NOMOS Glashütte mit deutlichem Wachstum

Die unabhängige Marke NOMOS Glashütte stellt ein, baut mehr Uhren, für mehr und mehr Märkte: Zum Jahresende freut sich die kleinste Manufaktur Glashüttes über deutliches Wachstum.

Uhrmacher, Konstrukteure, Designer, Kaufleute: Stellenangebote verfasst Anke Cristale, 34, Leiterin der Abteilung „Human Resources“ bei NOMOS Glashütte wöchentlich. Ein Fünftel mehr Mitarbeiter 2011, nochmals zehn Prozent im ersten Halbjahr 2012. Und die NOMOS-Design- und -Export-Dependance in Berlin hat seit Sommer 2011 noch stärker zugelegt, von fünf auf 25 Mitarbeiter. Noch immer ist NOMOS Glashütte mit derzeit insgesamt rund 130 Angestellten eine kleine Manufaktur. „Doch eben eine, die kräftig wächst. Wir suchen die Besten der Besten“, so die Personalerin, „NOMOS steht vor dem Schritt in die Welt“.

Dass ein jedes Geschäftsjahr Wachstum bringt, ist man bei NOMOS Glashütte gewohnt; 2009 war die bislang einzige Ausnahme. „Derzeit jedoch verzeichnen wir Steigerungen, wie auch wir sie bislang kaum kannten“, ergänzt NOMOS-Geschäftsführer Uwe Ahrendt, 43. „Im Inland wie im Ausland.“ Die Marke, die für feine Glashütter Uhrmacherkunst, gute Gestaltung und ein faires Preis-Leistungs-Verhältnis steht, ist mittlerweile international gefragt. Jetzt startet NOMOS Glashütte das Geschäft in den USA. Das Unternehmen also braucht nicht nur Mitarbeiter, sondern auch mehr Uhren. „Oder besser: Uhren, Uhren, Uhren“, sagt der NOMOS-Chef lächelnd.

Mit den Mitarbeiterzahlen und Umsatzgrößen wachsen also auch die Stückzahlen von Tangente, Orion & Co., allein 2012 wohl wieder um ein gutes Fünftel – viel in einem Markt, in dem sich Hersteller aufgrund mangelnder Lieferungen von Dritten bescheiden müssen. Das Konzept von NOMOS Glashütte, unabhängig zu arbeiten und in die Qualität der Klassiker zu investieren, geht auf. „Die Kunden merken dies“, so Ahrendt. Und die Bewerber, die sich bei Anke Cristale melden, ganz offensichtlich auch.

iF design award für NOMOS Glashütte

„Zeitzeichen der Moderne“: Tangomat GMT Plus von NOMOS Glashütte gewinnt den iF product design award 2013. Bereits 2012 prämierte die International Forum Design GmbH eine NOMOS-Uhr.

Über 3000 Produkte standen zur Wahl, NOMOS Glashütte hat mit Tangomat GMT Plus gewonnen. Die Besonderheit der Uhr, deren Gestaltung auf der des Klassikers Tangente beruht, ist eine zweite Zeitzone und ein entsprechend neues Zifferblattdesign. 49 internationale Jurorinnen und Juroren vermochte die neue Uhr zu überzeugen.

Die Gestalter der außergewöhnlichen Armbanduhr mit automatischem Aufzug haben eine besonders klare, gut lesbare Zifferblattgestaltung und die einfache Bedienung in den Mittelpunkt gerückt. Im Innern sorgt NOMOS-Manufakturkaliber Xi für beste Gangeigenschaften.

Die iF design awards gehören zu den international renommiertesten Designpreisen, zeichnen, so heißt es offiziell, „Zeitzeichen der Moderne“ aus. 2012 wurde bereits Automatikmodell Zürich von NOMOS Glashütte preisgekrönt. Und so ist die Freude der Glashütter Manufaktur groß, reiht sich der Preis doch in eine lange Liste von Auszeichnungen für die NOMOS-Uhrenfamilie Tangente/Tangomat ein: Für Tangomat GMT („Armbanduhr des Jahres 2012“) und die Geschwister der NOMOS-Modellreihe ist der iF product design award bereits die 47. Auszeichnung seit dem Jahr 2000.

Die feierliche Preisverleihung der iF design awards 2013 findet im Februar in München statt.

