A. Lange & Söhne: Bühne frei für den Mond

Bei der GROSSEN LANGE 1 MONDPHASE rückt der Erdtrabant in den Fokus.

Die neue GROSSE LANGE 1 MONDPHASE verschafft der auf 122,6 Jahre genau berechneten Mondphasenanzeige einen glänzenden Auftritt auf dem Zifferblatt. Ein patentiertes Verfahren zur Beschichtung der Mondscheibe verleiht dieser astronomischen Komplikation ein äußerst detailreiches Aussehen. Der Mond ist ein faszinierender Himmelskörper, der seit Menschengedenken die Astronomen beschäftigt. Er bestimmt nicht nur die Gezeiten, sondern wirkt sich auch auf den Lebensrhythmus vieler Lebewesen und Pflanzen aus. Eine Mondphasenanzeige wird deshalb von vielen Uhrenliebhabern sehr geschätzt. Seit ihrem Neubeginn hat die sächsische Manufaktur zwölf Modelle mit einer solchen Komplikation vorgestellt. Doch nie zuvor war die Mondphasenanzeige so prominent platziert wie bei der neuen GROSSEN LANGE 1 MONDPHASE: Die beliebte astronomische Anzeige hat auf dem Hauptzifferblatt eine große Bühne erhalten. Dort lässt sich nun klar ablesen, wie die Mondphasenanzeige dem tatsächlichen Lauf des Erdtrabanten auf bestechend realistische Weise folgt. Denn sie ist mit dem Kontinuum des Stundenrads verbunden. Damit ist sie – genau wie der Mond selbst – immer in Bewegung. Und zwar in so kleinen Schritten, dass man diese Bewegung mit bloßem Auge nicht erkennen kann.

Darüber hinaus gibt die Mondphasenanzeige die Zeitspanne von Neumond zu Neumond mit einer Genauigkeit von 99,9978 Prozent wieder. 29 Tage, 12 Stunden, 44 Minuten und 3 Sekunden beträgt die durchschnittliche synodische Mondumlaufzeit. Der Einfachheit halber wird der Zyklus daher bei den meisten klassischen Mondphasenanzeigen auf 29,5 Tage abgerundet. Das führt pro Zyklus zu einer Abweichung von 44 Minuten und 3 Sekunden, was sich bereits nach zweieinhalb Jahren auf einen Tag summiert. Das wesentlich präziser berechnete siebenstufige Getriebe der GROSSEN LANGE 1 MONDPHASE reduziert die Abweichung pro Mondumlauf auf weniger als eine Minute. Einmal richtig eingestellt, müsste man die Anzeige bei ununterbrochenem Lauf erst nach 122,6 Jahren um einen Tag korrigieren. Mit einem im Gehäuse zwischen 7 und 8 Uhr eingelassenen Korrekturdrücker lässt sich die Anzeige separat einstellen, zum Beispiel dann, wenn die Uhr längere Zeit nicht aufgezogen wurde.

Auch der bei der Beschichtung der massiv-goldenen Mondscheibe betriebene Aufwand bezeugt den Perfektionsanspruch der Lange-Produktentwickler. Das Ergebnis intensiver Forschungs- und Entwicklungsarbeit ist ein patentiertes Beschichtungsverfahren, das durch eine unvergleichliche Farbbrillanz und Scharfzeichnung aller Details höchste ästhetische Ansprüche erfüllt. Durch Interferenzeffekte – die Überlagerung von Lichtreflexen – werden alle nicht blauen Farbanteile des einfallenden Tageslichts absorbiert. So entsteht im Auge des Betrachters ein intensiv blauer Farbeindruck. Die mehr als 300 Sterne unterschiedlicher Größe werden mit einem Laser so scharf konturiert ausgeschnitten, dass sie wie eine miniaturisierte Darstellung der Milchstraße wirken.

