomatik Update zu sehen. Wenn diese neue Uhr angekommen ist: im Leben, an den Handgelenken.

Gestalter des Updates:
Michael Paul, geboren 1974 in Braunschweig, hat an der Hochschule für Kunst und Design in Halle, auf Burg Giebichenstein, studiert. Er besuchte außerdem die Zürcher Hochschule der Künste sowie die UdK Berlin, war Meisterschüler. Der Künstler und Grafiker lebt heute in Berlin und arbeitet seit mehr als zehn Jahren für NOMOS Glashütte. Dort war er unter anderem für die Gestaltung der höchst erfolgreichen Serie Tangente Super30 verantwortlich.

NOMOS Glashütte – Großes Update für Ikonen

Mit einem neuen Kaliber gelingt NOMOS Glashütte die Weiterentwicklung seiner Klassiker: neomatik Datum

Auf der Baselworld 2018 stellte NOMOS Glashütte ein weiteres Manufakturkaliber vor: neomatik Datum (DUW 6101). Mit Tangente, Orion und Ludwig hat die Manufaktur drei NOMOS-Ikonen mit dem neuen Werk ausgestattet und jeweils zu einer maßgeschneiderten Datumslösung verholfen. Nicht nur optisch ist diese besonders. Das neue Datum lässt sich auch äußerst komfortabel und sehr schnell stellen, vorwärts wie rückwärts.

Alle drei Uhren sind mit knapp 41 Millimetern viel größer geworden und flach geblieben, und jede hat dank des neuen großen Werks eine andere Datumsanzeige:
Orion neomatik trägt ein großes Datum weit außen auf der Drei – harmonisch, klassisch, mit eigener Typografie.

Bei Ludwig neomatik liegt das Datum dank des neuen Kalibers ebenfalls weit außen – hier jedoch auf der Vier, elegant ins Bild der römischen Ziffern integriert.

Und Tangente feiert ihr Update rundherum: Der Datumsring trägt hier zwei rote Punkte, die das jeweilige Datum rahmen und den grafischen Charakter der Tangente unterstreichen. Eine Datumsanzeige dieser Art ist völlig neu, ein solches Ringdatum gibt es nur bei NOMOS Glashütte.

„Das Datum zeigt einfach, was dieses Kaliber kann“, sagt NOMOS-Gestalter Michael Paul, 44, der Modell Tangente ihr Update verpasst hat. Denn dem neuen Uhrwerk ist es nicht nur zu verdanken, dass die Gestalter für jede Uhr das genau richtige Datum zeichnen konnten, die jeweils schönste Lösung. Sondern auch, dass sich die geballte uhrmacherische Kompetenz hinter dem Zifferblatt erahnen lässt.

Besonders ist auch der Blick durch den Saphirglasboden: Das neue Kaliber ist reich ausgestattet, luxuriös verziert – etwa mit einer erhabenen und goldenen Prägung des Rotors.
Das erste neomatik-Werk (DUW 3001) hat NOMOS Glashütte 2015 auf den Markt gebracht und damit für viel Aufsehen gesorgt: So flache Automatikuhren waren bis dato in Serie nicht gefertigt worden. Jetzt, mit DUW 6101, dem zweiten neomatik-Werk, setzt NOMOS Glashütte einen wegweisenden Standard auch für Datumsuhren.
Tangente neomatik 41 Update, Orion neomatik 41 Datum und Ludwig neomatik 41 Datum heißen die Neuen mit vollem Namen

NOMOS Kaliber DUW 6101 – neomatik mit Datum

Hochinnovative, flache Automatikkaliber und entsprechende Uhren stehen mehr denn je im Fokus von NOMOS Glashütte. Jetzt ist das zweite neomatik-Werk da – und samt Datum wurde dieses völlig neu gedacht und konstruiert.


Ziel war die Datumsschnellverstellung – und dazu gern noch der nächste Schritt. Geschafft: Das neue neomatik-Kaliber DUW 6101 von NOMOS Glashütte hat einiges an Vorzügen und intelligenten Konstruktionen zu bieten. Mit 35,2 Millimetern Durchmesser ist es nicht nur sehr groß, sondern mit nur 3,6 Millimetern Höhe auch außergewöhnlich flach, denn dieses Werk wurde komplett neu konstruiert, das Datum wurde integriert. Es ist damit wie geschaffen für klassische Uhren, die prima unter die Manschette passen.