WEMPE CHRONOMETERWERKE Glashütte i/SA – Start der neuen Uhrenreihe mit limitierter Auflage

Juwelier Wempe präsentiert eine neue CHRONOMETERWERKE Armbanduhr. Sie erinnert nicht nur äußerlich an die berühmten Schiffschronometer des Hauses. In ihrem runden Gehäuse sorgt ein mit technischen Finessen  ausgestattetes und auf höchstem handwerklichem Niveau finissiertes Manufakturkaliber für größtmögliche Ganggenauigkeit.

Als Wempe im Jahr 2006 seine eigenen, im legendären Uhrmacherstädtchen Glashütte gefertigten Armbanduhrlinien vorstellte, machte neben den ZEITMEISTER-Modellen mit ihrer amtlich attestierten Präzision vor allem die mit Manufakturwerk ausgestattete Modellreihe CHRONOMETERWERKE Furore. Ihr Werk war passgenau für das tonneauförmige Gehäuse entwickelt worden und versammelte unter dem Glasboden die typischen Merkmale sächsischer Feinuhrmacherei. Die gehört genauso zu den Traditionen des Hauses wie der Bau von Schiffschronometern daheim in Hamburg.

Nur diese nautischen Zeitmessgeräte ermöglichten früher auf See eine genaue und sichere Navigation. Dafür durften sie sich weder von Wellen noch von starken Temperaturschwankungen in ihrem präzisen Lauf irritieren lassen und mussten das in einem amtlichen Test beweisen. Diese wertvollen Geräte fertigen in der Hansestadt die Handwerker der Hamburger Chronometerwerke, die seit 1938 zu Wempe gehören. In enger Zusammenarbeit mit traditionsreichen Glashütter Unternehmen wurde der weltweit meistgebaute Chronometertyp, das Einheitschronometer, entwickelt und gefertigt; die Gründung des gemeinsamen Weiterbildungszentrums im Erzgebirgstädtchen wurde aber vom Krieg vereitelt.

Zu Beginn des neuen Jahrhunderts nahm Wempe diesen Faden seiner uhrmacherischen Geschichte wieder auf, gründete in der alten Glashütter Sternwarte Deutschlands einzige amtliche Chronometerprüfstelle und begann vor Ort mit der Produktion seiner Uhren, die sämtlich in einem mehrtägigen Test ihre Präzision unter Beweis stellen müssen.

Nach fünf Jahren Entwicklungsarbeit präsentiert Wempe nun eine weitere CHRONOMETERWERKE Armbanduhr, die die Traditionen des Hauses vereint. Ihr Handaufzugswerk, das Kaliber CW3, trägt alle Merkmale der Glashütter Uhrmacherei: eine Dreiviertelplatine, verschraubte Goldchatons und den typischen Sonnenschliff auf dem Sperrrad. Technisch wurde es unter Hinzuziehung internationaler Experten und modernster Fertigungsmethoden konsequent auf größtmögliche Ganggenauigkeit hin konstruiert. So dient der für hochwertige Glashütter Uhren charakteristische Schwanenhals im CW3 nicht der Feinreglage, sondern der Einstellung der Gangsymmetrie. Die Unruh (mit vier Regulierschrauben) schwingt rückerfrei mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde; Ankerrad, Anker und Unruh werden aufwendig mit Lasertechnik skelettiert. Auf diese Weise erreicht man eine Verringerung der Masse bei gleichbleibender Stabilität.

Die Symmetrie des Blattes und der Anzeigen ist für die maritimen Zeitmessgeräte typisch; bei 6 Uhr ist eine kleine Sekunde eingelegt, bei 12 Uhr das Kreissegment der Gangreserveanzeige, seit jeher beschriftet mit „Auf“ und „Ab“. Bei den Stundenindizes stehen zwei Ausführungen zur Wahl: eine Beschriftung mit eleganten römischen Ziffern und eine mit arabischen Ziffern in schnörkellos sachlicher Typografie. Beide wirken so klassisch wie die gebläuten Feuille-Zeiger.

Für das neue Werk wurde ein rundes Gehäuse mit zeitgemäßen 43 Millimetern Durchmesser und einer Höhe von 12,5 Millimetern konstruiert, von dem eine Stahlvariante und eine Variante in 18 Karat Gelbgold angeboten werden. In Verbindung mit dem handgenähten Krokoleder-Armband bietet das Gehäuse besten Tragekomfort. Das Saphirglas über dem Zifferblatt ist beidseitig, der geschraubte Saphirglasboden auf der Innenseite entspiegelt.