Mit der Verbindung aus dezentralem Zifferblattdesign, Großdatum und handwerklich vollendetem Manufakturkaliber trägt die GROSSE LANGE 1 MONDPHASE alle Merkmale der berühmtesten Uhrenfamilie von A. Lange & Söhne. Die beachtliche Gangautonomie von 72 Stunden wird platzsparend mit nur einem Federhaus erreicht. So ließ sich für das Werk eine Bauhöhe von nur 4,7 Millimetern realisieren. Das Gehäuse, wahlweise aus Gelbgold, Rotgold oder Platin, hat einen Durchmesser von 41,0 Millimetern. Mit Schraubenunruh, im eigenen Haus entwickelter und gefertigter Unruhspirale, Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber und aufwendig von Hand dekorierten Werkteilen bietet das Lange-Manufakturkaliber L095.3 alle klassischen Elemente, die die Zeitmesser von A. Lange & Söhne bei Kennern in aller Welt zum Inbegriff sächsischer Uhrmacherkunst und höchster Präzision gemacht haben.

 

Zeit & Meer: Die Geschichte der Chronometer von Constantin Parvulesco

„Zeit & Meer“: Dieses edel gestaltete Buch aus dem Delius Klasing Verlag bietet einen tiefen, bildhaften Eindruck in die Geschichte der Chronometer. Constantin Parvulesco stellt gleich zu Beginn klar, wie das war: „Nur Uhren, deren Ganggenauigkeit von einer offiziellen Gangkontrollstelle bestätigt wird, dürfen sich Chronometer nennen.“ Das war lebenswichtig, denn von der Präzision der Messung hing das Heil einer Schiffsreise ab. Messgeräte waren überhaupt erst die Voraussetzung für eine weltumspannende Seefahrt. Die Entwicklung der Koppelnavigation von den Anfängen im Mittelalter bis zur Aufklärung steht dann auch am Anfang des Buches: Astrolabium, Quadrant und Jakobsstab – Erfindungen, die nichts an Genialität eingebüßt haben. Noch relativ einfach war die Bestimmung der Breitengrade auf See, vertrackter verhielt es sich mit der geographischen Länge. Vollends schwierig wurde es, auf der kugelförmigen Erde die mit der Position wechselnde Zeit exakt zu bestimmen.

Hinreichend brauchbare Chronometer gab es erst im 18. Jahrhundert. Nur so waren die Erkundungsfahrten von James Cook möglich. John Harrison war es, der mit der Schiffsuhr H1 Pionierarbeit geleistet hat. Versuche und Irrtümer führten rasch zu immer raffinierten Perfektionierungen. Das Buch zeichnet die Sackgassen und Königswege minutiös nach, nennt die Namen, präsentiert die Manufakturen: Arnold und Earnshaw in England, Le Roy in Frankreich, die reiche skandinavische Tradition. Dann überholte die Technik sich selbst und das Ende der Chronometerzeit setzte ein. Die Geschichte endete. Und setzt sich doch fort.

Heute erleben Chronometer, Kinder der Renaissance, ihre Wiedergeburt. Faszinierende Uhren der führenden Firmen bilden den brillanten Abschluss dieses zeitgemäßen Bandes.

Constantin Parvulesco „Zeit & Meer“
Die Geschichte der Chronometer
176 Seiten, 275 Farbfotos, 153 S/W-Abbildungen, 5 farbige Karten, 7 S/W Karten,
Format 25 x 30,5 cm, gebunden mit Schutzumschlag
Euro (D) 39,90 / Euro (A) 41,10 / sFr 53,90

Das Buch ist ein schönes Weihnachtsgeschenk für Uhrenliebhaber zum Verschenken oder Sich-Selber-Schenken. Man kann es direkt Online hier bei Amazon bestellen:

Die NOMOS-Weihnachtsuhr 2014 Tangente 33 Karat

Es ist schon eine Tradition, dass NOMOS zur Weihnachtszeit ein Uhrenmodell herausbringt das sich auch als Weihnachtsgeschenk eignet. In Vergangenen Jahres waren dies oft Uhren in Goldgehäuse.

