A. Lange & Söhne – RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE – Auf die Sekunde genau

Bei der neuen RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE ist der Name Programm
Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE interpretiert die wissenschaftliche Beobachtungsuhr auf neue Weise, indem sie das Streben nach höchster Präzision mit bester Ablesbarkeit verbindet. Ihr Sekunden-Nachspannwerk treibt die Unruh mit konstanter Kraft an. Der integrierte Sprungmechanismus erlaubt es, die Zeit auf die volle Sekunde genau zu erfassen. Die 39,9 Millimeter große Platinuhr mit dem markanten Regulatorzifferblatt ist auf 100 Exemplare limitiert. Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE bietet die intelligente Verbindung zweier Mechanismen, die sich in ihrer Wirkung gegenseitig ergänzen. Ein Sekunden-Nachspannwerk sorgt für konstante Kraft und damit höchste Präzision. Der Sprungmechanismus erleichtert das präzise Ablesen der Zeit, indem er den großen Sekundenzeiger in exakt 60 Schritten pro Minute bewegt. Dank des mit einer Mehrscheibenkupplung ausgestatteten ZERO-RESET-Mechanismus lässt sich die Uhr schnell und komfortabel synchronisieren: Beim Ziehen der Krone springt der Sekundenzeiger auf die Nullposition. Mit der RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE setzt A. Lange & Söhne die 2006 begonnene Reihe von Zeitmessern fort, die die Tradition der wissenschaftlichen Beobachtungsuhr mit innovativen Konstruktionen fortführt.

ALS_252_025_M01_a6Die Springende Sekunde oder seconde morte gehört zu den klassischen Komplikationen der Präzisionsuhrmacherei. Taschenuhren mit dieser Technik wurden einst zur Bestimmung der Stern- oder Sonnenzeit und zur Ermittlung der geografischen Länge herangezogen. Doch auch heute ist es bei Kurzzeitmessungen nützlich, die Zeit im Sekundentakt bestimmen zu können. In der Geschichte von A. Lange & Söhne spielt die Springende Sekunde eine besondere Rolle. Schließlich entwickelte Ferdinand Adolph Lange schon 1867 ein „Secundenwerk mit springendem Zeiger“, für das sein Unternehmen zehn Jahre später eines der ersten Patente des neu gegründeten Kaiserlichen Patentamts erhielt.

Eine große Bühne für die Springende Sekunde
Das rhodiéfarbene Regulatorzifferblatt mit dem oben angeordneten großen Sekundenkreis lenkt die Aufmerksamkeit auf die kleinste der drei Zeiteinheiten. Darunter befinden sich, nach links und rechts versetzt, die kleineren Stunden- und Minutenkreise. Das schlichte Platingehäuse mit einem Durchmesser von 39,9 Millimetern unterstreicht die funktionale Ästhetik des Zifferblattdesigns.

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Zehn Stunden ab Rot
Zehn Stunden vor Ablauf der Gangreserve erinnert eine rote Anzeige in der dreieckigen Zifferblattaussparung im Schnittbereich von Stunden- und Minutenkreis an das Aufziehen der Uhr.

ALS_252_025_D01_a6Konstante Kraft von Anfang bis Ende
Das neue Manufakturkaliber L094.1 meistert alle Herausforderungen, die mit der Entwicklung einer Springenden Sekunde verbunden sind. Seine technische Besonderheit ist eine raffinierte Anordnung, die Konstantkraftantrieb und Sekundensprung zwar auf zwei Räderzüge verteilt, sie aber trotzdem zusammen wirken lässt. Der erste Räderzug führt vom Federhaus zur Unruh und gibt die Energie über ein Nachspannwerk in Sekundenintervallen gleichmäßig an die Gangpartie weiter. Der durch eine Aussparung in der Räderbrücke sichtbare Mechanismus erfüllt eine Doppelfunktion: Er kompensiert sowohl die nachlassende Kraft der Zugfeder als auch etwaige Drehmomentschwankungen beim Sekundensprung. Das Ergebnis ist eine konstante Amplitude über die gesamte Laufzeit von maximal 42 Stunden. In Verbindung mit der Exzenter-Unruh und einer freischwingenden Unruhspirale aus eigener Fertigung sind beste Gangwerte garantiert.

