Die NOMOS-Weihnachtsuhr 2014 Tangente 33 Karat

Es ist schon eine Tradition, dass NOMOS zur Weihnachtszeit ein Uhrenmodell herausbringt das sich auch als Weihnachtsgeschenk eignet. In Vergangenen Jahres waren dies oft Uhren in Goldgehäuse.

Edelstahl oder Edelmetall? Die neueste NOMOS-Damenuhr Tangente 33 Karat wirkt Gold, kostet aber nur Stahl – eine besonders schicke Version unserer kleinen Tangente mit fein geschliffenem, vergoldetem Zifferblatt im Stahlgehäuse. Eine Uhr, die die Kombination mit weißem wie goldenem Schmuck ganz lässig nimmt, die eine Brücke schlägt und viele zweite Blicke provoziert. Mit Manufakturkaliber Alpha und dem neuen Verlourslederband in wunderbar sattem Dunkelbraun. Mit 1.360 Euro ist auch der Preis dieser Uhr sehr attraktiv: Trotz ihrer Extras kostet sie nur 40 Euro mehr als das Standardmodell Tangente 33.

Moritz Grossmann – BENU Tourbillon

Moritz Grossmann präsentiert das erste Manufakturkaliber mit Tourbillon – die BENU in dritter Generation

Der Name BENU markiert 2010 eindrucksvoll den Start der Marke MORITZ GROSSMANN GLASHÜTTE I/SA. Als erste Handaufzugsuhr der jungen Manufaktur verkörpert die BENU sowohl die uhrmacherische Präzision eines Moritz Grossmann und die Eleganz seiner Zeitmessinstrumente wie auch den konzeptionellen Anspruch der Grossmann’schen Uhrmacher im 21. Jahrhundert: innovative Mechanik in traditioneller Handwerklichkeit mit modernsten Techniken zu exklusiven feinuhrmacherischen Kompositionen zu fügen.

Optisch steht die BENU Tourbillon ganz im Zeichen der Modelllinie. Das schlanke dreiteilige Gehäuse in 750/000 Weißgold fließt in den sanft geschwungenen Anstoßhörnern aus. Die elegante, schmale Lünette legt den Fokus auf die detaillierten Anzeigen und die Öffnung für das ungewöhnlich große Grossmann’sche Drei-Minuten-Tourbillon. Das massive Silberzifferblatt wird dreiteilig ausgeführt und ist symmetrisch gestaltet. Um das dekorative Element des Tourbillons auf sechs Uhr mit der exakten Aussage einer Präzisionsuhr zu verbinden, liegen die Sekunden- und Stundenanzeige auf zwei dezentralen, tiefer eingedrehten Hilfszifferblättern. Ihre handgefertigten Zeiger sind markant unterschiedlich geformt, der Stundenzeiger ist entsprechend seiner Funktion kräftiger ausgeführt, damit das zuverlässige Ablesen der Zeit gewährleistet ist.

Der Instrumentencharakter der BENU Tourbillon wird durch die Brechung ihrer fein unterteilten Minuterie in der Fase des Saphirglases noch betont. Der vom Tourbillonausschnitt unterbrochene Bereich von 25 bis 35 Minuten ist über die Verlängerung des Minutenzeigers auf einer gegenüberliegenden Skale genau ablesbar. Diese Form der zweifachen Minutenanzeige ist zum Patent angemeldet. Mit den deutlichen arabischen Ziffern und den in eigener Manufaktur gefertigten, hauchzart auslaufenden Zeigern präsentiert sich die BENU Tourbillon in der klaren Ästhetik der Glashütter Präzisionsmessinstrumente aus dem 19. Jahrhundert.

Vollkommen neu konzipiert: das Manufakturkaliber 103.0

Das Uhrwerk Kaliber 103.0 der BENU Tourbillon offenbart eine neue Konzeption und eine Reihe überraschender Lösungen. Gemäß dem Anspruch der Grossmann’schen Uhrmacher an Präzision, Effizienz und Ästhetik wurden die klassischen uhrmacherischen Umsetzungen hinterfragt und zentrale Funktionen des Uhrwerkes optimiert.