Edelstahl oder Edelmetall? Die neueste NOMOS-Damenuhr Tangente 33 Karat wirkt Gold, kostet aber nur Stahl – eine besonders schicke Version unserer kleinen Tangente mit fein geschliffenem, vergoldetem Zifferblatt im Stahlgehäuse. Eine Uhr, die die Kombination mit weißem wie goldenem Schmuck ganz lässig nimmt, die eine Brücke schlägt und viele zweite Blicke provoziert. Mit Manufakturkaliber Alpha und dem neuen Verlourslederband in wunderbar sattem Dunkelbraun. Mit 1.360 Euro ist auch der Preis dieser Uhr sehr attraktiv: Trotz ihrer Extras kostet sie nur 40 Euro mehr als das Standardmodell Tangente 33.

Moritz Grossmann – BENU Tourbillon

Moritz Grossmann präsentiert das erste Manufakturkaliber mit Tourbillon – die BENU in dritter Generation

Der Name BENU markiert 2010 eindrucksvoll den Start der Marke MORITZ GROSSMANN GLASHÜTTE I/SA. Als erste Handaufzugsuhr der jungen Manufaktur verkörpert die BENU sowohl die uhrmacherische Präzision eines Moritz Grossmann und die Eleganz seiner Zeitmessinstrumente wie auch den konzeptionellen Anspruch der Grossmann’schen Uhrmacher im 21. Jahrhundert: innovative Mechanik in traditioneller Handwerklichkeit mit modernsten Techniken zu exklusiven feinuhrmacherischen Kompositionen zu fügen.

Optisch steht die BENU Tourbillon ganz im Zeichen der Modelllinie. Das schlanke dreiteilige Gehäuse in 750/000 Weißgold fließt in den sanft geschwungenen Anstoßhörnern aus. Die elegante, schmale Lünette legt den Fokus auf die detaillierten Anzeigen und die Öffnung für das ungewöhnlich große Grossmann’sche Drei-Minuten-Tourbillon. Das massive Silberzifferblatt wird dreiteilig ausgeführt und ist symmetrisch gestaltet. Um das dekorative Element des Tourbillons auf sechs Uhr mit der exakten Aussage einer Präzisionsuhr zu verbinden, liegen die Sekunden- und Stundenanzeige auf zwei dezentralen, tiefer eingedrehten Hilfszifferblättern. Ihre handgefertigten Zeiger sind markant unterschiedlich geformt, der Stundenzeiger ist entsprechend seiner Funktion kräftiger ausgeführt, damit das zuverlässige Ablesen der Zeit gewährleistet ist.

Der Instrumentencharakter der BENU Tourbillon wird durch die Brechung ihrer fein unterteilten Minuterie in der Fase des Saphirglases noch betont. Der vom Tourbillonausschnitt unterbrochene Bereich von 25 bis 35 Minuten ist über die Verlängerung des Minutenzeigers auf einer gegenüberliegenden Skale genau ablesbar. Diese Form der zweifachen Minutenanzeige ist zum Patent angemeldet. Mit den deutlichen arabischen Ziffern und den in eigener Manufaktur gefertigten, hauchzart auslaufenden Zeigern präsentiert sich die BENU Tourbillon in der klaren Ästhetik der Glashütter Präzisionsmessinstrumente aus dem 19. Jahrhundert.

Vollkommen neu konzipiert: das Manufakturkaliber 103.0

Das Uhrwerk Kaliber 103.0 der BENU Tourbillon offenbart eine neue Konzeption und eine Reihe überraschender Lösungen. Gemäß dem Anspruch der Grossmann’schen Uhrmacher an Präzision, Effizienz und Ästhetik wurden die klassischen uhrmacherischen Umsetzungen hinterfragt und zentrale Funktionen des Uhrwerkes optimiert.