Das Geheimnis hinter dem Sekundensprung
Über den zweiten Räderzug treibt das Federhaus den Sprungmechanismus an. Seine Aufgabe ist es, die Unruhfrequenz von sechs Halbschwingungen pro Sekunde in einen einzigen Schritt des Sekundenzeigers umzusetzen. Diesen Vorgang steuert – wie bereits in der Konstruktion Ferdinand Adolph Langes – ein fünfzackiger Stern, der auf der Ankerradwelle befestigt ist. Sichtbar unter einem transparenten Saphir gelagert, dreht er sich zusammen mit dem Ankerrad alle fünf Sekunden einmal um die eigene Achse. Jede Sekunde gibt eine Zacke des Sterns die sogenannte Peitsche frei. Dieser lange Hebelarm vollführt nun, angetrieben durch das Federhaus, eine schlagartige Drehung um 360 Grad, bevor er von der nächsten Zacke des Sterns gehemmt wird. Über das mit der Sekundenwelle verbundene Räderwerk bewegt diese Drehung den Sekundenzeiger zum nächsten Sekundenindex weiter. Der Schaltimpuls der Springenden Sekunde wird zugleich genutzt, um die Antriebsfeder des Nachspannwerks mit neuer Energie zu versorgen.

IMG_4081Sicher zurück auf null
Die RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE ist mit einem ZERO-RESET-Mechanismus ausgestattet. Die Kupplung auf der Sekundenwelle besteht aus drei Scheiben und einer speziell von Hand gebogenen Feder. Die mittlere Kupplungsscheibe ist mit der Sekundenwelle fest verbunden, im geschlossenen Zustand drückt die Feder die obere und untere Kupplungsscheibe fest zusammen. Somit hält die Kupplung den großen Sekundenzeiger, der bei jedem Sprung abrupt beschleunigt und gestoppt wird, im laufenden Betrieb sicher fest. Das Ziehen der Krone löst einen komplexen Hebelmechanismus aus, der die Unruh mittels einer Stoppfeder blockiert und die Kupplung öffnet. Dadurch wird die Sekundenwelle vom Räderzug getrennt und ein reibungsarmes Nullstellen ermöglicht. Hierfür wird der Nullstellhebel gegen das Herz geschwenkt und der Sekundenzeiger schlagartig in die Nullposition gedreht. Beim Drücken der Krone wird die Kupplung geschlossen und die Unruh wieder freigegeben: Das Uhrwerk läuft wieder an.

Limitiertes Meisterwerk
Die Finissierung des aus 390 Teilen bestehenden Handaufzugswerks entspricht höchsten Lange-Standards. Die mit einem Glashütter Bandschliff dekorierten Brücken aus naturbelassenem Neusilber, der handgravierte Unruhkloben, acht verschraubte Goldchatons und die aufwendig mit Schliffen und Polituren vollendeten Oberflächen bilden das handwerkliche Pendant zur technischen Perfektion der auf 100 Exemplare in Platin limitierten RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE.

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A. Lange & Söhne DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON – Chronograph mit ewigem Kalendarium und Tourbillon

Das jüngste Meisterwerk aus Sachsen kombiniert drei Komplikationen und fünf Zusatzfunktionen. Damit präsentiert A. Lange & Söhne erneut einen einzigartigen Zeitmesser, der technisch überzeugt und trotz der Fülle an Anzeigen durch ein klares Design besticht.

ALS_740_036_M_a6Die größte Herausforderung bei der Entwicklung einer Mehrfachkomplikation besteht darin, das perfekte Zusammenspiel verschiedener hochkomplexer Mechanismen in einem schlüssigen Design zu realisieren. Mit dem DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON stellt A. Lange & Söhne ein solches uhrmacherisches Kunstwerk vor.

ALS_740_036_FS_a6Das schwarze, massiv silberne Zifferblatt des neuen Modells steht in effektvollem Kontrast zu dem 41,5 Millimeter messenden Platingehäuse sowie den rhodinierten Goldzeigern und -indizes. Limitiert ist es auf 100 Exemplare. Der Name der Komplikation fasst ihr uhrmacherisches Programm zusammen:

DATOGRAPH

ALS_740_036_M02_Mystik_a6Hinter dem Begriff DATOGRAPH verbirgt sich ein Schaltrad-Chronograph mit exakt springendem Minutenzähler, Flyback-Funktion und typischem Lange-Großdatum. Um die Aufgabe einer präzisen Kurzzeitmessung erfüllen zu können, griffen die Produktentwickler auf die geniale Konstruktion zurück, die sich schon im DATOGRAPH AUF/AB bewährt hat. Kunstvoll führt sie drei große technische Errungenschaften des Chronographenbaus zu einer Einheit zusammen: Die Kolonnenradschaltung garantiert die zuverlässige Steuerung aller Chronographenfunktionen. Der springende Minutenzähler zeigt die gestoppte Zeit exakt an. Und die Flyback-Schaltung ermöglicht das Messen unmittelbar aufeinanderfolgender Zeitintervalle mit äußerst kurzen Reaktionszeiten.