Anlässlich des 80. Geburtstags von Hellmut Wempe und der Lancierung der neuen CHRONOMETERWERKE Armbanduhr wird eine limitierte Sonderserie von 60 Exemplaren in Stahl und 20 Exemplaren im Goldgehäuse angeboten, die sich durch eine besondere Gestaltung des Zifferblatts – keilförmige Indizes und Zeiger in Stahl beziehungsweise Gold – und die Signatur des Jubilars auf dem Gehäuseboden auszeichnet.

Mühle-Glashütte: Investitionen für weiteres Wachstum

Auch in der Wirtschaftskrise konnte die familiengeführte Uhrenmarke aus Glashütte in Sachsen in den ersten neun Monaten des Jahres 2012 ein deutliches Umsatzplus verzeichnen. Mühle-Glashütte plant für die kommenden Jahre, die Fertigungskapazitäten weiter auszubauen. Mit Investitionen in die Ausbildung im eigenen Haus, in zusätzliche Fachkräfte und in die technische Ausstattung wurden in den letzten Monaten wichtige Grundsteine für ein weiteres Wachstum in den kommenden Jahren gelegt.

Mit einer Umsatzsteigerung von rund 10% in den ersten drei Quartalen wuchs Mühle-Glashütte auch 2012 weiter. „Wir freuen uns natürlich sehr, dass unsere neue Kollektion so gut aufgenommen wurde“, sagt Thilo Mühle, Geschäftsführer von Mühle-Glashütte. „Auch wenn die Marktentwicklung im nächsten Jahr schwer vorherzusehen ist, bestärkt uns dieses Ergebnis im Vorhaben, unsere Fertigungskapazitäten und die Fertigungstiefe in Glashütte weiter auszubauen“. Hierfür wurden bereits in diesem Jahr wichtige Weichen gestellt. So setzt das Glashütter Familienunternehmen in Zukunft verstärkt auf die Ausbildung im eigenen Haus. Im September begannen zwei Auszubildende ihre Uhrmacherlehre in der Produktion von Mühle-Glashütte. Darüber hinaus wurden zusätzliche Facharbeiter und Uhrmachermeister eingestellt, wodurch die Mitarbeiterzahl auf insgesamt 51 wuchs.

Neben dem Ausbau der Personalstruktur wurde auch in die technische Ausstattung investiert, so zum Beispiel in ein zusätzliches CNC-Fertigungszentrum. Mit diesen Investitionen wird verstärkt auf einen Ausbau der Fertigungstiefe vor Ort gesetzt. „Uns ist es wichtig, in Zukunft noch mehr ‚Mühle‘ in unseren hochwertigen Zeitmessern zu haben und unsere Erfahrung aus über 140 Jahren im Messinstrumentenbau weiter einzubringen“, so Geschäftsführer Thilo Mühle. Wie dies in Zukunft aussehen wird, kann schon jetzt am Handaufzugswerk mit der Bezeichnung MU 9412 gesehen werden, das 2011 Premiere im Modell Teutonia III Handaufzug feierte.

Dennoch ist es Thilo Mühle wichtig, langsam weiter zu wachsen: „Qualität geht immer vor Quantität. Wir haben eine Reihe von spannenden Neuheiten für das nächste Jahr im Bereich unserer hochwertigen Zeitmesser wie auch im Bereich der sportiven Instrumentenuhren geplant. Doch erst wenn die internen Strukturen stehen, werden wir auch die Produktionszahlen steigern. Um damit auch der gestiegenen Nachfrage auf den internationalen Märkten entgegenzukommen.“

