Glashütte i/SA, 08. August 2013 – Neue Herren- und Damenuhren auch für den rauen Einsatz sowie drei waschechte Taucheruhren erweitern in diesem Jahr die Zeitmeister- Kollektion. Und alle sind natürlich geprüfte Chronometer aus Glashütte.
Das Hamburger Familienunternehmen Wempe hat seit seiner Gründung im Jahr 1878 noch nie halbe Sachen gemacht. Wempe ist aber in 135 Jahren stets dem sympathischen Grundsatz treu geblieben, den Kundinnen und Kunden auch hohe uhrmacherische Qualität zu erschwinglichen Preisen anzubieten. Genau dafür steht die erfolgreiche Zeitmeister-Uhrenlinie, die seit 2006 im sächsischen Glashütte produziert wird und deren Modelle als amtlich geprüfter Chronometer qualifiziert werden. Ihre Erweiterung um eine komplette Familie von Automatik-Sport- und -Taucheruhren war nur eine Frage der Zeit.
Nach den bisherigen Zeitmeister-Modellen mit und ohne Komplikationen und der Zeitmeister-Fliegeruhrenlinie ist nach vier Jahren Vorarbeit nun auch die am meisten nachgefragte Uhrengattung am Zuge: markante, robuste Sportuhren in formschönen Edelstahlgehäusen mit integriertem Stahlband, mit verschraubter Krone, Flankenschutz und einer geprüften Wasserdichtigkeit bis 100 m. Einerseits.
Darüber hinaus – und das liegt eigentlich ganz nahe: haben gleichzeitig auch drei Taucheruhren Premiere.
Als in den 1950er-Jahren das Sporttauchen durch Pioniere wie Hans Hass oder Jacques- Yves Cousteau populär wurde, entstand in der Folge auch bald eine neue Gattung von Zeitmessern. Wichtigstes Merkmal war ihre hohe Druckfestigkeit und damit Wasserdichtheit. Denn unter Wasser wirken extreme Kräfte auf den Taucher – und natürlich auch auf seine Uhr ein. Schon in zehn Meter Wassertiefe verdoppelt sich der Umgebungsdruck im Vergleich zur Oberfläche von einem auf zwei Bar. Mit jeden weiteren zehn Metern nimmt er um ein weiteres Bar zu.
Vor der Erfindung moderner Tauchcomputer, die dem Sporttaucher viel Rechnerei abnehmen, war die genaue Uhrzeit in Verbindung mit einem Tiefenmesser und Tauchtabellen für eine Tauchgangplanung unabdingbar. Denn es sind gerade diese höheren Druckverhältnisse, die beim Tauchen ein mögliches Risiko darstellen. Der Aufenthalt unter Wasser ist – auch abhängig von der erreichten Tiefe – zeitlich eng begrenzt. Maximale Aufstiegsgeschwindigkeiten und sogenannte Dekompressionsstopps müssen eingehalten werden, um den Tauchgang schadlos zu beenden.
Alles dreht sich also um die knappe Zeit, die wir in Neptuns Reich verbringen dürfen. Und da ist auch heute eine „richtige“ Taucheruhr als zweites, vom Computer unabhängiges Sicherheitssystem absolut Pflicht. Sie muss, entsprechend der strengen DIN 8306 oder ihrem internationalen Pendant ISO 6425, eine Reihe von unterschiedlichen Dichtigkeits- und Temperaturprüfungen unbeschadet überstehen.
- Die Uhr muss zwei Stunden Aufenthalt unter einem Druck, wie er in 100 Metern Tiefe herrscht überstehen, danach drei Stunden in drei Metern Tiefe.
- Sie muss einen Druck aushalten, der 25 Prozent über der angegebenen maximalen Druckfestigkeit liegt.
- Sie darf nach 24 Stunden im warmen Salzwasser keine Korrosionsspuren zeigen.
- Sie muss Wechselbäder zwischen 40 und fünf Grad aushalten und dann den Kondenswassertest bestehen.
- Sie muss besonders gut ablesbar sein.
