INHORGENTA 2014: Junghans Meister Telemeter

Meister auf Distanz

Geboren aus der Begeisterung, Zeit, Geschwindigkeit und Distanz auf einen Blick ablesbar zu machen, wurden Tachymeter- und Telemeterskalen bereits vor Jahrzehnten bei Junghans eingesetzt. Mit der Meister Telemeter lässt die Uhrenfabrik Junghans diese Leidenschaft in der klassischen Linie erneut aufleben.

Historisch legitimiert

Seit jeher lag eine ungemeine Faszination darin, Schnelligkeit und Distanz mithilfe exakter Zahlen messbar zu machen. Die Funktion, durch Schallgeschwindigkeit Entfernungen – zum Beispiel eines herannahenden Gewitters – auf einen Blick abzulesen, wurde dank Telemeterskalen Mitte des 19. Jahrhunderts eingeführt. Mit der Entwicklung des Rennsports zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstand zunehmend der Wunsch, die Zeit präzise zu messen und mit Hilfe von Tachymeterskalen die Geschwindigkeit zu bestimmen. Junghans setzte in den 1930er Jahren diesen Wunsch in die Tat um und fertigte Stoppuhren mit integrierter Tachymeterskala. 1951 entwarf die Schramberger Uhrenmarke schließlich einen funktionalen Armband-Chronographen, der mittels Tele- und Tachymeterskala sowohl Geschwindigkeits- als auch Distanzmessung anzeigte.

Meister Telemeter

und Tachymeterskalen die gewünschten Auskünfte zur gemessenen Distanz oder zurückgelegten Strecke geben. Entstanden ist ein Zeitmesser, der zeitgemäß interpretiert wurde und der mit seiner Kombination aus Klassik und sportlicher Dynamik ein neues Meisterstück aus dem Hause Junghans ist.

Gehäuse  Edelstahl, 1 Modell mit PVD-Beschichtung, 5-fach verschraubter Sichtboden
Durchmesser:       40,4 mm
Werk:   Automatikwerk J880.3, Chronoscope mit Stoppsekunde und 30-Minuten-Zähler
Werkvollendung:   rhodiniertes Werk, Rotor und Brücke mit Genfer Streifenschliff, Junghans Logogravur auf Rotor, Federhaus- und Räderwerkbrücke mit Perlierung, 45 Steine, gebläute Schrauben,  42 Stunden Gangreserve
Glas:   Plexi-Hartglas gewölbt mit SICRALAN Beschichtung
Band:   Lederband mit Dornschließe aus Edelstahl bzw. PVD-beschichtet oder Edelstahlband mit Faltschließe
Ausstattung:  Stunden- und Minutenzeiger, sowie Zifferblatt mit umweltfreundlicher Leuchtmasse, wasserdicht bis 3 atm

 

Nachtrag 16.2.2014: Live Bilder direkt von der Inhorgenta.

Das historische Vorbild der Junghans Meister Telemeter

Die historischen Modelle sind mit dem Junghans J88 Handaufzugschrono ausgestattet. Schade, dass Junghans dieses Werk nicht wieder aufleben lässt.

Dank der geringen Höhe von 12,2mm und dem Linsenförmigen Gehäuse schmeichelt sie die Uhr an den Arm. Ein schöner Kontrapunkt zu vielen klobigen Chores auf Basis des ETA 7750.

 

INHORGENTA 2014: Neue Dimensionen in der Linie max bill by junghans

Design in seiner puristischsten Form

In der Zeit des Bauhaus entstanden, sind die Designuhren der Linie max bill by junghans heute moderne Klassiker fürs Handgelenk. Die klare und logische Gestaltung der Modelle basiert auf den Originaldesignzeichnungen des Bauhauskünstlers Max Bill. Im Jahr 2014 wird die erfolg-reiche Reihe der puristischen Zeitmesser in neuer Dimension und mit neuem Antrieb präsentiert.

max bill Automatic

Schlicht und klar – und damit dem puristischen Stil der max bill Linie getreu – präsentieren sich die beiden neu-en max bill Automatic Modelle. Das bislang nur in der Handaufzugsvariante eingesetzte Zahlen-Zifferblatt wird erstmals in einem größeren Durchmesser von 38 mm in eine Automatikuhr der Kollektion integriert. Mit dem schiefergrauen Zifferblatt und dem beigefarbenen Kalbslederband entsteht eine Dreizeigeruhr, die Design und Zeit konsequent miteinander verbindet. In Tiefschwarz zeigt sich die zweite Variante der max bill Automatic.