Wempe Chronometerwerke Glashütte Kaliber CW3

Das Ziel war es einen Zeitmesser im eigenen Stil ohne Kompromisse hinsichtlich der Qualität eines Chronometers zu schaffen und dabei die bewährten Glashütter Merkmale miteinzubinden. Ein Vorhaben, das in das Wempe fünf Jahre lang sein gesamtes uhrmacherisches Können investiert hat. Dass sich diese Mühe mehr als gelohnt hat, spiegelt sich in jedem Detail des neuen Uhrwerkes CW3 wieder. Wie beispielsweise dem Schwanenhals, einem typischen Glashütter Merkmal, das hier allerdings nicht zur Feinreglage, sondern zur Feineinstellung der Gangsymetrie dient. weiter wurde die Schraubenunruh überarbeitet. Statt 8 Schrauben wie bei historischen Unruhen, gibt es nur noch 4 Gold-Masseschrauben zur Reglage der Uhr.  Bei der Dreiviertelplatine wurde nach traditionellem Glashütter Vorbild geschraubte Goldchatons, Streifenschliff und gebläute Schrauben zur Befestigung der Platine weiterbehalten. Im Gegensatz zur ersten WEMPE CHRONOMETERWERKE Armbanduhr (Kaliber CW1) befindet sich die Unruh an der zwölf Uhr Position. Das bietet aus technischer Sicht weder einen Vor- noch einen Nachteil – unterstreicht aber die Eigenständigkeit des Uhrwerks. Ein Uhrwerk, das mit feinmechanischer Finesse konsequent als Chronometer konstruiert wurde. Das beweist bereits die ebenfalls im Marine Chronometer verwandte frei schwingende Spirale ohne Rückersystem. Die leicht blau erscheinende Spirale wird im Vorfeld thermisch behandelt. Damit lässt sich eine bessere Gangstabilität erreichen und die Temperaturunabhängigkeit innerhalb der Chronometerprüfung verbessern.

Ein weiteres typisches Merkmal der Präzisions-Zeitmesser ist auch die beidseitig gelagerte Unruhbrücke um Schwingungen und Stöße abzufangen. Die Brücke ist dazu mit zwei gebläuten Schrauben beidseitig auf je einem handgravierten Uhruhkloben befestigt. Neben allen Gemeinsamkeiten erhält jede Uhr eine individuell auf ihr Werk angepasste Kombination aus Spirale und Unruh. Vor dem Zusammenbau des Chronometers jedoch kommt die StruTec Technologie zum Einsatz. Ankerrad, Anker und Unruh werden dabei mithilfe modernster Lasertechnik skelettiert, was das Gewicht der Teile deutlich reduziert. Dadurch ist das Trägheitsmoment der beweglichen Elemente deutlich geringer, weniger Kraft ist zum Antrieb notwendig und die Bewegungsabläufe sind exakter. Die Stabilität der Feinteile wiederum ergibt sich aus ihrer Struktur, die einem Fachwerkbau ähnelt. Eine wichtige Aufgabe für die Ganggenauigkeit des Uhrwerks kommt einem Deckstein zu. Er befindet sich auf dem Lager des Ankerrades und erlaubt so die absolut genaue Einstellung ihrer Höhe und ihres Höhenspiels.

Das ganze Werk ist also auf Ganggenauikkeit ausgelegt. Um dies zu betonen wurde auch die optische Ansicht des Werkes gewählt in dem man das Schwingungssystem zeigt und den Rest des Werkes mit der 3/4 Platine bedeckt so dass man nichts von den Zahnrädern sieht und nichts den Blick auf das Wesentliche ablenkt.

Quelle: Wempe Chronometerwerke Katalog 2012/2013

Wempe Chronometerwerke Teaser from AlbertbauerStudios on Vimeo.

NOMOS Glashütte erhält Patent für Hemmung

NOMOS Glashütte ist einer der wenigen Hersteller, die eigene Uhrwerke fertigen. Inzwischen hat man dort eine sehr hohe Fertigungstiefe erreicht. Allerdings wird bisher ein sehr wichtiges Bauteil eines Mechanischen Uhrwerkes, die Hemmung, von einem Zulieferer bezogen. Das wird sich aber wohl bald ändern. Nach längerer Entwicklung hat NOMOS vor ca. einem Jahr eine eigene Hemmung zum Patent angemeldet und am 16.10.2012 wurde das entsprechende Patent  vom Deutschen Patent und Markenamt unter der Nummer DE 10 2010 014 234 A1 erteilt.