Das Kaliber im Überblick:

  • Das Datum befindet sich bei Uhren dieses Kalibers dort, wo es – traditionell, aber auch ästhetisch – hingehört: weit außen. Für Durchmesser jenseits der 40 Millimeter ist dies einzigartig.
  • Das neue Kaliber erlaubt ein besonders großes und gut lesbares Datum. Denn der Datumsring wurde um Werk DUW 6101 herumgelegt, der Gestaltung neuer Datumsuhren so größtmögliche Freiheit gegeben: für eine höchst individuelle und harmonische Uhren-Ästhetik. Für jede Uhr gibt es einen eigens gestalteten Datumsring.

  • Beidseitig lässt sich das neue NOMOS-Datum schnell und komfortabel stellen, mit nur wenigen Umdrehungen der Krone ist jede Korrektur durchgeführt. Möglich macht dies auf so geringer Höhe ein speziell geformtes Zahnrad, welches in die Datumsscheibe eingreift.

  • Für hohe Präzision sorgt auch das NOMOS-Swing-System, das hauseigene Assortiment, das man an der temperaturgebläuten Unruhspirale erkennen kann.

  • Besonders bei DUW 6101: Die goldene Schrift auf dem Rotor ist erhaben und die Werkplatte zweifarbig graviert, „reguliert in 6 Lagen“, steht dort. Das NOMOS-Kaliber ist rundherum aufwendig verziert und dekoriert – klassische Glashütter Uhrmacherkunst also, und damit heute eine Besonderheit.

„Auf den ersten Blick ist’s vielleicht nur ein neues Werk mit Datum. Auf den zweiten jedoch toppt diese Entwicklung alles, was am Markt derzeit zu sehen ist“, sagt Uwe Ahrendt, Ingenieur und NOMOS-CEO. „Das gab es so noch nicht.“
Patentverfahren für dieses Kaliber laufen. Vorerst vier NOMOS-Modelle sind mit dieser neomatik-Datum-Technik ausgestattet: Tangente neomatik 41 Update, Orion neomatik 41 Datum, Ludwig neomatik 41 Datum sowie Autobahn.

NOMOS Tetra Petit Four

Quadratisch, köstlich, in schönen Farben – NOMOS Glashütte läutet mit vier neuen Versionen des Uhrenklassikers Tetra das Frühjahr ein

Vorsicht – diese Uhren sind nicht zum Vernaschen, auch wenn sie ihren Namen mit dem klassischen Feingebäck französischer Patissiers teilen und einen köstlichen Eindruck machen. Vier neue Tetra-Versionen bilden die NOMOS- Serie Petit Four und garantieren appetitlichste Handgelenke: Tetra Matcha, Azur, Perle und Grenadine.

Im Innern dieser neuen Uhren arbeitet NOMOS-Kaliber Alpha höchst präzise und ganggenau – wie immer bei NOMOS Glashütte traditionell von Hand in Glashütte gefertigt. Ein jedes Werk ist in sechs Lagen reguliert und glänzt mit Glashütter Streifenschliff, temperaturgebläuten Schrauben und NOMOS-Perlage.

Bei zwei der vier Uhren kann das Handaufzugswerk durch einen Saphirglasboden bei seiner Arbeit beobachtet werden. Die beiden anderen, Tetra Matcha und Tetra Azur, bieten auf ihrem Stahlboden Platz für eine individuelle Gravur – für einen Liebesschwur vielleicht oder die Nummer des Lieblingskonditors.

Immer wieder erlaubt sich NOMOS Glashütte beim Uhrenklassiker Tetra das Spiel mit Farbe und ist damit sehr erfolgreich. Die eckige Form der Uhr nimmt Farbe besonders dankbar an. Diesmal – und vielleicht schöner denn je – bilden Grenadine-Rot, Rosa (bei Tetra Perle), Azurblau und Matcha-Grün ein sehr zeitgemäßes Quartett. Mit ihren kontrastierenden Typo- und Zeigerfarben, den feinen Akzenten von Silber und Gold sind diese Uhren nicht nur beste Manufakturarbeit, sondern auch Schmuck.

Passend zu Frühjahr, Blumen, Laune und Sonnenschein sind NOMOS-Uhren der Serie Petit Four ab sofort im besten Fachhandel erhältlich.