Gehäuse:   Edelstahl
Durchmesser:  38,0 mm
Werk:   Automatikwerk J800.1
Werkvollendung:   Junghans Logogravur auf Rotor, 25 Steine, 38 Stunden Gangreserve
Glas:   Plexi-Hartglas gewölbt mit SICRALAN Beschichtung
Band:   Kalbslederband mit Dornschließe aus Edelstahl
Ausstattung:         Stunden- und Minutenzeiger, sowie Zifferblatt mit umweltfreundlicher Leuchtmasse, spritzwassergeschützt

max bill Quarz

Die max bill Damen Modelle mit Quarzwerk im Inneren erfreuen sich seit zwei Jahren großer Beliebtheit. Nun folgt Junghans der großen Nachfrage und lanciert in der renommierten Designlinie auch Quarzuhren für Herren. Die klare und logische Zifferblattgestaltung der max bill Quarz basiert auf der minimalistischen Gestaltung des Künstlers Max Bill. Leuchtpunkte bei 3, 6 und 9 Uhr sowie ein Doppelpunkt bei 12 Uhr ermöglichen auch bei Dunkel-heit gute Ablesbarkeit des klar gestalteten Zifferblatts. Mit einem Durchmesser von 38 Millimetern und einem äußerst flachen Gehäuse sind die Zeitmesser auch für Damen geschaffen, die gerne größere Uhren tragen. Die Modelle sind mit weißem, feinversilbert mattem oder einem dunklen Zifferblatt mit Sonnenschliff erhältlich. Das Originaldesign des Bauhauskünstlers zeigt sich in seinem Purismus auch bei den neuen max bill Quarz Modellen – sie bereichern die erfolgreiche Linie um einen alternativen Antrieb.

 

Gehäuse:   Edelstahl
Durchmesser:       38.0 mm
Werk:   Quarzwerk J645.33
Glas:   Plexi-Hartglas gewölbt mit SICRALAN Beschichtung
Band:   Kalbslederband mit Dornschließe aus Edelstahl bzw. Milanaiseband mit Sicherheitsschließe
Ausstattung:         Stunden- und Minutenzeiger, sowie Leuchtpunkte mit umweltfreundlicher Leuchtmasse, spritzwassergeschützt

Die Linie max bill by junghans

Getreu der Prämisse „Die Form folgt der Funktion“, ent-warf der Künstler und Bauhausschüler Max Bill einen Zeit-messer der besonderen Art. Die logische Zifferblattge-staltung der Küchenuhr aus dem Jahr 1956, die als Max Bill Wanduhr Designgeschichte schrieb, wurde zum charak-teristischen Merkmal seiner Zeitmesser und floss 1961 in die Gestaltung der ersten Armbanduhren von Max Bill mit ein. Besonderen Wert legte der Künstler auf die Verbindung von Gebrauchswert und Schönheit. Mit konstruktiver Klar-heit und dem Streben nach ästhetischer Perfektion werden die Designklassiker der Linie max bill by junghans bis heute nahezu unverändert hergestellt.

Update 16.2.2014 – Live Bilder der neuen Modelle direkt von der INHORGENTA

So gefällt mir sogar Milanese.

Mein Favorit, absolut gelungene Farbkombination:

 

Wempe Chronometerwerke Glashütte: Limited Edition 25 Jahre UHREN-MAGAZIN

Das UHREN-MAGAZIN feiert Geburtstag und lanciert zu diesem Anlass zusammen mit Wempe Glashütte eine limitierte Sonderedition. Es ist ein mechanischer Fliegerchronograph aus der Zeitmeisterkollektion.

Die Uhr ist mit schwarzem Zifferblatt, Datumsanzeige und entspiegeltem Saphirglas ausgestattet. Die weiße Leuchtfarbe auf Ziffern und Zeigern sorgt für beste Nachtablesbarkeit.

Auf jedem Gehäuseboden der 25 Exemplare befindet sich eine feine Gravur, die an das einmalige Jubiläum des ältesten Fachmagazins für mechanische Uhren erinnert.

Im Gegensatz zum Serienmodell hat diese Sonderanfertigung eine glänzend polierte Lünette und ein markantes, braunes Lederarmband.