PERPETUAL

ALS_740_036_D_a6Der mittlere Namensbestandteil PERPETUAL verweist auf einen exakt springenden ewigen Kalender mit Mondphasenanzeige. Alle Anzeigen des ewigen Kalendariums, zu dem neben dem Großdatum auch die auf den Hilfszifferblättern dargestellten Angaben von Wochentag, Monat und Schaltjahr gehören, schalten sprunghaft weiter und sind so jederzeit eindeutig ablesbar. Der Mechanismus muss erst am 1. März des Säkularjahres 2100 um einen Tag vorgestellt werden. Und die Mondphasenanzeige weicht durch die hohe Präzision ihrer Mechanik erst nach 122,6 Jahren um einen Tag vom tatsächlichen Mondumlauf ab. Drei Korrektoren ermöglichen die getrennte Einstellung der Mondphasenanzeige, des Wochentags sowie die kombinierte Weiterschaltung der Monats- und Schaltjahresanzeige. Stand die Uhr nur wenige Tage still, können alle Kalenderanzeigen bequem über die Schnellkorrekturtaste bei 10 Uhr gemeinsam weitergeschaltet werden.

TOURBILLON

ALS_L952_2_Datograph_Perpetual_D_a6Die faszinierende Mechanik des Tourbillons offenbart sich erst beim Blick durch den Saphirglasboden. Dort kreist die in einem filigranen Käfig gelagerte Gangpartie einmal pro Minute um die eigene Achse. Diese Drehbewegung kompensiert den Einfluss der Schwerkraft auf die Exzenter-Unruh. In Verbindung mit der im eigenen Haus gefertigten, freischwingenden Unruhspirale sorgt sie für hervorragende Gangwerte über die gesamte Gangdauer von 50 Stunden hinweg. Eine am Ende der Tachometerskala integrierte Gangreserveanzeige erinnert an das rechtzeitige Aufziehen der Uhr. Die Unruh oszilliert erstmals in einem Lange-Tourbillon mit 18.000 anstelle der sonst üblichen 21.600 Halbschwingungen pro Stunde. Das entspricht einer Frequenz von 2,5 Hertz. Sie ist erforderlich, um die gestoppte Zeit auf die Fünftelsekunde genau anzeigen zu können. Der patentierte Sekundenstopp-Mechanismus hält die Unruh im Inneren des Tourbillonkäfigs beim Ziehen der Krone augenblicklich an. So lässt sich die Uhr sekundengenau stellen.

Niemals stehen bleiben

Nicht nur die Entwicklung, sondern auch das Finish und die Montage des aus 729 Teilen bestehenden Kalibers L952.2 stellen hohe Anforderungen an die Manufaktur. Nur den talentiertesten Uhrmachern gelingt es, die zahlreichen Hindernisse auf dem Weg zu einer reibungslosen Interaktion der verschiedenen Mechanismen zu überwinden. Das erfordert ein Höchstmaß an Erfahrung, Fingerspitzengefühl, Konzentration und Geduld.

ALS_L952_2_Datograph_Perpetual_RS_a6 ALS_L952_2_Datograph_Perpetual_ZB_a6So manifestiert sich auch im DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON der hohe Anspruch von A. Lange & Söhne, nicht stehen zu bleiben und immer wieder bis an die Grenzen der mechanischen Uhrmacherei zu gehen.

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SIHH 2016 – Die Neuheiten von A. Lange & Söhne

In der letzten Woche fand in Genf der SIHH statt. Hier präsentierte auch A. Lange & Söhne die Neuheiten des Ohrenjahres 2016. Ich war am Mittwoch in Genf und konnte die neuen Modelle dort anschaue. Hier ein paar Bilder der Neuheiten, die ich dort gemacht habe.

Im Zentrum des Standes ist wie in jedem Jahr eine übergroße Version einer Neuheit. In diesem Jahr ist es die DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON.

