SIHH 2012: A. Lange & Söhne – LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER

A. Lange & Söhnes neues Meisterwerk der Haute Horlogerie vereint zwei klassische Komplikationen im ausdrucksstarken LANGE 1-Design. Dank einer genial durch­dach­ten Anordnung des Kalendariums um die Zeitanzeige herum lassen sich bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER eine Vielzahl von Informationen auf einen Blick erfassen.

Das dezentral aufgebaute Zifferblatt der LANGE 1 bietet für die Integration eines ewi­gen Kalenders ideale Bedin­gungen. Denn die Ka­lenderanzeigen lassen sich außerhalb des Stunden- und Minutenkreises übersicht­lich plat­zieren, ohne die Ablesbarkeit der Zeit­an­zei­ge im Mindesten zu beein­trächti­gen. Bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER ist die Integra­tion des Kalendariums so harmo­nisch gelungen, dass man ihr die in ihrem Na­men enthalte­nen Komplikationen zunächst nicht an­sieht. Nur ein de­zenter Schrift­zug bei zwölf Uhr ver­weist auf das Tourbillon mit patentier­tem Sekunden­stopp. Und auch sonst gibt die ausge­wo­ge­ne Ordnung des Zifferblatts keinen Hin­weis auf die technische Komplexität und auf den immensen konstruktiven Aufwand, der hin­ter der Entwick­lung dieses uhrma­cheri­schen Opus mag­num steht. Im zehnten Meis­terwerk aus A. Lange & Söhnes berühmtester Uhrenfa­milie sind grund­legend neue me­chani­sche Lösungen zu entde­cken.

Um die Voraussetzungen für die Inte­gration des Kalendariums in die Ziffer­blatt-Archi­tektur der LANGE 1 zu schaffen, haben die Entwickler bei Lange erstmals in einer Armbanduhr die Darstellung der Monate über einen außen liegenden, rotierenden Ring realisiert. Dieser ist auf seiner Unter­seite mit unterschiedlichen Vertiefun­gen für die jeweiligen Monats­längen und einem Abtast­mechanismus aus­gestattet. Die neuartige Konstruktion ist zum Patent angemel­det. Alle Anzei­gen des ewigen Kalendariums – Groß­datum, retrograder Wochentag, Mo­natsring, Schaltjahr und Mondpha­senanzeige – schalten sprung­haft weiter und sind so jederzeit eindeu­tig ablesbar. Der Mecha­nismus ist so aufgebaut, dass er erst am 1. März des Säkularjahres 2100 um einen Tag vorge­stellt werden muss. Und die Mondpha­senan­zeige braucht sogar erst nach 122 Jah­ren um einen Tag korrigiert zu wer­den. Korrek­turen lassen sich leicht durch­füh­ren, und zwar über versenkte Drücker, mit de­nen sich die Anzeigen einzeln oder gemein­sam weiterschalten lassen.

Bei der LANGE 1 TOURBILLON EWIGER KALENDER sollte nichts die Ablesbarkeit der Anzeigen auf dem Zifferblatt behindern. Der Preis für diese Kompromisslo­sigkeit liegt im Verzicht auf einen Ausschnitt für das Tourbillon. Die raffinierte Komplikation präsentiert sich erst beim Blick durch den Saphirglasboden in ihrer ganzen technischen Vollkommenheit. Dort dreht sich das filigrane Drehgestell einmal pro Minute um die eigene Achse und kompensiert so den Ein­fluss der Schwerkraft auf die Exzen­ter-Unruh. In Verbindung mit der im eigenen Haus gefertigten Unruhspirale sorgt sie für äußerste Präzision. Beide Bauteile sind exakt aufeinander abgestimmt und verleihen dem mit 21.600 Halbschwingungen pro Stunde arbeitenden Werk optimale Gangwerte. Der patentierte Sekundenstopp-Mechanismus erlaubt es, die Unruh im Tourbillonkäfig durch Ziehen der Krone jeder­zeit unmittelbar und augenblicklich anzuhalten, um die Uhr sekundengenau zu stellen.

Den effektiven Aufzug des neuen Automatikkalibers L082.1 sichert ein schwerer Zentralrotor, dessen mittleres, mit dem A. Lange & Söhne-Schriftzug geprägtes Segment aus 21-karätigem Gold besteht. Eine Platin-Schwungmasse am äußeren Rotorrand verleiht dem Vorgang durch die gegenüber Gold noch höhere Dichte des Materials zusätzliches Momentum. So wird jede noch so kleine Bewegung des Hand­gelenks in Aufzugsener­gie verwandelt. Mit dem Ergebnis, dass die maximale Gang­autonomie von 50 Stunden schon nach kurzer Tragezeit zur Verfügung steht.

Zu den Lange-typischen Qualitäts­merkmalen des Werkes zählen die aufwendig von Hand dekorierten Werkteile, die hand­gravierten Tour­billon- und Zwischenradkloben und vier verschraub­te Goldchatons, die von thermisch gebläuten Schrauben gehalten werden. Nur dem Oberteil des Tourbillonkäfigs wird die an­spruchvollste und zeitintensivste Art der Finissierung zuteil: Die Schwarz­politur, deren Ausführung bei dem winzigen, doch vielfach verwinkelten Teil bis zu fünf Tage in Anspruch neh­men kann. Den krönenden Ab­schluss Lange’scher Uhrmacher­kunst bildet der lupen­reine Diamant­deckstein, in dem das Tourbillon ge­lagert ist. Er ist eine Reminiszenz an historische Lange-Taschenuhren der obersten „1A“-Qualität.

Das bislang komplizierteste Mitglied der LANGE 1-Familie ist im massiven Rotgold- oder Platingehäuse mit einem Durch­messer von 41,9 Millimetern erhältlich. Die strenge Limitierung der Platinversion auf 100 Exemplare unterstreicht die Exklusi­vität dieses außergewöhnlichen Zeitmessers.

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