Auf der Offenlegungsschrift geht hervor, dass die von NOMOS entwickelte Hemmung ganz besonders für Tourbillons und Chronometer geeignet ist, da aufgrund der Anordnung der Begrenzungsstifte eine präzisere und einfacher Prüfung und Einstellung der Funktion der Hemmung, bei hoher Ganggenauigkeit der Uhr, ermöglicht wird. Nach der patentierten Datumsanzeige und Gangreserveanzeige ist das schon das dritte Patent für NOMOS. Es bleibt abzuwarten, in welche zukünftigen Werke und Uhren von NOMOS diese Hemmung Einzug halten wird. Wahrscheinlich werden wir aber wohl bald Uhren von NOMOS mit Chronometerprüfung sehen.

Die Offenlegungsschrift gibt es hier als PDF:  DE102010014234A1 – NOMOS Hemmung

Quelle: Deustches Patent- und Markenamt.

A. Lange & Söhne eröffnet Boutique in Dubai

Sächsische Handwerkskunst für Uhrenliebhaber im Mittleren Osten

Am 26. September 2012 eröffnete die sächsische Uhrenmarke A. Lange & Söhne ihr zweites Geschäft in den Vereinigten Arabischen Emiraten.  Zu diesem Anlass präsentierte sie eine auf 30 Exemplare limitierte Sonderedition, die nur in den weltweit sieben A. Lange & Söhne Boutiquen erhältlich sein wird.

Mit rund 160 Quadratmetern Verkaufsfläche ist das Geschäft in der Dubai Mall die bisher größte Boutique von A. Lange & Söhne. Dort können Uhrenliebhaber die sächsische Erfolgsmarke seit dem 26. September 2012 hautnah erleben. Die Gäste der Eröffnungsfeier lernten außerdem das neue Sondermodell der Manufaktur kennen, welches nur in den Boutiquen von A. Lange & Söhne erhältlich sein wird: die limitierte LANGE ZEITWERK HANDWERKSKUNST.

Eine Uhr, die sich durch meisterliche Gehäuse-, Zifferblatt- und Werksdekorationen auszeichnet und damit exemplarisch für die handwerkliche und uhrmacherische Exzellenz von A. Lange & Söhne steht. Eine eigens aus Glashütte angereiste Graveurin zeigte den Gästen, wie sie Unruh- und Ankerradkloben der auf nur 30 Exemplare limitierten Edition  von Hand veredelt. Und ein Lange-Uhrmacher ließ sich bei seiner komplizierten Arbeit ebenfalls über die Schulter schauen.

„Unsere Uhren sind mittlerweile in 57 Ländern bei den besten Fachhändlern erhältlich. Mit Dubai eröffnen wir nun schon unsere siebte Boutique weltweit und die zweite in den Vereinigten Arabischen Emiraten“, erklärte Lange-CEO Wilhelm Schmid  bei einer internationalen Pressekonferenz am 26. September. Bereits im Juli hatte A. Lange & Söhne in den Etihad Towers in Abu Dhabi ein Geschäft eröffnet. „In dem speziell auf  unsere Traditionsmarke zugeschnittenen Ambiente unserer Boutiquen können Uhrenfreunde die Geschichte und Philosophie der Lange´schen Uhrmacher- und Handwerkskunst auch weit entfernt von der sächsischen Heimat der Marke eindrucksvoll erleben“, sagte Schmid weiter.

Innenansichten der A. Lange & Söhne Boutique Dubai.

 

Konkurrenz für «Baselworld» aus Deutschland | Schweizer Radio DRS

Die Basler Uhren- und Schmuckmesse erhält Konkurrenz: Ab 2014 soll in Freiburg zeitgleich zur «Baselworld» eine Schmuckmesse mit dreihundert Ausstellern stattfinden. Veranstaltet wird sie vom Konzern UBM aus Hongkong.

Konkurrenz für «Baselworld» aus Deutschland | Schweizer Radio DRS.

10 Jahre Nautische Instrumente Mühle Glashütte S.A.R. Rescue-Timer

Es gibt viele Uhren, die sich „Einsatzuhren“ nennen. Eine der wenigen, die sich tatsächlich im täglichen Einsatz beweist, ist der S.A.R. Rescue Timer, den die Nautische Instrumente Mühle Glashütte (Mühle) zusammen mit der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) entwickelt hat. Ihre Robustheit und Zuverlässigkeit beweist diese Uhr seit nunmehr 10 Jahren. Aus diesem Anlass trafen sich am 14.-16. September 2012 auf Einladung von Mühle Vertreter der DGzRS, die Fachpresse und andere geladene Gäste in Warnemünde um Rückblick zu halten, Einblicke in die Arbeit der DGzRS zu bekommen, und den S.A.R. Anniversary Timer vorzustellen.