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Zunächst gab es einen überblick über die Neuheiten …

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… und dann konnten die Uhren befingert werden. Hier also ein paar Bilder der Neuheiten die ich am Stand mit dem iPhone 6 geschossen habe.

DATOGRAPH PERPETUAL TOURBILLON

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RICHARD LANGE SPRINGENDE SEKUNDE

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GROSSE LANGE 1 MONDPHASE „Lumen“

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LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER

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SAXONIA MONDPHASE

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LANGE 1 Weißgold

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SAXONIA THIN

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Die ganzen Details der Modelle und die offiziellen Pressebilder werde ich ann die nächsten Tage hier im Blog vorstellen. Vielen Dank nochmals an A. Lange & Söhne für die Einladung nach Genf und die Möglichkeit die Modelle dort live zu sehen.

„Zeichen der Zeit“ – Ein literarisches Denkmal für Ferdinand Adolph Lange

Christoph Scheuring ließ sich von der faszinierenden Persönlichkeit des sächsischen Uhrenpioniers zu seinem historischen Roman „Zeichen der Zeit“ inspirieren.

ALS_Scheuring_B_DE_a6_webVor etwas mehr als 200 Jahren wurde Ferdinand Adolph Lange in Dresden geboren. Über sein Lebenswerk – die Gründung der sächsischen Feinuhrmacherei und seine Vision, im Erzgebirge die besten Uhren der Welt zu bauen – wurde bereits viel geschrieben. Doch über die ersten Jahre seines Lebens ist nur wenig bekannt. Sein raubeiniger Vater war ein Büchsenmacher, der die Familie früh verließ. Lange wuchs bei Pflege­eltern auf, die ihn nach Kräften förderten und für eine seinen Begabungen entsprechende Ausbildung an der neu gegründeten Technischen Bildungs­anstalt, dem Vorläufer der heutigen Dresdner Universität, sorgten. Hier konnte Lange sein naturwissenschaftliches Talent entfalten. Der spätere Hof­uhrmacher Johann Christian Friedrich Gutkaes, der das außergewöhnliche Talent des Jungen für die Uhrmacherkunst früh erkannte, wurde sein Lehrmeister und Mentor.

Was wie ein Roman klingt, ist eine wahre Geschichte, die die perfekte Vorlage für ein Buch geliefert hat. Der Hamburger Schriftsteller und mehrfach preisgekrönte Journalist Christoph Scheuring hat sich von der Persönlichkeit Ferdinand Adolph Langes zu seinem historischen Roman „Zeichen der Zeit“ inspirieren lassen. Dieser erscheint am 18. Januar 2016 im Hoffmann & Campe Verlag. In einer spannenden Geschichte verbindet er Langes Biografie mit der frühen sächsischen Industriegeschichte. Denn nichts von dem, was Langes Persönlichkeit und Werk auszeichnet, ließe sich heute verstehen ohne die Kenntnis der Lebensumstände, der wissenschaftlichen Einflüsse und der philosophischen Strömungen dieser Epoche des Umbruchs und der Gegensätze. Scheuring stellt Langes Entwicklung der von zwei fiktiven Jungen gegenüber und zeichnet dabei ein ebenso lebendiges wie vielschichtiges Porträt Dresdens und Sachsens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.

Einer der Protagonisten, Jakob Schindler, glaubt nicht an die Schönheit der Seele. Der brutale, hässliche Alltag des Erzgebirges hat seine Seele verhärtet. Für ihn beginnt Schönheit dort, wo der einzelne Mensch überwunden wird und das Allgemeine zu leuchten beginnt. Einen ganz anderen Weg geht Adam Globig. Für ihn ist es die Wissenschaft, die den Menschen befreit und aus der alles Wahre und Schöne entsteht. Viele große Geister dieser Zeit glauben daran, auch Ferdinand Adolph Lange. Wenn er die Uhrmacherei auf ein wissenschaftliches Fundament stellt, wird sie die Menschen im Erzgebirge aus ihrer bitteren Armut befreien. Davon ist er überzeugt. Die Schönheit hat er in der Hingabe an das Handwerk entdeckt. Bescheidenheit und der Dienst am Menschen sollen im Mittelpunkt jedes Handelns stehen. Was in jener Zeit eine echte Neuerung war, ist heute immer noch ein spannendes Thema, denn die Verbindung von Handwerk und Wissenschaft, von Leidenschaft und Verantwortung ist nach wie vor gültig und faszinierend.

