Munichtime 2017: B. Junge & Söhne „Carree Chrono Automatik“ mit neuem Kaliber „BJ 010 Chrono Automat“

Der Dresdener Uhrengroßhändler J. Bernhard Junge gehörte in den letzten Jahren des 19. Jahrhunderts bereits zu den bekanntesten Persönlichkeiten der deutschen Uhrmacherei. Im Jahre 1891 vollzog er den Schritt vom Händler zum Hersteller und gründete mit seinen Söhnen eine Uhrenmanufaktur – die Geburtsstunde der Marke B. Junge & Söhne (BJS).

Die neuen B. Junge & Söhne Uhren sind nicht nur die ersten modernen Sportuhren aus Glashütte, sondern besitzen auch eine radikal neue Gehäusekonstruktion – modular, innovativ und zukunftsweisend! Der Werkcontainer ist das Herzstück der Gehäusekonstruktion. Passgenau aufgenommen durch den Halterahmen, nach oben gesichert durch die Schraublünette und nach unten durch den Spannring, ermöglicht das Komponentenset dem Käufer sich „seine“ BJS individuell zu konfigurieren.

Auf der Munichtime stellte BJS zum ersten mal die neuen Modellfamilie Carree und das eigene Manufakturkaliber „BJ 010 Chrono Automat“ vor.

Das neu entwickelte, eigene Manufakturkaliber „BJ 010 Chrono Automat“ wird Einzug in die neue Modellfamilie Carree halten. Das Basiswerk Selitta SW 500 wir von B. Junge & Söhne in Glashütte überarbeitet. Dabei wird unter anderem die Dreiviertelplatine Räderbrücke angliert und mit Glashütter Bandschliff versehen.  Auch der Unruhkloben wird angliert und mit einer speziellen BJS Excenter Feinregulierung versehen. Die Dreiviertelplatine, der Unruhkloben und der BJS Schwermetallrotor werden neu galvanisiert um eine Gun Metall Optik zu erhalten.

Die B. Junge Carree Modelle werden Ende 2017 erhältlich sein. Auch hier wird das Werk wieder in einem Standard Container untergebracht sein. Somit sind die Uhren individuell konfigurierbar und auch mit den bestehenden Komponenten Sets kombinierbar.

Technische Daten:

Referenznummer: 90 000 50
Werk: Automatik, BJ 010 Chrono Automat (Made in Glashütte) für Modell Carree Chrono, Gangreserve 48h
Gehäuse: Durchmesser 43,5 mm, Edelstahl, Glas und Sichtboden Saphirglas, verschraubte Krone, wasserdicht bis 10 bar,
Armband: Rindsleder, Doppelfaltschließe

Schwarz-Rot-Gold – der neue B. Junge & Söhne MODULAR CRHONO BBB-C

Mit dem neuen MODULAR CHRONO „BBB-C“ trat B. Junge & Söhne in der Kategorie A (Uhren bis 2500 Euro) bei der Wahl zur „Goldenen Unruh 2016“ an und belegte den 4. Platz. Insgesamt standen 354 Kandidaten in 5 Preiskategorien zur Wahl – zugelassen waren dieses Jahr ausschließlich mechanische Modelle. 21366 Leser von „UHREN-MAGAZIN“, Focus und Focus Online gaben ihr Votum für 50 von den Herstellern ausgewählten Modelle ab.

BJungeSoehne_ModularChrono_BBB-C_9000026Das Modell „BBB-C“ zeichnet sich durch sein schwarzes, PVD beschichtetes Gehäuse sowie rote und gelbe Zeiger und ein schwarzes Zifferblatt aus. Diese Kombination verleiht der Uhr einen frischen, sportlichen Look. Dieser kann durch die entsprechenden Komponentensets jedoch jederzeit verändert werden.

B. Junge & Söhne – das innovative Gehäusekonzept

Mit ihren konfigurierbaren, mechanischen Armbanduhren ist B. Junge & Söhne ein innovativer Wegbereiter unter den deutschen Uhrenmarken. Wie alle Modelle der Marke lassen sich natürlich auch die sportlich-markanten Zeitmesser der aktuellen Kollektion durch das geschützte modulare Gehäusekonzept und optional erhältliche Komponentensets jederzeit den Designvorstellungen des Trägers anpassen – individuell und werkzeuglos. Mit dieser zukunftsweisenden Innovation bietet B. Junge & Söhne etwas ganz Besonderes: ein in jeder Hinsicht einzigartiges, immer wieder neues Design.