Der S.A.R. Rescue Timer

Ankunft in Warnemünde

Ort der Veranstaltung ist das bekannte Hotel Neptun in Warnemünde.

So ticken die Seenotretter – Die Arbeit der DGzRS

Jörg Westphal führt die Gäste in die Arbeit der Seenotretter ein. Die DGzRS wurde 1865 in Kiel gegründet. Sie ist eine rein private Gesellschaft die sich nur rein durch Spenden und freiwillige Mitgliedsbeiträge finanziert. Für ihren Betrieb benötigt sie jährlich ca. 30. Mio. € an Spenden.

Heute hat die Gesellschaft 185 festangestellte Seenotretter und 800 freiwillige Rettungsmänner und -frauen. Sie betreibt 54 Stationen an der deutschen Nord- und Ostseeküste und hat 60 Seenotkreuzer und Seenotrettungsboote im Betrieb.

Das Motto der Seenotretter ist „Wir fahren raus, wenn andere reinkommen!“. Dabei geschieht dies immer auf freiwilliger Basis, keinem der festangestellten oder freiwilligen Retter kann ein Einsatz befohlen werden, sie entscheiden sich jedes Mal wieder freiwillig dazu, ihr eigenes Leben aufs Spiel zusetzen, um anderen, die in Not geraten sind, zu helfen.

Aus diesem Grund sieht es die DGzRS als eine ihrer Hauptaufgaben, den Einsatzkräften das beste Material zur Verfügung zu stellen. So gelten die Schiffe der Seenotretter als äußerst schwerwettertauglich. Alle Schiffe und Boote sind als Selbstaufrichter konstruiert. Selbst wenn sie kentern richten sie sich anschließend selbst wieder auf. Dies wurde Juni 2008 in einem eindrucksvollen Test sogar mit einem Seenotrettungskreuzer vor dessen Indienststellung in der Werft ausprobiert. Herr Westphal zeigte einen Film über diese Eskimo-Rolle.

Die Seenotretter der DGzRS sind vor allem bei Rauher See im Einsatz. Während die Rettungskreuzer höchst seetauglich sind wurden viele private Armbanduhren bei Einsätzen beschädigt. Im März 2001 nahm Mühle Kontakt mit den Seenotrettern auf und schlug die Entwicklung einer Uhr vor, die den Einsatzbedingungen gewachsen ist.

Die Entwicklung des S.A.R. Rescue Timer

Hans-Jürgen Mühle erzählt von von der Entwicklung des S.A.R. Rescue-Timers. Der erste Vorschlag von Mühle war ein robuster Zeitmesser mit GMT-Funktion. Da man aber bei der Küstenseefahrt auf die Anzeige einer zweiten Zeitzone verzichten kann, wünschten die Seenotretter eine Reduzierung auf das Nötigste.

Die Einsatzuhr sollte vor allem zuverlässig und in jeder Situation gut ablesbar sein, Druck bis 100-bar und Stöße aushalten und Gehäuse sowie Band sollten möglichst keine Ecken und Kanten haben an denen man hängen bleiben kann.

Das Ergebnis der Überlegungen ist das abgerundete Gehäuse des S.A.R. Resche-Timers mit der Krone bei 4 Uhr. Das Kautschuk Band hat eine Sollbruchstelle, so dass es ab einer definierten Zugkraft abreißt. Denn im Zweifelsfall ist die Hand des Seenotretters wichtiger als seine Uhr.

Bei der weichen Kautschuklünette hat man auf ein bewährtes Designelement der Rettungsboote zurückgegriffen.

Eine besondere Herausforderung war auch das Glas der Uhr. Um dem Wasserdruck und den Stößen Stand zu halten setzt man ein 4 mm dickes Saphirglas ein. Eine aufgesetzte Datumslupe kam nicht in Frage, da diese bei den Beanspruchungen im Einsatz sicher leicht beschädigt worden wäre. Man hat sich also dazu entschieden, die Lupe innen ins Glas einzuschleifen. Dazu stellte man eigene Berechnungen an, da das Datum auch aus schrägen Blickwinkeln gut ablesbar sein sollte. Als der Hersteller die ersten Muster des Glases lieferte verzerrte die Lupe jedoch am Rand sehr stark. Auf Mühles Nachfrage, ob die Lupe auch nach den vorgegeben Berechnungen umsetzt wurde sagte der Glashersteller man habe das nach eigenen Erfahrungswerten gemacht. Mühle bestand darauf, dass die Lupe genau nach seinen Spezifikationen umgesetzt wurde und tatsächlich hatte sie dann auch die gewünschten Eigenschaften.