Die BENU Tourbillon zeichnet sich insbesondere durch die folgenden Neuentwicklungen
aus:

  • das Grossmann’sche Drei-Minuten-Tourbillon nach Alfred Helwig
  • den fliegend gelagerten Tourbillonkäfig mit v-förmiger Unruhbrücke, die zum Geschmacksmusterschutz angemeldet ist
  • den Sekundenstopp mit Haarpinsel, der zum Patent angemeldet ist
  • die ungleicharmige Ankerhemmung
  • die neue Anordnung der Grossmann’schen Unruh und Spirale mit aufgebogener Endkurve
  • die neu konzipierte Steinlagerung für das Federhaus
  • den Bremsring am Sekundenrad aus Pockholz
  • die ARCAP-Legierung für die Laufwerksräder
  • die zweifache Minutenanzeige durch Verlängerung des Minutenzeigers, die zum Patent angemeldet ist

Das Grossmann’sche Drei-Minuten-Tourbillon mit Sekundenstopp

Für das großzügig dimensionierte Schwingsystem mit der Grossmann’schen Unruh wird ein nach Alfred Helwig einseitig gelagertes, ein „fliegendes“ Tourbillon gewählt. Der berühmte Uhrmacher prägt in besonderer Weise die Entwicklung der deutschen Uhrenstadt Glashütte. Von 1913 bis 1954 lehrt Alfred Helwig an der Deutschen Uhrmacherschule, 1920 meldet er das fliegende Tourbillon zum Patent an. 1922 legt er mit einem fliegend gelagerten Fünf-Minuten-Tourbillon seine Meisterprüfung ab. Ursprünglich dient das Tourbillon zum Ausgleich der gravitationsbedingten Gangabweichungen in den senkrecht getragenen Taschenuhren. Heute zählt ein ausgewogen konstruiertes Tourbillon zu den echten Herausforderungen für die Meisteruhrmacher. Als Autor des Buches „Drehganguhren“ inspiriert Alfred Helwig auch heute noch die Grossmann’schen Konstrukteure bei der Entwicklung ihres Drei-Minuten-Tourbillons.

Der Tourbillonkäfig ist auf einem gestuften, von Hand gravierten Neusilberkloben fliegend gelagert. Seine Konstruktion ist vollkommen neu erdacht und führt zu einer eigenständigen, funktional reduzierten Ästhetik. Die ungewöhnliche Größe von 16 mm und seine neuartige Gestalt kommen in der längeren Umlaufzeit besonders gut zur Geltung. Das filigran gearbeitete Käfigoberteil benötigt nur zwei Pfeiler und bildet eine v-förmige Unruhbrücke, die als signifikantes Merkmal zum Geschmacksmuster angemeldet ist.

Die aufwändige Ausführung des Käfigs mit zwei dreikantigen Pfeilern ist die Voraussetzung für eine weitere Komplikation. Im Verständnis der Grossmann’schen Uhrmacher erfordert die präzise Mechanik eines Tourbillons zunächst das exakte Einstellen der Zeit. Um die Unruh störungsfrei anzuhalten, sollte diese Stoppeinrichtung die Gestellpfeiler umgehen. Ein elastischer Pinsel aus menschlichem Haar kann leicht am dreikantigen Pfeiler vorbeigleiten und die Unruh am Umfang ihres Reifes schonend abbremsen. Die zum Patent angemeldete Stopplösung vollendet den Mechanismus im Sinne eines Grossmann’schen Präzisionszeitmessers (diese Patentanmeldung wird unterstützt durch SIGNO, eine Förderinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie).

