Habring² Doppel 3 und andere Neuheiten 2013

Als Maria & Richard Habring im Frühjahr 2012 ihren Doppel 2.0 vorstellten, konnten sie nicht im Geringsten erahnen, welche Resonanz dieses Modell bei Fachpresse und Konsumenten auslösen sollte. Der Doppel 2.0 fand weltweit bei den Liebhabern zuverlässiger und bezahlbarer Haute Horlogerie so großen Anklang, dass die bewusst hoch gegriffene Limitierung von 20 Stück im Nu vergriffen war. Die Krönung der noch jungen Marke und damit das Highlight des Jahres 2012 war letztlich der Gewinn des Grand Prix d’Horlogerie de Genève, des internationalen Uhren-Oscars in der Kategorie „Sportuhr“.

Was einerseits mehr als überraschend für die Protagonisten war, wurde von einzelnen Jury-Mitgliedern salopp mit Worten wie „verdient“ und „an der Zeit“ kommentiert. Erstmals in der Geschichte des Preises wurde dieser aus der Schweiz in das angrenzende Alpenland verliehen.

Jury, Presse und nicht zuletzt die Kunden haben hier eindeutig entschieden, dem wollen sich Maria & Richard Habring nicht verschließen. Nach intensivem Ausloten der Möglichkeiten haben sie sich entschlossen, den Doppel als ein weiteres Modell in die bestehende kleine Kollektion des Unternehmens aufzunehmen. Der Doppel 2.0 findet somit seinen Nachfolger.

Der Doppel 3

 

War der Doppel 2.0 seinerseits die konsequente Weiterentwicklung des Ur-Doppels aus dem Jahre 1992, so setzt der Doppel 3 dem noch etwas auf. So besinnt sich der Doppel 3 noch eindeutiger seiner Wurzeln, nämlich der Sportzeitmessungsgeräte der späten 60er-Jahre. Mit noch besser ablesbaren Zifferblättern in Silber, Grau und Schwarz mit silberfarbenen Hilfszifferblättern und roten Farbakzenten. Aber auch technisch distanziert sich der Doppel 3 konsequent von seinen unmittelbaren Vorfahren. Mit der Reduktion auf nur einen Drücker für Start-Stopp-Nullstellung der Chronographenfunktion schlägt er die Brücke zu den Taschenuhren mit Stoppfunktion und Rattrapante, welche in der Zeit vor der Elektronik das Maß der Dinge waren.

Neben dem genialen hauseigenen Schleppzeigermechanismus enthält das Kaliber A08MR-MONO natürlich die sonst typischen Werkdetails der kleinen Manufaktur. Chronometer, genauer Gang und höchste Zuverlässigkeit sind das Resultat selektiver Kleinstserienfertigung und Montage. Der Doppel 3 wird ab kommendem Frühsommer zum Preis von € 6.750,– ausgeliefert. Die Stückzahl orientiert sich dabei an den für Habring² so typischen Vorgaben, maximal 12 Stück pro Jahr, also eine Uhr pro Monat.

Ergänzend zum neuen Doppel 3 findet die Schleppzeigerfunktion ab sofort Einzug in das modulare System bei Habring². So ist diese ab sofort auf Sonderwunsch auch z. B. in Kombination mit dem kürzlich vorgestellten Minutenzähler aus dem Zentrum (3.1) oder dem Vollkalendarium erhältlich.

Springende Sekunde

Ebenfalls neu in 2013 ist die Springende Sekunde im klassischen Fliegeruhren-Look. Ein mattschwarzes Zifferblatt mit Leuchtmasse gefüllten Zahlen und Stundenbalken sowie passenden Zeigern, eingeschalt in ein mattiertes Edelstahlgehäuse, auf Wunsch auch in Titan erhältlich.

Neue Mondphasenanzeige

 

Zum bekannten modularen System gesellt sich eine neue größere Mondphasenanzeige, erhältlich sowohl in der Basislinie wie auch in der springenden Sekunde.