In dem 42 Millimeter großen Gehäuse tickt ein Automatikwerk (Basis ETA/Valjoux 7753). Der Chronograph mit Sekunden-, Minuten- und Stundenzähler ist mit einer eigens konstruierten exzentrischen Feinregulierung versehen.

Amtlich getestet in der einzigen deutschen Chronometerprüfstelle in der Glashütter Sternwarte und offiziell nach DIN 8319 zertifiziert.

Die Uhr ist zum Preis von 2.175,– € im Online Shop von watchtime.net erhältlich: http://shop.watchtime.net/uhren/wempe-zeitmeister-fliegeruhr-chronograph-limited-edition-25-jahre-uhren-magazin

 

„St. George“, Sondermodell von GRIEB & BENZINGER

Russlands Schutzpatron für die Olympischen Spiele in Sochi.

Russische Uhrenfans sind seit langem treue Kunden des deutschen Luxusuhrenateliers GRIEB & BENZINGER. Daher haben die Meister der Skelettuhren anlässlich der Olympischen Spiele in Sochi ein Geschenk für Ihre russischen Kunden kreiert: das Sondermodell „St. George“.

Der Heilige Georg – Schutzpatron Russlands, der für Mut und Tapferkeit steht – und mittig im Brustschild des Doppeladlers im offiziellen Staatswappen zu sehen ist, wurde für dieses Sondermodell im typischen GRIEB & BENZINGER Stil von Hand ins Uhrwerk skelettiert und graviert. Bei genauem Betrachten lassen sich die feinen Details des heiligen Georgs, der hoch zu Ross mit der Lanze den Drachen besiegt, auch ohne Lupe erkennen und faszinieren durch ihre feine handwerkliche Perfektion. Dabei stellt es die bei GRIEB & BENZINGER übliche Akribie des handgefertigten, zweiteiligen und guillochierten Zifferblattes in Regulator-optik fast in den Hintergrund.

Ein weiteres Detail dieser Uhr: die Öffnung des Zifferblattes bei „6 Uhr“ die den Blick auf die blau-platin-beschichtete Grundplatine freigibt – ein Detail, das speziell für diese Sonderedition von der exklusiven PLATINUM Linie übernommen wurde.

Das Sondermodell „St. Georg“ wird in einer limitierten Auflage von 7 Stück in Uhrgehäusen aus massivem 18K 750/000 Palladium-Weissgold mit der typischen von Hand guillochierten Lünette produziert.

 

Archimede SportTaucher K(ompass) und SportTaucher GMT

Archimede aus Pforzheim stellt zwei neue Varianten des Modells SportTaucher vor, die SportTaucher K und die SportTaucher GMT.

SportTaucher K

Die SportTaucher K ist bis zu 300m wasserdicht und wird nicht nur zum Tauchen sondern auch zur Orientierung verwendet. Der einseitig drehbare Kompass-Topring zeigt die Himmelsrichtungen mit Gradzahlen an.

Mit der ARCHIMEDE SportTaucher K lässt sich auf einfache Art auf der Nordhalbkugel ‚Süden‘ und auf der Südhalbkugel ‚Norden‘ finden – auf See und an Land. Mit dem einseitig drehbaren Kompass-Topring mit 360° Anzeige kann man Segelrouten sowie Marschrichtungen bestimmen.

Eine ausführliche Beschreibung finden Sie auf unserem ICKLER Watch Blog.

SportTaucher GMT

Die SportTaucher GMT ist mit einem einseitig drehbaren Topring mit 12 Stunden Anzeige ausgestattet. Damit kann eine 2. Zeitzone eingestellt werden.

Das von ICKLER hergestellte Tauchergehäuse aus gebürstetem Edelstahl hat einen Durchmesser von 40,5mm. Ein massiver Gewindeboden schützt das zuverlässige Schweizer Automatikwerk Sellita SW 200.

Beide Versionen sind mit einem Haifischleder- sowie Karbon und Kautschukband erhältlich. Ein hochwertiges Edelstahl- und Milanaise-Geflechtsband stehen auch zur Verfügung.

Die SportTaucher können direkt auf der ARCHIMEDE Website gekauft werden.

Erneut iF product design award für NOMOS Glashütte

Win-win-Situation für Uhrenmodell Ahoi von NOMOS Glashütte: Mit dem iF product design award erhält die „Uhr für den Sportsfreund“ bereits den zweiten internationalen Designpreis. Für NOMOS Glashütte eine von über 100 Auszeichnungen.