Der Autorals_Christoph_Scheuring_2015_05_webChristoph Scheuring, geboren 1957, lebt als freier Journalist und Autor in Hamburg. Zuvor arbeitete er als Reporter bei STERN und SPIEGEL. Für seine journalistischen Arbeiten wurde er zweimal mit dem Egon-Erwin-Kisch-Preis für die beste deutschsprachige Reportage des Jahres ausgezeichnet. Sein Roman „Echt“ wurde 2015 für den Deutschen Jugendbuchpreis nominiert. Außerdem stammt von ihm der Kriminalroman „Tod eines Engels“ (zusammen mit Udo Röbel).

Zeichen der Zeit / Signs of the Times
392 Seiten, Hardcover gebunden Format: 145 x 210 mm
deutsch und englisch
ISBN deutsch: 978-3-455-50407-1
ISBN englisch: 978-3-455-50408-8
Preis: € 22,- (D), € 22,60 (A), 29,90 (sFr)
Ab 18.01.2016 z.B. hier bei Amazon und im Buchhandel erhältlich.

A. Lange & Söhne 1815 TOURBILLON HANDWERKSKUNST

Limitierte Sonderedition krönt Jubiläumsjahr

ALS_730_048_M01Die 1815 Tourbillon kombinierte als erste Uhr von A. Lange & Söhne den Sekundenstopp für das Tourbillon mit der Zeigerstelleinrichtung ZERO-RESET. Zum Ende des Jubiläumsjahres anlässlich des 200. Geburtstags von Ferdinand Adolph Lange er­scheint der auf höchste Präzision ausgerichtete Zeitmesser in einer limitierten Handwerkskunst-Edition mit besonderen Zifferblatt- und Werk­dekora­tionen.

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Handwerkskunst – diesen Namenszusatz verleiht A. Lange & Söhne seit 2011 limitierten Sondereditionen, bei denen Zifferblatt und Uhrwerk mit zusätzlichen, seltenen Finish- und Gravurtechniken veredelt werden. Am 7. Dezember 2015 präsentiert die sächsische Traditionsmanufaktur mit der 1815 Tourbillon Handwerkskunst ein neues Modell, das nicht nur durch herausragende Oberflächenveredelungen besticht, sondern auch durch die Kombination zweier patentierter Mechanismen. Die von A. Lange & Söhne bereits 1997 entwickelte Zero-Reset-Funktion ermöglicht in Kombination mit dem 2008 vorgestellten Sekundenstopp für das Tourbillon ein sekundengenaues Anhalten und Einstellen des Zeitmessers.

ALS_730_048_M02_MystikDas auf 30 Exemplare limitierte Sondermodell ist in einem 39,5 Millimeter großen Rotgoldgehäuse erhältlich. Die fünfte Handwerkskunst-Edition von A. Lange & Söhne ist eine kostbare Hommage an den großen sächsischen Uhrenpionier Ferdinand Adolph Lange, dessen Geburtstag sich in diesem Jahr zum zweihundertsten Mal jährt.

Der auffälligste Unterschied zum 2014 vorgestellten Modell ist das Zifferblatt. Es besteht aus schwarz rhodiniertem Rotgold und ist mit einer aufwendigen Trem­blage-Gravur ver­sehen. Bei dieser Technik bearbeitet der Gra­veur das Material mit einem eigens hierfür gefertigten Fadenstichel, bis eine ebenmäßige, feinkörnige Fläche entsteht. Die später auf Hochglanz polierten Anzeigen auf dem Zifferblatt wie das markante Bogenlogo und die Ziffern bleiben als erhabene Struktur stehen und treten kontrastreich aus dem dunklen Fond hervor. Eine Aussparung im Zifferblatt gibt den Blick auf das große Minutentourbillon frei. Die Tourbillonbrücke und das Käfigoberteil erhalten eine Schwarzpolitur, eine der anspruchs­vollsten und zeitintensivsten Arten der Finissierung.

ALS_L102_1_1815_Tourbi_HWK_D01Das Uhrwerk der 1815 TOURBILLON HANDWERKSKUNST kombiniert seltene Finish-Techniken.

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Die mechanische Präzision spiegelt sich in jedem Detail des aufwendig finissierten Manufakturkalibers L102.1. Eine Besonderheit ist die elegant geschwungene Form der neu gestalteten Dreiviertelplatine.