Somit ergeben sich jetzt folgende Werksvariationen bei den Habring² Uhren:

Inhorgenta 2013: Neue Junghans Meister Modelle

Das Jahr 2013 steht bei der Uhrenfabrik Junghans ganz im Zeichen der klassischen Meister Uhren. Die neuen Komplikationen Meister Kalender und Meister Agenda bereichern die erfolgreiche Linie der eleganten Zeitmesser. Mit der Meister Chronometer Gold setzt Junghans auch in diesem Jahr die Reihe der limitierten Sammlerstücke in Echtgold fort. Eine feine Abrundung findet die Linie mit der Meister Damen, eine feminine Interpretation der Historie.

Historie der Junghans Meister

Mit der Produktion der ersten Meister Modelle in den 1930er Jahren begann für Junghans eine neue Ära. Die Meister Uhren zeichneten sich neben ihrem Aussehen besonders durch ihre aufwendig veredelten Werke aus. So war bereits 1936 das Kaliber J80 mit Zentralsekunde ausgestattet. Die feinste Ausführung stellte das mit Genfer Streifen verzierte Werk J80/2 dar, das als Herzstück der Uhren mit dem Prädikat Meister galt. Seit 1951 profitieren die Meister Modelle in technologischer Hinsicht vom Chronometerwerk J82 mit ungewöhnlich großer Schraubenunruh, das bis zu dessen Produktionsende im Jahr 1960 stetig perfektioniert und jährlich in Tausende offiziell geprüfte Chronometer eingebaut wurde. Die heutige Meister Linie steht wieder für mechanische Kompetenz im Uhrenbau bei Junghans, die durch das Gütesiegel „Made in Germany“ untermauert wird.

Limitierte Meister Chronometer Gold

Eine besondere Kostbarkeit ist die auf nur 99 Exemplare limitierte Meister Chronometer Gold: eine stilvolle Verbindung von klassischem Design und höchster Präzision. Das feine Zusammenspiel des 18-kt. roségoldenen Gehäuses und des elfenbeinfarbenen Zifferblatts lassen das klassische Gesicht der Meister Chronometer in warmen Tönen glänzen. Das mit dem Werk J820.1 ausgestattete Modell greift die für Junghans bedeutsamen 1950er Jahre auf, eine Zeit, in der das Unternehmen zum drittgrößten Chronometer-Hersteller der Welt aufgestiegen war.


Wie die heutige Meister Chronometer war auch bereits das historische Chronometer-Kaliber J83 mit automatischem Aufzug ausgestattet. Noch heute zählt es zu den schönsten in Deutschland gefertigten Werken. Als Fortführung ihres geschichtsträchtigen Vorgängers stellt die neue Meister Chronometer Gold einen außerordentlichen Bezug zur Geschichte dar. In ihr findet, wie schon im J83, eine von Carl Haas gefertigte Unruhspirale in Nivarox 1 Güte Verwendung, die heute exklusiv für Junghans in blauer Farbe gestaltet wird. Sie leistet einen großen Beitrag dazu, dass die Meister Chronometer Gold ihr offizielles Zertifikat der Ganggenauigkeit ausgestellt bekommt. Mit der außergewöhnlichen blauen Unruhspirale und der feinen Limitierung unterstreicht Junghans die Exklusivität dieser Uhr.

Meister Kalender

Seit Urzeiten ist der Mond ein relevanter Begleiter der Menschheit. Er hilft bei der zeitlichen und räumlichen Orientierung, steuert die Gezeiten der Meere und wird von Poeten als mystischer Himmelskörper besungen. Die Kraft und Erhabenheit des Mondes inspirierte die Uhrmacher von Junghans, den Erdtrabanten in einer Meister Uhr eine bedeutende Bühne zu bieten. Die Meister Kalender ermöglicht dank einer klaren Positionierung des Wochentages und Monats außerhalb des Zifferblattzentrums beste Ablesbarkeit. Der Linie getreu erhält die Mondphase mit Datumsanzeige eine schalenförmigen Einfassung und verleiht so der Uhr ihr meisterliches Aussehen. Harmonisch bis ins Detail gestaltet ist die Meister Kalender, denn die Gestirne der Mondanzeige glänzen in dem  jeweiligen Gehäuseton silber- bzw. gelb- oder roséfarben. Eine Besonderheit ist bei der Betrachtung der Himmelskörper zu entdecken: ein Junghans-Stern, der das Firmament erhellt.