Mit Ahoi auf Kurs: Der sportliche Zeitmesser von NOMOS Glashütte hat soeben den iF product design award gewonnen und eine internationale Jury von Design-Experten überzeugt. Die bis 20 atm (200 Meter) wasserdichte Uhr hält jedem Sturm aufs Eleganteste stand und vereint feinstes Design mit ebenso feinen inneren Werten. Erst im Sommer 2013 in den Handel gekommen, hat Ahoi bereits den Good Design Award 2013 sowie mehrere Publikumspreise gewonnen.

Der iF product design award wird seit 60 Jahren für herausragende Designleistungen verliehen und gehört zu den ältesten und renommiertesten Preisen weltweit. Er zeichnet „Zeitzeichen der Moderne“ aus, darunter auch eine Reihe von NOMOS-Modellen: 2013 bereits gewann Modell Tangomat GMT Plus die begehrte Auszeichnung, 2012 ging sie an Modell Zürich.

„Zwei so wichtige Preise für ein neues Modell – das ist eine riesige Anerkennung für uns“, sagt Judith Borowski, die Marke und Gestaltung von NOMOS Glashütte verantwortet. Und freut sich mit Ahoi-Designer Thomas Höhnel um die Wette.

Die Preisverleihung findet am 28. Februar in München statt.

ManufaktUhr Horween Shell Cordovan Geldbörsen in Whisky

Die Geldbörsen aus Horween Shell Cordovan Leder sind jetzt auch in der Farbe Whisky verfügbar.

Die Version Horween Shell Cordovan Wallet Coin hat neben den Kreditkartenfächern auch ein Fach für Münzgeld.

Das Innenleder ist feines Kalbsleder in der Farbe „Natur“

Das Horween Shell Cordovan Wallet Card hat statt dem Münzfach Platz für weitere Kredit- oder Kundenkarten.

Zu Kaufen gibt es die Geldbörsen im ManufaktUhr Shop.

SIHH 2014: RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“

Regulator mit orbitaler Mondphasenanzeige und 14-Tage-Werk

Die RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ verbindet Präzisionsanspruch, Erfindergeist und Designkompetenz von A. Lange & Söhne zu einem uhrmacherischen Meisterwerk. Mit orbitaler Mondphasenanzeige, ewigem Kalendarium mit Lange-Großdatum, 14-tägiger Gangreserve und Nachspannwerk führt der außergewöhnliche Zeitmesser in die höchsten Regionen sächsischer Uhrmacherkunst.

Die RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ beeindruckt von beiden Seiten gleichermaßen. Auf der Zifferblattseite zeigt die Uhr im 45,5 Millimeter messenden Rotgold- oder Weißgoldgehäuse das Regulatordesign wissenschaftlicher Präzisionsuhren. Werkseitig verfügt sie über eine ebenso innovative wie nützliche orbitale Mondphasenanzeige, die zugleich die Konstellation von Erde, Mond und Sonne abbildet.

Drei Kreise für die Zeit

Ganz oben steht bei der RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ der große Minutenkreis. Darunter befinden sich, nach rechts und links versetzt, die kleineren Zifferblätter für Stunde und Sekunde. Wie bereits bei der 2011 vorgestellten RICHARD LANGE TOURBILLON „Pour le Mérite“ ist das Design von einem großen historischen Vorbild inspiriert: Johann Heinrich Seyfferts Regulator von 1807 aus der weltberühmten Uhrensammlung des Mathematisch-Physikalischen Salons. Mit seinen genialen Konstruktionen trug Seyffert dazu bei, dass Dresden Anfang des 19. Jahrhunderts zu einem Zentrum der Feinuhrmacherei wurde. Das Regulatorformat war bei Präzisionstaschenuhren, die bei Zeitdiensten und Sternwarten, aber auch in Uhrenmanufakturen zur Synchronisation neuer Uhren verwendet wurden, von Vorteil. Denn es erlaubte ein genaues Ablesen der Minuten und Sekunden.

Vier Fenster für die Ewigkeit

Unter dem charakteristischen Lange-Großdatum – übrigens das erste in einem Modell der RICHARD LANGE-Uhrenfamilie – zeigen zwei kleinere Fenster links die Wochentage und rechts die Monate. Durch diese Anordnung lassen sich die Anzeigen des Kalenders gut auf einen Blick erfassen. Sein mechanisches Programm gibt nicht nur die unter schiedlichen Monatslängen im Lauf eines Kalenderjahres korrekt wieder, sondern auch die der Schaltjahre bis zum Jahr 2100.