ALS_L102_1_1815_Tourbi_HWK_RSDurch großzügige Aussparungen ist das Tourbillon mit patentiertem Stoppmechanismus auch von der Werkseite aus gut zu erkennen, genau wie das Federhaus und Teile des Räderwerks. Die gekörnte Oberfläche der Platine aus Neusilber ist von historischen Taschenuhren inspiriert. Eine besondere Herausforderung ist die Fasenpolitur der spitzwinkligen Innenecken. Diese Aufgabe lässt sich nur in Handarbeit mit einem scharfen Spezialwerkzeug bewältigen. Die Sekundenbrücke ist geöffnet, um einen besseren Blick auf das Tourbillon zu ermöglichen. Sie trägt ebenso wie die Platine und der Gehäuseboden kunstvolle Handgravuren. Die Uhrwerksdekoration findet ihren krönenden Abschluss im Diamant-Deckstein des Tourbillons.

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1815 „200th Anniversary F. A. Lange“ in Honiggold

Mit einer zweiten exklusiven Jubiläumsedition ehrt A. Lange & Söhne den vor 200 Jahren geborenen Ferdinand Adolph Lange. Das limitierte 1815-Sondermodell verbindet ein Gehäuse aus Honiggold mit einem Argenté-Grainé-Zifferblatt aus massivem Silber.

ALS_236_050_M01_webIm Jahr 2015 feiert A. Lange & Söhne den 200. Geburtstag von Ferdinand Adolph Lange. Ihm zu Ehren wurde bereits im Februar die Jubiläumsedition 1815 „200th Anniversary F. A. Lange“ aus Platin mit schwarzem Zifferblatt präsentiert. Mit einer zweiten Version setzt A. Lange & Söhne dem Gründer der sächsischen Feinuhrmacherei jetzt ein weiteres Denkmal in Form eines außergewöhnlichen Zeitmessers. Seine charakteristischen Merkmale: ein Zifferblatt mit einer speziellen Oberflächenveredelung und ein Gehäuse aus einer innovativen Goldlegierung.

ALS_236_050_D01_webDas massiv silberne Zifferblatt der neuen 1815 „200th Anniversary F. A. Lange“ erhielt eine feinstrukturierte Grainé-Versilberung. Mit der handwerklichen Dekoration, die an die versilberten Zifferblätter historischer Beobachtungsuhren und Marinechronometer erinnert, zeigt die sächsische Manufaktur eine seltene traditionelle Finish-Technik.

L051_1_1815__200th_Anniversary__RS_webDas aus 188 Teilen bestehende Handaufzugskaliber L051.1 verfügt über eine Gangreserve von 55 Stunden. In jedem Detail repräsentiert es die von A. Lange & Söhne zu neuen Höhen geführte sächsische Uhrmacherkunst. Die wesentlichen Kennzeichen der Uhr sind die Dreiviertelplatine aus naturbelassenem Neusilber, der handgravierte Unruhkloben, die klassische Schraubenunruh, die Feineinstellung des Abfalls mit seitlicher Stellschraube und Schwanenhalsfeder sowie fünf verschraubte Goldchatons, die von thermisch gebläuten Stahlschrauben gehalten werden. Das 40 Millimeter große Gehäuse aus Honiggold trägt eine gravierte Nummerierung zwischen 001/200 und 200/200, welche die 1815 „200th Anniversary F. A. Lange“ als limitierte Edition ausweist.

Niemals stehen bleiben – 25 Jahre Deutsche Einheit

Vor 25 Jahren schuf die Deutsche Einheit die Voraussetzungen für den Neustart von A. Lange & Söhne. Das Jubiläum bietet den willkommenen Anlass für einen Blick nach vorn.

ALS_25th_Anniversary_German_Reunification_2_web„Der Zug der Zeit ist ein Zug, der seine Schienen vor sich her rollt. Der Fluss der Zeit ist ein Fluss, der seine Ufer mitführt.“ Das Zitat aus Robert Musils Jahrhundertroman „Der Mann ohne Eigenschaften“ liefert eine treffende Beschreibung für die Situation in Deutschland im Herbst 1990. Aufbruchstimmung und Ungewissheit prägten die Atmosphäre im Jahr der Wiedervereinigung. Ungeahnte Möglichkeiten taten sich auf. Die Herausforderung bestand darin, zum richtigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung zu treffen.