Am 15. Februar 2002 wurden von Hans-Jürgen Mühle in Warnemünde die ersten Rescue-Timer an Vormänner der DGzRS überreicht. Im Herbst 2002 waren dann alle 56 Vormänner damit ausgerüstet und die Erprobung der gemeinsam entwickelten Uhr unter Realbedingungen begann.

Jeder der Vormänner füllte nach einem halben Jahr und dann nochmals nach einem Jahr einen Bewertungsbogen für seine Uhr aus. Die Bögen wurden dann bei Mühle ausgewertet. Das Gehäuse mit den 4 mm Saphirglas schnitten hervorragend ab. Die harten Bedingungen an Bord der Seenotrettungskreuzer zeigten aber auch Schwachpunkte am Band und der Faltschließe auf. Diese wurden daraufhin nochmals überarbeitet.

Der S.A.R. Rescue-Timer im Einsatz

Rainer Kulack, seit 1970 Seenotretter und Vormann des in Kühlungsborn stationierten Rettungsbootes Konrad-Otto berichtet über seine Erfahrungen mit dem S.A.R. Rettungstimers, den er im Sommer 2002 erhalten hatte.

Eine gut ablesbare Armbanduhr wird bei den Seenotrettern als Zeitgeber bei Einsätzen benötigt. Um bei Nacht die Sicht aufs Meer zu verbessern werden Instrumente und Beleuchtung auf dem Rettungsboot abgedunkelt. Dank der guten Nachtablesbarkeit dient der S.A.R. Rescue Timer dann als Zeitgeber, z.B. um Uhrzeiten für Einsatzberichte zu erfassen.

Kulack berichtet davon, wie die Uhr Stöße und auch Kälteschocks problemlos überstand. So hatte sich zum Beispiel auf einer Überführungsfahrt im Winter 2009/10 ein Fischernetz im Propeller verfangen, so dass die Konrad-Otto manövrierunfähig war. Rainer Kulack stieg im Überlebensanzug ins eisige Wassser, um den Propeller freizuschneiden. Den Temperatursturz um 24 Grad überastand der Resuce-Timer ohne die Funktion oder die Wasserdichtigkeit zu beeinträchtigen.

Er schätzt an der Uhr auch den Automatikaufzug, denn Batterien seien immer dann leer wenn man es am wenigsten brauchen kann.

Ein „gerockter“ S.A.R Rescue-Timer nach 10 Jahren im Einsatz bei einem Seenotretter.

 

Mit den Seenotrettern unterwegs

Am Samstag machten wir uns mit dem in Warnemünde stationierten Seenotrettungskreuzer ARKONA auf den Weg nach Kühlungsborn. Um uns einen Eindruck davon zu geben, wie rauf es auf so einem Schiff zugehen kann, hatten die Organisatoren Windstärke 6-7 bestellt.

Der Vormann der ARKONA begrüßt uns auf seinem Seenotrettungskreuzer

Der Kommandostand

Caspar, Das Beiboot mit Kautschuklünette.

Alles im Griff

Blick zurück nach Warnemünde

Jetzt ist es nicht mehr einfach, die Kamera gerade zu halten.

 

 An Deck bläst der Wind.

Da Bilder die Gewalten der See nur schlecht wiedergeben können hier zwei kurze Videos die ich während der Fahrt an Bord aufgenommen habe:

Fahrt mit der ARKONA bei Windstärke 6 Teil 1

Fahrt mit der ARKONA bei Windstärke 6 Teil 2

In Kühlungsborn erwartet uns die KONRAD-OTTO

 

Wieder festen Boden unter den Füssen.

Thilo Mühle übergibt der DGzRS Station Kühlungsborn einen Defribillator als Spende.

Keine Zeit zum Ausruhen. Kaum hat uns die ARKONA in Kühlungsborn abgesetzt muss sie schon wieder auslaufen um einem Segler, der in Seenot geraten ist, zu Hilfe zu kommen.

