„Dieses Uhrwerk wollte ich unbedingt in vertrauenswürdige Hände geben“, erinnert sich der Uhrmachermeister Klaus Jakob aus dem badischen Lörrach. Deshalb bot er seinem Freund Hansjörg Vollmer, Chef der Pforzheimer Traditions-Uhrenmarke ARISTO, seinen Bestand des Caliber 13 – Unitas 6300 an.
Hansjörg Vollmer: „Klaus Jakob wusste, dass ich dieses Werk immer schon für ein handwerklich anspruchsvolles ARISTO Modell verwenden wollte. Er hatte die Uhrenmarken Jacques Etoile und Mercure gegründet. Außerdem ist Klaus in der Uhren-Szene bekannt als ein Kollege, der schon einige Uhrwerkschätze gehoben hat.“ Einer von diesen Schätzen arbeitet nun in der Armbanduhr mit diesem Modell-Namen: „ARISTO UNITAS 6300“.
Es ist eine besonders seltene Version des legendären Wehrmachtswerks. Dieses Kaliber wurde zunächst nur mit 17 Lagersteinen ausgestattet. Hansjörg Vollmer bekam von Klaus Jakob eine modifizierte Version mit vier zusätzlichen Lagersteinen, deshalbsteht auf dem Werk nun die Angabe „21 Jewels“ Optisch wurde das Innenleben der ARISTO UNITAS 6300 durch einen Schliff aufgewertet, der auch als „Genfer Streifen“ bekannt ist. „Diesen Zierschliff aus breiten, geraden Streifen in rhodiniertem Finish hatte ich auf einem derartigen Werk noch nie gesehen“, gesteht Hansjörg Vollmer. „Damit unterscheidet sich das von uns verwendete Unitas 6300N schon auf den ersten Blick von den allgemein bekannten Wehrmachtswerken. “ARISTO UNITAS 6300 gibt es in 4 Zifferblatt-Varianten: Beobachter, Pilot, Navigator und California Dial. Die Zifferblätter sind „unbranded“.
Jeder nennenswerte Uhrenhersteller in Europa hatte das Wehrmachtswerk AS 1130 verwendet, konnte Hansjörg Vollmer bei seinen Archiv-Recherchen herausfinden. „Ein bekanntes Modell aus Pforzheim war die ARISTO 1130. Der Name verwies auf das Uhrwerk AS 1130.“ AS war das Kürzel für Adolph Schild, den Uhrwerke-Hersteller aus dem Schweizer Uhrenindustrie-Standort Grenchen. „Jene Wehrmachtswerke, die ich von Klaus Jakob erhalten habe, tragen die Typenbezeichnung Unitas 6300N.“ Als Besonderheit nennt Hansjörg Vollmer diese Modifikation: „Das massenhaft gefertigte Wehrmachtswerk war ursprünglich mit einem kleinen dezentralen Sekundenzeiger ausgestattet und deshalb zum exakten Ablesen der Sekunden weniger geeignet.“ Deshalbhatte die Schweizer Firma Unitas die von ARISTO verwendete Modifikation 1965 mit einer Zentralsekunde ausgestattet, die gut ablesbar ist. Für zusätzlichen Nutzerkomfort sorgen die Maße des Unitas 6300(N). Das 13-linige Caliber-Format ist großzügiger dimensioniert als seine Vorgänger-Variante. Allein schon deswegen ist Hansjörg Vollmer von seiner ARISTOUNITAS 6300(N) fasziniert. „In dieser männlich markanten Armbanduhr verbindet sich die Zuverlässigkeit eines klassischen Wehrmachtswerks aus Schweizer Fertigung mit aktuellem German Design.“
Technische Daten
Uhrwerk: ARISTO UNITAS 6300 Mechanisches Handaufzug-Kaliber Unitas 6300(N) 21 Steine, Incabloc-Stoßsicherung, aufwändige Werkdekoration mit Genfer Streifen in rhodiniert, gebläute Schrauben, perlierter Edelstahl-Werkhaltering,
Gehäuse: Edelstahl handpoliert, Ø 47 mm, Saphirglas oben, Edelstahlboden mit Mineralglas, 5 ATM wasserdicht. Ausgestattet mit einer griffigen 8 mm Zwiebelkrone
Ziffern und Zeiger: nachleuchtend mit inaktiver Leuchtmasse Superluminova,
Armband: handgenähtes Vintage Lederband
Preis: 1.330,– €
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