Die ungleicharmige Ankerhemmung

Die klassische Ankerhemmung in der BENU Tourbillon wurde entsprechend der hohen Anforderungen an eine präzise Handaufzugsuhr überarbeitet. Durch den Einsatz ungleicharmiger Anker mit einem gemeinsamen Ruhekreis befinden sich alle Einstellmaße eingangs und ausgangs auf dem gleichen Hebelarm und selbst kleine Beträge können exakt justiert werden. Der Anker wird aus zwei Teilen gefertigt: einer dünnen Ankergabel mit Sicherheitsmesser nach dem Vorbild der Glashütter Taschenuhren und dem Ankerkörper mit den sichtbaren Saphir-Paletten. Der Weg des Ankers wird über einen Stift an der Verlängerung der Ankergabel begrenzt und somit die Schwerpunktlage des Ankers wesentlich verbessert.

Die Grossmann’sche Unruh

Für die BENU Tourbillon wurde die räumliche Anordnung von Unruh und Spirale im Tourbillonkäfig optimiert. Die Spirale wird kopfüber unter der Grossmann’schen Unruh an der unteren Käfigbasis befestigt, sodass die Unruhbrücke noch filigraner ausgeführt werden kann. Die Konstruktion der Grossmann’schen Unruh erlaubt, das Trägheitsmoment bei handwerklicher Fertigung optimal anzupassen sowie bei minimalem Luftwiderstand und mit kleinstmöglicher Masse eine hohe Bewegungsenergie zu erzielen. Die Zahl der Schrauben am Unruhreif wurde auf ein Minimum reduziert und dieser mit gleichmäßig verteilten Bohrungen versehen. Über Masseschrauben mit unterschiedlicher Kopfhöhe und die Bohrungen können nun die Masse reguliert und das Trägheitsmoment variiert werden. Die Grossmann’sche Unruh arbeitet mit einer Nivarox 1-Spirale zusammen, deren Endkurve nach Berechnungen des Glashütter Regleurs Gustav Gerstenberger aufgebogen wird.

Die Federhauslagerung und das Glashütter Gesperr

Für die Federhauslagerung im Uhrwerk Kaliber 103.0 wird eine äußerst selten verwendete Lösung gewählt. Die zweiseitige Steinlagerung erfolgt zwischen dem Sperrrad und der Werkplatte. Ein Goldchaton auf dem Sperrrad trägt den oberen Lagerstein für das Federhaus und wertet zudem das traditionell geschliffene Sperrrad weiter auf. Das untere Lager befindet sich ganz klassisch in der Werkplatte. Die Federhauswelle geht berührungslos durch den hohlgebohrten Federkern bis zum Chaton im Sperrrad, wodurch das Federhaus mit maximalem Lagerabstand perfekt stabilisiert ist. Ein modifiziertes Glashütter Gesperr sichert die Spannung der Zugfeder. Nach der Aufzugsbewegung gestattet es dem Sperrrad, etwas zurückzugehen und die Zugfeder leicht zu entspannen. Die Sperrklinke wird zusätzlich von einer stabilen Stahldecke geführt.

Die Besonderheiten im Räderwerk

Die Räderführung des Grossmann’schen Drei-Minuten-Tourbillons weist mehrere Besonderheiten auf:

Um die Bewegungsenergie des Tourbillons zu reduzieren und die Ankerhemmung zu schonen, wird die Umlaufzeit des Käfigs über ein zusätzliches Rad auf drei Minuten verlängert.

Das Trieb für die Sekundenanzeige liegt außerhalb des Kraftflusses der Räderkette und wird mit einem geringeren Drehmoment angetrieben. Um ein Spiel von Welle und Sekundenzeiger zu vermeiden, wird das Trieb durch eine Feder konstant gebremst. Diese Funktion gestalten die Grossmann’schen Uhrmacher dauerhaft sicher und wartungsfrei, indem sie das ölhaltige Pockholz (Guaiacum spp.) für den Bremsring an der Sekundenwelle einsetzen. Pockholz besitzt den höchsten Härtegrad „steinhart“ und dauerhaft gute Gleiteigenschaften. Als Vorbild dienen die äußerst zuverlässigen Schiffs- und Turmuhren, die John Harrison im 18. Jahrhundert erfolgreich konstruiert. Als gelernter Tischler hat Harrison besonderes Wissen über die vorteilhaften Eigenschaften verschiedener Hölzer gesammelt, die speziell in seinen ersten Seechronometern verbaut sind.

