Basel/Berlin – Auf der weltgrößten Uhrenmesse Baselworld gibt der deutsche Uhrenhersteller NOMOS Glashütte eine Kooperation mit der Deutschen Bahn bekannt.
Die nach den Prinzipien des Werkbund gestaltete und hergestellte NOMOS Tangente wird wegen ihrem klaren und zeitlosen Design oft auch als „Bahnhofsuhr“ bezeichnet. Das Design der Bahnhofsuhren in Europa orientiert sich jedoch bis heute an der vom Gestalter Hans Hilfiker 1944 entworfenen Schweizer Bahnhofsuhr. Auch die Deutsche Bahn AG hat das Schweizer Design im Grundsatz beibehalten. Jetzt soll aber frisches Design „Made in Germany“ in die Bahnhöfe der Deutschen Bahn einziehen.
Zukünftig wird die vom Berliner Designer Mark Braun entworfene NOMOS Metro die Grundlage für die neuen Bahnhofsuhren der Deutschen Bahn sein. Dies haben heute in Basel Oliver Schumacher, Leiter Kommunikation der Deutschen Bahn AG und Roland Schwertner, Gründer der NOMOS Glashütte, bekanntgegeben. „Mit dem modernen, luftigen Design der NOMOS Metro geben wir unseren Bahnhöfen ein freundlicheres Gesicht und können unseren Kunden mehr Funktionalität bieten,“ so Oliver Schumacher.
„Gerade haben wir uns mit unserem „NOMOS Swing-System“ unabhängig von der Zulieferung der Schweizer Swatch Group gemacht,“ sagt Roland Schwertner. „Und so freut es uns sehr, dass die Deutsche Bahn dem Schweizer Design nach 70 Jahren den Rücken kehrt und auf ein modernes Design unserer Agentur Berlinerblau aus der Hauptstadt Berlin setzt. Unser Firmensitz in Glashütte befindet sich im alten Bahnhof und so haben wir schon immer einen engen Bezug zum Thema „Bahn“. Durch die Präsenz auf allen deutschen Bahnhöfen wird NOMOS seinen Bekanntheitsgrad deutlich erhöhen, da täglich Millionen von Fahrgästen unsere Uhren sehen.“
Berlinerblau, die hauseigene NOMOS-Agentur zwei Autostunden nördlich von Glashütte, verantwortet seit 2001 die Marke des Uhrenherstellers: Das gut 25-köpfige Team um Judith Borowski kümmert sich in der Kunst- und Design-Hauptstadt Berlin um die Gestaltung von NOMOS-Uhren, -Verpackungen, -Ladeneinrichtungen und auch um alle Fragen der Kommunikation.
Als erste Bahnhöfe wurden heute der Badische Bahnhof in Basel, der, obwohl er sich auf Schweizer Territorium befindet, von der deutschen Bahn betrieben wird, und der Berliner Hauptbahnhof mit Uhren im NOMOS Metro Design ausgestattet.
„Der Berliner Hauptbahnhof hat mich beim Design der NOMOS Metro inspiriert,“ verrät Mark Braun, Leiter 3-D-Design-Abteilung. „ Die mintgrünen Farbelemente orientieren sich an der grünen Farbe der Glasfassade des Bahnhofs. Deshalb bin ich sehr stolz darauf, dass sich die Deutsche Bahn für mein Design bei der Auswahl zur neunen Bahnhofsuhr entschieden hat. Ausschlaggebend war auch, dass in diesem Design mehrere Funktionen vereint sind. Neben der Uhrzeit wird zukünftig auch das Datum mit angezeigt. Die Zusammenarbeit mit der Bahn zeigt auch, wie vielseitig das Design der „Metro“ ist. Die Universalanzeige der Uhr informiert den Träger der mechanischen Armbanduhr über die Gangreserve. Bei den Bahnhofsuhren dient sie dazu, anzugeben, wie lange es noch dauert, bis der nächste Zug abfährt. Bei der batteriebetrieben Wanduhr kann der Kunde sehr leicht sehen, ob die Batterie noch genügend Ladung hat, oder ob sie ausgewechselt werden muss.“
Die NOMOS Metro wird ab Sommer auch im BahnShop 1435 (www.bahnshop.de) angeboten. Dort gibt es dann auch die spezielle NOMOS Metro Wanduhr in der Deutsch Bahn Edition. Diese hat in Anlehnung an den Durchmesser der Metro von 37mm einen Durchmesser von 37 cm. Ihr Gehäuse besteht aus massivem Aluminium, das aus recycelten Aussenhüllen von ICE Zügen gewonnen wird.
Update 2.4.2014: Natürlich handelte es sich bei der Meldung um einen Aprilscherz, aber vielleicht dankt man mal über eine NOMOS Wanduhr nach, das wäre doch ein schöner Wohnzimmerschmuck.
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