 

Meister Agenda

Eine wertvolle Uhr im mehrfachen Sinn ist die Meister Agenda. Denn sie vereint  feine Ästhetik mit außergewöhnlichen Komplikationen. Neben Wochentags- und Datumsanzeige finden Kalenderwoche und Gangreserve ihren schalenförmig eingelassenen Platz auf dem Zifferblatt. Die Meister Agenda erleichtert durch ihre Kalenderwochenanzeige die Planung der Aktivitäten und ist damit an den Ansprüchen des Businesslebens ausgerichtet. Eine Junghans spezifische Werkemodifizierung, die die Tagesanzeige in einem Fenster positioniert, verleiht ihr die symmetrische Anordnung der einzelnen Funktionen. Gefasst wird das Zifferblatt in einem Edelstahlgehäuse von 40,4 mm Durchmesser, wahlweise auch mit goldfarbener Beschichtung. Hochwertige Armbänder aus Alligatorleder, Pferdeleder oder Edelstahl runden den eleganten Auftritt der Meister Agenda ab.

 

 

Meister Damen

Die Meisterin in der Meister Linie: Die feminine Interpretation des historischen Klassikers, die Meister Damen, erscheint in besonders feiner Gestaltung. Lange, grazile römische Ziffern bei drei, sechs, neun und zwölf Uhr verleihen ihr die klassische Anmutung. Die edle Optik und die traditionellen Gestaltungselemente schlagen gekonnt einen Spannungsbogen zu den modernen Akzenten der Zifferblätter in den aktuellen Farbnuancen Mokka und Crème. Für Liebhaberinnen des technisch-schlichten Stils kreierte Junghans eine weitere Modellvariante komplett in Edelstahl. Vervollständigt wird die Meister Damen durch ein drittes, elegant glänzendes Modell, dessen schimmernde Diamantappliquen nicht nur das Gesicht der Uhr erstrahlen lassen. Die hochkarätige Ausstattung findet ihre Vollendung in einem Armband aus Krokodilleder oder Edelstahl.

Meister Chronoscope

Als Abrundung der Meister Chronoscope gibt es jetzt auch ein Modell mit schiefergrauem Zifferblatt.

 

 

Mühle-Glashütte: Investitionen für eigene Uhrwerk-Technologie

Anfang Februar verstärkt Mühle-Glashütte seine Produktion mit einem zusätzlichen CNC-Bearbeitungszentrum. Der Erwerb dieser Präzisionsmaschine ist für das familiengeführte Uhrenunternehmen ein weiterer wichtiger Schritt auf dem Weg, seine Produktionskapazitäten im Glashütter Firmensitz und damit die Mühle-Technologie in seinen Uhren weiter auszubauen.


„Unser Hauptanliegen ist es, in Zukunft noch mehr ‚Mühle‘ in unsere hochwertigen Zeitmesser zu bringen. Das neue CNC-Zentrum bietet die technischen Möglichkeiten, um zusätzlich Teile, die für die Präzision und Zuverlässigkeit unserer Werke wichtig sind, selbst zu fertigen und einen weiteren Schritt hin zur Manufaktur zu machen“, so Thilo Mühle, Geschäftsführer von Mühle-Glashütte. Die mehrere hunderttausend Euro teure Maschinenkombination ermöglicht zudem, langfristig die Produktionskapazitäten zu erhöhen, um die gestiegene Nachfrage nach den Zeitmessern von Mühle-Glashütte zu bedienen. „Mit dieser für uns sehr bedeutenden Investition in ein drittes CNC-Fertigungszentrum planen wir langfristig und setzen auf ein stetiges und gesundes Wachstum“, so Thilo Mühle weiter.