Die BENU Tourbillon zeichnet sich insbesondere durch die folgenden Neuentwicklungen
aus:

  • das Grossmann’sche Drei-Minuten-Tourbillon nach Alfred Helwig
  • den fliegend gelagerten Tourbillonkäfig mit v-förmiger Unruhbrücke, die zum Geschmacksmusterschutz angemeldet ist
  • den Sekundenstopp mit Haarpinsel, der zum Patent angemeldet ist
  • die ungleicharmige Ankerhemmung
  • die neue Anordnung der Grossmann’schen Unruh und Spirale mit aufgebogener Endkurve
  • die neu konzipierte Steinlagerung für das Federhaus
  • den Bremsring am Sekundenrad aus Pockholz
  • die ARCAP-Legierung für die Laufwerksräder
  • die zweifache Minutenanzeige durch Verlängerung des Minutenzeigers, die zum Patent angemeldet ist

Das Grossmann’sche Drei-Minuten-Tourbillon mit Sekundenstopp

Für das großzügig dimensionierte Schwingsystem mit der Grossmann’schen Unruh wird ein nach Alfred Helwig einseitig gelagertes, ein „fliegendes“ Tourbillon gewählt. Der berühmte Uhrmacher prägt in besonderer Weise die Entwicklung der deutschen Uhrenstadt Glashütte. Von 1913 bis 1954 lehrt Alfred Helwig an der Deutschen Uhrmacherschule, 1920 meldet er das fliegende Tourbillon zum Patent an. 1922 legt er mit einem fliegend gelagerten Fünf-Minuten-Tourbillon seine Meisterprüfung ab. Ursprünglich dient das Tourbillon zum Ausgleich der gravitationsbedingten Gangabweichungen in den senkrecht getragenen Taschenuhren. Heute zählt ein ausgewogen konstruiertes Tourbillon zu den echten Herausforderungen für die Meisteruhrmacher. Als Autor des Buches „Drehganguhren“ inspiriert Alfred Helwig auch heute noch die Grossmann’schen Konstrukteure bei der Entwicklung ihres Drei-Minuten-Tourbillons.

Der Tourbillonkäfig ist auf einem gestuften, von Hand gravierten Neusilberkloben fliegend gelagert. Seine Konstruktion ist vollkommen neu erdacht und führt zu einer eigenständigen, funktional reduzierten Ästhetik. Die ungewöhnliche Größe von 16 mm und seine neuartige Gestalt kommen in der längeren Umlaufzeit besonders gut zur Geltung. Das filigran gearbeitete Käfigoberteil benötigt nur zwei Pfeiler und bildet eine v-förmige Unruhbrücke, die als signifikantes Merkmal zum Geschmacksmuster angemeldet ist.

Die aufwändige Ausführung des Käfigs mit zwei dreikantigen Pfeilern ist die Voraussetzung für eine weitere Komplikation. Im Verständnis der Grossmann’schen Uhrmacher erfordert die präzise Mechanik eines Tourbillons zunächst das exakte Einstellen der Zeit. Um die Unruh störungsfrei anzuhalten, sollte diese Stoppeinrichtung die Gestellpfeiler umgehen. Ein elastischer Pinsel aus menschlichem Haar kann leicht am dreikantigen Pfeiler vorbeigleiten und die Unruh am Umfang ihres Reifes schonend abbremsen. Die zum Patent angemeldete Stopplösung vollendet den Mechanismus im Sinne eines Grossmann’schen Präzisionszeitmessers (diese Patentanmeldung wird unterstützt durch SIGNO, eine Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie).

Die ungleicharmige Ankerhemmung

Die klassische Ankerhemmung in der BENU Tourbillon wurde entsprechend der hohen Anforderungen an eine präzise Handaufzugsuhr überarbeitet. Durch den Einsatz ungleicharmiger Anker mit einem gemeinsamen Ruhekreis befinden sich alle Einstellmaße eingangs und ausgangs auf dem gleichen Hebelarm und selbst kleine Beträge können exakt justiert werden. Der Anker wird aus zwei Teilen gefertigt: einer dünnen Ankergabel mit Sicherheitsmesser nach dem Vorbild der Glashütter Taschenuhren und dem Ankerkörper mit den sichtbaren Saphir-Paletten. Der Weg des Ankers wird über einen Stift an der Verlängerung der Ankergabel begrenzt und somit die Schwerpunktlage des Ankers wesentlich verbessert.