- Sie muss einen nur einseitig (im Gegenuhrzeigersinn) verstellbaren Drehring haben, dessen Null-Markierung zu Beginn des Tauchgangs mit dem Minutenzeiger in Deckung gebracht werden kann. Auf diese Weise lässt sich – unabhängig von der Uhrzeit – die eigentliche Tauchzeit ablesen. Einseitig drehbar, damit eine zufällige Verstellung des Rings immer nur eine längere vermeintlich verbrauchte Tauchzeit anzeigt, nie aber eine kürzere.
Bei der Beschäftigung mit dem Thema stießen die Konstrukteure und Designer im Wempe-Museum auf zwei frühe Taucheruhren aus den 1960er-Jahren: die Zeitmeister SkinDiver und die Zeitmeister Swimproof – nicht so massiv, angesichts der damaligen Dichtungstechnik auch nicht so druckfest und noch mit einem beidseitig verstellbaren Tauchzeitdrehring versehen. Aber immerhin, die Affinität des Hamburger Familienunternehmens zum Wasser manifestierte sich schon damals nicht nur durch die Hamburger Wempe-Chronometerwerke, auch Armbanduhren für den Wassersport gehörten früh zum Programm.
Die neuen Zeitmeister Taucheruhren – mit einem Herren-Taucherchronographen im 45- mm-Gehäuse und zwei 42-mm großen Automatik-Taucheruhren in Schwarz oder Blau – sind natürlich von ganz anderem Kaliber. Nicht nur, dass sie die Sicherheit einer zusätzlichen Chronometerprüfung mitbringen. Alle sind zudem bis 300 Meter druckfest – weit über den Tiefenbereich eines normalen Sporttauchers hinaus, der bei maximal 40 Metern liegen sollte. Alles an ihr wirkt massiv und ausgesprochen solide; die Sicherheitsvorkehrungen sind umfassend:
- verschraubter Boden,
- ebenfalls verschraubte Krone mit massivem Flankenschutz,
- ein für beste Ablesbarkeit beidseitig entspiegeltes Saphirglas,
- nachtleuchtende Zeiger und Indizes,
- Sekundenzeiger mit Leuchtdreieck,
- mit Minutenrastung versehene, griffige und nur einseitig drehbare Keramiklünette als Tauchzeitdrehring,
- Leuchtmarkierung auf dem Tauchzeitdrehring,
- hochwertiges fünfteiliges, integriertes Edelstahl-Armband mit einer schnellen Bandverlängerung, um die Uhr über dem Neoprenanzug tragen zu können. Den Faltverschluss schützt zusätzlich ein praktischer Sicherheitsbügel.
Ob Taucherchronograph oder Taucheruhr ohne Stoppvorrichtung, beide Modelle haben somit alles, was ein Sporttaucher in Form einer „eisernen Zeitreserve“ braucht. Ein Heliumventil hingegen braucht seine Taucheruhr nicht. Lange Dekompressionsaufenthalte in Kammern mit einer dünnen Heliumatmosphäre sind die Apres-Dive-Disziplin von Berufs- und Offshore-Tauchern.
Was der Besitzer einer Taucheruhr jedoch benötigt, sind regelmäßige Dichtheitsprüfungen seines Zeitmessers. Denn auch moderne Dichtungssysteme können mit der Zeit durch das Einwirken von Schweiß, Öl, aggressiven Waschmitteln und natürlich Salzen Schaden nehmen. Eine rasche Druckprüfung vor Beginn der Tauchsaison in einer Wempe-Niederlassung ist Teil einer ganz selbstverständlichen Kundenbetreuung, die die Uhr schützt und ihren Wert erhält.
Grundsätzlich aber sind Taucheruhren – über die Benutzung unter Wasser hinaus – aufgrund der normierten Anforderungen die Zeitmesser, die zudem im harten Alltagseinsatz am besten geschützt sind. Einmal ganz abgesehen davon, dass sie auch über Wasser stark aussehen.