Die Grossmann’schen Präzisionsuhren der Gegenwart stehen für WERTE DER ZEIT über unsere Zeit hinaus. In der BENU Tourbillon soll auch das Räderwerk mit seinen hochwertigen Schliffen und Polituren weder durch Oxydation noch durch Verletzung überzogener Oberflächen an Schönheit einbüßen. Für die Herstellung der Laufwerksräder wird daher ARCAP, eine Kupfer-Nickel-Zink-Legierung, verwendet und gewährleistet so deren dauerhafte Brillanz. Über dem silberfarbenen Räderwerk erhält die aus Berylliumbronze gefertigte Unruh ihren ungestörten Auftritt.

Das unverkennbare Gestell

Das für die Grossmann’schen Zeitmesser typische Pfeilerwerk aus Werkplatte und 2/3-Platine steht in der Tradition der Glashütter Taschenchronometer. Eine ausgewogene Komposition der Bauteile aus naturbelassenem Neusilber in unterschiedlicher Finissage bildet die verschiedenen Ebenen, die durch zwei Werkpfeiler und den separat herausnehmbaren Aufzug in exakter Distanz verbunden sind. Die feinen Gravuren der Uhrkwerksteile werden ausschließlich von Hand ausgeführt.

Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker

Den hohen Anforderungen an eine Handaufzugsuhr werden die Grossmann’schen Uhrmacher mit einer größeren Handhabungs- und Funktionssicherheit gerecht. Der Grossmann’sche Handaufzug mit Drücker beinhaltet einen perfektionierten Zeigerstellmechanismus, der zwei mögliche Fehlerquellen eliminiert: das Eindringen von Fremdpartikeln in das Gehäuse während des Einstellvorganges sowie ein ungewolltes Verstellen der Zeiger beim Zurückdrücken der Aufzugskrone. Der Mechanismus schaltet nach einem kurzen Zug an der Aufzugskrone auf Zeigereinstellung um und stoppt gleichzeitig das Uhrwerk. Die Aufzugskrone geht sofort in ihre Ausgangsposition zurück, in der sich jetzt die Zeiger exakt einstellen lassen. Anschließend wird das Uhrwerk über den Drücker unterhalb der Aufzugskrone wieder gestartet, ohne diese nochmals zu bewegen. Gleichzeitig wird so der Mechanismus in die Aufzugsfunktion zurückgesetzt.

Die Erkennungszeichen der Marke Moritz Grossmann

Auch die BENU Tourbillon vereint die traditionellen Charakteristika Grossmann’scher Uhrmacherkunst mit modernen Elementen der Uhrmacherei und den typischen Merkmalen der Marke:

  • Pfeilerwerk mit 2/3-Platine und Gestellpfeiler aus naturbelassenem Neusilber
  • 2/3-Platine und Tourbillonkloben handgraviert
  • breiter, waagerechter Glashütter Streifenschliff auf der 2/3-Platine
  • modifiziertes Glashütter Gesperr mit Rücklauf
  • separat herausnehmbarer Kupplungsaufzug
  • hervorstehende Goldchatons mit aufgesetzten Schrauben
  • braunviolett angelassene Schrauben
  • weiße Saphire als Lagersteine
  • 3-fach gestufter Sonnenschliff auf dem Sperrrad
  • handgefertigte Stahlzeiger, braunviolett angelassen

Ausführung und Preis

BENU Tourbillon Weißgold, Referenz 001.G-221-11-1, Zifferblatt argenté, limitiert auf 50 Uhren weltweit
Preis: 168.000,– Euro (unverbindliche Preisempfehlung für Deutschland

Sieben auf einen Streich für NOMOS Glashütte

Sieben Siege: Uhren von NOMOS Glashütte waren auch in diesem Jahr die Publikumslieblinge bei Munichtime und Viennatime

Glashütte/Wien, 15. November 2013. Sechsmal erster, einmal zweiter Sieger: „Fast unverschämt erfolgreich“, so ein Kommentar bei der Preisverleihung, waren Uhren von NOMOS Glashütte bei Leser- und Publikumswahlen anlässlich der Fachmessen Munichtime und Viennatime.

