Das neue Flaggschiff der Wempe Zeitmeister-Linie hat alles an Bord: Uhrzeit, Kalender mit Mondphase und Chronograph
Seit 2006 ist die Wempe Zeitmeister als geprüftes Chronometer aus Glashütte Inbegriff der soliden und ganggenauen Uhr in einem wohlproportionierten Gehäuse. Rundum ideale Eigenschaften, die im Laufe der Zeit um einzelne mechanische Zusatzfunktionen wie Weltzeitanzeige, Chronograph zum Messen von Stoppzeiten oder einen Vollkalender mit Mondphase ergänzt wurden. Denn dem einen genügt die präzise Zeitanzeige vollauf. Der andere möchte hingegen etwas „mehr Uhr“. Diesem Wunsch ist Wempe nachgekommen. Das Ergebnis ist die bislang komplizierteste Zeitmeister aus Glashütte.
Schritt für Schritt hat sich seit 2006 die Evolution der Uhrenlinie vollzogen. Die Modelle mit Chronograph und mit Vollkalender nebst Mondphase wurden nicht nur preisgekrönt, sie gehörten auch zu den Favoriten unserer Kunden. Die zwei beliebtesten uhrmacherischen Komplikationen haben nun im neuen Flaggschiff der Uhrenlinie zusammengefunden, das ab Oktober weltweit in allen Wempe-Niederlassungen gleichzeitig vom Stapel laufen wird: Es ist der automatische Chronograph mit Vollkalender und Mondphasenanzeige. So viel „Zeitmeister“ in einer Uhr, die trotzdem mit einem moderaten Gehäusedurchmesser von 42 Millimeter auskommt, gab es noch nie.
Was am besten am konkreten Beispiel zu beweisen ist. Denn dabei werden die erstaunlichen Möglichkeiten eines kurz- und langfristigen Zeitmanagements mithilfe dieser Uhr erst sichtbar. Nehmen wir den Termin des ersten Marktauftritts der neuen Uhr: Wir schreiben Mittwoch, den 1. Oktober und haben Halbmond mit zunehmender Tendenz. Es ist chronometergenau 9.35 Uhr und 20 Sekunden. Da wir spätestens in einer Stunde und dreißig Minuten zu einem Termin aufbrechen müssen, schalten wir den Chronographen ein, der uns jederzeit sagt, wie viel Zeit bereits vergangen ist.
Das ist aber bei Weitem nicht alles: Der mechanische Chronograph addiert bei Bedarf gemessene Zeitabschnitte bis zu zwölf Stunden. Die Messung kann auch mehrfach unterbrochen und wieder fortgesetzt werden. Außerdem hat die Uhr eine kleine 24-Stunden-Anzeige zur sicheren Tag-Nacht-Orientierung an Bord.
Ihre umlaufende Datumsanzeige in Zeigerform mit der kleinen roten Sichel an der Spitze vermittelt nicht nur eine kalendarische Momentaufnahme wie das übliche Fensterdatum. Sie orientiert auch intuitiv über die im Monatsverlauf bereits verbrauchte und die noch verbleibende Zeit. Eine überaus praktische Darstellungsform.
Und last but, not least zeigt die Mondphasenanzeige die Lichtgestalt des Erdtrabanten, dem viele Menschen große Einflüsse zumessen, ganz unabhängig von der Tages- oder Nachtzeit sowie bei bewölktem Himmel. Er steigt nach Neumond immer weiter auf die Miniaturbühne des Zifferblatts, bis er vollständig sichtbar ist, um dann wieder abzunehmen. Das kleine Kunststück in 29 1/2 Tagen vollführen, genau besehen, zwei Monde auf der beweglichen Scheibe, die sich abwechseln: Kaum ist der eine auf der rechten Seite vollends untergegangen, taucht die feine Sichel des zweiten auf der linken Seite wieder auf. Ein faszinierendes Schauspiel, für das man auch keine Eselsbrücke für den zu- oder abnehmenden Mond (wie zum Beispiel „Klammer auf“ für abnehmenden, „Klammer zu“ für zunehmenden Mond) braucht. Denn die Mondphasenanzeige der Uhr folgt dem Uhrzeigersinn.
Als die Wempe Zeitmeister vor acht Jahren in Glashütte aus der Taufe gehoben wurde, war diesem Ereignis die Restaurierung und Wiederinbetriebnahme der Sternwarte des sächsischen Uhrenzentrums vorangegangen. In unmittelbarer räumlicher Nähe werden seither Wempe-Uhren gefertigt und nach unabhängigen, amtlichen Vorgaben der DIN 8319 als Chronometer getestet und zertifiziert. Die Prüfung in der Sternwarte Glashütte untersteht dem Landesamt für Mess- und Eichwesen Thüringen sowie dem sächsischen Staatsbetrieb für Mess- und Eichwesen. Dies ist übrigens die einzige deutsche Prüfstelle für Armbandchronometer.
Jede Wempe Zeitmeister muss, fertig ins Gehäuse eingeschalt, eine 15 Tage dauernde Prüfprozedur bestehen, bei der die Gangwerte in den fünf Lagen „Krone links“, „Krone oben“, „Krone unten“, „Zifferblatt oben“ und „Zifferblatt unten“ kontrolliert und registriert werden. Die fünf Lagen entsprechen den hauptsächlichen Positionen, denen eine Armbanduhr später auch im Alltag ausgesetzt sein wird. Bei diesen Gangkontrollen darf der mittlere tägliche Gang maximal zwischen – 4 und +6 Sekunden liegen, wobei die mittlere tägliche Gangabweichung zwei und die größte Gangabweichung fünf Sekunden nicht überschreiten darf. Zu den Gangprüfungen kommen noch erschwerte Bedingungen von mehreren Temperaturwechseln, außerdem wird das Gangverhalten auch mit eingeschalteten Komplikationen, hier also zum Beispiel dem Chronographen, geprüft. Erst wenn eine Wempe Zeitmeister alle diese Tests bestanden hat, bekommt sie die Prüfbescheinigung und darf mit dem uhrmacherischen Adelsprädikat „Chronometer“ auf dem Zifferblatt sowie der Reliefgravur der Glashütter Sternwarte auf dem Uhrenboden den Weg zum Kunden antreten.
Bei der – in der ausführlichen Schreibweise – „Wempe Zeitmeister Glashütte i/SA Chronograph Vollkalender Mondphase“ handelt es sich um eine höchst ansprechende Uhr mit eingebautem Zusatznutzen. Sie ist trotzdem leicht zu bedienen und mit der Gangreserve des Automatikwerks von 48 Stunden, ihrem entspiegelten Saphirglas sowie einer Wasserdichtigkeit bis 5 bar unbeschränkt alltagstauglich. Es gibt die Edelstahluhr mit versilbertem und mit schwarzem Zifferblatt. Sie wird mit Alligatorlederband oder Stahlband geliefert.
Referenznummern und Preise:
WM530001 (versilbert) 3.475,- €
WM530002 (schwarz) 3.475,- €
WM530003 (versilbert mit Stahlband) 3.490,- €
WM530004 (schwarz mit Stahlband) 3.490,- €
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