Das galt auch für Walter Langes Plan, A. Lange & Söhne nach dem Fall der Mauer neu zu gründen. Für das ehrgeizige Vorhaben gab es weder eine Blaupause noch einen Leitfaden. Vielmehr bedurfte es völlig neuer Ansätze und Ideen. Fantasie, Mut und Entschlossenheit führten am 7. Dezember 1990 zur Gründung der neuen Lange-Manufaktur und vier Jahre später zur glanzvollen Vorstellung der ersten neuen Kollektion. Planvoll und zielstrebig hat sich das Unternehmen nach dem Anfangserfolg weiterentwickelt. Doch vor allem ist es gelungen, den Pioniergeist der Anfangszeit zu bewahren, um aus ihm heraus die Zukunft zu gestalten.

Die zur Ikone gewordene Lange 1 hat den Aufstieg des sächsischen Unternehmens am stärksten beflügelt. Und mit dem gleichzeitig vorgestellten Tourbillon „Pour le Mérite“ und seinem einzigartigen Antrieb über Kette und Schnecke war A. Lange & Söhne schon im ersten Anlauf in den Olymp der Haute Horlogerie aufgestiegen. Die Produktion eigener Unruhspiralen demonstrierte der Fachwelt 2003 eindrucksvoll, wie Lange seine Know-how-Basis dauerhaft und nachhaltig zu stärken gedachte.

Die Unruh ist der Taktgeber einer Uhr und bestimmt ihre Genauigkeit. Sie ist immer in Bewegung. Das ebenso kleine wie wichtige Bauteil wurde zum Symbol der Manufaktur. „Niemals stehen bleiben“, lautet die Maxime. Für Lange-CEO Wilhelm Schmid bedeutet das, „dass wir ständig nach Innovationen und Verbesserungen suchen, denn nur so wird es uns gelingen, unsere Spitzenposition weiter auszubauen“. Mit komplizierten und raffinierten Konstruktionen gibt A. Lange & Söhne der Feinuhrmacherei ständig neue Impulse. Der ersten Großdatumsanzeige in einer Serienarmbanduhr folgten weitere Meilensteine: Zero-Reset-Rückstell­mechanis­mus, ein Doppel-Rattrapante-Chronograph, ein Monatswerk mit patentiertem Nachspannwerk, der erste Sekundenstopp für das Tourbillon, eine exakt springende Ziffernanzeige, eine orbitale Mondphasenanzeige und – ganz aktuell – die erste Kombination von Sprungziffernanzeige und dezimaler Minutenrepetition.

25 Jahre nach der Neugründung präsentiert sich A. Lange & Söhne als eine Uhrenmarke, die sich nicht auf ihrer Tradition und ihren Erfolgen ausruht, sondern die Feinuhrmacherei als ständige Herausforderung versteht. Ihre Werte begleiten sie dabei als Kompass, um diesen Kurs erfolgreich fortzusetzen.

A. Lange & Söhne – KLEINE LANGE 1 in blauem Gewand

ALS_113_041_M_webMit blau hinterlegtem Perlmuttzifferblatt zeigt die KLEINE LANGE 1 im 36 Millimeter großen Rot- oder Weißgoldgehäuse die feminine Seite der berühmten Designikone von A. Lange & Söhne.

Auf der Watches & Wonders im September 2015 präsentiert die sächsische Uhrenmanufaktur die KLEINE LANGE 1 in zwei neuen Varianten. Um den zartblauen, tiefgründigen Farbeffekt zu erreichen, wurde das massiv silberne Zifferblatt bei beiden Modellen mit einem blauen Fond versehen und mit einer dünnen Perlmuttschicht belegt.

ALS_113_041_D01_webBei der Rotgoldvariante sorgt das Zifferblatt in Kombination mit rotgoldenen Appliken und einem feinstrukturierten Band aus beigem Kalbsleder für ein harmonisches Zusammenspiel von Materialien und Farben. Das Modell im Weißgoldgehäuse erhält durch die Appliken aus rhodiniertem Gold und ein auf den Blauton des Zifferblatts abgestimmtes Kalbslederband eine kühlere Ausstrahlung.