Gehaeuseaufbau_webDer Halterahmen nimmt den Werkcontainer passgenau auf. Dieser wird dort von der Schraublünette nach oben fixiert. Nach unten sichert der Spannring den Container im Halterahmen. Die Selbsthemmung der speziellen Feingewinde ermöglicht einen einfachen und werkzeuglosen Wechsel der Komponenten.

Das neue Modell ist unverändert mit den hochwertigen und in sechs Lagen regulierten Uhrwerken von „Mühle-Glashütte“ ausgestattet. Ebenso unverändert finden sich entspiegeltes Saphirglas, verschraubte Krone sowie verschraubter Sichtboden mit Blick auf die Glashütte typische Dreiviertelplatine und die geschützte Spechthals-Feinregulierung unter dem speziellen Aufzugsrotor.

B. Junge & Söhne MODULAR CHRONO “BBB-C” REF.-NR. 9000026

Werk: Automatik, MU 9413 (Basis Sellita SW500); Ø 30 mm; Höhe 7,9 mm; 25 Steine, 28.800 A/h; Spechthals- Feinregulierung, Dreiviertelplatine, charakteristische Oberflächenveredelung, Gangreserve 48 Std.

Funktionen:  Stunden, Minuten, Kleine Sekunde; Chronograph; Datum

Gehäuse: Edelstahl, mit schwarzer PVD- Beschichtung, Ø 42,4 mm, Höhe 14 mm; Saphirglas, Boden mit Sichtfenster, Krone verschraubbar, wasserdicht bis 10 bar

Band: Rindleder schwarz, Faltschließe

Preis: UVP 2.490,- €

Uhrenmagazin 9/2012 Test B. Junge & Söhne Modualr Chrono „BBB“

Im aktuellen Uhrenmagazin ist ein Test des B. Junge & Söhne Modular Chrono drin. Hier kann man das PDF im Heftarchiv herunterladen:

http://www.watchtime.net/heftarchiv/show.php?pdf=UM_2012_09_046.pdfwww.watchtime.net

Den Tragetest kann ich nachliefern. Ich hatte in den zwei Wochen Urlaub den BJS Chrono als einzige Uhr dabei. Als wir losfuhren stellte ich ihn nach der Funkuhr. Nach den 2 Wochen hatte sie einen Nachgang von 11 Sekunden.

Modularität mal ganz anders – das B. Junge & Söhne Manufakturwerk BJ 010

Bisher wurde bei modular aufgebauten Uhrwerken meist vom gleichen Grundprinzip ausgegangen. Man nehme ein standard Dreizeigerwerk als Antrieb und setze auf der Zifferblattseite ein Modul für weitere Funktionen (z.B. ein Chronograph, eine zweite Zeitzone, …) drauf. Dieses Modul beinhaltet dann alle Teile, die für die Zusatzfunktion notwendig sind. Man spricht dann bei einem so aufgebauten Chronographen von einem Modul Chronographen im Gegensatz zu einem integrierten Chronographen bei dem alle Teile für die Chronosteuerung direkt ins Basiswerk integriert sind. Die dafür verwendeten Werke stammen meist aus den ETA Fabriken und sind Entwicklungen aus den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts.
Da das Funktionsmodul bisher immer auf das Basisuhrwerk aufgesetzt wurde ergaben sich gewisse Nachteile. Zum einen wird das Werk recht hoch, meist sitzt dann das Datum, das ja in aller Regel vom Grundwerk bereitgestellt wird, tief wie in einem Loch im Zifferblatt. Bei einem Chronographen Modul sitzen z.B. die Drücker für den Chrono auf einer anderen Ebene als die Krone. Die Durchmesser der Werke aus den 70ern sind für heutige Uhren zudem recht klein, und so sitzen die Funktionen, wie z.B. das Datum, gedrängt Richtung Zifferblattmitte.
Einen ganz anderen Weg beschreitet jetzt B. Junge & Söhne mit einem neu entwickelten Werk, das in Glashütte gefertigt werden wird. Man spricht hier in Anlehnung an das modulare Gehäusekonzept von einem modularen Konstruktionsprinzip. Allerdings handelt es sich hier um ein integriertes Chronouhrwerk, das je nach Bestückungsgrad in verschiedenen Ausprägungen, vom einfachen Dreizeigerwerk bis zum Chronographen mit zusätzlichen Komplikationen, eingesetzt werden kann.