Sinn 910 SRS – Der Schaltradchronograph mit SRS-Schaltung

Mit der 910 SRS hat Sinn eine besonders ästhetische Uhr entwickelt, die sich gleichzeitig durch uhrmacherische Finessen auszeichnet. So besitzt die Stoppfunktion zusätzlich eine SRS-Chronographenschaltung (Stopp-Rück-Start), die durch das Betätigen des Rückstellerdrückers bei 4 Uhr das Stoppen einer laufenden Messung, die Rückstellung des Messzeigers und die Auslösung einer neuen Messung gleichzeitig auslöst. Insbesondere der laufende Sekundenstoppzeiger wird mit nur einer einzigen Drückerbetätigung in die Nullstellung zurückgebracht und eine neue Messung ohne Zeitverlust sofort in Gang gesetzt. Der Vorteil ist eine präzise, sekundengenaue Messung von direkt aufeinander folgenden Zeitintervallen. Traditionell wird diese Funktion als Flyback, als „Rückstellung im Fluge“ bezeichnet.

Die Zeit wird bei dieser Uhr durch einen traditionellen Schaltradchronographen gestoppt. Dieser Schaltradchronograph ist eine handwerklich anspruchsvolle Komplikation, dessen Tradition bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückreicht. Die Steuerung mit dem Schaltrad war zu der damaligen Zeit das bestimmende Bauteil traditioneller Chronographen.

Eine solche Komplikation bedingt eine aufwendige Herstellung, die Montage erfordert äußerste Sorgfalt und Präzision. Da das Schaltrad die Start-, Stopp- und Rückstellfunktion steuert, unterliegt es einer hohen Beanspruchung. Höchstmögliche Verschleißfreiheit ist gefordert, damit zum Beispiel die Vorzüge wie die leichtgängige Bedienung der Drücker zum Tragen kommen.

Aufgesetzte Stabappliken und polierte, glänzende Fasen bei den Zahlkreisen, die harmonisch mit der polierten Glasfassung korrespondieren, unterstreichen den hohen ästhetischen Wert dieses Zeitmessers. Zusätzlich besitzt die 910 SRS ein fein veredeltes Uhrwerk, welches sich durch den Sichtboden aus Saphirkristallglas wunderbar beobachten lässt.

Sinn 836 – Die instrumentelle Uhr mit Magnetfeldschutz

Die Sinn 836 verbindet auf perfekte Weise instrumentelle Funktionsstärke mit sportlich-sachlicher Formsprache. Der Zeitmesser, ausgestattet mit den Anzeigen für Stunde, Minute, Sekunde und Datum, konzentriert sich auf das Wesentliche, besticht so durch perfekte Ablesbarkeit und ist mit einer Bauhöhe von 10,6 mm äußerst komfortabel zu tragen. Da Indizes, Stunden- und Minutenzeiger mit weißer Nachleuchtfarbe belegt sind, ist die Ablesbarkeit auch im Dunkeln gewährleistet. Die 836 ist ausgestattet mit Magnetfeldschutz und TEGIMENT-Technologie. Zusätzlich ist sie druckfest bis 10 bar und unterdrucksicher.

Die klare Formsprache in Verbindung mit gestalterischen Details verleiht dieser Uhr ihren sportlich-sachlichen Charakter. Zu nennen sind in diesem Zusammenhang die skelettierten Stunden- und Minutenzeiger, die zusätzlich mit Rhodium überzogen und matt gebürstet sind, so dass sich der Effekt von feinstem Silberglanz einstellt. Die dadurch hervorgerufenen Lichtreflexe korrespondieren äußerst stimmig mit denen der polierten Glasfassung des satinierten Gehäuses aus Edelstahl. Als Kontrast hierzu wurde der länger gehaltenen Sekundenzeiger rotglänzend gehalten.

Viele dieser Details hat die 836 mit dem Chronographen 936 gemeinsam, der sich durch die Bicompax-Anordnung seiner Zählerkreise auszeichnet.

Sinn 936 – Der Bicompax Chronograph mit 60er Teilung bei der Stoppminute

Eleganz und Instrument: Bereits auf den ersten Blick wird deutlich, welche Eigenschaften diesen Chronographen mit Bicompax-Anordnung der Zählerkreise auszeichnen.

So handelt es sich bei der 936 um ein zuverlässiges Instrument zur Zeitmessung, ausgestattet mit TEGIMENT-Technologie und Magnetfeldschutz. Das Zifferblatt wurde dabei so gestaltet, dass die Übersichtlichkeit und die Ablesbarkeit deutlich erhöhet wird. Mit der hauseigenen Konstruktion des Chronographen-Uhrwerkes SZ05 fokussieret Sinn darauf, die Stoppminutenanzeige mit 60er Teilung bei 3 Uhr und die laufende Sekunde bei 9 Uhr anzuordnen. Der Vorteil ist, dass das Addieren der Stoppminuten bei der sonst üblichen 30er Teilung der Stoppminute entfällt. Perfekte Ablesbarkeit ist auch im Dunkeln gewährleistet, da Indizes, Stunden- und Minutenzeiger mit weißer Nachleuchtfarbe belegt sind. Zusätzlich ist die 936 druckfest bis 10 bar und unterdrucksicher.