Alle neuen Modelle – insgesamt neun – sind auf den ersten Blick erkennbar typische Wempe-Uhren: Mit ihnen ist es auf überzeugende Weise gelungen, die harmonische und klassische Formensprache der Zeitmeister-Gehäuse evolutionär fortzuschreiben und in allen Größen an die sportlichen Anforderungen anzupassen.
Wie gesagt, halbe Sachen kennt Wempe nicht. Und damit das schwächste Glied in der Kette nicht das Bandglied ist, wurde für die hochwertigen, integrierten Edelstahlarmbänder eine neue, fünfteilige Bandarchitektur entwickelt. Einfache Verstellmöglichkeiten und Wechselbandglieder in der halben Breite sorgen für höchsten Tragekomfort.
Das sind alle Neuheiten auf einen Blick:
Taucheruhren:
Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Sport Taucher Automatik, schwarzes Zifferblatt, Edelstahl mit Edelstahlband und Bandverlängerungselement, Automatikwerk, Gehäusedurchmesser 42 mm, verschraubte Krone, verschraubter Boden, Druckfestigkeit bis 30 bar (300m), schwarze Keramiklünette.
Preis: 2.475 Euro.
Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Sport Taucher Automatik, blaues Zifferblatt, Edelstahl mit Edelstahlband und Bandverlängerungselement, Automatikwerk, Gehäusedurchmesser 42 mm, verschraubte Krone, verschraubter Boden, Druckfestigkeit bis 30 bar (300m), blaue Keramiklünette.
Preis: 2.475 Euro
Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Sport Taucher Chronograph, Edelstahl mit Edelstahlband und Bandverlängerungselement, Automatikwerk, Gehäusedurchmesser 45 mm, verschraubte Krone, verschraubter Boden, Druckfestigkeit bis 30 bar (300m), Keramiklünette.
Preis: 3.375 Euro.
Sportuhren:
Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Sport Chronograph, Edelstahl mit Edelstahlband, versilbertes Zifferblatt, Automatikwerk, Gehäusedurchmesser 44 mm, verschraubte Krone, verschraubter Boden, Druckfestigkeit bis 10 bar (100m).
Preis: 2.975 Euro.
Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Sport Chronograph, Edelstahl mit Edelstahlband, schwarzes Zifferblatt, Automatikwerk, Gehäusedurchmesser 44 mm, verschraubte Krone, verschraubter Boden, Druckfestigkeit bis 10 bar (100m).
Preis: 2.975 Euro.
Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Sport Herren Automatik, Edelstahl mit Edelstahlband, versilbertes Zifferblatt, Automatikwerk, Gehäusedurchmesser 40 mm, verschraubte Krone, verschraubter Boden, Druckfestigkeit bis 10 bar (100m).
Preis 2.075 Euro.
Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Sport Herren Automatik, Edelstahl mit Edelstahlband, schwarzes Zifferblatt, Automatikwerk, Gehäusedurchmesser 40 mm, verschraubte Krone, verschraubter Boden, Druckfestigkeit bis 10 bar (100m).
Preis 2.075 Euro.
Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Sport Damen Automatik, Edelstahl mit Edelstahlband, versilbertes Zifferblatt, Automatikwerk, Gehäusedurchmesser 35 mm, verschraubte Krone, verschraubter Boden, Druckfestigkeit bis 10 bar (100m).
Preis: 1.975 Euro.
Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Sport Damen Automatik, Edelstahl mit Edelstahlband, schwarzes Zifferblatt, Automatikwerk, Gehäusedurchmesser 35 mm, verschraubte Krone, verschraubter Boden, Druckfestigkeit bis 10 bar (100m).
Preis: 1.975 Euro.


Die in der Manufaktur von Hand gefertigten Zeiger – eine Seltenheit in der modernen Uhrmacherei – erhalten passend zu den Indexen eine Lanzenform und durch breite Fasen eine ausgeprägte Körperlichkeit. Damit ihre Spitzen besonders lang und fein auslaufen, werden die Zeiger aufwändig vergütet und geschliffen. Je nach Zifferblatt wird für die Zeiger eine Farbe gewählt, die zur Grundfarbe des Blattes den maximalen Kontrast bietet: Stahlsilberne Zeiger aus Edelstahl für die dunklen Zifferblätter oder über dem Feuer angelassene Stahlzeiger für alle hellen Blätter. Beim Anlassen der Zeiger wird die außergewöhnliche Anlassfarbe Braun in einem kurzen Zeitfenster auf die Sekunde genau abgepasst.