Die elegante, bis 200 Meter wasserdichte NOMOS-Uhr Ahoi Datum belegte den 1. Platz in der Kategorie „Sportliche Dynamik“ sowohl in Deutschland als auch in Österreich – und gewann außerdem die Publikumswahl der Munichtime für Uhren bis 10000 Euro.

In der Kategorie „Klassische Eleganz“ siegte das ebenfalls neue Modell Orion 38 grau in Deutschland; in Österreich wurde dieselbe Uhr von den Endkunden und Besuchern auf den zweiten Platz gewählt. Weitere erste Plätze belegten NOMOS-Uhren bei den Damenuhren in der Kategorie „Feminine Ästhetik“ – in Österreich landete Modell Tangente 33 grau auf Platz eins, in Deutschland ließ das Sondermodell Tetra 27 für Ärzte ohne Grenzen alle anderen Zeitmesser hinter sich. Je 100 Euro des Verkaufserlöses dieser Uhr fließen direkt in die medizinische Nothilfe.

„Mit über 100 Preisen und Auszeichnungen sind wir bei NOMOS Glashütte schon etwas verwöhnt. Sieben Siege auf einmal jedoch sind jedoch auch für uns neu“, sagte Uwe Ahrendt, geschäftsführender Gesellschafter der Manufaktur, und ließ anlässlich der Preisverleihung im Wiener Museum für Angewandte Kunst (MAK) ausnahmsweise dann doch mal einen Korken knallen.

Kopfstand mit frischen Fischen

Eine etwas andere Manufaktur ist die Zotter Schokoladenmanufaktur die konsequent auf Bio und Fair Trade setzt. Die Lebensgeschichte des Josef Zotter kann man jetzt im Buch „Kopfstand mit frischen Fischen“ nachlesen. Man lernt dabei viel über das Leben, Schokolade, Bio, Fairtrade, Unternehmertum und den ganzen Rest. Das Buch ist ein tolles Weihnachtsgeschenk zu anderen oder sich selber schenken.

Prädikat: absolut lesenswert

Kaufen kann man das Buch hier bei amazon

Spitzenpreis für ein Unikat

Für fast 380.000 Euro wechselte in Genf der einzige A. Lange & Söhne Double Split aus Edelstahl den Besitzer.

Zum Preis von umgerechnet fast 380.000 Euro wurde am 11. November 2013 in Genf bei Christie‘s „Important Watches“-Auktion eine außer­­gewöhnliche Uhr von A. Lange & Söhne versteigert: der einzige Double Split mit einem Gehäuse aus Edelstahl. Schon bei seiner Premiere im Jahr 2004 schrieb der Double Split Uhren­ge­schich­te: Der Doppel-Rattra­pante-Chrono­graph er­mög­lichte erst­mals vergleichende Zeit­messungen bis zu einer Dauer von 30 Minuten.

Das ein­drucks­volle Auktionsergebnis lag nicht nur weit über dem Schätzpreis von 96.000 bis 140.000 Euro. Die im Jahr 2008 verkaufte Uhr erzielte damit sogar mehr als das Vierfache des ursprüng­lichen Verkaufs­preises für das Serienmodell aus Platin.

Bei derselben Auktion wurde eine aus einer limitierten Edition von 100 Exemplaren stammende Lange Zeitwerk „Luminous“ aus Platin für umgerechnet 122.000 Euro verkauft. Das entspricht einer Wertsteigerung von etwa 75 Prozent im Vergleich zum ursprüng­lichen Verkaufspreis. Es dürfte das erste Mal gewe­sen sein, dass dieses Modell zur Auktion gelangt ist. Die 2010 eingeführte Uhr mit der nachtleuchtenden Sprungziffernanzeige und dem innovativen Nachspannwerk gehört zu den begehrtesten Modellen der traditionsreichen Marke.