Weiterhin überzeugt die 936 mit einer klaren Formsprache, die sich in eleganten Details ausdrückt, wie zum Beispiel dem skelettierten Stunden- und Minutenzeiger. Beide sind mit Rhodium überzogen und zusätzlich matt gebürstet. Die Beschichtung mit Rhodium, einem Edelmetall vergleichbar mit Platin, verleiht diesen Elementen einen feinsten Silberglanz, deren Lichtreflexe mit denen der polierten Glasfassung des satinierten Gehäuses aus Edelstahl harmonisch korrespondieren.

Als Kontrast hierzu wurde der länger gehaltenen Sekundenzeiger rotglänzend gestaltet. Die Zählerkreise für Stoppminute und Stoppsekunde besitzen einen changierenden Effekt, hervorgerufen durch eine feine zentrische Rillung.

Sinn 103 Sa B E – Der klassische Fliegerchronograph in blau

Ein Klassiker von Sinn in einer unvergleichlichen Erscheinung, und das gleich in mehrfacher Weise: Dafür steht die 103 Sa B E.

So bildet diese wunderschöne Uhr durch die Belegung von Zeigern, Ziffern und Indizes mit elfenbeinfarbener Nachleuchtmasse eine eindeutige Reminiszenz an historische Fliegeruhren. Besonders hervorgehoben wird dieser Eindruck durch die klassische Farbe Blau. Zum ersten Mal bei seinen Uhren verwendet Sin sie hier sowohl für das Zifferblatt mit Sonnenschliff als auch für den eloxierten Fliegerdrehring aus Aluminium. Gleichzeitig erhält der Fliegerchronograph damit eine moderne Anmutung, ohne dass der funktionale Charakter der Uhr zurückgenommen wird.

Ein weiteres besonderes Ausstattungsmerkmal betrifft das hochwertige Deckglas. Das hier verwendete hochgewölbte Saphirkristallglas gleicht im Profil dem traditionellen Acrylglas. Dieses Saphirkristallglas wird aus einem rund 5 mm dicken, massiven Rohling mit fünf verschiedenen Krümmungsradien herausgeschliffen und aufwendig poliert. Die zur Herstellung benötigten Schleifwerkzeuge wurden dazu speziell angefertigt. Das Ergebnis dieses aufwendigen Verfahrens bewahrt nicht nur das klassische Erscheinungsbild, sondern verleiht dem Glas auch eine hohe Widerstandsfähigkeit.

Die 103 Sa B E ist limitiert auf 500 Stück, dokumentiert durch die Gravur „Eine von 500“ auf dem Rotor. Selbstverständlich bietet die Uhr den technischen Stand einer SINN-Uhr. So ist sie unterdrucksicher und druckfest bis 20 bar.

April, April: Eine Liaison in Leder und Edelstahl – Rolex übernimmt NOMOS Glashütte

Wie erst jetzt bekannt wurde, haben sich der Schweizer Uhrenkonzern Rolex und die Glashütter Uhrenmanukatur NOMOS auf der letzte Woche zu Ende gegangenen Uhren- und Schmuckmesse Baselworld über eine freundliche Übernahme von NOMOS durch Rolex geeinigt. NOMOS bleibt als eigenständige Marke erhalten, profitiert aber zukünftig von den internationalen Vertriebswegen von Rolex und der technischen Unterstützung aus Genf.

Am letzten Dienstag schloss die Baselworld, die weltweit größte Uhren- und Schmuckmesse, auf der die Uhrenneuheiten des Jahres 2018 vorgestellt wurden, ihre Pforten. Die eigentliche Sensation der Messe wurde aber erst heute bekannt. Hinter verschlossenen Türen verhandelten die Gesellschafter von NOMOS Glashütte mit der Rolex SA die Übernahme der Glashütter Manufaktur. Gestern wurde das Verhandlungsergebnis vom Rolex Verwaltungsrat in einer eilig einberufenen Dringlichkeitssitzung genehmigt, so dass die Übernahme heute bekannt gegeben werden konnte.

