Das Ziel einer jeden Uhr ist es, möglichst genau die Zeit anzuzeigen. Mithilfe anspruchsvoller Feinregulierungen werden Präzision und Zuverlässigkeit eines Zeitmessers optimiert. Mühle-Glashütte beweist mit seiner patentierten und extrem stoßsicheren Spechthalsregulierung besondere technische Finesse. Jedes Mühle Uhrwerk besticht durch diese unverwechselbare Feinregulierung und garantiert eine zuverlässige Reglage unter den widrigsten Einsatzbedingungen.
Gerade die Modelle des S.A.R. Flieger-Chronographen für die Marine-Rettungsflieger oder der bekannte S.A.R. Rescue-Timer, angefertigt für die Einsatzkräfte der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS), zeigen im täglichen Einsatz auf dem Wasser und in der Luft, dass sie zuverlässige Partner sind. Damit die Zeitmesser gegen widrige Wetterbedingungen und Belastungen gewappnet sind, benötigen sie ein stabiles Gehäuse und ein außergewöhnliches Uhrwerk.
Darum entwickelte Mühle-Glashütte bereits 2003 die patentierte Spechthalsregulierung, die ihren Namen der charakteristisch geformten Feder verdankt, die den Rückerzeiger gegen die Feinregulierschraube drückt. Die Feder gleicht von der Form her dem Hals und Kopf eines Spechtes. Dadurch kann sie in eine halbkreisförmige Vertiefung des Spechthalszeigers (in Analogie zur Spechthalsfeder wird der Rückerzeiger bei Mühle Spechthalszeiger genannt) eingreifen – und diesen sicher in seiner Position fixieren.
Im Vergleich zur Schwanenhalsregulierung wird der Rückerzeiger also nicht nur seitlich gegen die Feinregulierschraube gedrückt, sondern zeitgleich auch nach unten auf den Unruhkloben. Dadurch hält die Spechthalsregulierung auch stärkeren Erschütterungen stand – während es bei herkömmlichen Feinregulierungen durchaus passieren kann, dass der Rückerzeiger bei einem heftigeren Stoß zwischen Feinregulierschraube und Gegendruckfeder nach oben springt.
Die spezielle Form der Spechthalsfeder ist in erster Linie durch ihre Funktion bedingt und macht die Feinregulierung unverwechselbar. Die Regulierung der Uhr erfolgt dann wie üblich durch das Verdrehen der Feinregulierschraube. Dadurch wird der Spechthalszeiger bewegt und die wirksame Länge der Unruhspirale verlängert oder verkürzt. Der eigentümliche Schwung der Spechthalsfeder ermöglicht dabei ein besonders präzises Regulieren der Uhr.
Die Bauteile für die Spechthalsregulierung fertigt und vollendet Mühle-Glashütte im eigenen Haus. Dies gilt auch für die Unruhkloben, auf denen die Spechthalsfedern verschraubt werden. Letztere werden bei einigen Uhrenmodellen zusätzlich mit einer Klemmschraube versehen, welche die Feinregulierschraube fixiert.
Die patentierte Spechthalsregulierung ist ein fester Bestandteil in den Uhrwerken von Mühle-Glashütte. Anfangs für die besonderen Belastungen und Anforderungen der Einsatzbedingungen geschaffen, wurde die exquisite Feinregulierung nahezu in alle Uhren von Mühle-Glashütte integriert. Die Kollektion bis hin zu den Manufakturmodellen der Kollektion R. Mühle und Sohn garantiert dank dem außergewöhnlichen technischen Detail ein exaktes Zeitmaß in allen Lebenslagen.