Das Ticken der Schloßberg

Quedlinburg, Bockstraße 9: Der Uhrmachermeister Daniel Malchert baut die Uhr „Schlossberg“ . Das ganz Besondere: Er verwendet exklusiv als freier Uhrmachermeister ein Werk aus Glashütte, das er persönlich vollendet. Wer die „Schlossberg“ ordert, der braucht ein wenig Geduld. Malchert fertigt sie für jeden Kunden eigens an. Und der Minutenzeiger hat es in sich.

Daniel Malchert stellt in diesem Video die Uhr selbst vor: http://youtu.be/B1Xt6GWlF_E

Geboren um zu Leiden: Mühle-Chronometer trotzt schonungslosem Stoßtest

Im September 2012 fiel der Startschuss zur Entwicklung einer ganz besonderen Mühle-Uhr. Ein junges Uhrmacher-Team um Mühle-Produktionsleiter Thomas Nitzschner hatte sich vorgenommen, am Concours international de Chronométrie teilzunehmen. Am 30. Mai 2013 musste das Wettbewerbs-Chronometer im Musée d’horlogerie du Locle hinterlegt werden. So ging man konzentriert an die Konstruktion und Fertigung der Uhr: das Mühle Handaufzugs-Chronometer MHC 001.

„Einzelne Tests können potenziell zerstörend sein“ hieß es warnend in den Teilnahmebedingungen zum internationalen Chronometer-Wettbewerb. Das ist tatsächlich nicht übertrieben: Zwischen der zweiten und dritten Gangprüfung mussten die eingereichten Uhren nämlich einen geradezu schonungslosen Stoßtest bestehen. Dabei wurden ihnen insgesamt 150 Stöße aus jeder erdenklichen Richtung zugefügt: ob von 3 nach 9 oder 6 nach 12 Uhr, ob auf die Zifferblattseite oder den Gehäuseboden.

Der Mühle Wettbewerbs-Chronometer hat sich davon nicht beeindrucken lassen und bei der dritten Gangprüfung sogar sein bestes Messergebnis erzielt. In der Klasse „Entreprises – Classique“ trat er gegen 19 weitere Teilnehmer an und hat hier einen der vorderen Plätze erreicht. Dies ist vor allem das Verdienst unserer patentierten Spechthals-Regulierung, die dank ihrer speziell geformten Bauteile besonders stoßsicher ist. Darüber hinaus wurde eigens für die Wettbewerbsuhr ein neues Langlochgesperr konstruiert – und das Ankerrad zur reibungsarmen Lagerung mit einer seltenen Loch-/Deckstein-Kombination ausgestattet.

So war die Teilnahme am Concours international de Chronométrie nicht nur für das junge Uhrmacher-Team, das mit der Entwicklung und Fertigung des Wettbewerbs-Chronometers betraut war, eine wertvolle Erfahrung. Auch zukünftige Mühle-Uhren werden vom dabei gewonnen Wissen profitieren. Freuen Sie sich also auf kommende Neuvorstellungen.

NOMOS Glashütte – Überzeitliche Uhren

NOMOS Glashütte stellt zwei kompromisslos schöne Uhren vor — in kleiner Stückzahl gefertigte High-End-Zeitmesser. Mit dem Absender „Deutsche Uhrenwerke NOMOS Glashütte‘‘ macht die schönste der Manufakturen vor Ort ihren Anspruch als Kaliber- hersteller deutlich

Glashütte, Oktober 2013. Von NOMOS Glashütte kommen jetzt zwei neue Uhren, bei denen die Liebe zum Detail und der Aufwand in Fertigung und Uhrmacherei bewusst auf die Spitze getrieben werden. Lux und Lambda lauten die Namen der beiden Handauf- zugsmodelle Made in Glashütte, Germany. Diese beiden exquisiten Uhren wird es in Weißgold, Modell Lambda auch in Roségold — dann mit anreibeversilbertem Zifferblatt — geben.