In einem kleinen runden Fenster rechts neben der 15 des Minutenkreises befindet sich die Schaltjahresanzeige. Alle Kalender anzeigen schalten sprunghaft weiter und sind so jederzeit eindeutig ablesbar. Um die für den Schaltvorgang benötigte Kraft so gering wie möglich zu halten, wird die dafür notwendige Energie über eine Kurvenscheibe kontinuierlich aufgebaut und um Mitternacht auf einmal freigesetzt.

Der Mond auf seiner Umlaufbahn

Eine spannende technische Innovation ist auf der Werkseite zu entdecken: Dort zeigt die zum Patent angemeldete orbitale Mondphasenanzeige erstmals in einer Armbanduhr die jeweilige Konstellation des Mondes im Verhältnis zu Erde und Sonne. Die Anzeige besteht aus drei Scheiben. Auf einer sternenübersäten Himmelsscheibe umkreist der durch eine runde Aussparung sichtbare Mond die Erde gegen den Uhrzeigersinn. Dabei folgt er der synodischen Umlaufzeit von 29 Tagen, 12 Stunden, 44 Minuten und 3 Sekunden so exakt, dass die Anzeige erst nach 1.058 Jahren um einen Tag korrigiert werden muss. Darunter dreht sich eine Mondscheibe mit zwei runden Neumonddarstellungen. Durch die Aussparung in der Himmelsscheibe lässt sich die Mondphase ablesen. Die Unruh nimmt in der Anordnung die Position der Sonne ein. Bei Neumond steht der dunkle Mond zwischen Erde und Sonne. Bei Vollmond erscheint er als helle Scheibe auf der entgegengesetzten Seite der Erde. So lassen sich Mondposition und -phase gleichzeitig ablesen. Im Zentrum der Anzeige dreht sich die Erde einmal täglich um ihre Achse. Auf der der Sonne beziehungsweise der Unruh zugewandten Seite ist es Tag, auf der anderen Seite Nacht. Die umlaufende 24-Stundenskala bietet eine zeitliche Orientierung für die nördliche Hemisphäre.

Der Präzisionsanspruch der Lange-Produktentwickler offenbart sich nicht nur in der Konstruktion, sondern auch in der Gestaltung der aus drei massiven Weißgoldscheiben bestehenden Mondphasenanzeige. Um eine gleichermaßen lebendige wie ästhetisch anspruchsvolle Wiedergabe der orbitalen Mondphase zu erreichen, wählten sie für die Beschichtung ein besonderes Verfahren. Auf der Himmelsscheibe zum Beispiel werden durch Interferenzeffekte alle nicht-blauen Farbanteile des einfallenden Tageslichts absorbiert. Das Ergebnis ist eine tiefblaue Farbfläche, auf der die mehr als tausend Sterne kontrastreich und scharf konturiert dargestellt sind.

 

Konstante Kraft für zwei Wochen

Mit zwei starken Aufzugsfedern sorgt das Doppelfederhaus für eine Gangreserve von 14 Tagen. Bei einem Federhaus mit einer so großen Leistungsreserve bedarf es besonderer technischer Vorkehrungen, damit der Gang der Uhr über den gesamten Zeitraum stabil bleibt. Denn bei Vollaufzug wäre das Drehmoment zu hoch, um direkt an die Gangpartie weitergegeben zu werden. Und mit abnehmendem Drehmoment würde die Genauigkeit am Ende der Laufzeit nachlassen. Ein aufwendiges Nachspannwerk kompensiert beides. In Zehn-Sekunden-Intervallen leitet es einen immer gleichen Teil der gesamten Antriebskraft an die Unruh weiter und sichert so ein konstantes Drehmoment. Das Ergebnis ist eine gleichbleibende Amplitude und eine hohe Ganggenauigkeit vom ersten bis zum letzten Tag. Auf der 6-Uhr-Position gibt die mittels eines umlaufenden Rings dargestellte Gangreserveanzeige darüber Auskunft, wann es an der Zeit ist, dem Werk über die Krone wieder neue Energie zuzuführen.