Die Grossmann’sche Unruh

Für die BENU Tourbillon wurde die räumliche Anordnung von Unruh und Spirale im Tourbillonkäfig optimiert. Die Spirale wird kopfüber unter der Grossmann’schen Unruh an der unteren Käfigbasis befestigt, sodass die Unruhbrücke noch filigraner ausgeführt werden kann. Die Konstruktion der Grossmann’schen Unruh erlaubt, das Trägheitsmoment bei handwerklicher Fertigung optimal anzupassen sowie bei minimalem Luftwiderstand und mit kleinstmöglicher Masse eine hohe Bewegungsenergie zu erzielen. Die Zahl der Schrauben am Unruhreif wurde auf ein Minimum reduziert und dieser mit gleichmäßig verteilten Bohrungen versehen. Über Masseschrauben mit unterschiedlicher Kopfhöhe und die Bohrungen können nun die Masse reguliert und das Trägheitsmoment variiert werden. Die Grossmann’sche Unruh arbeitet mit einer Nivarox 1-Spirale zusammen, deren Endkurve nach Berechnungen des Glashütter Regleurs Gustav Gerstenberger aufgebogen wird.

Die Federhauslagerung und das Glashütter Gesperr

Für die Federhauslagerung im Uhrwerk Kaliber 103.0 wird eine äußerst selten verwendete Lösung gewählt. Die zweiseitige Steinlagerung erfolgt zwischen dem Sperrrad und der Werkplatte. Ein Goldchaton auf dem Sperrrad trägt den oberen Lagerstein für das Federhaus und wertet zudem das traditionell geschliffene Sperrrad weiter auf. Das untere Lager befindet sich ganz klassisch in der Werkplatte. Die Federhauswelle geht berührungslos durch den hohlgebohrten Federkern bis zum Chaton im Sperrrad, wodurch das Federhaus mit maximalem Lagerabstand perfekt stabilisiert ist. Ein modifiziertes Glashütter Gesperr sichert die Spannung der Zugfeder. Nach der Aufzugsbewegung gestattet es dem Sperrrad, etwas zurückzugehen und die Zugfeder leicht zu entspannen. Die Sperrklinke wird zusätzlich von einer stabilen Stahldecke geführt.

Die Besonderheiten im Räderwerk

Die Räderführung des Grossmann’schen Drei-Minuten-Tourbillons weist mehrere Besonderheiten auf:

Um die Bewegungsenergie des Tourbillons zu reduzieren und die Ankerhemmung zu schonen, wird die Umlaufzeit des Käfigs über ein zusätzliches Rad auf drei Minuten verlängert.

Das Trieb für die Sekundenanzeige liegt außerhalb des Kraftflusses der Räderkette und wird mit einem geringeren Drehmoment angetrieben. Um ein Spiel von Welle und Sekundenzeiger zu vermeiden, wird das Trieb durch eine Feder konstant gebremst. Diese Funktion gestalten die Grossmann’schen Uhrmacher dauerhaft sicher und wartungsfrei, indem sie das ölhaltige Pockholz (Guaiacum spp.) für den Bremsring an der Sekundenwelle einsetzen. Pockholz besitzt den höchsten Härtegrad „steinhart“ und dauerhaft gute Gleiteigenschaften. Als Vorbild dienen die äußerst zuverlässigen Schiffs- und Turmuhren, die John Harrison im 18. Jahrhundert erfolgreich konstruiert. Als gelernter Tischler hat Harrison besonderes Wissen über die vorteilhaften Eigenschaften verschiedener Hölzer gesammelt, die speziell in seinen ersten Seechronometern verbaut sind.

