Wo Funktionalität die Gestaltung bestimmt und jedes Detail von innovativer Technologie zeugt, da ist Sinn Spezialuhren am Werk. Seit der Unternehmensgründung 1961 dreht sich alles um hochwertige mechanische Uhren, die traditionelles Qualitätsbewusstsein mit zukunftsweisenden Lösungen verbinden. So wurden immer wieder Werkstoffe eingesetzt, die für den Uhrenbau völlig neu waren. 1995 präsentierten wir die erste 22-karätige gelbgoldene Uhr mit einer Materialhärte, die der von Edelstahl (220 HV) entspricht. 2005 kam erstmalig deutscher U-Boot-Stahl für Taucheruhren zur Anwendung.
Die auf 100 Stück limitierte 1800 S aus Damaszener-Stahl setzt dies perfekt fort, indem es den traditionsreichen Werkstoff des Damaszener-Stahls in eine für Uhrengehäuse taugliche Form überträgt – ohne den Reiz dieses besonderen Materials aufzugeben. Nein, es setzt diesen sogar gekonnt in Szene.
So wartet die Uhr mit einer Einzigartigkeit auf, die sich direkt in der Formgebung und Anmutung widerspiegelt. Denn um die charakteristische Textur des Damaszener-Stahls – ein organisches Muster von abwechselnd hellen und dunkleren Linien – zu nutzen, wird das Zifferblatt zusammen mit dem Mittelteil aus dem vollen Stahlblock gefräst – und nicht wie üblich als separates Bauteil konzipiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Denn das Damaszener-Muster des Zifferblattes setzt sich auf dem gesamten Gehäuse fort und bildet eine ebenso stimmungsvolle wie spannende Einheit. Durch den Einsatz der TEGIMENT-Technologie und das zusätzliche Aufbringen einer schwarzen Hartstoffbeschichtung gelingt es uns, Funktionalität und Hochwertigkeit zu vereinen. Die schwarze Hartstoffbeschichtung lässt das Muster in einem dezenten, edlen Licht erscheinen und sorgt für eine gute Ablesbarkeit sowie maskuline Erscheinung der Uhr.
Beim Damaszener-Stahl handelt es sich um einen Werkstoff, der die Menschheit seit Jahrhunderten fasziniert. Seinen legendären Ruf verdankt er vor allem der Herstellung von Schwertern, Messern und Klingen. Damaszener-Stahl bildet einen Verbund von mindestens zwei unterschiedlichen Stahlsorten, dessen geschichteter Aufbau sich in dem besagten Muster an der Oberfläche wiederfindet.
Die tradierte Herstellung des Damaszener-Stahls ist sehr aufwändig und stellt in ihrem Ergebnis eine einmalige Verbindung aus Kunsthandwerk und Anwendungsgegenstand dar. Bei der Fertigung werden die verschiedenen Stahlsorten übereinandergelegt und miteinander feuerverschweißt. Anschließend wird das Werkstück geschmiedet, in glühendem Zustand halbiert und die beiden Teilstücke wieder übereinandergelegt. Diesen Prozess bezeichnen Fachleute als „Falten“. Man erhält also durch das Fügen von zähen und harten Stählen einen neuen Stahl, der die Eigenschaften Zähigkeit und Härte in sich vereint. Das Damaszener-Muster wird im letzten Schritt des Fertigungsprozesses durch eine Oberflächenätzung sichtbar gemacht. Die Stahlsorten werden dabei von einer Säure verschieden stark angelöst und bilden so die typischen Farbnuancen von Hell und Dunkel aus.
In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass die Verwendung von Damaszener-Stahl im Uhrengehäusebau unter dem Gesichtspunkt der Korrosionsbeständigkeit eine besonders anspruchsvolle Herausforderung darstellt. Um hier eine professionelle Lösung zu finden, adaptieren wir neuere Entwicklungen aus der Werkstofftechnik. Für das Gehäuse unseres Modells 1800 S DAMASZENER wurde der verwendete Verbund von verschiedenen Stahlsorten mittels eines pulvermetallurgischen Verfahrens erzielt und in diesem Sinne verfahrenstechnisch optimiert.
Auch bei der Herstellung der 1800 S DAMASZENER wird die Schichtstruktur durch eine abschließende Oberflächenätzung sichtbar, die dem Material das charakteristische Aussehen verleiht. Bei jeder dieser Uhren handelt es sich somit um ein außergewöhnliches Unikat, da der Verlauf der Linienstruktur nicht zu beeinflussen ist.
Ein Gedanke zu „Sinn Modell 1800 S DAMASZENER – Die auf 100 Stück limitierte Uhr aus Damaszener-Stahl.“