Im Sinne höchster Präzision

Seit 2003 gehört Lange zum kleinen Kreis von Uhrenmanufakturen, die das technische Know-how besitzen, um Unruhspiralen zu produzieren. Nur so lässt sich äußerste Präzision sicherstellen. Für das neue Manufakturkaliber L096.1 der RICHARD LANGE EWIGER KALENDER „Terraluna“ wird deshalb nicht nur die Unruhspirale, sondern auch die Antriebsspirale des Nachspannwerks im eigenen Haus gefertigt. Das rückerlose Schwingsystem oszilliert mit einer Frequenz von 21.600 Halbschwingungen pro Stunde. Zu den weiteren Lange-typischen Qualitätsmerkmalen gehören der handgravierte Unruhkloben und ein aufwendig von Hand veredeltes Werk. Sie dokumentieren eindrucksvoll das Streben der Manufaktur nach Präzision bis ins kleinste Detail.

SIHH 2014: A. Lange & Söhne 1815 TOURBILLON mit Sekundenstopp und ZERO-RESET

Erstmals kombiniert eine Uhr von A. Lange & Söhne den Sekundenstopp für das Tourbillon mit der Zeigerstelleinrichtung ZERO-RESET. Im Zusammenspiel sorgen die beiden patentierten Mechanismen dafür, dass sich die neue 1815 TOURBILLON sekundengenau anhalten und noch einfacher einstellen lässt. Die 1815 TOURBILLON ist auf höchste Präzision ausgelegt. Äußerste Gangstabilität garantiert ihr Minutentourbillon. Für exakte Einstellbarkeit sorgt das Zusammenwirken zweier patentierter Mechanismen: Beim Ziehen der Krone wird die Unruh im Inneren des Tourbillonkäfigs augenblicklich angehalten, und der Sekundenzeiger schnellt in die Nullposition. Nun lässt sich die Uhr bequem nach einer Referenzuhr oder einem Zeitzeichen einstellen.

Vor mehr als 200 Jahren brachte das Tourbillon eine geniale Lösung für ein technisches Problem der Uhrmacherei. Bei den meist aufrecht getragenen Taschenuhren führte der Einfluss der Erdanziehung auf die Unruh mitunter zu erheblichen Gangabweichungen. Um diese Wirkung zu kompensieren, musste man dafür sorgen, dass sich die Lage des Schwingsystems ständig ändert. Das wurde möglich durch ihre Unterbringung in einer Art rotierendem Käfig, der als Tourbillon bezeichnet wurde. So ließ sich der Fehler korrigieren und die Ganggenauigkeit erhöhen. Seither hat das Tourbillon nichts von seiner Faszination verloren. In seiner feinmechanischen Komplexität und handwerklichen Vollendung gilt es noch heute als Symbol konstruktiver Genialität und uhrmacherischer Präzision. Leider konnten die mit einem Tourbillon ausgestatteten Uhren lange Zeit nicht exakt eingestellt werden, denn das Tourbillon ließ sich nicht anhalten. Diese unbefriedigende Situation beendeten die Konstrukteure bei A. Lange & Söhne im Jahr 2008. Damals gelang es ihnen, die Unruh im Inneren des rotierenden Tourbillonkäfigs direkt und ohne Verzögerung abzubremsen. Das Ziehen der Krone löst einen komplexen Hebelmechanismus aus, der eine beweglich gelagerte V-förmige Feder auf den Unruhreif senkt. Sie hält die Unruh augenblicklich an. Der patentierte Mechanismus findet sich nun auch in der 1815 TOURBILLON und lässt sich zum Teil durch eine Aussparung im Zifferblatt beobachten. Doch diesmal gingen die Lange-Produktentwickler noch einen Schritt weiter: Sie kombinierten diesen Stoppmechanismus mit dem ebenfalls patentierten ZERO-RESET Mechanismus. Beim Ziehen der Krone wird der Sekundenzeiger nicht nur angehalten, sondern springt augenblicklich auf die Nullposition. So kann der Minutenzeiger präzise über einem Minutenstrich positioniert und die Uhr wieder sekundengenau gestartet werden.

