iF design award für NOMOS Glashütte

„Zeitzeichen der Moderne“: Tangomat GMT Plus von NOMOS Glashütte gewinnt den iF product design award 2013. Bereits 2012 prämierte die International Forum Design GmbH eine NOMOS-Uhr.

Über 3000 Produkte standen zur Wahl, NOMOS Glashütte hat mit Tangomat GMT Plus gewonnen. Die Besonderheit der Uhr, deren Gestaltung auf der des Klassikers Tangente beruht, ist eine zweite Zeitzone und ein entsprechend neues Zifferblattdesign. 49 internationale Jurorinnen und Juroren vermochte die neue Uhr zu überzeugen.

Die Gestalter der außergewöhnlichen Armbanduhr mit automatischem Aufzug haben eine besonders klare, gut lesbare Zifferblattgestaltung und die einfache Bedienung in den Mittelpunkt gerückt. Im Innern sorgt NOMOS-Manufakturkaliber Xi für beste Gangeigenschaften.

Die iF design awards gehören zu den international renommiertesten Designpreisen, zeichnen, so heißt es offiziell, „Zeitzeichen der Moderne“ aus. 2012 wurde bereits Automatikmodell Zürich von NOMOS Glashütte preisgekrönt. Und so ist die Freude der Glashütter Manufaktur groß, reiht sich der Preis doch in eine lange Liste von Auszeichnungen für die NOMOS-Uhrenfamilie Tangente/Tangomat ein: Für Tangomat GMT („Armbanduhr des Jahres 2012“) und die Geschwister der NOMOS-Modellreihe ist der iF product design award bereits die 47. Auszeichnung seit dem Jahr 2000.

Die feierliche Preisverleihung der iF design awards 2013 findet im Februar in München statt.

WEMPE CHRONOMETERWERKE Glashütte i/SA – Start der neuen Uhrenreihe mit limitierter Auflage

Juwelier Wempe präsentiert eine neue CHRONOMETERWERKE Armbanduhr. Sie erinnert nicht nur äußerlich an die berühmten Schiffschronometer des Hauses. In ihrem runden Gehäuse sorgt ein mit technischen Finessen  ausgestattetes und auf höchstem handwerklichem Niveau finissiertes Manufakturkaliber für größtmögliche Ganggenauigkeit.

Als Wempe im Jahr 2006 seine eigenen, im legendären Uhrmacherstädtchen Glashütte gefertigten Armbanduhrlinien vorstellte, machte neben den ZEITMEISTER-Modellen mit ihrer amtlich attestierten Präzision vor allem die mit Manufakturwerk ausgestattete Modellreihe CHRONOMETERWERKE Furore. Ihr Werk war passgenau für das tonneauförmige Gehäuse entwickelt worden und versammelte unter dem Glasboden die typischen Merkmale sächsischer Feinuhrmacherei. Die gehört genauso zu den Traditionen des Hauses wie der Bau von Schiffschronometern daheim in Hamburg.

Nur diese nautischen Zeitmessgeräte ermöglichten früher auf See eine genaue und sichere Navigation. Dafür durften sie sich weder von Wellen noch von starken Temperaturschwankungen in ihrem präzisen Lauf irritieren lassen und mussten das in einem amtlichen Test beweisen. Diese wertvollen Geräte fertigen in der Hansestadt die Handwerker der Hamburger Chronometerwerke, die seit 1938 zu Wempe gehören. In enger Zusammenarbeit mit traditionsreichen Glashütter Unternehmen wurde der weltweit meistgebaute Chronometertyp, das Einheitschronometer, entwickelt und gefertigt; die Gründung des gemeinsamen Weiterbildungszentrums im Erzgebirgstädtchen wurde aber vom Krieg vereitelt.

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts nahm Wempe diesen Faden seiner uhrmacherischen Geschichte wieder auf, gründete in der alten Glashütter Sternwarte Deutschlands einzige amtliche Chronometerprüfstelle und begann vor Ort mit der Produktion seiner Uhren, die sämtlich in einem mehrtägigen Test ihre Präzision unter Beweis stellen müssen.