„Rolex ist bisher bekannt durch sportliche und klassische Uhren, vor allem mit Metallbändern aus Edelstahl oder Gold. Im Bereich der Armbanduhren mit Lederarmband konnten wir aber nie eine Marktrelevanz erreichen.“  Sagt Eric Bertrand, Verwaltungsratsmitglied der Rolex Promotions SA. „Die sehr erfolgreiche Uhrenmanufaktur NOMOS Glashütte stellt hauptsächlich Uhren mit Lederarmbändern her, bisher ist es ihr aber nicht gelungen, ein passendes Stahlband für ihre Uhren anzubieten, obwohl das von Fans der Marke immer wieder gefordert wird. Die Produkte der beiden Marken ergänzen sich also perfekt und mit der Übernahme von NOMOS sind wir jetzt in beiden Marktsegmenten mit sehr erfolgreichen Produkten präsent. Wie unsere bisherige Schwestermarke Tudor werden wir auch NOMOS als eigenständige Marke erhalten. Außerdem sind wir mit diesem Fertigungsstandort im Euroraum viel besser gegen zukünftige Verschiebungen im Währungsbereich gewappnet.“

„Unsere zwei Marken waren sich in ihrem Qualitäts- und Designanspruch schon immer sehr ähnlich. Ziel von NOMOS ist es schon immer gewesen unseren Kunden gute Uhren mit Werthaltigkeit anzubieten. Schon in den Anfangszeiten der Marke NOMOS hat unser Firmengründer Roland Schwertner mal davon gesprochen, dass sein Ziel ist, eine „Prolex“ (Peoples Rolex) zu bauen, und wir haben uns in unserem Anspruch immer an den Maßstäben von Rolex orientiert. So bezeichnete auch schon das führende deutsche Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ die NOMOS Uhren als „Zonen-Rolex“ http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-142514319.html“, sagt Uwe Ahrendt, Geschäftsführer von NOMOS Glashütte. „So bin ich besonders stolz darauf, dass jetzt zusammengefügt sein wird, was zusammengehört. Für mich ist das wie eine zweite Wiedervereinigung. Unter dem Dach von Rolex können wir auch zukünftig sehr selbständig arbeiten, profitieren aber von den internationalen Vertriebswegen und der Fertigungsexpertise von Rolex. Die NOMOS Uhren werden zukünftig in allen Rolex Boutiquen erhältlich sein, diese Ehre wird bisher nicht einmal unserer zukünftigen Schwestermarke Tudor zuteil. Außerdem kann Rolex uns mit seiner sehr ausgereiften Fertigungsexpertise helfen, unsere Produktion auszuweiten, um dem Bedarf der zu erwartenden starken internationalen Nachfrage ohne Qualitätseinbußen gerecht zu werden. Er vor kurzem haben wir in Glashütte die leergewordene katholische Kirche und das dazugehörige Pfarrhaus erworben. Diese Immobilie wird zukünftig unsere Verwaltung sowie die Forschungs- und entwicklungsabteilung beheimaten. In unseren bisherigen Gebäuden gewinnen wir dadurch kurzfristig weitere Produktionsflächen. Wir sind schon heute nach Stückzahlen die deutsche Uhrenmanufaktur, die am meisten mechanische Uhrwerke herstellt. Die Rolex Übernahme wird uns aber nochmals in eine ganz neue Dimension katapultieren.“

Die NOMOS Marke wird eigenständig bleiben, und weiterhin werden die Uhren „Made in Germany“ sein. Anlässlich der Übernahme gibt es allerdings ein limitiertes Sondermodell der erst jetzt in Basel vorgestellten Tangente neomatik 41 Update. Es trägt den Namen „Rolmos“. Auf dem Zifferblatt trägt es in Gold die Rolex Krone mit dem Schriftzug „NEOMATIK“. Die ansonsten roten Markierungen für die Datumsanzeige sind bei diesem Modell in Rolex-Grün gehalten und das Gehäuse ist aus dem speziellen Rolex Edelstahl „Oystersteel“. Um das heutige Datum zu würdigen hat das Modell eine Auflage von 104 Stück und kann ab sofort zum Preis von 3.500,– € per eMail an rolmos@clubnomos.de bestellt werden.

Nachtrag 2.4.2018

Natürlich handelt es sich bei der Meldung um einen Aprilscherz. Ich hoffe ich konnte damit etwas von dem Spaß, den es mir gemacht hat, ihn zu schreiben, an meine LeserInnen weitergeben und für ein erfrischendes Lachen am Ostersonntag sorgen. Die zahlreich eingegangenen Vorbestellungen für die Tangente „Rolmos“ können leider nicht erfüllt werden. Aber wer weiß, vielleicht war der Beitrag auch ein bisschen visionär…