Cooler Klassiker in Gletscherblau – Glashütte Original präsentiert Sixties und Sixties Chronograph als Jahresedition 2020

Die außergewöhnlichen Sixties Jahreseditionen sorgen seit einiger Zeit für Begeisterung in der Uhrenwelt. Nach den extravaganten Vorjahren setzt die Jahresedition 2020 auf dezente Eleganz: Kühles Gletscherblau verleiht der neuen Sixties einen tiefgründigen, aber nicht minder eindrucksvollen Auftritt. Mit ihr wird ein neuer Sixties Chronograph in derselben Farbe vorgestellt, der sich erstmals in einer Jahresedition präsentiert.

Wer alpine Bergwelten und majestätische Gletscher betrachtet, kann sich ihrer Wirkung nur schwer entziehen. Sie strahlen auf unvergleichliche Art Klarheit, Ruhe und Kraft aus und nehmen einige der schönsten Farbtöne an, die die Natur hervorbringt.

Die Designer von Glashütte Original fangen diese Stimmung mit dem edlen Gletscherblau der neuen Jahresedition ein und präsentieren zwei Modelle, die das charakteristische Sixties-Design in einer zurückgenommenen und doch kraftvollen Weise neu interpretieren.

Die Sixties, ein Klassiker des sächsischen Herstellers, unterstreicht mit ihrem coolen Auftritt, wie wandlungsfähig sie ist.

Die Markenzeichen des 60er-Jahre-Designs – die gewölbten Saphirgläser, geschwungenen Zeiger und charakteristischen arabischen Ziffern – entfalten nach silbernem, schwarzem, dunkelblauem, grünem und orangefarbenem nun auch auf gletscherblauem Grund ihre ganz eigene Anziehungskraft.

Das gilt ebenso für den Sixties Chronograph, der sich nun auch in eine neue Farbe kleidet.

Eleganter Auftritt mit einzigartigem Zifferblatt

Die kühl schimmernden Zifferblätter sind das Werk der Experten in Glashütte Originals hauseigener Zifferblattmanufaktur in Pforzheim. Dort werden die Rohlinge zunächst mit einem zarten Strahlenschliff versehen, bevor sie in ihre typische Wölbung gepresst und galvanisch vernickelt werden. Danach wird für den markanten Dégradé-Effekt dunkelblauer Lack aufgesprüht, so dass ein dunkler Rand entsteht. Anschließend wird das Zifferblatt vollflächig gletscherblau lackiert. Diese aufwendige Handarbeit führt zu einem individuellen Farbverlauf, der jedes Zifferblatt zu einem Unikat macht. Zum Abschluss werden die Zifferblätter im Ofen erhitzt, um die Farbe einzubrennen. Die eingeschnittenen Indexe, aufgedruckten Ziffern und Super-LumiNova- Leuchtpunkte an jeder Stundenmarke komplettieren das kleine Kunstwerk.

Manufakturkaliber

Die neue Sixties wird vom manufaktureigenen Automatikwerk Kaliber 39-52 angetrieben, der neue Sixties Chronograph vom Kaliber 39-34. Beide Modelle warten mit einer Gangreserve von 40 Stunden auf. Das Drei-Zeiger-Modell präsentiert sich in einem polierten Edelstahlgehäuse von 39 mm Durchmesser, während sich der Chronograph in ein Edelstahlgehäuse von 42 mm Durchmesser kleidet. Der Sixties Chronograph ist mit einer zentralen Stoppsekunde sowie zwei eingelassenen Hilfszifferblättern für die kleine Sekunde und den 30-Minuten-Zähler ausgestattet.

Der gewölbte Saphirglasboden beider Modelle gibt den Blick auf das jeweils vollendete Werk mit Dreiviertelplatine, Schwanenhals-Feinregulierung, Streifenschliff und skelettiertem Rotor samt 21-Karat-Schwungmasse frei.

Den eleganten Auftritt der neuen Sixties und des neuen Sixties Chronographen rundet ein Nubuk-Kalbsleder-Armband in Braungrau mit leicht kontrastierter Naht und Dornschließe ab. Beide Modelle der Jahresedition sind nur für einen begrenzten Zeitraum in den Glashütte Original Boutiquen und bei ausgewählten Händlern weltweit erhältlich.

