Das Hamburger Familienunternehmen bezieht ein zeitgenössisches, aufsehenerregendes Bauwerk direkt gegenüber der Bayerischen Staatsoper. Auf dem Fundament des ehemaligen Münzgartens ist ein modernes architektonisches Juwel entstanden. Eine skulpturale Treppe bildet die Mitte, verbindet drei Etagen und lädt ein, sich das „Maison Jardin Wempe“ im Gehen wie einen Garten zu erschließen. Im architektonischen Spannungsfeld der historischen Arkaden und des implantierten Neubaus entwickelte sich eine organische Formensprache.
Ein inspirierender Solitär
Das erfahrene Hamburger Architektinnenteam Anna Nicolas und Jessica Klatten hat beim architektonischen Entwurf mit fundiertem historischen Wissen und feinem Gespür für die Moderne – gleich der Expertise der Uhrmacher- und Goldschmiedemeister – Liebe zum Detail zelebriert. Tradition und Innovation treffen aufeinander. Die Welt der Uhren und Juwelen präsentiert sich in einem von handwerklicher Kunst geprägten Ambiente. Die Preziosen der Natur, so zum Beispiel grüner Quarzit als Allusion an den ehemaligen Münzgarten, sowie ihre Verwendung im Interieur sind das übergeordnete Thema und stellen den Bezug zur Haute Joaillerie und Haute Horlogerie her. Auch in der Ausführung geht es um eine inspirierende, delikate und achtsame Verwendung der Materialien sowie deren gewachsene Strukturen.
Das elegante Quartier markiert nach der Erweiterung in New York den „Next Big Step“ des Unternehmens. „Der Umzug in die Maximilianarkaden ist für uns ein Symbol des Vertrauens in die Zukunft“, so Kim-Eva Wempe (54), persönlich haftende Gesellschafterin der Gerhard D. Wempe KG. „Wir sind überzeugt, dass wir mit Kontinuität und Exklusivität die Menschen auch und gerade in einer digitalisierten Welt begeistern können.“
Eine neue Ära
Als Geschäftsführer eröffnete Dietmar Schülein (57) mit sieben Mitarbeitern im April 1989 den zweiten Münchener Standort: Maximilianstraße 10. Unter seiner Führung wurde die „Maxi“ eine der erfolgreichsten Wempe-Niederlassungen. Als „offizieller Ausstatter des Münchner Lebensgefühls“, so Dietmar Schülein, „haben wir uns in den letzten 28 Jahren einen nationalen und internationalen Kundenstamm aufgebaut. Unsere Erfahrungen sowie unsere geschmackliche Expertise haben wir in die Gestaltung der neuen Räume mit einfließen lassen.“