Schon jetzt fertigt Mühle viele Teile selbst, um die verwendeten Basiswerke zu optimieren. Bereits im Jahr 2011 wurde im Modell Teutonia III Handaufzug das selbst konstruierte Handaufzugswerk MU 9411 vorgestellt. Gemeinsam mit seiner neusten Ausbaustufe mit der Kaliberbezeichnung MU 9412 ist dies ein sehr gutes Beispiel dafür, dass Mühle-Glashütte stetig am Ausbau der Fertigungstiefe arbeitet. In dem Handaufzugswerk finden sich neben den Mühle-typischen Bauteilen wie der Spechthalsregulierung mit passendem Unruhkloben, noch weitere Komponenten, die eigens für dieses Werk entwickelt wurden und nun im eigenen Haus oder speziell für Mühle gefertigt werden. Hierzu zählen unter anderen die neue Dreiviertelplatine und das Federhaus.
Neben der technischen Ausstattung investiert das Sächsische Uhrenunternehmen auch in den Ausbau der Personalstruktur. Gemeinsam mit weiteren Facharbeitern und Uhrmachermeistern begannen im letzten Jahr zwei neue Auszubildende ihre Uhrmacherlehre in der Produktion von Mühle-Glashütte. Die Ausbildung im eigenen Haus wird auch im Jahr 2013 ihren hohen Stellenwert behalten. Mit zwei zusätzlichen Auszubildenden wird deren Zahl sich dieses Jahr auf vier erhöhen.

Technische Kompetenz aus über 140 Jahren Erfahrung

Als unabhängiges Familienunternehmen mit über 140-jähriger Tradition im Messinstrumentenbau produziert Mühle wie eine Manufaktur. Das äußert sich am deutlichsten bei der Veredelung und Montage der verwendeten Werke – was ausschließlich von Hand geschieht.
Viele Bauteile, die für die Präzision der Werke wichtig sind, fertigt Mühle selbst. Mit Hilfe von inzwischen drei CNC-Bearbeitungszentren lassen sich die von Mühle konstruierten Teile auf den tausendstel Millimeter genau herstellen. Darauf werden zum Beispiel die Spechthalsregulierung und der passende Unruhkloben gefertigt. Aus eigener Konstruktion und Produktion stammen aber auch Automatikbrücken, der Mühle-Rotor mit seiner aufwändig vernieteten Schwungmasse und die Dreiviertelplatine mit ihren Anbauteilen. Die hochpräzisen Rohlinge, die auf diese Weise entstehen, werden anschließend von Hand weiter bearbeitet und veredelt.

Mühle-typische Werkteile

Mit der Spechthalsregulierung hat Mühle-Glashütte im Jahr 2003 eine eigene Feinregulierung entwickelt, um den genauen Gang der Mühle-Werke auch unter härtesten Einsatzbedingungen sicherzustellen. Ursprünglich für die Einsatzuhr S.A.R. Rescue-Timer entwickelt, findet sie heute auch in allen anderen Modellen aus dem Hause Mühle-Glashütte Verwendung. Ihren Namen erhielt diese Feinregulierung von der charakteristisch geformten Feder, deren Form dem Hals und Kopf eines Spechtes gleicht.

Durch den typischen Mühle-Rotor erfolgt der Antrieb der Automatikuhren. Damit dies effizient geschieht, wird er nach eigenen Entwürfen auf eigenen Maschinen gefertigt. Er besteht aus einem gravierten Mittelsegment und einem speziellen Schwermetallhalbreifen, der die Eigenschaften des Rotors verstärkt, sich aufgrund der Erdanziehung nach unten zu drehen. Diese Schwungmasse wird mit vier vergoldeten Nieten an den äußeren Umfang des Mittelsegments genietet.


Die Dreiviertelplatine gilt als typisches Kennzeichen für hochwertige Glashütter Uhren. Sie trägt ihren Namen, weil sie etwa drei Viertel des Uhrwerks bedeckt, und dient zur stabilen Lagerung von Federhaus, Kron- und Sperrrad sowie des gesamten Räderwerks.