Die Zeitmesser, die in kleiner Stückzahl gefertigt werden, verbinden Glashütter Feinuhr-macherei mit NOMOS-Besonderheiten und schlichter, überzeitlicher Gestaltung. NOMOS- Chef Uwe Ahrendt, 44: „Wir wollten Uhrmacherkunstwerke. Einzelstücke, die zeigen,was wir können. Uhren, die über Jahrzehnte schön bleiben — und deren Wert in dieser Zeit nur wächst.‘‘


Modell Lambda ist rund, Lux hat die klassische Tonneau-Form. Die hellen Zifferblätter unter den gewölbten Saphirgläsern sind zurückhaltend-schlicht und fein wie Bleistift- zeichnungen: in Crème Modell Lambda, gebrochen weiß und in Bleu Modell Lux. Die Kaliberseite, in beiden Fällen durch den großzügigen Boden zu sehen, ist traditionell üppig: Schwanenhalsfeinregulierung, rhodinierte Dreiviertelplatine, von Hand anglierte und polierte Kanten, der exklusive Sonnenstrahlenschliff, den es so nur bei NOMOS Glashütte gibt. Des Weiteren die verschraubten Goldchatons, die Schraubenunruh und der handgravierte Unruhkloben: „Mit Liebe in Glashütte gefertigt‘‘, steht auf diesem.


Die Kaliber, die in diesen flachen Uhren arbeiten, sind die feinen Handaufzugswerke DUW 1001 (Lambda) und DUW 2002 (Lux). Sie wurden im Atelier der Manufaktur kon- struiert, werden dort montiert und in Anlehnung an die Chronometer-Richtlinien in sechs Lagen einreguliert: DUW steht ab sofort für „Deutsche Uhrenwerke NOMOS Glashütte‘‘ — ein neuer Name, mit dem die Glashütter Manufaktur ihren Anspruch als Hersteller eige- ner Werke nun auch nach außen deutlich macht.

Dank Doppelfederhaus verfügen DUW 1001 und DUW 2002 über eine Gangreserve von 84 Stunden — bei DUW 1001 wird sie auf dem Zifferblatt ausladend angezeigt, Lux hin- gegen kommt mit nur drei Zeigern aus.

Auch mit der Gestaltung der Uhren hat NOMOS Glashütte außergewöhnlichen Aufwand betrieben; über drei Jahre hinweg war ein hochkarätiges Team damit beschäftigt.
Die Designer Simon Husslein und Stefan Hürlemann vom Zürcher Studio Hannes Wett- stein entwarfen die handschmeichlerischen flachen Goldgehäuse, Prof. Axel Kufus, Mi- chael Paul und die Riege des NOMOS-Gestaltungsbüros Berlinerblau in Berlin zeichneten die feinen Zifferblätter, die Zeiger, die bombierten Bänder aus feinem Horween Genuine Shell Cordovan. Das Ergebnis: eine Eleganz, die mit Tradition nicht viel zu tun hat, aber dennoch — oder gerade deshalb — zeitlos, überzeitlich ist.

Mit den neuen Uhren also setzt die Manufaktur eine konsequente Entwicklung fort: Seit 1990 baut NOMOS in Glashütte preisgekrönte Zeitmesser, die als Klassiker gelten, Tangente, Tangomat und Ahoi, Orion, Tetra, Ludwig, Zürich und Club. Lux und Lambda mit DUW 1001 und DUW 2002 nun sind Sinnbild der Evolution, die längst stattgefunden hat, die Quintessenz des bereits Bekannten. Uwe Ahrendt erklärt dies so: „Unsere bisherigen Uhren sind aus dem siebten Himmel, Lux und Lambda jetzt entstehen einfach eine Wolke höher. NOMOS Glashütte war reif dafür.‘‘

Die beiden goldenen Uhren und ihre Kaliber werden am ersten Novemberwochenende auf der Munichtime der Öffentlichkeit vorgestellt — und von November an in ausgewählten Geschäften weltweit verkauft.

NOMOS Lambda Roségold

 

NOMOS Lambda Weissgold

NOMOS Lux Weissgold

NOMOS Lux Weissgold hell