Das Pflichtenheft, das Heinz W. Pfeifer für sein neues Werk aufgestellt hat, beinhaltet einige grundlegende Vorgaben. Zum Ersten sollen bei der funktionalen und robusten Konstruktion so viele Teile wie möglich eingespart werden. Somit können die Herstellkosten für das Werk und damit der Preis für die Uhr, in der es ticken wird, in Grenzen gehalten werden. Auch die Verwendung von möglichst vielen Gleichteilen für verschiedene Varianten des Werkes dient diesem Ziel. Neben einem Dreizeigerwerk mit Datum sollen sinnvolle Komplikationen wie ein Chronograph oder eine zweite Zeitzone angeboten werden. Beim Design des Werkes ließ man sich dabei von der Automobilindustrie inspirieren. Auch hier entwickelt man heute Plattformen, um auf derselben Basis eine Limousine, einen Kombi, ein Cabrio oder ein anderes Modell in einer anderen Konzernmarke anbieten zu können. Und so wurde das neue B. Junge & Söhne Werk nicht als klassisches Modulwerk, sondern als Plattformwerk entwickelt. Alle Funktionen sind schon auf der Grundplatine vorhanden und je nach Bestückung wird dann entweder eine Dreizeigeruhr (mit Zentralsekunde oder kleiner Sekunde)  oder ein Chronograph daraus. Auch für weitere Zusatzanzeigen (wie z.B. eine zweite Zeitzone) sind schon die Bohrungen und Lagerpunkte auf der Grundplatine vorgesehen. Mit diesem Ansatz vermeidet man die Nachteile bisheriger Modulwerke und schafft ein zeitgemäßes Werk für moderne Uhren. Eine weitere wichtige Vorgabe war, dass alle Teile des Werkes entweder selber gefertigt oder von kleinen mittelständischen Zulieferern bezogen werden können. Selbstverständlich soll das Werk entweder mit einem Handaufzug oder mit einem automatischen Aufzug ausgestattet werden können.
Die ersten Prototypen des BJ 010 Manufakturkalibers werden im Mai 2012 der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist ein Chronograph mit einem beidseitig aufziehenden automatischen Aufzug der alle Anforderungen aus dem Pflichtenheft erfüllt. Seine technischen Daten können sich sehen lassen. Das 14 ¾ Linien (33,5 mm) große Werk ist 8 mm hoch. Es bietet Platz für ein großes Federhaus, das für eine Gangautonomie von ca. 48 Stunden sorgt, und die große Unruh arbeitet mit einer Frequenz von 4 Hz (28.800 Halbschwingungen pro Stunde). Das Echappement wird selbst gefertigt und die Spirale kommt aus dem Schwarzwald.
Auch bei der Steuerung des Chronographen geht man eigene Wege. Die „Nockenradsteuerung“ vereint die Vorteile einer Kulissenschaltung (einfach herzustellende flache Teile) mit denen eines Schaltrades (zuverlässige Führung).
Auf der Zifferblattseite befindet sich bei der „12“ ein 60-Minuten-Zähler und bei der „6“ eine kleine Sekunde. Das Datum steht bei der „3“ und bietet aufgrund des Werksdurchmessers eine angenehme Größe (2,6 x 3 mm). Dieses Layout mit der Betonung senkrechten Linie („12“ – „6“) wird künftig das Gesicht der B. Junge & Söhne Uhren prägen.
Die jetzt vorgestellten Werke sind noch nicht mit der endgültigen Feinregulierung ausgestattet. Auch hier möchte man bei B. Junge & Söhne eine eigene Konstruktion einsetzen. Da diese aber eventuell patentiert werden soll, kann sie nicht vor der Einreichung des Patentes gezeigt werden. Die Form der Brücken und Globen sowie das Finish der Oberflächen entsprechen auch noch nicht der endgültigen Ausführung.  Wichtig ist im Moment ein technisch funktionierendes Werk zu zeigen.
Nach diesen ersten von Hand gefertigten Prototypen soll im Spätherbst 2012 in Glashütte die Produktion einer Nullserie aus den Fertigungswerkzeugen anlaufen. Wenn alles wie geplant, läuft wird im Frühjahr 2013 die Serienproduktion des Werkes anlaufen. Es soll als erstes in der neuen „Mastermind“ Linie von B. Junge & Söhne verwendet werden. Diese zukünftige Toplinie der BJS Kollektion wird ausschließlich mit eigenen Manufakturwerken ausgestattet sein.
Für die Produktion der Werke plant BJS Gründer Heinz W. Pfeifer eine eigene Firma in Glashütte zu gründen. Und da dem Werk sehr einfach durch Veränderung weniger Teile ein anderes optisches Erscheinungsbild gegeben werden kann, könnte es dann auch in Varianten in Uhren anderer Glashütter Firmen auftauchen. Vielleicht erleben wir damit sogar den Beginn einer neuen Glashütter Uhren Rohwerke Fabrik ?

