Die Zeitmeister Stahl 1 designte der Musiker Herbert Grönemeyer in Kooperation mit Wempe Glashütte I/SA. „Ich habe schon immer einen Uhrentick und wollte schon lange eine Uhr entwerfen – eine zeitgenössische, pure und rechteckige Männeruhr“, erklärt Grönemeyer, der vor zwei Jahren mit dieser Idee auf Wempe zukam. „Wir haben uns über die Liebe zur Uhr gefunden“, meint Kim-Eva Wempe und resümiert: „Möglich wurde das Projekt, weil wir eine eigene Uhrenfertigung besitzen und ein erfahrenes Familienunternehmen mit kurzen Entscheidungswegen sind“.
Mit dem Namen Stahl 1 und dem charakterstarken Design huldigt der Künstler seiner Heimat, dem Ruhrgebiet. Die zwei Versionen des rechteckigen Automatik-Chronometers in Stahlblau und in Racing Green sind auf je 250 Exemplare limitiert. Da Herbert Grönemeyer nichts mit diesem Projekt verdienen möchte, spendet er sein „Designer-Honorar“. Wempe spendet aus dem Verkauf der Uhr nochmals den identischen Betrag. Die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erhält die Gesamtsumme über die Spenden-Plattform Musik Bewegt.
Der Charakter Geschaffen als Hingucker für jeden Tag und jede Lebenslage. Vor allem für „Persönlichkeiten mit Gelassenheit, die sich für pure Ehrlichkeit, Dynamik und zeitlose Eleganz begeistern aber nicht konservativ auftreten“, erklärt Kim-Eva Wempe. Dank des sanft gewölbten Gehäuses – inklusive Gehäuseboden und entspiegeltem Saphirglas hat es eine flache Höhe von 10 Millimetern – schmiegt sich die Automatikuhr besonders angenehm ans Handgelenk. Ein Grund weshalb die Zeitmeister Stahl 1 auch auf selbstbewusste Frauen anziehend wirkt.
Zu den Charaktereigenschaften zählt auch Ausstrahlungskraft: das galvanisierte Zifferblatt in Racing Green oder Stahlblau besitzt Stabindizes und -zeiger, die dank Leuchtmasse im Dunkeln strahlen. Das Edelstahlgehäuse der Zeitmeister Stahl 1 hat eine Kantenlänge von 49 x 31,8 Millimeter, wobei das polierte als auch das PVD-beschichtete Gehäuse in smoked des Modells in Racing Green, mittels Kolsterisieren® gehärtet wurde und so gegen Kratzer und Blessuren robuster ist. Treu dem Lied „Männer“ von Herbert Grönemeyer, gibt sich die Uhr „außen hart und innen ganz weich“.
Das Kaliber
In der eleganten Dress Watch Zeitmeister Stahl 1 kommt ein bewährtes Schweizer Automatikwerk zum Einsatz, das eine konstante Laufleistung von 40 Stunden mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (4 Hz) meistert. Neben den Zentralzeigern für die Stunden, Minuten und Sekunden zeigt es auch das Datum an. Um den Wempe-Ansprüchen zu genügen, wird das Kaliber in der Produktion im sächsischen Glashütte montiert und mit Sekundenstopp und einer Feinregulierung optimiert. Mit einer mittleren Gangabweichung von nur ca. 2 Sekunden pro Tag arbeitet das Kaliber derart präzise, dass es die strenge deutsche Chronometerprüfung nach DIN 8319 besteht.
Die Backstage-Story
Der Musiker Herbert Grönemeyer gesteht, seit über 40 Jahren einen Uhrentick zu haben. Und zwar so sehr, dass er die „kleinen Kunstwerke“, wie er sie selbst bezeichnet, sammelt. Vor zwei Jahren ist der Kontakt bei einem Besuch in einer Berliner Wempe-Niederlassung zufällig entstanden. Die Traditionsfirma hatte noch nie mit einer prominenten Persönlichkeit in dieser Weise zusammengearbeitet. Schon beim ersten Treffen im Hamburger Stammhaus stellte Kim-Eva Wempe fest, „dass mit Herbert Grönemeyer kein Celebrity sondern ein wahrer Uhrenliebhaber zu uns kam“. Ebenso war von Anfang an sicher, dass es eine rechteckige Dress Watch sein soll, weil laut Grönemeyer, „keine zeitgenössische, pure und rechteckige Männeruhr existiert, sondern nur neu aufgelegte Retromodelle“.
„Herbert Grönemeyer hatte ganz genaue Vorstellungen wie die Uhr aussehen und welche Eigenschaften sie besitzen soll.“, erklärt Kim-Eva Wempe. Charakter soll die Uhr haben, Ecken und Kanten. Vor allem soll sie ehrlich und zeitgemäß sein. Schnörkellos und bezahlbar, auch um Männern damit eine neue Authentizität zu geben. Daher sind die Edelstahlgehäuse oberflächengehärtet, von langer Beständigkeit, und für den Uhrenliebhaber war von vornherein klar, ein mechanisches Kaliber zu integrieren. Da Männer eine Vorliebe für Praktisches besitzen, sollte es ein Automatikwerk sein. „Ich selber trage auch immer automatische Stahluhren“, so der Künstler. Grönemeyer fertigte eigene Zeichnungen an und konsultierte seinen Designer für Plattencover. In sieben Meetings traf er sich mit Wempes Konstruktionsteam, besuchte die Glashütter Uhrenfertigung, hielt unzählige Telefonate und einen regen Email-Austausch. „Ich bin eben ein Westfale. Wenn ich mir etwas in den Kopf setze, bleibe ich dran“, verrät der Künstler und „weil ich aus dem Ruhrgebiet komme, heißt die Uhr auch Stahl 1“. Ebenso huldigt er mit der Farbe Stahlbau seiner Heimat und als Inspiration für das Racing Green dient eine weitere Leidenschaft Grönemeyers – Oldtimer. Als bodenständiger Westfale verzichtet er darauf seinen Namen auf das Zifferblatt zu drucken. Lediglich auf dem Gehäuseboden ist, neben der Gravur der Sternwarte in Glashütte und der Limitierung, der Name Grönemeyer zu finden. Auf einen weiteren Punkt bestand Grönemeyer zudem: „Ich möchte nichts an der Uhr verdienen, sondern mein ganzes Honorar spenden.“