Ein besonderes Augenmerk verdienen die Neuerungen im Uhrwerk der ATUM, durch die Handhabungskomfort und Funktionssicherheit optimiert werden konnten.
Das Uhrwerk Kaliber 100.1 der ATUM präsentiert sich durch den großzügigen Sichtboden aus einseitig entspiegeltem Saphirglas. Das Pfeilerwerk mit wohlproportionierten Bauteilen aus naturbelassenem Neusilber mit unterschiedlicher Finissage bildet verschiedene Ebenen. Auf der charakteristischen 2/3-Platine mit breitem, waagerechtem Streifenschliff wird das Signet von Hand graviert. Im bogenförmigen Platinenausschnitt ist erstmalig die neue Grossmann’sche Unruh sichtbar, getragen von dem gestuften, handgravierten Unruhkloben mit der typischen Feinregulierschraube. Die ATUM trägt alle Kennzeichen und inneren Werte eines handwerklichen Zeitmessinstrumentes der Marke MORITZ GROSSMANN GLASHÜTTE I/SA.
Den hohen Anforderungen an eine Handaufzugsuhr werden die Grossmann’schen Uhrmacher mit einer größeren Handhabungs- und Funktionssicherheit gerecht. Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker beinhaltet einen perfektionierten Zeigerstellmechanismus, der zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert: das Eindringen von Fremdpartikeln in das Gehäuse während des Einstellvorgangs sowie ein ungewolltes Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Aufzugskrone.




In Anlehnung an die Glashütter Beobachtungsuhren wird in der BENU unterhalb des Sperrrades ein schlank konstruiertes Kronrad-Differenzialgetriebe eingesetzt. Darin erfolgt die Verarbeitung der Drehbewegungen vom Aufziehen und Ablaufen des Uhrwerkes über eine Stegwelle mit Satellitenrad. Das Segment der Anzeige, das eine rote und eine weiße Farbfläche aufweist, ist über dem Stundenrad gelagert. Eine dazwischen angeordnete Feder drückt das Stundenrad an sein Filet und das Anzeigesegment an das Zifferblatt, wodurch beide Teile gebremst werden, ohne ihre Drehbewegungen gegenseitig zu beeinflussen.

Die Rotunde aus Glas und Alucobond ist Wahrzeichen der wiederbelebten Marke und trägt weithin sichtbar den Schriftzug MORITZ GROSSMANN.
Erst vor wenigen Tagen hat das exklusive Sondermodell seinen letzten Schliff erhalten. Dabei wurde der weißgoldene Gehäuseboden von Hand mit einer aufwendigen Spezialgravur versehen. Als Einzelstück dürfte die LANGE 1 ZEITZONE, auf deren Städtering Como anstelle von Berlin die mitteleuropäische Zeit repräsentiert, eine begehrte Rarität sein. Lange-CEO Wilhelm Schmid wird die Uhr dem Eigentümer des diesjährigen „Best of Show“ Automobils bei der Siegerehrung am 26. Mai 2013 in Como überreichen.
Unter die Lupe genommen: Der „Motor“ der LANGE 1 ZEITZONE „Como Edition“.









Auch neu und besonders: Die Uhr kommt mit wasserfestem, schwarzem Textilband mit eigens entworfener NOMOS-Flügelschließe, das jeden Sprung ins Wasser mitmacht. Für den Einsatz an Land gibt es für die ersten Käufer obendrein das klassische NOMOS-Band aus Horween Shell Cordovan kostenlos dazu – im Starterkit mit original NOMOS-Band- wechselwerkzeug. Der Träger von Ahoi ist damit für alle Fälle und auf alle Aufenthaltstorte vorbereitet.

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