Nach fünf Jahren Entwicklungsarbeit präsentiert Wempe nun eine weitere CHRONOMETERWERKE Armbanduhr, die die Traditionen des Hauses vereint. Ihr Handaufzugswerk, das Kaliber CW3, trägt alle Merkmale der Glashütter Uhrmacherei: eine Dreiviertelplatine, verschraubte Goldchatons und den typischen Sonnenschliff auf dem Sperrrad. Technisch wurde es unter Hinzuziehung internationaler Experten und modernster Fertigungsmethoden konsequent auf größtmögliche Ganggenauigkeit hin konstruiert. So dient der für hochwertige Glashütter Uhren charakteristische Schwanenhals im CW3 nicht der Feinreglage, sondern der Einstellung der Gangsymmetrie. Die Unruh (mit vier Regulierschrauben) schwingt rückerfrei mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde; Ankerrad, Anker und Unruh werden aufwendig mit Lasertechnik skelettiert. Auf diese Weise erreicht man eine Verringerung der Masse bei gleichbleibender Stabilität.

Die Symmetrie des Blattes und der Anzeigen ist für die maritimen Zeitmessgeräte typisch; bei 6 Uhr ist eine kleine Sekunde eingelegt, bei 12 Uhr das Kreissegment der Gangreserveanzeige, seit jeher beschriftet mit „Auf“ und „Ab“. Bei den Stundenindizes stehen zwei Ausführungen zur Wahl: eine Beschriftung mit eleganten römischen Ziffern und eine mit arabischen Ziffern in schnörkellos sachlicher Typografie. Beide wirken so klassisch wie die gebläuten Feuille-Zeiger.

Für das neue Werk wurde ein rundes Gehäuse mit zeitgemäßen 43 Millimetern Durchmesser und einer Höhe von 12,5 Millimetern konstruiert, von dem eine Stahlvariante und eine Variante in 18 Karat Gelbgold angeboten werden. In Verbindung mit dem handgenähten Krokoleder-Armband bietet das Gehäuse besten Tragekomfort. Das Saphirglas über dem Zifferblatt ist beidseitig, der geschraubte Saphirglasboden auf der Innenseite entspiegelt.

Anlässlich des 80. Geburtstags von Hellmut Wempe und der Lancierung der neuen CHRONOMETERWERKE Armbanduhr wird eine limitierte Sonderserie von 60 Exemplaren in Stahl und 20 Exemplaren im Goldgehäuse angeboten, die sich durch eine besondere Gestaltung des Zifferblatts – keilförmige Indizes und Zeiger in Stahl beziehungsweise Gold – und die Signatur des Jubilars auf dem Gehäuseboden auszeichnet.

Mühle-Glashütte: Investitionen für weiteres Wachstum

Auch in der Wirtschaftskrise konnte die familiengeführte Uhrenmarke aus Glashütte in Sachsen in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 ein deutliches Umsatzplus verzeichnen. Mühle-Glashütte plant für die kommenden Jahre, die Fertigungskapazitäten weiter auszubauen. Mit Investitionen in die Ausbildung im eigenen Haus, in zusätzliche Fachkräfte und in die technische Ausstattung wurden in den letzten Monaten wichtige Grundsteine für ein weiteres Wachstum in den kommenden Jahren gelegt.

Mit einer Umsatzsteigerung von rund 10% in den ersten drei Quartalen wuchs Mühle-Glashütte auch 2012 weiter. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass unsere neue Kollektion so gut aufgenommen wurde“, sagt Thilo Mühle, Geschäftsführer von Mühle-Glashütte. „Auch wenn die Marktentwicklung im nächsten Jahr schwer vorherzusehen ist, bestärkt uns dieses Ergebnis im Vorhaben, unsere Fertigungskapazitäten und die Fertigungstiefe in Glashütte weiter auszubauen“. Hierfür wurden bereits in diesem Jahr wichtige Weichen gestellt. So setzt das Glashütter Familienunternehmen in Zukunft verstärkt auf die Ausbildung im eigenen Haus. Im September begannen zwei Auszubildende ihre Uhrmacherlehre in der Produktion von Mühle-Glashütte. Darüber hinaus wurden zusätzliche Facharbeiter und Uhrmachermeister eingestellt, wodurch die Mitarbeiterzahl auf insgesamt 51 wuchs.

Neben dem Ausbau der Personalstruktur wurde auch in die technische Ausstattung investiert, so zum Beispiel in ein zusätzliches CNC-Fertigungszentrum. Mit diesen Investitionen wird verstärkt auf einen Ausbau der Fertigungstiefe vor Ort gesetzt. „Uns ist es wichtig, in Zukunft noch mehr ‚Mühle‘ in unseren hochwertigen Zeitmessern zu haben und unsere Erfahrung aus über 140 Jahren im Messinstrumentenbau weiter einzubringen“, so Geschäftsführer Thilo Mühle. Wie dies in Zukunft aussehen wird, kann schon jetzt am Handaufzugswerk mit der Bezeichnung MU 9412 gesehen werden, das 2011 Premiere im Modell Teutonia III Handaufzug feierte.