Sächsische Zeitung [online] – : Neue Firma macht sich ans Uhrwerk

Ein altbekannter Unternehmer will in diesem Jahr einen Betrieb in Glashütte gründen und dort eigene Uhrwerke fertigen. Die passenden Räume dafür sucht er noch.

Sächsische Zeitung [online] – Dippoldiswalde: Neue Firma macht sich ans Uhrwerk.

B. Junge & Söhne bald auch mit Stahlband

Die Uhren von B. Junge & Söhne soll es bald auch mit einem Stahlband geben. Obwohl das spezielle Kalbslederband von B. Junge & Söhne sehr widerstandsfähig gegen Wasser ist wünschen sich viele Träger einer Sportuhr ein Stahlband.
Bei B. Junge & Söhne befindet sich dieses gerade in der Entwicklung und bald soll es die Uhren alternativ auch mit Stahlband geben. Natürlich kann das Band dann auch an bestehenden Uhren angebracht werden. Hier ein paar Bilder des ersten Prototyps des Bandes.

B. Junge & Söhne: Neue Modelle mit modularen Gehäusekonzept

Mit ihren konfigurierbaren mechanischen Armbanduhren ist B. Junge & Söhne ein innovativer Wegbereiter unter den deutschen Uhrenmarken.

Nach der erfolgreichen Wiedererweckung der alten Glashütter Uhrenmarke im Jahr 2010 präsentiert B. Junge & Söhne pünktlich zum offiziellen Sommeranfang 2011 neue Modelle mit dem geschützten modularen Gehäusekonzept.

Die Armbanduhren von B. Junge & Söhne berufen sich ausdrücklich auf die Ansprüche der Glashütter Uhrmachertradition. Vom Design her schlagen sie jedoch ihren eigenen Weg ein: Die Uhren im Publikumspreisbereich zwischen 980,-€ und 3490,-€ können ohne jedes Werkzeug mit einzelnen Komponentensets zu neuen Variationen in verschiedenen Farbtönen und Materialien kombiniert werden.

Ob eleganter Braunton, stilvolles Schwarz, modisches Rot oder edles 18 ct. Roségold – mit der modularen Konstruktion entstehen unter Beibehaltung des Grunddesigns verschiedene Uhren.

Alle Uhren besitzen oben und im Gehäuseboden mit Zentralgewinde Saphirgläser. Diese geben den Blick frei auf das in Glashütte gefertigte Uhrwerk mit Dreiviertelplatine und speziellem Aufzugsrotor sowie die geschützte Spechthals-Feinregulierung.

Mit dem Gehäusedurchmesser von 40,4 mm bei den Dreizeiger-Uhren und 42,4 mm bei den Chronographen entsprechen die Uhren den aktuell gefragten Dimensionen. Das wasserresistente besondere Lederband mit Kautschukhaptik bietet besten Tragekomfort. Ab Herbst 2011 steht auch ein hochwertiges verschraubtes Edelstahlband zur Verfügung, welches bei allen Modellen nachrüstbar ist.