Die Grossmann’schen Präzisionsuhren der Gegenwart stehen für WERTE DER ZEIT über unsere Zeit hinaus. In der BENU Tourbillon soll auch das Räderwerk mit seinen hochwertigen Schliffen und Polituren weder durch Oxydation noch durch Verletzung überzogener Oberflächen an Schönheit einbüßen. Für die Herstellung der Laufwerksräder wird daher ARCAP, eine Kupfer-Nickel-Zink-Legierung, verwendet und gewährleistet so deren dauerhafte Brillanz. Über dem silberfarbenen Räderwerk erhält die aus Berylliumbronze gefertigte Unruh ihren ungestörten Auftritt.

Das unverkennbare Gestell

Das für die Grossmann’schen Zeitmesser typische Pfeilerwerk aus Werkplatte und 2/3-Platine steht in der Tradition der Glashütter Taschenchronometer. Eine ausgewogene Komposition der Bauteile aus naturbelassenem Neusilber in unterschiedlicher Finissage bildet die verschiedenen Ebenen, die durch zwei Werkpfeiler und den separat herausnehmbaren Aufzug in exakter Distanz verbunden sind. Die feinen Gravuren der Uhrkwerksteile werden ausschließlich von Hand ausgeführt.

Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker

Den hohen Anforderungen an eine Handaufzugsuhr werden die Grossmann’schen Uhrmacher mit einer größeren Handhabungs- und Funktionssicherheit gerecht. Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker beinhaltet einen perfektionierten Zeigerstellmechanismus, der zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert: das Eindringen von Fremdpartikeln in das Gehäuse während des Einstellvorganges sowie ein ungewolltes Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Aufzugskrone. Der Mechanismus schaltet nach einem kurzen Zug an der Aufzugskrone auf Zeigereinstellung um und stoppt gleichzeitig das Uhrwerk. Die Aufzugskrone geht sofort in ihre Ausgangsposition zurück, in der sich jetzt die Zeiger exakt einstellen lassen. Anschließend wird das Uhrwerk über den Drücker unterhalb der Aufzugskrone wieder gestartet, ohne diese nochmals zu bewegen. Gleichzeitig wird so der Mechanismus in die Aufzugsfunktion zurückgesetzt.

Die Erkennungszeichen der Marke Moritz Grossmann

Auch die BENU Tourbillon vereint die traditionellen Charakteristika Grossmann’scher Uhrmacherkunst mit modernen Elementen der Uhrmacherei und den typischen Merkmalen der Marke:

  • Pfeilerwerk mit 2/3-Platine und Gestellpfeiler aus naturbelassenem Neusilber
  • 2/3-Platine und Tourbillonkloben handgraviert
  • breiter, waagerechter Glashütter Streifenschliff auf der 2/3-Platine
  • modifiziertes Glashütter Gesperr mit Rücklauf
  • separat herausnehmbarer Kupplungsaufzug
  • hervorstehende Goldchatons mit aufgesetzten Schrauben
  • braunviolett angelassene Schrauben
  • weiße Saphire als Lagersteine
  • 3-fach gestufter Sonnenschliff auf dem Sperrrad
  • handgefertigte Stahlzeiger, braunviolett angelassen

Ausführung und Preis

BENU Tourbillon Weißgold, Referenz 001.G-221-11-1, Zifferblatt argenté, limitiert auf 50 Uhren weltweit
Preis: 168.000,– Euro (unverbindliche Preisempfehlung für Deutschland

Sieben auf einen Streich für NOMOS Glashütte

Sieben Siege: Uhren von NOMOS Glashütte waren auch in diesem Jahr die Publikumslieblinge bei Munichtime und Viennatime

Glashütte/Wien, 15. November 2013. Sechsmal erster, einmal zweiter Sieger: „Fast unverschämt erfolgreich“, so ein Kommentar bei der Preisverleihung, waren Uhren von NOMOS Glashütte bei Leser- und Publikumswahlen anlässlich der Fachmessen Munichtime und Viennatime.