ALS_113_043_RS_webTechnisch bietet die KLEINE LANGE 1 alles, was auch den modernen Klassiker so begehrt macht. Dazu gehören das handwerklich finissierte Manufakturkaliber mit dreitägiger Gangreserve und das zum Signet der Marke gewordene Großdatum. Die mit dem Glashütter Bandschliff versehene Dreiviertelplatine aus Neusilber, die von thermisch gebläuten Schrauben gehaltenen Goldchatons und die Schwanenhalsfeinregulierung auf dem handgravierten Unruhkloben machen die Uhr auch werkseitig zum exklusiven Schmuckstück.

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Zwei neue SAXONIA-Modelle von A. Lange & Söhne

ALS_216_033_216_027_M_Gruppe_webA. Lange & Söhne ergänzt die kürzlich überarbeitete SAXONIA-Uhrenfamilie um zwei neue Modelle. Gemeinsames Kennzeichen der klassischen Dreizeigeruhren im 37 Millimeter großen Gehäuse aus Weiß- oder Rotgold ist das Zifferblatt in edlem Grau. Beide Varianten sind ausschließlich in den weltweit 16 Boutiquen von A. Lange & Söhne erhältlich.

ALS_216_033_M01_webSeit über 20 Jahren hat die SAXONIA einen festen Platz im Repertoire der sächsischen Manufaktur. Das kontinuierlich erweiterte Spektrum reicht von der eleganten Zweizeigeruhr bis zu Modellen mit raffinierten Kalender- oder Chronographen-funktionen.

ALS_216_033_D01_webErst im Januar stellte A. Lange & Söhne auf der Genfer Uhrenmesse SIHH das subtil modifizierte Zifferblattdesign der SAXONIA-Familie vor. Eine neu gestaltete Minuterie verleiht dem Zifferblatt eine ebenso klare wie harmonische Ausstrahlung. Doppelte Stabappliken bei 3, 6, 9 und 12 Uhr und minimal verlängerte Minutenindizes geben der Linie einen markanteren Look.

ALS_216_033_MRS_webSowohl das Rotgold- als auch das kühler wirkende Weißgoldgehäuse bringen das graue Zifferblatt wirkungsvoll zur Geltung. Im Inneren arbeitet das bewährte Lange-Handaufzugskaliber L941.1 mit einer maximalen Gangautonomie von 45 Stunden. Das aufwendig von Hand vollendete Uhrwerk zeigt alle klassischen Merkmale Lange’scher Uhrmacherkunst, allen voran den von Hand gravierten Unruhkloben, der jedes Exemplar zum unverwechselbaren Unikat macht.

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Black and White – Beim A. Lange & Söhne DATOGRAPH AUF/AB entsteht Harmonie durch das Spiel mit Kontrasten

Der Datograph schrieb schon bei seinem ersten Erscheinen im Jahr 1999 Uhrengeschichte. Mit ihm präsentierte A. Lange & Söhne gerade einmal fünf Jahre nach der ersten Kollektion der Neuzeit ein eigenes Chronographenkaliber. Seine technischen Details wie Kolonnenrad­schaltung, exakt springender Minutenzähler, Flyback-Funktion und Großdatum setzten Maßstäbe. Sein ausgewogenes Design verlieh ihm Kultstatus – ebenso wie dem 2012 folgenden Datograph Auf/Ab mit 60-stündiger Gangreserve und Gangreserveanzeige. Dazu trägt nicht zuletzt die puristische Schwarz-Weiß-Ästhetik der Platin-Variante bei. Die Konzentra­tion auf Formen und Kontraste zieht den Betrachter in ihren Bann. Im Dialog mit schwarz-weißen Objekten tritt der Effekt besonders deutlich hervor.

ALS_405_035_Black&White_04_webEbony and Ivory: Der DATOGRAPH AUF/AB harmoniert mit dem Schwarz-Weiß-Kontrast der Klaviertastatur.

Klassisch und doch immer wieder neu: Das Spiel der Könige ist ein schönes Sinnbild für den DATOGRAPH AUF/AB. Der 30-Minuten-Zähler ermöglicht auch den Einsatz bei einer Schnellschachpartie. Dank des exakt springenden Minutenzeigers weiß der Spieler immer genau, wann die nächste Minute beginnt.

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In der Ruhe liegt die Kraft: Beim DATOGRAPH AUF/AB setzt sich die ausgewogene Ästhetik des Uhrwerks in der harmonischen Zifferblattgestaltung fort. Das Lange-Großdatum und die beiden argenté-farbenen Hilfszifferblätter für kleine Sekunde und Minutenzähler bilden ein gleichseitiges Dreieck.