A. Lange & Söhnes neues Meisterwerk der Haute Horlogerie vereint zwei klassische Komplikationen im ausdrucksstarken LANGE 1-Design. Dank einer genial durchdachten Anordnung des Kalendariums um die Zeitanzeige herum lassen sich bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER eine Vielzahl von Informationen auf einen Blick erfassen.
Das dezentral aufgebaute Zifferblatt der LANGE 1 bietet für die Integration eines ewigen Kalenders ideale Bedingungen. Denn die Kalenderanzeigen lassen sich außerhalb des Stunden- und Minutenkreises übersichtlich platzieren, ohne die Ablesbarkeit der Zeitanzeige im Mindesten zu beeinträchtigen. Bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER ist die Integration des Kalendariums so harmonisch gelungen, dass man ihr die in ihrem Namen enthaltenen Komplikationen zunächst nicht ansieht. Nur ein dezenter Schriftzug bei zwölf Uhr verweist auf das Tourbillon mit patentiertem Sekundenstopp. Und auch sonst gibt die ausgewogene Ordnung des Zifferblatts keinen Hinweis auf die technische Komplexität und auf den immensen konstruktiven Aufwand, der hinter der Entwicklung dieses uhrmacherischen Opus magnum steht. Im zehnten Meisterwerk aus A. Lange & Söhnes berühmtester Uhrenfamilie sind grundlegend neue mechanische Lösungen zu entdecken.
Um die Voraussetzungen für die Integration des Kalendariums in die Zifferblatt-Architektur der LANGE 1 zu schaffen, haben die Entwickler bei Lange erstmals in einer Armbanduhr die Darstellung der Monate über einen außen liegenden, rotierenden Ring realisiert. Dieser ist auf seiner Unterseite mit unterschiedlichen Vertiefungen für die jeweiligen Monatslängen und einem Abtastmechanismus ausgestattet. Die neuartige Konstruktion ist zum Patent angemeldet. Alle Anzeigen des ewigen Kalendariums – Großdatum, retrograder Wochentag, Monatsring, Schaltjahr und Mondphasenanzeige – schalten sprunghaft weiter und sind so jederzeit eindeutig ablesbar. Der Mechanismus ist so aufgebaut, dass er erst am 1. März des Säkularjahres 2100 um einen Tag vorgestellt werden muss. Und die Mondphasenanzeige braucht sogar erst nach 122 Jahren um einen Tag korrigiert zu werden. Korrekturen lassen sich leicht durchführen, und zwar über versenkte Drücker, mit denen sich die Anzeigen einzeln oder gemeinsam weiterschalten lassen.
Bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER sollte nichts die Ablesbarkeit der Anzeigen auf dem Zifferblatt behindern. Der Preis für diese Kompromisslosigkeit liegt im Verzicht auf einen Ausschnitt für das Tourbillon. Die raffinierte Komplikation präsentiert sich erst beim Blick durch den Saphirglasboden in ihrer ganzen technischen Vollkommenheit. Dort dreht sich das filigrane Drehgestell einmal pro Minute um die eigene Achse und kompensiert so den Einfluss der Schwerkraft auf die Exzenter-Unruh. In Verbindung mit der im eigenen Haus gefertigten Unruhspirale sorgt sie für äußerste Präzision. Beide Bauteile sind exakt aufeinander abgestimmt und verleihen dem mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde arbeitenden Werk optimale Gangwerte. Der patentierte Sekundenstopp-Mechanismus erlaubt es, die Unruh im Tourbillonkäfig durch Ziehen der Krone jederzeit unmittelbar und augenblicklich anzuhalten, um die Uhr sekundengenau zu stellen.
Den effektiven Aufzug des neuen Automatikkalibers L082.1 sichert ein schwerer Zentralrotor, dessen mittleres, mit dem A. Lange & Söhne-Schriftzug geprägtes Segment aus 21-karätigem Gold besteht. Eine Platin-Schwungmasse am äußeren Rotorrand verleiht dem Vorgang durch die gegenüber Gold noch höhere Dichte des Materials zusätzliches Momentum. So wird jede noch so kleine Bewegung des Handgelenks in Aufzugsenergie verwandelt. Mit dem Ergebnis, dass die maximale Gangautonomie von 50 Stunden schon nach kurzer Tragezeit zur Verfügung steht.
Zu den Lange-typischen Qualitätsmerkmalen des Werkes zählen die aufwendig von Hand dekorierten Werkteile, die handgravierten Tourbillon- und Zwischenradkloben und vier verschraubte Goldchatons, die von thermisch gebläuten Schrauben gehalten werden. Nur dem Oberteil des Tourbillonkäfigs wird die anspruchvollste und zeitintensivste Art der Finissierung zuteil: Die Schwarzpolitur, deren Ausführung bei dem winzigen, doch vielfach verwinkelten Teil bis zu fünf Tage in Anspruch nehmen kann. Den krönenden Abschluss Lange’scher Uhrmacherkunst bildet der lupenreine Diamantdeckstein, in dem das Tourbillon gelagert ist. Er ist eine Reminiszenz an historische Lange-Taschenuhren der obersten „1A“-Qualität.
Das bislang komplizierteste Mitglied der LANGE 1-Familie ist im massiven Rotgold- oder Platingehäuse mit einem Durchmesser von 41,9 Millimetern erhältlich. Die strenge Limitierung der Platinversion auf 100 Exemplare unterstreicht die Exklusivität dieses außergewöhnlichen Zeitmessers.