Die elegante, bis 200 Meter wasserdichte NOMOS-Uhr Ahoi Datum belegte den 1. Platz in der Kategorie „Sportliche Dynamik“ sowohl in Deutschland als auch in Österreich – und gewann außerdem die Publikumswahl der Munichtime für Uhren bis 10000 Euro.

In der Kategorie „Klassische Eleganz“ siegte das ebenfalls neue Modell Orion 38 grau in Deutschland; in Österreich wurde dieselbe Uhr von den Endkunden und Besuchern auf den zweiten Platz gewählt. Weitere erste Plätze belegten NOMOS-Uhren bei den Damenuhren in der Kategorie „Feminine Ästhetik“ – in Österreich landete Modell Tangente 33 grau auf Platz eins, in Deutschland ließ das Sondermodell Tetra 27 für Ärzte ohne Grenzen alle anderen Zeitmesser hinter sich. Je 100 Euro des Verkaufserlöses dieser Uhr fließen direkt in die medizinische Nothilfe.

„Mit über 100 Preisen und Auszeichnungen sind wir bei NOMOS Glashütte schon etwas verwöhnt. Sieben Siege auf einmal jedoch sind jedoch auch für uns neu“, sagte Uwe Ahrendt, geschäftsführender Gesellschafter der Manufaktur, und ließ anlässlich der Preisverleihung im Wiener Museum für Angewandte Kunst (MAK) ausnahmsweise dann doch mal einen Korken knallen.

Kopfstand mit frischen Fischen

Eine etwas andere Manufaktur ist die Zotter Schokoladenmanufaktur die konsequent auf Bio und Fair Trade setzt. Die Lebensgeschichte des Josef Zotter kann man jetzt im Buch „Kopfstand mit frischen Fischen“ nachlesen. Man lernt dabei viel über das Leben, Schokolade, Bio, Fairtrade, Unternehmertum und den ganzen Rest. Das Buch ist ein tolles Weihnachtsgeschenk zu anderen oder sich selber schenken.

Prädikat: absolut lesenswert

Kaufen kann man das Buch hier bei amazon

Spitzenpreis für ein Unikat

Für fast 380.000 Euro wechselte in Genf der einzige A. Lange & Söhne Double Split aus Edelstahl den Besitzer.

Zum Preis von umgerechnet fast 380.000 Euro wurde am 11. November 2013 in Genf bei Christie‘s „Important Watches“-Auktion eine außer­­gewöhnliche Uhr von A. Lange & Söhne versteigert: der einzige Double Split mit einem Gehäuse aus Edelstahl. Schon bei seiner Premiere im Jahr 2004 schrieb der Double Split Uhren­ge­schich­te: Der Doppel-Rattra­pante-Chrono­graph er­mög­lichte erst­mals vergleichende Zeit­messungen bis zu einer Dauer von 30 Minuten.

Das ein­drucks­volle Auktionsergebnis lag nicht nur weit über dem Schätzpreis von 96.000 bis 140.000 Euro. Die im Jahr 2008 verkaufte Uhr erzielte damit sogar mehr als das Vierfache des ursprüng­lichen Verkaufs­preises für das Serienmodell aus Platin.

Bei derselben Auktion wurde eine aus einer limitierten Edition von 100 Exemplaren stammende Lange Zeitwerk „Luminous“ aus Platin für umgerechnet 122.000 Euro verkauft. Das entspricht einer Wertsteigerung von etwa 75 Prozent im Vergleich zum ursprüng­lichen Verkaufspreis. Es dürfte das erste Mal gewe­sen sein, dass dieses Modell zur Auktion gelangt ist. Die 2010 eingeführte Uhr mit der nachtleuchtenden Sprungziffernanzeige und dem innovativen Nachspannwerk gehört zu den begehrtesten Modellen der traditionsreichen Marke.