Wir hingegen machen uns auf den Weg ins Restaurant Vielmeer in Kühlungsborn zur Präsentation des S.A.R. Anniversary-Timer.

Nautische Instrumente Mühle Glashütte S.A.R. Anniversary Timer

Thilo Mühle präsentiert den S.A.R. Anniversary Timer. Die Jubiläumsuhr ist eine moderne Interpretation der Rettungsuhr die sozusagen in einen neuen SAR-Overall gesteckt wurde. Das typische Rot der Seenotretter wurde zum Gestaltungsleitfaden. Sie hat einen Durchmesser von 44 mm und eine Höhe von 12,2 mm. Das Edelstahlgehäuse ist bis 100 atm druckfest und in einer silberfarbenen und einer schwarzen DLC beschichteten Version verfügbar. Das bombierte Saphirglas ist 2,5 mm dick und innen entspiegelt. Die schwarz-rote Keramiklünette gibt der Uhr einen edlen Auftritt und durch den Saphirglasboden kann man das von Mühle veredelte SW 200-1 Werk sehen. Den sportlichen Charakter der Uhr unterstreicht das Kautschukband mit Sicherheitsfaltschließe. Die Limitierung beträgt 250 Stück je Variante.


 

Der Anniversary-Timer im Vergleich zum Rescue-Timer

Der Anniversary Timer wird in einer edlen Holzbox geliefert. Diese erinnert an die Boxen, in denen Marinechronometer untergebracht sind.

Neben der Vorstellung des S.A.R. Anniversary-Timers gab Thilo Mühle einen Ausblick auf weitere Projekte von Einsatzuhren an denen Mühle derzeit arbeitet. So arbeitet man z.B. derzeit an einer Einsatzuhr für die Marineschutzkräfte die dann auch eine zweite Zeitzone haben soll da diese auch im Ausland im Einsatz sind.

Vor der Rückfahrt nach Warnemünde gibt es noch eine kleine Stärkung.

 

Der Ritt mit dem RIB

Da die ARKONA schon wieder im Einsatz war benutzen wir wir den Rückweg nach Warnemünde RIBs (Rigid Inflatable Boats). Diese Schlauchboote habe einen festen Rumpf und erreichen Spitzengeschwindigkeiten von 55 Knoten (ca. 100 km/h) auf dem Wasser (nicht auf dem Anhänger hinter dem Audi 🙂 ). Diese Boote werden z.B. auch in der Nordsee für Zubringerdienste zu Windparks und Bohrinseln verwendet. Außerdem sind sie bei Seenotrettern oder den US Navy Seals im Einsatz.

 

Bevor es in die Boote geht werden wir wind- und wasserfest eingekleidet.

Wir sind bereit !

Ab in die Boote

Und Loooos !

Hier noch zwei Videos, die einen Eindruck von der Fahrt mit dem RIB wiedergeben:

Der Ritt mit dem RIB auf der Ostsee

RIB-Racing beim Mühle-Glashütte S.A.R.-Event

 

Der Tag danach

Am Sonntagmorgen hatte ich mit Thilo Mühle um 8:30 zum Schwimmen in der Ostsee verabredet. Und ja, trotz einer Wassertemperatur von ca. 16 Grad haben wir es uns nicht nehmen lassen uns vor dem Frühstück am Warnemünder Strand in die kalten Fluten der Ostsee zu stürzen, hier der Beweis:

Impressionen aus Warnemünde

Hier noch ein paar Bilder als Werbung für das deutsche Ostseeband Warnemünde.

 

 

Vielen Dank an die Firma Mühle für die Einladung und die vielen tollen Eindrücke !

Walther Chronometerwerke – Der Schiffs-Chronometer wird Armbanduhr

Das Ziel der Walther Chronometerwerke:
Die Armbanduhr im Zifferblatt-Design der Schiffs-Chronometer

Die Uhr ist inzwischen Realität geworden

Merkmale:
– 42 mm Durchmesser
– Stahlgehäuse
– Historisches Handaufzugswerk Unitas 6325 (vergoldet)
– Glasboden (Safir-Glas, doppelt entspiegelt)

Die Entstehungsgeschichte der Uhr: http://nomos.siteboard.org/f33t6388-walther-chronometerwerke.html

weitere Infos über die Walther Chronometerwerke: http://www.walther-chronometerwerke.com