April, April: NOMOS Glashütte produziert Atemschutzmasken aus Uhrwerksteilen

Walter Lange hat in Glashütte, der Stadt, in der die Zeit lebt, das Motto geprägt: „Never Stand Still“. Aktuell hat der Corona-Virus die Welt fest im Griff, Schulen sind geschlossen, Produktionsbetriebe stillgelegt und Menschen arbeiten im Homeoffice. Irgendwie scheint die Zeit im Moment stillzustehen, die Welt hält im wahrsten Sinne des Wortes den Atem an.

Auch NOMOS Glashütte fährt laut einem Bericht der Sächsischen Zeitung die Produktion herunter. Andere Unternehmen wie z.B. die Automobilindustrie beginnen Teile für dringend benötigte medizinische Geräte herzustellen, Textilfirmen auf der schwäbischen Alb, wie z.B. Trigema und Mey, stellen Mund- und Nasenmasken her. Selbst der Maßkonfektionär Kuhn hat inzwischen PREMIUM Mundschutzmasken im Angebot. 

Prototyp NoBreath Schutzmaske Seitenansicht
Bildquelle: https://www.facebook.com/pg/watchpartsmotorcycles

Wie wir jetzt erfahren haben, plant auch NOMOS die Produktion von Atemschutzmasken aus Uhrwerksteilen. „Die Nachfrage nach unseren Uhren ist sehr stark zurückgegangen. Viele Juweliere und andere Verkaufspunkte weltweit mussten ihre Geschäfte aufgrund von behördlichen angeordneten Beschränkungen schließen. Andererseits führen immer mehr Länder die Plicht zum Tagen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit ein. Dies geschieht nicht nur in Asien, sondern auch die Menschen bei unserem EU-Nachbarn Österreich müssen z.B. künftig eine Schutzmaske beim Einkaufen tragen“, sagt Uwe Ahrendt, Geschäftsführender Gesellschafter von NOMOS Glashütte. „Inzwischen genügt es jedoch nicht nur eine funktionale Maske zu tragen, für viele Kunden ist es inzwischen auch wichtig, dass die Maske zu ihrer Persönlichkeit und ihrem modischen Stil passt. Deshalb haben wir uns entschlossen unter dem Namen „NoBreath“ eine Schutzmaske aus Uhrwerksteilen zu fertigen.“

Prototyp NoBreath Schutzmaske Frontansicht
Bildquelle: https://www.facebook.com/pg/watchpartsmotorcycles

Theodor Prenzel, Leiter Konstruktion sagt über die Entwicklung der „NoBreath“ Schutzmaske: „Es ist spannend, unsere Fähigkeiten in einem ganz neuen Kontext einzubringen. Bei meiner Recherche habe ich gelernt, das Kupfer sehr gut geeignet ist um Viren zu inaktivieren. Das Messing, aus dem viele Teile unserer Uhrwerke gefertigt werden, ist eine Legierung aus Kupfer und Zink. Messing gibt über die Oberfläche kleine Mengen von Kupferionen ab, die desinfizierend wirken. Messing-Türgriffe, -Türplatten und -Lichtschalter werden teilweise in Krankenhäusern etc. zur Bekämpfung von Krankenhauskeimen eingesetzt. Auch Viren werden innerhalb von Stunden auf Messingoberflächen inaktiv. Deshalb können wir bei unseren Masken zum einen ein interessantes Design liefern, das zum anderen aber auch eine lebenswichtige Funktion erfüllt. Dies einspricht auch dem NOMOS Designleitsatz „Form folgt Funktion“.  Ich bin schon sehr gespannt darauf, wie dieses neue NOMOS Produkt bei unseren Kunden ankommt.“

Für die Herstellung der Schutzmasken benötigt NOMOS dringend Uhrenteile. Wer seine Altuhren dafür spenden möchte, kann sich per E-Mail an NoBreath@clubnomos.de wenden und erhält dann weitere Informationen über die Abwicklung. Besonders geeignet sind Uhren aus der NOMOS Super 30 Serie, da hier die Werke eine Rotvergoldung mit hohem Kupferanteil besitzen. 

Update 2.April 2020:

Natürlich handelt es sich bei dem Beitrag um einen Aprilscherz. Die Maske fällt eher in die Kategorie „Steampunk“ als dass sie vor irgendwelchen Viren schützt. Manch einer fragt sich natürlich, ob man in den Zeiten von Covid-19 Aprilscherze machen darf. Dem empfehle ich folgenden Artikel „Aprilscherze in der Corona-Krise? – Historiker: Gerade – jetzt Humor ist ein sehr wirksames Medikament“ auf Domradio.de