Dennoch ist es Thilo Mühle wichtig, langsam weiter zu wachsen: „Qualität geht immer vor Quantität. Wir haben eine Reihe von spannenden Neuheiten für das nächste Jahr im Bereich unserer hochwertigen Zeitmesser wie auch im Bereich der sportiven Instrumentenuhren geplant. Doch erst wenn die internen Strukturen stehen, werden wir auch die Produktionszahlen steigern. Um damit auch der gestiegenen Nachfrage auf den internationalen Märkten entgegenzukommen.“

Wempe Chronometerwerke Glashütte Kaliber CW3

Das Ziel war es einen Zeitmesser im eigenen Stil ohne Kompromisse hinsichtlich der Qualität eines Chronometers zu schaffen und dabei die bewährten Glashütter Merkmale miteinzubinden. Ein Vorhaben, das in das Wempe fünf Jahre lang sein gesamtes uhrmacherisches Können investiert hat. Dass sich diese Mühe mehr als gelohnt hat, spiegelt sich in jedem Detail des neuen Uhrwerkes CW3 wieder. Wie beispielsweise dem Schwanenhals, einem typischen Glashütter Merkmal, das hier allerdings nicht zur Feinreglage, sondern zur Feineinstellung der Gangsymetrie dient. weiter wurde die Schraubenunruh überarbeitet. Statt 8 Schrauben wie bei historischen Unruhen, gibt es nur noch 4 Gold-Masseschrauben zur Reglage der Uhr.  Bei der Dreiviertelplatine wurde nach traditionellem Glashütter Vorbild geschraubte Goldchatons, Streifenschliff und gebläute Schrauben zur Befestigung der Platine weiterbehalten. Im Gegensatz zur ersten WEMPE CHRONOMETERWERKE Armbanduhr (Kaliber CW1) befindet sich die Unruh an der zwölf Uhr Position. Das bietet aus technischer Sicht weder einen Vor- noch einen Nachteil – unterstreicht aber die Eigenständigkeit des Uhrwerks. Ein Uhrwerk, das mit feinmechanischer Finesse konsequent als Chronometer konstruiert wurde. Das beweist bereits die ebenfalls im Marine Chronometer verwandte frei schwingende Spirale ohne Rückersystem. Die leicht blau erscheinende Spirale wird im Vorfeld thermisch behandelt. Damit lässt sich eine bessere Gangstabilität erreichen und die Temperaturunabhängigkeit innerhalb der Chronometerprüfung verbessern.

Ein weiteres typisches Merkmal der Präzisions-Zeitmesser ist auch die beidseitig gelagerte Unruhbrücke um Schwingungen und Stöße abzufangen. Die Brücke ist dazu mit zwei gebläuten Schrauben beidseitig auf je einem handgravierten Uhruhkloben befestigt. Neben allen Gemeinsamkeiten erhält jede Uhr eine individuell auf ihr Werk angepasste Kombination aus Spirale und Unruh. Vor dem Zusammenbau des Chronometers jedoch kommt die StruTec Technologie zum Einsatz. Ankerrad, Anker und Unruh werden dabei mithilfe modernster Lasertechnik skelettiert, was das Gewicht der Teile deutlich reduziert. Dadurch ist das Trägheitsmoment der beweglichen Elemente deutlich geringer, weniger Kraft ist zum Antrieb notwendig und die Bewegungsabläufe sind exakter. Die Stabilität der Feinteile wiederum ergibt sich aus ihrer Struktur, die einem Fachwerkbau ähnelt. Eine wichtige Aufgabe für die Ganggenauigkeit des Uhrwerks kommt einem Deckstein zu. Er befindet sich auf dem Lager des Ankerrades und erlaubt so die absolut genaue Einstellung ihrer Höhe und ihres Höhenspiels.

Das ganze Werk ist also auf Ganggenauikkeit ausgelegt. Um dies zu betonen wurde auch die optische Ansicht des Werkes gewählt in dem man das Schwingungssystem zeigt und den Rest des Werkes mit der 3/4 Platine bedeckt so dass man nichts von den Zahnrädern sieht und nichts den Blick auf das Wesentliche ablenkt.

Quelle: Wempe Chronometerwerke Katalog 2012/2013

Wempe Chronometerwerke Teaser from AlbertbauerStudios on Vimeo.