Das zurückhaltende Design der 1815 TOURBILLON dient der optimalen Ablesbarkeit. Damit entspricht es dem Gestaltungsideal von Ferdinand A. Lange, dessen Geburtsjahr die Uhr im Namen trägt. Den einzigen Hinweis auf die Komplexität der Uhr gibt das durch den Zifferblattausschnitt sichtbare Tourbillon. Gegenüber früheren Lange-Entwicklungen ist es im Durchmesser um fast einen Millimeter auf 13,2 Millimeter gewachsen. Auf der Tourbillonwelle läuft der kleine Sekundenzeiger mit. Um einen möglichst guten Kontrast zum hellen Zifferblatt zu erreichen, besteht er aus gebläutem Stahl. Die arabischen Ziffern erinnern in Verbindung mit der klassischen Minuterie im Stil „Chemin de fer“ an historische Taschenuhren von A. Lange & Söhne.

Spirale und Unruhreif wurden mit äußerster Sorgfalt im eigenen Haus gefertigt und sind perfekt aufeinander abgestimmt. Der Präzisionsgedanke setzt sich in der handwerklich vollendeten Uhrwerksdekoration fort. Sie findet ihre Krönung im Diamant-Deckstein des Tourbillons. Mit einem Durchmesser von 39,5 Millimetern bietet das Rotgold oder Platingehäuse einen harmonisch proportionierten Rahmen für das Lange-Manufakturkaliber L102.1. Die Limitierung der Platinversion auf 100 Exemplare unterstreicht die Exklusivität dieses außergewöhnlichen Zeitmessers. Die erste Tourbillonuhr von A. Lange & Söhne mit Sekundenstopp und ZERO-RESET steht für den Anspruch der Manufaktur, technische Lösungen immer wieder zu hinterfragen und zu vervollkommnen.

SIHH 2014: A. Lange & Söhne 1815 aus Rotgold – Eine Uhr mit Charakter

Die neue 1815 setzt auf klassisches Design und auf innere Werte Mit 38,5-Millimeter-Gehäuse und allen Merkmalen des unverwechselbaren Stils von A. Lange & Söhne verkörpert die neue 1815 exemplarisch das Ideal eines schlichten mechanischen Zeitmessers. Sie folgt damit den uhrmacherischen Prinzipien von Ferdinand A. Lange, dessen Geburtsjahr sie als Namen trägt. „Medènágan – nichts im Übermaß“ heißt eine Weisheit der Antike, die am Eingang des Tempels von Delphi zur Mäßigung und Bescheidenheit mahnt. Ferdinand A. Lange, der Begründer der sächsischen Feinuhrmacherei, könnte sie zu seiner Lebensmaxime gemacht haben. Als konstruktive Handschrift kennzeichnet sie auch den Stil seiner legendären Taschenuhren. Denn diese entsprechen seiner Forderung, dass „bei größter Einfachheit jedes Stück solid und sicher seine Dienste verrichten kann“. Diese Produktphilosophie liegt auch der 1815 zugrunde. Jedes Detail ihres zeitlosen Designs und jedes der 188 Teile ihres Manufakturkalibers gewinnt seinen ästhetischen Reiz aus der Verbindung von technischer Funktion und handwerklicher Vollendung.Vornehme Zurückhaltung kennzeichnet die Gestaltung der in den Gehäusevarianten Gelb-, Rot und Weißgold erhältlichen Uhr. Ihr Gehäusedurchmesser von 38,5 Millimetern entspricht dem Wunsch vieler Uhrenliebhaber. Daneben ist die größere Variante mit einem Durchmesser von 40 Millimetern weiterhin erhältlich. Das Zifferblatt aus massivem Silber erinnert mit seinen zwei Ebenen und der kleinen Sekunde bei 6 Uhr an die Lange-Taschenuhren. Diesen Eindruck verstärkt eine dezent abgestufte Lünette in Verbindung mit schlanken Hörnern. Eine Minuterie im Stil „Chemin de fer“, schwarze arabische Ziffern und Zeiger aus gebläutem Stahl runden das klassische Erscheinungsbild ab und sorgen auf dem argenté-farbenen Fond für optimale Ablesbarkeit.

Das Handaufzugskaliber L051.1 ist mit einer Gangreserve von 55 Stunden und seinen aufwendig von Hand dekorierten Werkteilen der Inbegriff Lange’scher Uhrmacherkunst. Beim Blick durch den Saphirglasboden zeigt sich eine Vielzahl traditioneller Lange-Merkmale: Mit Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber, handgraviertem Unruhkloben, Schraubenunruh, Schwanenhalsfeder, verschraubten Goldchatons und thermisch gebläuten Schrauben präsentiert sich edle Schlichtheit auf höchstem Niveau.