NOMOS Glashütte holt in Genf Großen Preis der Uhrmacherei

Nun ist es offiziell: Tangente Update von NOMOS Glashütte wurde beim Grand Prix d’Horlogerie de Genève ausgezeichnet. „Die Bauhaus- Uhr verfügt über ein handgemachtes Kaliber, welches ihr ein Vielfaches ihres Preises an Wert verleiht“, erklärte die Jury.

Er gilt als einer der wichtigsten Preise der Uhrenbranche: der Grand Prix d’Horlogerie de Genève (GPHG). NOMOS Glashütte holte diesen großen Preis der Uhrmacherei für Tangente Update nach Hause – als erste nicht Schweizer Marke nach A. Lange & Söhne.

Vergeben wird der prestigeträchtige Preis von einer eigens dafür geschaffenen Stiftung – der Fondation du Grand Prix d’Horlogerie de Genève. Insgesamt zwölf Kategorien gibt es, neu seit diesem Jahr ist die Kategorie „Challenge“. Sie ist heiß umkämpft, doch NOMOS Glashütte konnte mit Tangente neomatik 41 Update alle anderen Marken hinter sich lassen: Das Update des Klassikers Tangente wird von einem neuen hauseigenen Kali- ber angetrieben, neomatik Datum (DUW 6101). Das Automatikwerk misst trotz integrier- tem Datumsmechanismus nur 3,6 Millimeter in der Höhe, ist somit äußerst flach.
Der Datumsring wurde sehr weit außen um das Werk herumgelegt und macht so eine ganz neue Datumsanzeige möglich: Zwei rote Markierungen rahmen das jeweilige Datum. Nicht Swiss Made, stattdessen feinste deutsche Handwerkskunst – und höchst innovatives German Engineering. Gleich zwei Patente wurden für dieses Kaliber angemeldet. Hauptziel der Fondation du Grand Prix d’Horlogerie de Genève ist es, mit diesem Preis die Schweizer Uhrmacherkunst und ihre Werte auf der ganzen Welt zu fördern. Glashütte, diese Schweiz im Kleinformat, wurde offensichtlich adoptiert.

NOMOS-CEO Uwe Ahrendt, der den Preis entgegengenommen hat, freut sich: „Als deutsche Manufaktur diesen Preis zu gewinnen, ist eine große Auszeichnung. In knapp dreißig Jahren seit dem Mauerfall hat sich in Glashütte, in unserem ‚Vallée de Joux en miniature‘, einiges getan. Dass dies auch hier in Genf gesehen wird, macht mich stolz.“

105 Marken haben in diesem Jahr am „Uhren-Oscar“ – wie die Veranstaltung in der Branche ehrfürchtig genannt wird – teilgenommen, etwa Tag Heuer, Tudor und Vacheron Constantin. Eingereicht wurden insgesamt 195 Uhrenmodelle, aus denen die 30-köpfige Jury, darunter so berühmte Uhrmacher wie Philippe Dufour, 16 Sieger kürte.